DE1240192B - Kernbrennstoff-Huelle - Google Patents
Kernbrennstoff-HuelleInfo
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- DE1240192B DE1240192B DEC35951A DEC0035951A DE1240192B DE 1240192 B DE1240192 B DE 1240192B DE C35951 A DEC35951 A DE C35951A DE C0035951 A DEC0035951 A DE C0035951A DE 1240192 B DE1240192 B DE 1240192B
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/02—Fuel elements
- G21C3/04—Constructional details
- G21C3/16—Details of the construction within the casing
- G21C3/20—Details of the construction within the casing with coating on fuel or on inside of casing; with non-active interlayer between casing and active material with multiple casings or multiple active layers
-
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Description
DEUTSCHES WTWs PATENTAMT DeutscheKl.: 21g-21/20
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1240192
Aktenzeichen: C 35951 VIII c/21 g
1240 192 Anmeldetag: 25.Mail965
Auslegetag: 11. Mai 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kernbrennstoff-Hülle, die aus einer Magnesium-Zirkonium-Legierung
mit einem Zirkoniumgehalt zwischen 0,1 und 0,7% besteht und für durch einen Druckgaskreislauf gekühlte
Brennstoffelemente bestimmt ist.
Brennstoffelemente auf der Grundlage von Uranmetall, die mit einer Magnesium-Zirkonium-Legierung
umkleidet sind, werden in Atomreaktoren, die mit Graphit moderiert und durch umlaufendes komprimiertes
Kohlendioxydgas gekühlt werden, in großem Umfang verwendet.
Derartige Brennstoffelemente können bis zu einer Hüllentemperatur von ungefähr 500° C benutzt werden,
da die Magnesium-Zirkonium-Legierung bis zu diesen Temperaturen eine genügende mechanische
Widerstandsfähigkeit besitzt. Wenn jedoch bei dieser Temperatur die Bestrahlungsbelastung eine Schwelle
in der Größenordnung von 1000 MWj/t überschreitet, besitzen die Hüllen aus Magnesium-Zirkonium-Legierung
eine geringere Beständigkeit gegenüber bestimmten physikalischen Erscheinungen, und zwar
insbesondere der Diffusion des bei der Bestrahlung des Brennstoffs gebildeten Plutoniums. Diese Plutoniumdiffusion
durch die Hüllen führt zu einer unangenehmen Kontaminierung des entsprechenden Kühlkanals.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Widerstandsfähigkeit der Hüllen, insbesondere gegen
die Diffusion von Plutonium, zu erhöhen. Die Lösung dieser Aufgabe bei einer Kernbrennstoff-Hülle der
angegebenen Gattung besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Hülle mindestens an ihrer Innenfläche
eine diffusionshemmende Schicht aufweist, die aus Magnesiumoxyd und/oder Magnesiumcarbonat und
freiem Kohlenstoff besteht und eine Dicke zwischen 0,1 und 25 μ aufweist.
Je nach den Temperatur- und Druckbedingungen bildet sich ein Film entweder aus Magnesiumcarbonat
MgCO.; oder Magnesiumoxyd MgO oder aus einem Gemisch der beiden Mg-Verbindungen und gleichzeitig
eine leichte Abscheidung von Kohlenstoff nach den folgenden Reaktionen:
Kernbrennstoff-Hülle
CO2 + 2Mg-CO2+ Mg CO., + MgO-
2MgO + C
MgO + CO
MgCO3
MgO + CO
MgCO3
Das dabei gebildete Kohlenmonoxyd kann auch mit dem Magnesium gemäß der Reaktion
Co + Mg -»· MgO + C
Anmelder:
Commissariat ä !'Energie Atomique, Paris
Vertreter:
Dr. H. U. May, Patentanwalt,
München 2, Ottostr. 1 a
München 2, Ottostr. 1 a
reagieren.
Als Erfinder benannt:
Bernard Boudouresques, Paris;
Roger Caillat, Sevres, Seine-et-Oise;
Raymond Darras, Versailles, Seine-et-Oise;
Marc Salesse, Gif-sur-Yvette, Seine-et-Oise
(Frankreich)
Bernard Boudouresques, Paris;
Roger Caillat, Sevres, Seine-et-Oise;
Raymond Darras, Versailles, Seine-et-Oise;
Marc Salesse, Gif-sur-Yvette, Seine-et-Oise
(Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 26. Mai 1964 (975 890)
In der Praxis kann man bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 550° C arbeiten, wobei
die notwendige Behandlungszeit um so länger ist, je niedriger die Temperatur ist; aus diesem Grund wird
vorzugsweise eine Temperatur über 300° C gewählt. Praktisch liegt die Behandlungsdauer zwischen 10
und mehreren 100 Stunden, wobei die obere Begrenzung der Temperatur durch das Erfordernis, die
Struktur- und Dimensionsstabilität der Magnesium-Zirkonium-Legierung zu erhalten, bestimmt wird.
Andererseits ist es vorteilhaft, bei einem ziemlich hohen Gasdruck, vorzugsweise zwischen 1 und
kg/cm2 zu arbeiten, um die Bildung der diffusionshemmenden Schicht zu beschleunigen. Wenn man
nämlich diesen Arbeitsgang bei Atmosphärendruck durchführt, dauert die Behandlung viel länger.
In der folgenden Tabelle ist die Art der bei verschiedenen Arbeitsbedingungen gebildeten Schicht
angegeben:
709 579/349
Claims (1)
-
Temperatur
0C15 Druck (kg/cm2)
2560 450
500
550MgCOs + Spuren MgO + C
MgO 4- Spuren MsCOs + C
MgO + CMgCOs + C
MgO + MgCOs + C
MgO + SpurenMgCOs + CMgCOs + C
MgO + MgCOs + C
MgO + MgCOs + CIn allen Fällen enthält die gebildete Schicht Kohlenstoff, dessen Gehalt bis zu einigen Prozent betragen kann und um so größer ist, je höher der Kohlenmonoxidgehalt des Kohlendioxydgases ist.Die drei Verbindungen, die sich bilden können (Magnesiumoxyd und/oder Magnesiumcarbonat und Kohlenstoff), besitzen als diffusionshemmende Schicht die gleiche Wirksamkeit, weshalb die Arbeitsbedingungen im Hinblick auf eine genügend rasche Bildung der diffusionshemmenden Schicht ausgewählt werden.Die erhaltene Schichtdicke liegt zwischen 0,1 und 25 μ, und eine Dicke von einigen Mikron ist bereits wirksam.Das zur Schichtbildung benutzte Kohiendioxydgas kann bis zu einem Wasserdampfgehalt von einigen vpm (Volumeinheiten pro Million) getrocknet sein. Diese Maßnahme ist jedoch nicht zwingend. Eine weitgehende Entfernung des Sauerstoffs aus dem Kohlendioxydgas ist ebenfalls nicht notwendig, und man kann sogar absichtlich einen bestimmten Prozentsatz Sauerstoff dem Kohlendioxydgas zusetzen, um die Oxydation zu beschleunigen.Die folgenden Beispiele erläutern die Bildung einer diffusionshemmenden Schicht auf einer Hülle aus Magnesium-Zirkonium-Legierung.Beispiel 1Eine Hülle aus Magnesium-Zirkonium-Legierung mit 0,5 Gewichtsprozent Zirkoniumgehalt wird in einem Stahlautoklav der Einwirkung von Kohlendioxydgas ausgesetzt. Das Kohlendioxyd wird vor dem Einleiten in den Autoklav getrocknet, indem man es durch in Kugelform vorliegendes aktiviertes Aluminiumoxyd leitet. Der Autoklav wird zunächst luftleer gemacht und dann mit dem gereinigten Kohlendioxyd gefüllt und dreimal nacheinander gespült. Schließlich enthält die eingeschlossene Gasatmosphäre im Betrieb unter Berücksichtigung der Entgasung der Wände beim Erhitzen die folgenden Mengen an Verunreinigungen:Wasserdampf 200 bis 300 vpmSauerstoff unter IOvpmStickstoff unter 500 vpmDer Kohlendioxyddruck im Autoklav wird bei einer Temperatur von 400° C ungefähr 300 Stunden lang bei ungefähr 25 kg/cm3 gehalten. Die gebildete diffusionshemmende Schicht besitzt eine Dicke von 10 Mikron.Beispiel 2Eine Hülle aus Magnesium-Zirkonium-Legierung mit 0,5 Gewichtsprozent Zirkoniumgehalt wird in einem Stahlautoklav der Einwirkung von Kohlendioxydgas ausgesetzt. Das Kohlendioxyd wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 gereinigt, und die eingeschlossene Gasatmosphäre enthält während des Betriebs die gleichen Mengen an Verunreinigungen wie im Beispiel 1. Der Kohlendioxyddruck im Autoklav wird bei einer Temperatur von 450° C 30 Stunden lang bei ungefähr 5 kg/cm2 gehalten. Die gebildete diffusionshemmende Schicht besitzt eine Dicke von 5 Mikron.Nach diesen Behandlungen ist die Hülle über ihre ganze Oberfläche mit einer diffusionshemmenden Schicht bedeckt; jedoch ist nur die an ihrer Innenfläche befindliche Schicht von Interesse, und die Außenfläche der Hülle kann durch eine leichte chemische Beizung gereinigt werden.Die erhaltene Hülle wird dann zur Herstellung eines Brennstoffelements benutzt. Dazu wird der Brennstoffstab auf der Grundlage von Uranmetall nach einem beliebigen bekannten Ummantelungsverfahren, beispielsweise einer hydraulischen oder thermopneumatischen Ummantelung, mit der Hülle umkleidet.Patentanspruch:Kernbrennstoff-Hülle, die aus einer Magnesium-Zirkonium-Legierung mit einem Zirkongehalt zwischen 0,1 und 0,7% besteht und für durch einen Druckgaskreislauf gekühlte Brennstoffelemente bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens an ihrer Innenfläche eine diffusionshemmende Schicht aufweist, die aus Magnesiumoxyd und/oder Magnesiumcarbonat und freiem Kohlenstoff besteht und eine Dicke zwischen 0,1 und 25 μ aufweist.709 579/349 5.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR975890A FR1405324A (fr) | 1964-05-26 | 1964-05-26 | Gaine d'élément combustible nucléaire |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1240192B true DE1240192B (de) | 1967-05-11 |
Family
ID=8830899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC35951A Pending DE1240192B (de) | 1964-05-26 | 1965-05-25 | Kernbrennstoff-Huelle |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE664047A (de) |
CH (1) | CH436500A (de) |
DE (1) | DE1240192B (de) |
ES (1) | ES313408A1 (de) |
FR (1) | FR1405324A (de) |
GB (1) | GB1087497A (de) |
LU (1) | LU48647A1 (de) |
-
1964
- 1964-05-26 FR FR975890A patent/FR1405324A/fr not_active Expired
-
1965
- 1965-05-04 GB GB20520/65A patent/GB1087497A/en not_active Expired
- 1965-05-17 BE BE664047A patent/BE664047A/xx unknown
- 1965-05-19 CH CH698665A patent/CH436500A/fr unknown
- 1965-05-20 LU LU48647A patent/LU48647A1/xx unknown
- 1965-05-25 ES ES0313408A patent/ES313408A1/es not_active Expired
- 1965-05-25 DE DEC35951A patent/DE1240192B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE664047A (de) | 1965-09-16 |
FR1405324A (fr) | 1965-07-09 |
CH436500A (fr) | 1967-05-31 |
LU48647A1 (de) | 1965-07-20 |
ES313408A1 (es) | 1966-03-16 |
GB1087497A (en) | 1967-10-18 |
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