DE1240142B - Schaltungsanordnung zur schnellen UEbertragung von codierten Zeichen ueber Fernmelde-, insbesondere Fernsprechleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur schnellen UEbertragung von codierten Zeichen ueber Fernmelde-, insbesondere Fernsprechleitungen

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DE1240142B
DE1240142B DE1964S0094133 DES0094133A DE1240142B DE 1240142 B DE1240142 B DE 1240142B DE 1964S0094133 DE1964S0094133 DE 1964S0094133 DE S0094133 A DES0094133 A DE S0094133A DE 1240142 B DE1240142 B DE 1240142B
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Georg Stolze
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Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/45Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling
    • H04Q1/453Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling in which m-out-of-n signalling frequencies are transmitted

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur schnellen übertragung von codierten Zeichen über Fernmelde-, insbesondere Fernsprechleitungen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur schnellen übertragung von codierten Steuerzeichen, die ohne dazwischenliegende Pausen über Fernmelde-, insbesondere Fernsprechleitungen vorzugsweise mit Tonfrequenzen übertragen werden.
  • In einigen Fernmeldesystemen werden Zeichen, z. B. zur Einstellung von Koppelfeldern, zur Steuerung verschiedener Schaltglieder usw. in einem Binärcode übertragen. Dieser Code hat den Vorteil, daß beispielsweise eine Ziffer, zu deren übertragung bisher mehrere Impulse benötigt wurden, jetzt mit einem einzigen Impuls bestimmter Frequenzen übertragen wird. So gibt es einen »m-von-n<,:-Code, bei dem m von insgesamt n möglichen Frequenzen ein Zeichen bilden.
  • Für die übertragung eines solchen Codes ist zwischen jeweils zwei Codezeichen eine Pause vorgesehen. Diese Pause hat mehrere Aufgaben zu erfüllen. Sie dient dazu, zwischen zwei aufeinanderfolgenden gleichen Zeichen zu unterscheiden. In den an der Zeichenübertragung beteiligten Geräten entstehen Ein- und Ausschaltvorgänge, die jeweils abklingen müssen, wenn die Zeichen richtig empfangen werden sollen.
  • Eine derartige Zeichenübertragung erfordert aber eine gewisse Zeit, die für einige Einrichtungen der Nachrichtentechnik zu groß ist. Aus diesem Grunde wurden schon Schaltungsanordnungen angegeben, die es erlauben, bei aufeinanderfolgenden Impulsen ungleicher Frequenz die normalerweise dazwischenliegende Pause wegzulassen und diese nur noch dann zu berücksichtigen, wenn Zeichen gleicher Frequenz übertragen werden sollen. Auf diese Weise wurde jedoch nur ein Teil der Pausen zwischen zwei Impulsen beseitigt.
  • Eine andere bekannte Schaltungsanordnung sieht vor, eine Pause zwischen allen Impulsen wegzulassen, Das wird dadurch ermöglicht, daß jedesmal, wenn zwei Impulse gleicher Frequenz aufeinanderfolgen, beim zweiten Impuls eine freie Kennzeichnungsfrequenz gleichzeitig den gesendeten Frequenzen überlagert wird. Bei Impulsen unterschiedlicher Frequenz besteht in der Unterscheidung zwischen zwei Zeichen ohnehin keine Schwierigkeit. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Bedeutung eines mit Zusatzfrequenzen überlagerten Zeichens von dem vorhergehend gesendeten Zeichen abhängig ist.
  • Eine weitere Schaltungsanordnung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die die geradzahligen Zeichenschritte bildenden Impulse zur Kennzeichnung des einen Aussagewertes durch Hinzufügung weiterer Codefrequenzen und zur Kennzeichnung des anderen Aussagewertes durch eine Impulslücke gebildet werden. Dieses Verfahren eignet sich nicht für alle Binärcode, sondern nur für diejenigen, die zur übertragung einer Nachricht mehrere, und zwar eine immer gleichbleibende Zahl von Zeichen verwendet. Wenn nämlich an letzter Stelle einer Nachricht eine Impulslücke erscheint, weiß der Empfänger nicht, ob nun die Nachricht beendet ist oder ob noch eine Impulslücke ausgewertet werden muß.
  • Die bisher aufgeführten Schaltungsanordnungen gestatten es zwar, die Nachrichtenübermittlung und die Pause zwischen den einzelnen Zeichen abzukürzen. Wegen der Ein- und Ausschwingvorgänge der an der Zeichenübertragung beteiligten Einrichtungen ist aber noch eine bestimmte Länge der einzelnen Zeichen erforderlich. Außerdem werden komplizierte und aufwendige Einrichtungen auf der Sende- und der Empfangsseite benötigt, um festzustellen, ob zwei oder mehrere aufeinanderfolgende Impulse gleiche oder unterschiedliche Frequenzen verwenden und ob die empfangenen Frequenzen reine Zeichenfrequenzen oder Mischfrequenzen sind, die auf die übertragung eines gleichen Zeichens hinweisen. Durch die Verwendung einer ungleichen Zahl von Frequenzen ist es schließlich nicht möglich, eine einfache und wirksame Codekontrolle durchzuführen, die in bekannter Weise bei mehr oder weniger Frequenzen, als das System einheitlich vorschreibt, die Nachricht als fehlerhaft zu erkennen gestattet.
  • Es ist auch noch eine Schaltungsanordnung bekannt, beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 1047 871, die bei der zyklischen Wiederholung ausgesendeter Frequenzkombinationen, die für alle Ziffern der gleichen Frequenzvorratsgruppe entstammen, zur Kennzeichnung der Ziffernstelle eine zusätzliche charakteristische Begleitfrequenz aussendet. Im Empfänger werden alle Frequenzen unmittelbar den zugehörigen Einzelfrequenz-Empfangskreisen zugeleitet, aber nur die Empfangsrelais zur Auswertung freigegeben, die der durch die Begleitfrequenz gekennzeichneten Ziffernstelle zugehören.
  • Dadurch können die so übertragenen Ziffern in beliebiger Reihenfolge dem Empfangsspeicher zugeführt werden. Diese Schaltungsanordnung ist jedoch nicht geeignet, codierte Steuerzeichen ohne dazwischenliegende Pausen schnell nacheinander zu übertragen, weil auch hier wegen der Ein- und Ausschwingvorgänge eine bestimmte Länge der Zeichen eingehalten werden muß.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung anzugeben, bei der die Nachteile der bekannten Schaltungsanordnungen vermieden werden und die es außerdem gestattet, die übertragungszeit der Zeichen so weit wie möglich abzukürzen. Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß in der sendenden Stelle Schaltmittel angeordnet sind, die alle über die Leitung zu übertragenden Steuerzeichen einer Zeichenfolge in zyklischem Wechsel in unterschiedliche Gruppen einteilen und jedes der Steuerzeichen mit einem die Gruppe kennzeichnenden Begleitzeichen (z. B. mit keinem, einem oder mehreren) versehen, und daß sich an der empfangenden Stelle Schaltmittel befinden, die in Abhängigkeit von der Art des Begleitzeichens das vollständige Steuerzeichen entsprechend dem Gruppenkennzeichen zu einem einzigen der Empfangskanäle leiten.
  • Dadurch, daß die Pausen zwischen jeweils zwei Zeichen weggelassen wurden, hat sich die übertragungsgeschwindigkeit der Zeichen auf die Hälfte verringert, wenn man annimmt, daß die Zwischenpausen genau so lang sind wie die Zeichen. Während in den bekannten Schaltungsanordnungen in der Zeichendauer die Ein- und Ausschwingzeiten mitberücksichtigt werden mußten, erlaubt es die Erfindung, die Arbeitsgeschwindigkeit um diese Zeiten zu erhöhen.
  • Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung erfordert zwar einen zusätzlichen Tonfrequenzsender und -empfänger sowie einen zweiten Empfangskanal; diese Einrichtungen sind jedoch viel weniger aufwendig als die Einrichtungen des Senders in den bekannten Schaltungsanordnungen, die erst feststellen müssen, ob zwei gleiche Zeichen nacheinander durchgegeben werden sollen und die Einrichtungen des Empfängers, die je nach der Art der empfangenen Zeichenfrequenzen zwei unterschiedlichen Zeichen die gleiche Bedeutung geben. Der Gesamtaufwand für eine derartige Anlage wird außerdem noch dadurch verringert, daß wegen der schnellen übertragungsgeschwindigkeit die sonst erforderlichen Zwischenspeicher entfallen können, weil die an der sendenden Stelle anfallenden Zeichen mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der sie erzeugt werden, sofort weitergegeben werden.
  • Jeder der Empfangskanäle muß in der Lage sein, alle ankommenden codierten Zeichen aufzunehmen und auszuwerten. Deshalb sind auch alle Empfangskanäle gleich aufgebaut, so daß sich bei der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung der Vorteil ergibt, daß es gleichgültig ist, ob das erste zu übertragende Zeichen mit einem Begleitzeichen versehen ist oder erst das zweite. Es sind auch schon Schaltungsanordnungen bekannt, bei denen vor dem eigentlichen Steuerzeichen oder gleichzeitig mit diesem eine Schlüsselfrequenz übertragen wird, die dazu dient, eine für mehrere Leitungen gemeinsame Empfangseinrichtung anzuschalten oder einen Sprachschutz für die Dauer- der Zeichenübertragung sicherzustellen. Diese Schlüsselzeichen werden im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung entweder kurzzeitig vor einer Zeichenübertragung oder während der gesamten Dauer der Nachricht übertragen.
  • Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Während in F i g. 1 der zeitliche Ablauf der Zeichenübertragung gezeigt ist, werden an Hand der F i g. 2 Einzelheiten eines Mehrfrequenzcodeempfängers beschrieben, soweit dieses zum Verständnis der Erfindung notwendig ist.
  • In F i g. 1 zeigt die Linie a eine Folge von fünf Zeichen, die ohne Zwischenschaltung von Pausen vom Sender zum Empfänger übertragen werden solr len. Gemäß der Erfindung werden dabei diese Zeichen abwechselnd in zwei Gruppen unterteilt, die unterschiedlich behandelt werden. Die eine Gruppe ist mit dem Buchstaben b und die andere mit dem Buchstaben c gekennzeichnet. Während die Zeichen der Gruppe b unverändert auf die Leitung gegeben werden, wird den Zeichen der Gruppe c ein Begleitzeichen d beigegeben und gleichzeitig mit übertragen. Wie ein Vergleich der Zeichen c mit den Zeichen d zeigt, können die Begleitzeichen d voreilend gesendet werden. Wenn diese Voreilung etwa in der Größenordnung der Zeichen-Lauf- und -Auswertungszeit liegt, dann kann das codierte Steuerzeichen um diese Zeit kürzer gehalten werden.
  • Der Sender ist also so eingerichtet, daß eine ihm zugeordnete bis zwei zählende Abzählkette jedem zweiten Zeichen das Begleitzeichen beifügt. Der Empfänger ist in F i g. 2 dargestellt. Die Zeichen treffen über die LeitungLtg an Wicklung 1 des Eingangstransformators Trl ein. Dieser Transformator hat drei Ausgangswicklungen, an die zwei Zeichenempfangskanäle EK1 und EK2 sowie ein Tonfrequenzempfänger TE angeschlossen sind.
  • Der Tonfrequenzempfänger TE dient zur Aufnahme des Begleitzeichens. Sobald ein derartiges Zeichen am Empfänger anliegt, spricht eine Umschalteeinrichtung, die hier als Relais U dargestellt ist, an und betätigt eine Reihe von Schaltmitteln.
  • An die Wicklungen II und IV des Eingangstranssforinators Tr 1 sind die beiden Empfangskanäle EK1 und EK2 angeschlossen. Jeder dieser Kanäle besteht aus einem Filter Fl bzw. F2 und einem RegelverstärkerRVI bzw. RV2, deren Ausgänge an einen zweiten Transformator Tr2 angeschlossen sind. Beide Empfangskanäle arbeiten also auf einem gemeinsamen Transformator Tr2, an dessen Ausgang sich eine Reihe von Einzel-ZeichenempfängemE1 bis E6 befinden. An diese abgestimmten Empfänger sind dann 2-Code-Kontrolleinrichtungen Kl bzw. K2 und die AuswerteschaltgliederAS1 bzw. AS2 angeschaltet.
  • Es wird im folgenden der Empfang eines Mehrfrequenzcodezeichens beschrieben, das in einem »2-von-6«-Code gesendet wurde. Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Code beschränkt. Es können in gleicher Weise auch andere Binärcode, z. B. Zweifrequenzcodezeichen oder andere Nachrichten, zu deren übertragung ein oder mehrere Impulse erforderlich sind, verwendet werden. Als übertragungsmittel für die einzelnen Zeichen können nicht nur Ton-, sondern auch andere außerhalb des Tonfrequenzbandes liegende Frequenzen verwendet werden.
  • In F i g. 2 sind für jeden Empfangskanal nur die Filter, die Regelverstärker, die Code-Kontrolleinrichtungen und die Auswerteschaltglieder getrennt dargestellt, während die Einzelfrequenzempfänger gemeinsam für beide Empfangskanäle sind. Je nach dem Aufbau dieser Schaltglieder kann es gegebenenfalls zweckmäßig sein, auch die Einzelfrequenzempfänger individuell je Empfangskanal vorzusehen, oder gegebenenfalls auch mehrere Glieder für beide Kanäle gemeinsam. Diese geringfügigen Abweichungen verändern jedoch den Gegenstand der Erfindung nicht.
  • Ein am Zeichenempfänger gemäß F i g. 2 über die Leitung Ltg eintreffendes Zeichen gelangt zunächst über die Wicklung II des Eingangstransfonnators Tr 1 zu dem Filter F l. Die Bedeutung dieses Filters ist in Zusammenhang mitder Erfindung uninteressant und braucht deshalb hier nicht beschrieben zu werden. Danach kommt das Zeichen über einen Kontakt 1 u zu einem bekannten RegelverstärkerRVL Dieser Regelverstärker hat die Aufgabe, die ankommenden Zeichenfrequenzen unabhängig vom Eingangspegel der Zeichen auf einen bestimmten Pegel einzuregeln sowie das durch die hart eingetasteten Mehrfrequenzcodezeichen entstehende Schaltfrequenzspektrum durch Verrunden der Eingangsflanken zu dämpfen.
  • Anschließend kommt das Zeichen über den Transformator Tr 2 zu den Einzelfrequenzempfängern E 1 bis E6. Beidem angegebenen Code müssen nun zwei dieser sechs Empfänger ansprechen, was in bekannterWeise durch die beiden Code-Kontrolleinrichtun-en Kl und K2 überwacht wird. Gleichzeitig erhalten beide Auswerteschaltglieder AS1 und AS2 von den betätigten Einzelfrequenzempfängern die Nachricht, welche Frequenzen gesendet wurden. Hat nun die Code-Kontrolleinrichtung Kl festgestellt, daß das empfangene Zeichen eindeutig ist, gibt :sie das AuswerteschaltgliedAS1 frei, so daß das ausgewertete Ergebnis über die Ausgänge a 1 bis a 6 weitergeleitet werden kann.
  • Sobald jedoch das Begleitzeichen an der Wicklung 111 des Eingangstransformators Trl anliegt und vom Tonfrequenzempfänger TE empfangen wird, schaltet dieser die Umschalteeinrichtung U ein. Diese Einrichtung betätigt eine Reihe von Umschaltern 1 u bis 6u, die den zweiten Empfangskanal zur Aufnahrne der folgenden Nachricht vorbereiten. Der Regelverstärker RY1 wird durch Öffnen des Kontaktes lu abgetrennt und statt dessen dieser Empfangskanal mit einem geeigneten Widerstand Wl abgeschlossen. Dafür wird durch Schließen des Kontaktes 4 u der Empfangskanal EK 2 geöffnet und der Regelverstärker RV2 empfangsbereit geschaltet. Durch Öffnen des Kontaktes 5 u und Schließen des Kontaktes 6 u wird die Code-Kontrolleinrichtung Kl ab- und die Kontrolleinrichtun-K2 angeschaltet, so daß jetzt bei Vorliegen eines eindeutigen Codezeichens das Auswerteschaltglied AS2 über die Ausgänge b 1 bis b 6 die empfangene Nachricht weitergeben kann. Durch diese Schaltmaßnahme, die zur Beschleunigung der Zeichenübertragung sogar eine kurze Zeit vor dem Eintreffen des codierten Steuerzeichens vorgenommen werden kann, haben die Einrichtungen des Empfangskanals EKI genügend Zeit, ihre Ausschwingvorgänge ungestört zu beenden, während im Empfangskanal WK2 das folgende Zeichen empfangen wird.
  • Ist das Senden des zweiten Zeichens beendet, so verschwindet auch die Pilotfrequenz, und der Empfangskanal EK1 ist für das nächste Zeichen erneut empfangsbereit. In dieser Zeit können die Einrichtun,-en des zweiten Empfangskanals EK2 für die Aufnahme des folgenden Zeichens vorbereitend ausschwingen.
  • Alle Empfangskanäle sind, wie aus der F i g. 2 hervorgeht, vollkommen gleich aufgebaut. Sollte der Zeichensender so eingerichtet sein, daß er nicht das zweite, sondern schon das erste Zeichen mit einem Begleitzeichen versieht, dann arbeitet der Empfänger genauso einwandfrei, ohne daß an ihm auch nur eine Umschaltung vorgenommen werden muß. Wird nämlich in einem Fernmeldesystem vor der Nachricht ein Schlüsselzeichen gesendet, das einen zentralen Empfänger an die Leitung anschaltet, dann kann unter der Voraussetzung, daß der Schlüsselzeichenempfänger beispielsweise den zentralen Zeichenempfänger so verzögert auslöst, daß auch das nächste ohne Begleitzeichen gesendete Zeichen noch einwandfrei empfangen werden kann, das Schlüsselzeichen als Begleitzeichen verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur schnellen übertragung von codierten Steuerzeichen, die ohne #dazwischenliegende Pausen über Fernmelde-, insbesondere Fernsprechleitungen vorzugsweise mit Tonfrequenzen übertragen werden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß in der sendenden Stelle Schaltmittel angeordnet sind, die alle über die Leitung (Ltg) zu übertragenden Steuerzeichen (F i g. 1 a) einer Zeichenfolge in zyklischem Wechsel in unterschiedliche Gruppen (2) einteilen und jedes der Steuerzeichen mit einem die Gruppe kennzeichnenden Begleitzeich#en (z. B. nüt keinem, einem [F i g. 1 d] oder mehreren) versehen, und daß sich an der empfangenden Stelle Schaltmittel (TE, U) befinden, die in Abhängigkeit von der Art des Begleitzeichens das vollständige Steuerzeichen (F i g. 1 b, 1 c) entsprechend dem Gruppenkennzeichen zu einem einzigen der Empfangskanäle (EK1, EK2) leiten.
  2. 2. Schaltungsanordnung nadh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerzeichen (F i g. la) abwechselnd in zwei Zeichengruppen eingereiht werden, von denen die Zeichen der einen Gruppe (F i g. 1 b) ohne, die der anderen Gruppe (F i g. 1 c) mit einer Beggleitfrequenz aus-"esendet a werden, und daß beim Empfang diese Steuerzeichen entsprechend ihrer Gruppenzugehöri-keit abwechselnd einem der beiden Empfangskanäle (EK1, EK2) zugeteilt werden, wobei die Umschaltun- von einem Empfangskanal auf den anderen durch Kontakte (lu bis 6u) der auf die Begleitfrequenz abgestimmten Schaltmittel (TE, U) erfolgt. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kein, eines oder mehrere Schaltmittel (z. B. EinzelfrequenzempfängerE1 bis E6) im Zuge der Empfangskanäle (EK1, EK2) für mehrere oder alle Empfangskanäle gemeinsam sind. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begleitzeichen (Fig. ld) gegenüberdem Steuerzeichen (Fig. le) voreilend versetzt sind. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Zeichenübertragungssystemen, in denen ein Schlüsselzeichen vor oder gleichzeitig mit dem Steuerzeichen zur Anschaltung zentraler Empfänger oder zur Sicherstellung eines hinreichenden Sprachschutzes gesendet wird, ein Begleitzeichen die Aufgabe ,des Schlüsselzeichens mit übernimmt. 6. Schaltungsanordnung nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenzempfänger, der das als Schlüsselzeichen wirkende Begleitzeichen aufnimmt, so verzögert den zentralen Empfänger oder die Sprachschutzeinrichtung auslöst, daß das gleichzeitig mit dem Begleitzeichen gesendete Steuerzeichen noch einwandfrei empfangen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1047 871..
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047871B (de) * 1957-12-09 1958-12-31 Siemens Ag Anordnung zur Auswertung mehrstelliger Ziffernreihen in Form von Frequenzkombinationen, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047871B (de) * 1957-12-09 1958-12-31 Siemens Ag Anordnung zur Auswertung mehrstelliger Ziffernreihen in Form von Frequenzkombinationen, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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