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Elektrodynamischer Wandler Die Erfindung bezieht sich auf elektrodynamische
Wandler mit einer an der Membran befestigten Schwingspule, die im Luftspalt des
Magnetsystems des Wandlers angeordnet ist. Bei Wandlem dieser Art bereitet die Verbindung
der Anschlüsse der Schwingspule mit den Außenkontakten des Wandlers nicht unerhebliche
Schwierigkeiten, die insbesondere bei der Montage des Wandlers auftreten und darauf
beruhen, daß nach dem Einbau der Membran die Anschlußenden der Schwingspule nicht
mehr zugänglich sind. Man hat, um diese Schwierigkeiten zu umgehen, z. B. eine zweiteilige
Membran verwendet, die erst nach dem Einbau eines Teiles der Membran und nach dem
Anschließen der Schwingspule zu der kompletten Membran zusammengesetzt wird. Das
bedeutet jedoch einen nicht unerheblichen Aufwand bei der Fertigung der Membran
und bei der Montage des Wandlers. Man hat weiterhin beispielsweise im Wandler Kontaktbrücken
vorgesehen, die von der der Membran zugewandten Seite eines am Wandlergehäuse liegenden
Polringes bis zu der der Membran abgewandten Seite des Wandlers reicht. Aber auch
bei dieser Anordnung bereitet es nicht unerhebliche Schwierigkeiten, die elektrischen
Verbindungen zwischen der Schwingspule und der Kontaktbrücke herzustellen, da die
Anschlüsse der Kontaktbrücke nach dem Einbau der Membran ebenfalls nicht mehr zugänglich
sind. Man kann diese Schwierigkeiten dadurch umgehen, daß sehr lange Anschlußdrähte
für die Schwingspule verwendet werden, die es erlauben, die Schwingspule vor dem
Einbau der Membran elektrisch anzuschließen. Das kann jedoch insbesondere dadurch
zu nachteiligen Auswirkungen führen, daß die bei der Bewegung der Membran bewegten
langen Drähte beispielsweise durch Verklemmen ün Luftspalt die Beweglichkeit der
Membran beeinflussen.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen elektrodynamischen
Wandler zu schaffen, bei dem die Verbindung zwischen Schwingspule und Außenkontaktierung
des Wandlers ohne Behinderung durch die engen räumlichen Verhältnisse im Wandlerinneren
bei der Montage des Wandlers auf einfache Art und Weise hergestellt werden können.
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Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß in eine Öffnung, die den an
der Rückseite der Membran liegenden Raum mit der Rückseite des Wandlers verbindet,
ein in die Öffnung einschiebbares Kontaktstück eingesetzt ist, das einerseits Anschlüsse
für die Schwingspule und andererseits mit diesen elektrisch verbundene Anschlüsse
für die Außenkontaktierung des Wandlers trägt. Der erfindungsgemäße Aufbau bietet
nun die Möglichkeit, vor dem Einbau der Membran in das mit dem Magnetsystem bestückte
Gehäuse die Enden der Schwingspule mit den entsprechenden Anschlüssen des Kontaktstückes
zu verbinden. Dieser Arbeitsgang kann völlig getrennt vom Gehäuse und Magnetsystem
des Wandlers vorgenommen werden. Das elektrisch mit der Schwingspule verbundene
Kontaktstück kann dann im gleichen Arbeitsgang mit dem Anbringen der Membran in
die erwähnte Öffnung eingeschoben werden. Man kann das Kontaktstück z. B. ganz oder
teilweise in einer solchen Länge ausbilden, daß es von der Rückseite der Membran
in die Öffnungen hineingezogen wird, während an der Vorderseite des Wandlers die
Membran angebracht wird. Es genügt, zum Zweck des Hineinziehens des Kontaktstückes
in die Öffnung beispielsweise eine der elektrischen Verbindungen des Kontaktstückes
in der erforderlichen Länge zu halten, so daß sie einen Angriffspunkt für das Hineinziehen
des Kontaktstückes in die Öffnung schon dann bildet, wenn das Kontaktstück noch
nicht in die Öffnung eingeführt ist. Der nicht benötigte Teil der elektrischen Verbindung,
z. B. eines isolierten Drahtes, kann dann vor dem Anschluß an die Außenkontaktierung
abgetrennt werden. Die Anordnung bietet den Vorteil, daß die Anschlußenden der Schwingspule
sehr kurz gehalten werden können.
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Die erwähnte Öffnung kann an einer beliebigen Stelle des Wandlers
angeordnet werden, solange sie -den Rückraum der Membran mit der Rückseite des Wandlers
verbindet. Die der Erfindung zugrunde liegenden Wandler sind häufig mit einem zentrisch
angeordneten Dauermagneten ausgerüstet, der eine axiale Öffnung enthält, die zu
seiner Befestigung dient. Diesen Umstand kann man sich bei Anwendung der erfindungsgemäßen
Anordnung zunutze machen, indem diese bereits vorhandene Öffnung zum Einsetzen des
Kontaktstückes verwendet wird.
Häufig befindet sich in der erwähnten
Öffnung des Dauermagneten ein Hohlniet, der zur Befestigung des Dauerinagneten dient
und beispielsweise den Gehäuseboden mit dem Dauermagneten und einer auf ihn aufgesetzten
Polplatte zusammenhält. Bei einem solchen Wandler kann das Kontaktstück in die von
dem Hohlniet gebildete Öffnung eingesetzt werden.
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Für die Ausbildung des Kontaktstückes bestehen die verschiedensten
Möglichkeiten. So kann man es beispielsweise als Isolierstoffkörper ausbilden, der
die elektrisch gegeneinander isolierten Anschlüsse und Verbindungen trägt. Die erwähnten
Anschlüsse und Verbindungen können beispielsweise in den Isolierstoffkörper bei
seiner Herstellung eingebettet sein.
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Es ist jedoch auch möglich, das Kontaktstück als Metallkörper auszubilden,
wobei sich der Vorteil ergibt, daß der Metallkörper gleichzeitig ein Anschlußpaar
und eine der elektrischen Verbindungen bilden kann. Das zweite Anschlußpaar mit
der zugehörigen elektrischen Verbindung kann von diesem Körper unter Wahrung der
erforderlichen elektrischen Trennung getragen werden.
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Nach einer zweckmäßigen Ausführungsfonn wird das Kontaktstück aus
einem ein Anschlußpaar mit der zugehörigen elektrischen Verbindung tragenden Isolierstoffkörper
und einer diesen umgebenden die restlichen Anschlüsse mit der zugehörigen Verbindung
bildenden metallischen federnden Hülse ausgebildet.
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Wenn der Isolierstoffkörper, beispielsweise in stiftartiger Ausbildung,
und die erwähnte Hülse den Innenabmessungen der Öffnung entsprechend angepaßt sind,
läßt sich durch diese Ausbildung des Kontaktstückes ein guter Sitz in der Öffnung,
beispielsweise in der den einen Hohlniet gebildeten, und gleichzeitig erreichen,
daß das Kontaktstück unter geringem Kraftaufwand in die Öffnung hineingezogen werden
kann.
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Das Kontaktstück wird also bei der vorerwähnten Ausbildung eingeklemmt
in der Öffnung gehalten. Es ist selbstverständlich möglich, auch bei anderer Ausbildung
des Kontaktstückes einen Klemmsitz in der Öffnung zu erhalten, beispielsweise bei
einem als Isolierstoffkörper ausgebildeten Kontaktstück durch entsprechende Anpassung
an die Innenabmessung der Öffnung, wobei gegebenenfalls der Außenmantel des Kontaktstückes
so ausgebildet werden kann, daß sich mehrere Berührungslinien zwischen dem Inneren
der Öffnung und dem Kontaktstück ergeben. Das gleiche gilt für ein als Metallkörper
ausgebildetes Kontaktstück.
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In vielen Fällen, insbesondere bei elektroakustischen Wandlern, die
in der Fernsprechtechnik eingesetzt werden, ist einer der elektrischen Anschlüsse
an das Gehäuse des Wandlers herangeführt, während der zweite isoliert vom Gehäuse
am Gehäuseboden angebracht ist. Man kann sich bei der Anwendung des erfindungsgemäßen
Kontaktstückes diesen Umstand dahingehend zunutze machen, daß durch Anlage eines
metallischen Teils des Kontaktstückes, beispielsweise der zuvor erwähnten federnden
Hülse, an einem in der Öffnung des Dauermagneten liegenden Teil, der mit dem Gehäuse
des Wandlers in leitender Verbindung steht, beispielsweise also mit dem bereits
erwähnten Hohlniet oder mit Teilen des Gehäusebodens, die in die Öffnung des Dauermagneten
eingedrückt sind, eine elektrische Verbindung zwischen dem Anschluß der Schwingspule
und dem Gehäuse hergestellt wird. Der zweite Anschluß kann dann entsprechend durch
die Öffnung nach außen hindurchgeführt und mit dem zweiten Außenkontakt, z. B. einer
Kontaktplatte, verlötet werden.
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Die Verbindung des Kontaktstückes mit den Anschlußenden der Schwingspule
und mit der Außenkontaktierung kann z. B. durch Löten oder durch Quetschen hergestellt
werden. Das Kontaktstück bietet jedoch auch die Möglichkeit, zumindest einen Teil
der Anschlüsse als Steckverbindungen auszubilden.
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Im folgenden sei die Erfindung an Hand des in der Abbildung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt eines erfindungsgemäß aufgebauten
dynamischen Wandlers im Schnitt. In das Gehäuse 1 des Wandlers sind der Dauermagnet
2 mit der Polplatte 3 und der Polring 4 eingesetzt. Der Dauerinagnet und
die Polplatte sind am Gehäuseboden des Wandlers mit Hilfe des Hohlnietes
6 befestigt, der durch die axiale Öffnung 5 des Dauermagneten hindurchgeführt
ist. Der Hohlniet bildet eine durchgehende Öffnung als Verbindung des an der Rückseite
der Membran liegenden Raumes mit der Rückseite des Wandlers, die an der einen Seite
durch die Membran 7 und an der anderen Seite durch die Kontaktplatte
8 verschlossen ist, die durch die Zwischenlage 9 isoliert am Gehäuseboden
des Wandlers befestigt ist. An der Membran 7 des Wandlers ist die Schwingspule
10 befestigt, deren Anschlußenden mit 11 und 12 bezeichnet sind.
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In die axiale Öffnung des Hohlnietes ist das erfindungsgemäß vorgesehene
Kontaktstück eingesetzt. Es wird gebildet von einem Isolierstoffstift
13,
in den ein Leiter 14 mit einer Lötöse 15 eingebracht ist, und von
einer den Stift umgebenden federnden Metallhülse 16, die teilweise im Schnitt
gezeichnet ist. Die Hülse 16 trägt einen Lötanschluß 17. An die erwähnten
Anschlüsse 15 und 17 sind die Anschlußdrähte 11 und 12 der
Schwingspule 10 angeschlossen. Zwischen dem Anschlußdraht 12 der Schwingspule
und dem Gehäuse des Wandlers ist über die federnde Hülse 16 eine elektrische
Verbindung dadurch hergestellt, daß diese federnde Hülse sich an den Hohlniet
6, der mit dem Gehäuse in direkter Verbindung steht, andrückt. Der Anschlußdraht
11 der Schwingspule steht mit dem Leiter 14, der von dem Isolierstoffstift
getragen wird, in Verbindung. Dieser Leiter ist an der Unterseite des Gehäuses durch
eine Öffnung der Kontaktplatte 8 hindurchgeführt und dort mit dieser verlötet.
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Im oberen Teil der Abbildung ist, schwächer ausgezogen, das Kontaktstück
in einer Lage dargestellt, in der es nur zum Teil in die Öffnung des Hohlnietes
eingeführt ist. Es ist erkennbar, daß sich die federnde Hülse in dieser Lage auseinanderspreizt
und daß diese also erst in der Öffnung des Hohlnietes zusammengedrückt wird und
einerseits für einen guten Sitz des gesamten Kontaktstückes in der Öffnung sorgt,
andererseits eine gute metallische Verbindung der Schwingspule mit dem Gehäuse bewirkt.