DE1239849B - Form- und UEberzugsmassen aus AEthylenpoly-merisaten und Wachs - Google Patents
Form- und UEberzugsmassen aus AEthylenpoly-merisaten und WachsInfo
- Publication number
- DE1239849B DE1239849B DES84710A DES0084710A DE1239849B DE 1239849 B DE1239849 B DE 1239849B DE S84710 A DES84710 A DE S84710A DE S0084710 A DES0084710 A DE S0084710A DE 1239849 B DE1239849 B DE 1239849B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wax
- ethylene
- waxes
- molding
- mixtures
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G73/00—Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L23/00—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L23/02—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L91/00—Compositions of oils, fats or waxes; Compositions of derivatives thereof
- C08L91/06—Waxes
- C08L91/08—Mineral waxes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Paper (AREA)
Description
C α 9 D 19 1
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
C08f
C09D -
Deutsche Kl.: 39 b-22/06 2Z Q, IQ
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1 239 849
S 84710 IV c/39 b
16. April 1963
3. Mai 1967
S 84710 IV c/39 b
16. April 1963
3. Mai 1967
Die Erfindung bezieht sich auf verbesserte Paraffinwachsmischungen,
die besonders geeignet sind zum Überziehen und Formen, z. B. zur Filmbildung.
Aus Erdöl abgeleitete Wachse sind seit Jahren verwendet worden zum Überziehen von Papier und
Pappe, insbesondere zur Anwendung beim Verpacken und Einhüllen von Molkereiprodukten und anderen
Nahrungsmitteln, wie Bäckereierzeugnissen, sowie auch zum Überziehen von Stoff, Fasern und Nahrungsmitteln,
einschließlich Käse und Fleisch, um sie gegen Feuchtigkeit widerstandsfähig zu machen.
Solche Wachse haben jedoch infolge der ihnen innewohnenden ungünstigen Eigenschaften die Neigung
zu reißen oder sich von den überzogenen Erzeugnissen abzulösen. Selbst die mit Polyäthylen modifizierten
Wachse zeigen, obwohl sie gewisse verbesserte Eigenschaften aufweisen, Nachteile hinsichtlich Sprödigkeit
und mangelnder Reißfestigkeit bei niederer Temperatur, wie sie beim Lagern von Molkereiprodukten
auftritt, insbesondere wenn die Wachse ausgepreßt worden sind.
Der Zusatz von normalerweise festen Polyäthylenen zu Wachs in wesentlichen Mengen führt zu
einer Mischung, welche eine mäßig gute Streckgrenze, aber überhaupt eine Reißfestigkeit beim Brechen
aufweist und hinsichtlich der Dehnbarkeit unter starker Belastung vollständig versagt. Solche Mischungen
reißen, wenn sie einer starken Belastung unterworfen werden, und haben daher nur eine
äußerst beschränkte Anwendungsmöglichkeit. Durch die Anwendung gewisser Mischpolymerer von der
Art der Äthylen-Propylen-Mischpolymerisate mit hohem Äthylengehalt sind wesentliche Verbesserungen
erzielt worden. Wenn auch diese Zusätze in verschiedener Hinsicht beachtlich günstig sind, insbesondere
in bezug auf Reißfestigkeit und Dehnung, sofern sie in wesentlichen Mengen im Wachs angegewandt
werden, fehlt doch noch eine gewisse Verbesserung der Streckgrenze.
Ferner ist empfohlen worden, Erdöldestillatwachse mit verzweigtkettigem Polyäthylen zu vermischen,
welches eine niedrige Dichte unterhalb 0,91 und. vorzugsweise zwischen 0,88 und 0,91 aufweist. Durch
diese Maßnahme soll sich die Festigkeit der Heiß-Versiegelung verbessern, während gleichzeitig ein
hoher Glanz erzielt wird. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß solche Gemische bei der Verwendung als
Form- und Überzugsmassen keine ausreichende Reißfestigkeit und Dehnbarkeit aufweisen.
Diese Tatsache wird durch die nachstehend mitgeteilten Vergleichsversuche bestätigt.
Gegenstand1 der Erfindung sind somit Form- und Form- und Überzugsmassen aus Äthylenpolymerisaten
und Wachs
Anmelder:
Shell Internationale Research Maatschappij N. V., Den Haag
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Jung, Patentanwalt,
München 23, Siegesstr. 26
Als Erfinder benannt:
Cyril Bernard Coenen,
Harry Francis Richards,
Concord, Calif. (V. St. A.)
Cyril Bernard Coenen,
Harry Francis Richards,
Concord, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 17. April 1962 (188 254)
Überzugsmassen aus Äthylenpolymerisaten und Wachs, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie
15 bis 85 Gewichtsprozent eines Erdölkohlenwasserstoffwachses und 85 bis 15 Gewichtsprozent eines
Gemisches aus a) einem Olefin-Homopolymerisat und b) einem Mischpolymerisat aus Äthylen und
einem Olefin der allgemeinen Formel
CH3 = CH — R
enthalten, in welcher R einen Kohlenwasserstoffsubstituenten bedeutet, wobei das Mischpolymerisat
80 bis 95 Molprozent Äthyleneinheiten enthält und a) und b) im Gewichtsverhältnis von 2 : 1 bis 1 : 5
vorliegen.
Es wird vorgezogen, daß das Olefinhomopolymere entweder Polyäthylen oder Polypropylen ist, wobei
wiederum Polyäthylen ganz besonders bevorzugt wird. Die in den Gemischen nach der Erfindung verwendeten
Mischpolymeren sind vorzugsweise so gewählt, daß R einen Ci- bis Cis-Alkylrest darstellt.
Diese Mischpolymeren können durch-^MischpoIymerisieren
einer Mischung von
höheren a-Olefin mit 3 bis 20
vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoffs
hergestellt werden. Die für diese
höheren a-Olefin mit 3 bis 20
vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoffs
hergestellt werden. Die für diese
fylehyr^it einem
toffatomen, eTPimjMolekül,
irksamsten
«-Olefine sind Propylen und Buten-(07obwohl auch höhere Alkene, wie Octen-(l) oder Octadecen-( Γ),
709 578/359.
an Stelle oder zusätzlich zu den niederen «-Olefinen
verwendet werden können.
Andere Polyolcfinmischpolymcrisatc werden durch die Verwendung von Styrol oder alkylierten Styrolcn
an Stelle von aliphatischen Cn- bis Cat-Olefinen
erhalten, wobei R dann einen Aryl- oder Alkarylrest bedeutet.
Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Massen 65 bis 80 Gewichtsprozent Erdölkohlcnwasscrstoffwachs
und 20 bis 35 Gewichtsprozent einer Mischung aus Polyäthylen und einem Mischpolymerisat aus
Äthylen und Propylen, wobei das Mischpolymerisat 80 bis 95 Molprozcnt Äthylen enthält. Nach einer
ganz besonders bevorzugten Ausführung umfaßt das Gemisch das Polyäthylen und das Mischpolymerisat
in einem Gewichtsverhältnis zwischen 1 : 1 und 1 : 3.
Die erfindungsgemäßen Form- und Überzugsmassen weisen uncrwartctcrwcisc die vorzügliche
Dehnung auf, die bei Mischungen von Wachs und den genannten Klassen von Mischpolymerisaten festgestellt
worden ist, obwohl ein Teil des Mischpolymerisates durch Polyäthylen oder Polypropylen
ersetzt wird. Dies ist besonders unerwartet, weil Mischungen, die einen wesentlichen Anteil (z. B.
30%) Polyäthylen oder Polypropylen in Paraffinwachs enthalten, äußerst spröde sind und keine
Reißfestigkeit zeigen und an der Streckgrenze reißen, so daß keine Dehnungsmöglichkeit besteht. Solange
die Menge von Polyäthylen oder Polypropylen im Verhältnis zum Mischpolymerisat innerhalb der
oben angegebenen Grenzen bleibt, wird die unerwartete Dehnbarkeit erhalten, während gleichzeitig die
Reißfestigkeit des Gemisches wesentlich verbessert wird gegenüber derjenigen, die bei Mischungen aus
Wachs und gewissen Klassen von Mischpolymerisaten in Abwesenheit von Homopolymerisate!! des
Äthylens oder Propylcns festgestellt worden ist.
Es muß bemerkt werden, daß für viele Zwecke Mischungen aus Erdölwachsen mit Homopolymeren
von Äthylen oder Propylen im wesentlichen unbrauchbar sind..Sie haben einen hohen Fließpunkt, aber
sind so spröde, daß sie keine Reißfestigkeit besitzen und sich nicht dehnen können. Infolgedessen können
die Produkte gemäß Erfindung einerseits betrachtet werden als Mischungen, welche die Verwendung
wesentlicher Mengen von Äthylen- oder Propylen-Homopolymcrisatcn
in Wachs ermöglichen, und andererseits als Verbesserung der Dehnungseigenschaften
von Wachsmischungen, die wesentliche Anteile der angegebenen Mischpolymerisate enthalten.
Die physikalischen Eigenschaften können vorausbcstimml
werden durch das Verhältnis von Homopolymcrcm zu Mischpolymcrcm in der Wachsmischung.
So werden Reißfestigkeit und Dehnung in höherem Maße verbessert durch Mischungen, die
zwischen 1 : I und I : 3 (nach Gewicht) Homopolymercs zu Mischpolymeren! aufweisen, während die
Strcckcigcnschaftcn der Mischungen stärker verbessert werden, indem man das Verhältnis von
Homopolymcrcm zu Mischpolymeren! erhöht. Wenn Mengenverhältnisse außerhalb des beanspruchten
Bereiches angewandt werden, verschwindet die Wirkung der Erfindung praktisch vollständig. Wenn z. B.
ein zu hoher Anteil an Homopolymerem vorhanden
ist, erscheint der Nachteil der spröden Mischung.
Das Verfahren zur Herstellung der Mischpolymeren bildet keinen Teil der Erfindung; die Mischpolymeren
werden nach bekannten Arbeitsweisen hergestellt, z. B. durch katalytische Polymerisation.
Die Grenzviskosität der Mischpolymeren liegt vorzugsweise zwischen 0,3 und 6,0, besonders zweckmäßig
zwischen 0,5 und 3,0, wobei das brauchbare Polyäthylen oder Polypropylen auch innerhalb dieses
Bereiches der Viskosität liegt.
Die Dichte der Mischpolymerisate kann in einem beachtlichen Bereich variiert werden, gewöhnlich
ίο zwischen 0,85 und 1,0. Als Mischpolymere mit geringer
Dichte werden solche betrachtet, welche eine Dichte in der Größenordnung von 0,85 bis 0,91
aufweisen, und als Material mit hoher Dichte wird solches mit einer Dichte, gerechnet von der letztgenannten
oberen Grenze bis 1,0, betrachtet. Durch die Kombination verschiedener Grade hoher und
niedriger Dichte und/oder hoher und niedriger Molekulargewichte werden Vorteile insofern erzielt, als
Verbesserung in den Ticftcmpcraturcigcnschaftcn ohne eine entsprechende Steigerung der Sprödigkcit
festgestellt wurde.
Das genaue Molverhältnis von Äthylen zu höherem Olefin hängt in hohem Maße von der speziellen Art
des mit dem Mischpolymeren modifizierten Wachses ab. Es ist notwendig, die unverzweigte Kcttcnlängc
der einzelnen Wachsmolcküle mit der unverzweigten
Kcttcnlängc des verwendeten Mischpolymeren zu koordinieren. Der Grad der Verzweigung in dem
Mischpolymeren wird ausgedrückt durch das MoI-verhältnis von Äthylen zu höherem Olefin. Da Erdölwachsc
ein Spektrum von Wachssorten enthalten, ist es erwünscht, ein begrenztes Spektrum unverzweigter
Kcttcncinheiten in dem Mischpolymeren zu haben und mit den verschiedenen Wachssorten, die
in dem normalen Erdölwachs vorhanden sind, zu koordinieren. Ein Paraffinwachs mit einem durchschnittlichen
Schmelzpunkt von 500C kann etwa
86 Molprozent Normalparaffin mit 22 bis 27 Kohlenstoffatomen pro Molekül enthalten. Andererseits
kann ein Paraffinwachs mit einem durchschnittlichen Schmelzpunkt von etwa 6O0C etwa 72 Molprozcnt
Wachse mit 26 bis 31 Kohlenstoffatomen pro Molekül aufweisen.
Das Äthylen- oder Propylen-Homopolymcrisat kann nach jedem bekannten Verfahren hergestellt werden und kann entweder Polyäthylen oder Polypropylen mit »hoher Dichte« oder mit »niedriger Dichte« sein, wobei diese Dichteangaben der obigen Definition entsprechen.
Das Äthylen- oder Propylen-Homopolymcrisat kann nach jedem bekannten Verfahren hergestellt werden und kann entweder Polyäthylen oder Polypropylen mit »hoher Dichte« oder mit »niedriger Dichte« sein, wobei diese Dichteangaben der obigen Definition entsprechen.
Die Wachse, welche mit den Mischpolymeren modifiziert werden, sind Erdölwachse, die in der
Technik als Paraffinwachs oder als mikrokristallines Wachs bezeichnet werden. Mikrokristallines Wachs
ist auch bekannt als amorphes Wachs und wird durch
SS Entparaffinieren von Rückstandsschmierölen erhalten, während die Paraffinwachse gewöhnlich durch
das Entparaffinieren von Destillat-Schmierölfraktionen erhalten werden. Destillat-Paraffinwachse
haben gewöhnlich Schmelzpunkte zwischen 49 und 63°C, vorzugsweise zwischen 52 und 6O0C. Mikrokristalline
Wachse, die nur geringe Mengen von Normalparaffinen enthalten und weitgehend aus
stark verzweigten und naphthenischen Wachsen bestehen, haben Schmelzpunkte in der Größenordnung
von 54 bis 710C, gewöhnlich zwischen 60 und 660C.
Zwei höher schmelzende Paraffinwachsc sind besonders
brauchbar in vielen Uberzugswachsmischun-
gen. Schwere Destillatwachse, die aus den höchstsiedenden Destillat-Schmierölfraktioncn durch Entparaffinieren
erhalten werden, haben Schmelzpunkte in der Größenordnung von 63 bis 79°C wie das
hochschmelzende Paraffinwachs, das durch fraktionierte Kristallisation aus mikrokristallinem Wachs
abgetrennt worden ist.
In speziellen Fällen können spezielle Wachse erhalten werden, wie das plastische Wachs, das
gewonnen wird durch Entölen der Weichwachsfraktionen, welche normalerweise aus Paraffinwachsen
während der Entölungs- und Entparaffinicrungsbehandlungen
abgetrennt werden. Diese plastischen Wachse sind wertvoll wegen ihrer außerordentlichen
Biegsamkeit, und obwohl sie wegen dieser speziellen Eigenschaften wertvoll sind, können sie durch Einverleiben
der angegebenen Mischpolymeren noch einer besonderen Verbesserung in bezug auf das
Blockieren und auf die Reißfestigkeit sowie die Zähigkeit unterworfen werden.
Es ist eine allgemeine Erfahrung bei der Zusammenstellung von Wachsüberzugsmischungen, daß es
notwendig ist, mehrere Wachse in einem einzigen Gemisch miteinander zu kombinieren. Der Zweck
ist natürlich, die vorteilhaften Eigenschaften, welche jedem besonderen Wachstyp anhaften, nutzbar zu
machen oder ungünstige Eigenschaften von ebenfalls eingeschlossenen Wachsen zurückzudrängen.
Die Homo- und Mischpolymerisate können in Wachs einfach dispergiert werden durch Erhitzen
und Verrühren der verschiedenen Komponenten, bis eine einphasige Schmelze erzielt ist. Sie können' auf
jede Oberfläche, wie Pappe, Papier, Gewebe, Zellophan, Polyäthylen oder andere Flächen, aufgetragen
werden, bei welchen Undurchlässigkeit für Feuchtigkeit und Dampf zusätzlich zu den gleichwertigen
Eigenschaften, wie außerordentlich große Biegsamkeit und hohe Streckgrenze, erwünscht sind.
Eine andere Methode zum Dispergieren des Homo- und Mischpolymeren in Wachs besteht darin, daß
eine Lösung der Polymeren in einem verhältnismäßig flüchtigen Lösungsmittel, wie Heptan, Benzol (oder
chlorierte Kohlenwasserstofflösungsmittel), hergestellt und geschmolzenes Wachs oder eine Lösung
von Wachs dazu gegeben wird. Das Gemisch wird dann gekühlt und das Lösungsmittel durch Verdampfen,
Vakuum- oder Dampfabstreifung entfernt. Diese Methode liefert gut homogene Mischungen und setzt
die Komponenten nicht der ungünstigen Einwirkung von Hitze aus, was bei dem vorstehend erwähnten
Heißschmelzverfahren auftreten kann.
Eine andere Methode zur Herstellung der Gemische nach dieser Erfindung kann als »Walzenmischprozeß«
bezeichnet werden. Bei dieser Arbeitsweise werden die Polymeren auf einer Mischwalzenmühle
oder einer Reihe von Walzen erhitzt, und das Wachs wird zugesetzt, während die Polymeren gemahlen
werden. Die Temperatur wird allmählich erniedrigt, so daß man eine verhältnismäßig feste Mischung
erhält, wenn die Temperatur genügend herabgesetzt ist. Eine Verbesserung dieses Verfahrens ist das
sogenannte »Auspreßmischen« von Gemischen, die nach einer der obenerwähnten Methoden hergestellt
worden sind, wobei die Mischung dem Auspreßdruck unterworfen wird, der ein stärkeres Vermischen herbeiführt,
als nach einer der übrigen hier beschriebenen Methoden möglich ist.
Die Gemische gemäß der Erfindung s'md nicht nur brauchbar als Film- oder Uberzugsgemische für
Molkerei- Pappebehälter, Papier und Metall, sondern können auch verwendet werden für Wachspoliturmischungen
(entweder in Lösung oder" in Emulsionsform), für Druckfarben, Filme und geformte
Erzeugnisse, wobei hohe Temperaturen nicht schädlich sind. Besondere Anwendungsformen sind
ferner Zubehörteile zu Kühlschränken, Obstkörbe, Schäume, Verpackungsbehälter der verschiedensten
Art und Spielzeug sowie Überzüge für Holz und Karton.
Das folgende Beispiel erläutert die erfindungsgemäßen Mischungen.
Es wurden Mischungen hergestellt, welche insgesamt 30 Gewichtsprozent verschiedene Polymere
mit 70 Gewichtsprozent eines paraffinischen Erdölkohlenwasserstoffwachses
mit einem Schmelzpunkt von etwa 85°C enthielten. Die Tabelle zeigt die
Daten hinsichtlich Reißfestigkeit, Dehnung und Härte, die bei diesen Proben festgestellt wurden.
Zum Vergleich sind die entsprechenden Daten angegeben für 100%igcs Polyäthylen mit hoher und
mit geringer Dichte und der Gemische, die entweder Polyäthylen oder ein Äthylen-Propylen-Mischpolymcrisat
enthielten. Die erhaltenen Resultate zeigen eine Verbesserung insbesondere in bezug auf die
Streckgrenze der Wachs - Polymerisat - Mischungen
nach der Erfindung.
Zusammensetzung | Streckgrenze |
Reißfestigkeit
bei Bruch |
Dehnung CVo) |
Härte
(Shore D) |
100°/« Polyäthylen mit hoher Dichte* 30% Polyäthylen mit hoher Dichte in Paraffinwachs vom Schmelzpunkt 85°C* 20"/o Polyäthylen mit hoher Dichte und 10% Äthylcn- Propylen-Mischpolymerisat in Paraffinwachs vom Schmelzpunkt 85°C 15% Polyäthylen mit hoher Dichte und 15% Äthylen- Propylen-Mischpolymerisat in Paraffinwachs vom Schmelzpunkt 85°C 10% Polyäthylen von hoher Dichte und 20% Äthylen- Propylen-Mischpolymerisat in Paraffinwachs vom Schmelzpunkt 85°C |
3 410 1 560 1 511 . 1260 1 102 |
1920 (a) 750 797 1 126 |
214 <5 52 544 832 |
52 47 46 45 |
* Vergleichsversuche,
(a) Die Proben brachen bei Zug.
Fortsetzung
Zusammensetzung
Streckgrenze
Reißfestigkeit
bei Bruch
bei Bruch
Härte
(Shore D)
(Shore D)
5% Polyäthylen von hoher Dichte und 25% Äthylcn-Propylen-Mischpolymcrisat
in Paraffinwachs vom
Schmelzpunkt 850C
100% Polyäthylen von geringer Dichte*
30% Polyäthylen von geringer Dichte in Paraffinwachs vom Schmelzpunkt 85°C*
20"/() Polyäthylen von geringer Dichte und 10%Äthylen-Propylcn-Mischpolymcrisat
in Paraffinwachs vom Schmelzpunkt 85°C
10% Polyäthylen von geringer Dichte und 20% Äthylen-Propylcn-Mischpolymcrisat
in Paraffinwachs vom Schmelzpunkt 85°C
30"/» Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat in Paraffinwachs
vom Schmelzpunkt 85°C*
* Vcrgleichsvcrsuchc.
(;i) Die Proben brachen bei Zug.
874
977
977
1 400
I 173
956
705
705
1 310
1 805-
1 805-
(a)
738
738
1 202
1 710
1 710
822
560
560
<5
110
804
810
810
42
51
46
51
46
43
40
40
Das verwendete Älhylcn-Propylcn-Mischpolymcrisal enthielt 88% Äthylen und hatte eine Grenzviskosität
von 2.
Notizen zur Tabelle
I. Grenzviskosität ist der Grenzwert der reduzierten
Viskosität, wenn die Konzentration sich dem Wert Null nähert:
η Viskosität des Gemisches, iju Viskosität des Lösungsmittels,
C Konzentralion an Gelöstem in g/dl,
spezifische Viskosität (»;«/>),
35
JäfL· reduzierte Viskosität (</™/).
Die Grcnzviskosilät ist der Wert, der durch Extrapolieren einer Reihe von reduzierten Viskositäten
erhalten wird, wie sie für Lösungen verschiedener Konzentrationen bis zur Konzentration Null erhalten
worden sind.
2. Streckgrenze, Reißfestigkeit und Prozent Dehnung wurden erhalten auf einer Instronmaschinc
unter Verwendung der Standard ASTM-Mcthodc P 638-52 T mit 2,0 Zoll/Min. Krcuzkopfgcschwindigkeit
bei der Trennung und Verwendung eines aus
einem dünnen Film mittels einer D-Stanzc erhaltenen Probestücks. Dünne Proben (kleine Querschnittsflächen)
sind notwendig wegen der starken Dehnung, die bei den Proben festgestellt wurde.
3. Härtetest-wShorc-D«-Härte, festgestellt unter
Verwendung des Standard-Tests ASTM D 1706-61.
Claims (2)
1. Form- und Überzugsmassen aus Äthylenpolymerisaten
und Wachs, dadurch gekennzeichnet,
daß sic 15 bis 85 Gewichtsprozent eines Erdöl kohlen wasserstoflvvachses und
85 bis 15 Gewichtsprozent eines Gemisches aus
a) einem Olefin-Homopolymcrisat und b) einem Mischpolymerisat aus Äthylen und einem Olefin
der allgemeinen Formel
CH2 = CH-R
enthalten, in welcher R einen Kohlenwasscrstoffsubstituenten
bedeutet, wobei das Mischpolymerisat 80 bis 95 Molprozent Äthylcncinhcitcn enthält und a) und b) im Gewichtsverhältnis von
2 : 1 bis 1 : 5 vorliegen.
2. Form- und Überzugsmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
b) ein Olefinmischpolymcrisat mit einer Grenzviskosität
im Bereich von 0,3 bis 6,0 enthalten.
40
45
In Betracht gezogene Druckschriften·.
USA.-Patentschrift Nr. 2 999 828.
USA.-Patentschrift Nr. 2 999 828.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US188254A US3303150A (en) | 1962-04-17 | 1962-04-17 | Wax polymer compositions comprising petroleum wax, polyethylene and a copolymer of ethylene and at least one c3-c8 olefin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1239849B true DE1239849B (de) | 1967-05-03 |
Family
ID=22692392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES84710A Pending DE1239849B (de) | 1962-04-17 | 1963-04-16 | Form- und UEberzugsmassen aus AEthylenpoly-merisaten und Wachs |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3303150A (de) |
BE (1) | BE631116A (de) |
CH (1) | CH427255A (de) |
DE (1) | DE1239849B (de) |
DK (1) | DK103744C (de) |
GB (1) | GB982970A (de) |
NL (1) | NL291601A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3409576A (en) * | 1965-08-27 | 1968-11-05 | Shell Oil Co | Wax/copolymer composition |
US3432319A (en) * | 1966-10-10 | 1969-03-11 | Mobil Oil Corp | Wax emulsions stabilized with a methyl cellulose ether |
US3837022A (en) * | 1973-03-30 | 1974-09-24 | Phillips Petroleum Co | Fibers for pillow stuffing |
US4487856A (en) * | 1983-03-14 | 1984-12-11 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Ethylene polymer composite heat storage material |
US4851043A (en) * | 1987-11-24 | 1989-07-25 | Ashland Oil, Inc. | Water reducible soft coating compositions |
US5965657A (en) * | 1997-01-23 | 1999-10-12 | Eastman Chemical Company | Air stable adhesive stick |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2999828A (en) * | 1959-05-05 | 1961-09-12 | American Can Co | Wax composition and sheet materials coated therewith |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA620375A (en) * | 1961-05-16 | Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft Vormals Meister Lucius And Bruning | Hydrocarbon waxes and process for improving their mechanical properties | |
US2582037A (en) * | 1947-11-12 | 1952-01-08 | Crown Zellerbach Corp | Coating composition containing polyethylene and wax and paper coated therewith |
US2728735A (en) * | 1951-12-29 | 1955-12-27 | Shell Dev | Wax composition |
NL87916C (de) * | 1952-12-06 | |||
US2773053A (en) * | 1953-07-22 | 1956-12-04 | Standard Oil Co | Ethylene polymerization with catalyst of group va metal oxide and alkaline earth hydride |
BE612085A (de) * | 1960-12-30 | 1900-01-01 |
-
0
- NL NL291601D patent/NL291601A/xx unknown
- BE BE631116D patent/BE631116A/xx unknown
-
1962
- 1962-04-17 US US188254A patent/US3303150A/en not_active Expired - Lifetime
-
1963
- 1963-04-16 GB GB14905/63A patent/GB982970A/en not_active Expired
- 1963-04-16 CH CH475263A patent/CH427255A/de unknown
- 1963-04-16 DE DES84710A patent/DE1239849B/de active Pending
- 1963-04-17 DK DK178563AA patent/DK103744C/da active
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2999828A (en) * | 1959-05-05 | 1961-09-12 | American Can Co | Wax composition and sheet materials coated therewith |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3303150A (en) | 1967-02-07 |
DK103744C (da) | 1966-02-14 |
NL291601A (de) | 1900-01-01 |
BE631116A (de) | 1900-01-01 |
CH427255A (de) | 1966-12-31 |
GB982970A (en) | 1965-02-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1298281B (de) | Mischungen zum UEberziehen und Verformen | |
DE3046214A1 (de) | Wachsemulsion | |
DE69610334T2 (de) | Mehrschichtige filme auf der basis von lldpe | |
DE1231428B (de) | Gegebenenfalls in ueblicher weise verschaeumbare form- oder ueberzugsmassen aus polypropylen | |
DE1546444B2 (de) | Plastische Überzugsmasse zum Überziehen von Papierprodukten, Pappe usw | |
DE69830127T2 (de) | Dehnbare mehrschichtfolien | |
DE1203951B (de) | Verfahren zur Herstellung bestaendiger Butylkautschuklatices | |
DE1239849B (de) | Form- und UEberzugsmassen aus AEthylenpoly-merisaten und Wachs | |
DE1806862A1 (de) | Petroleumwachs und ein AEthylencopolymeres enthaltende Wachsmischung | |
DE1571178A1 (de) | Verfahren zum Aufbringen von Wachs-Polymerisat-Filmen auf Schichttraeger | |
DE1270209B (de) | Wachshaltige UEberzugsmasse | |
DE2222221A1 (de) | Harzmischung auf der Basis von Buten-1/AEthylen-Mischpolymerisaten | |
DE1202488B (de) | Verfahren zur Verbesserung der Verarbeitungs-eigenschaften von Olefinpolymerisaten | |
AT237772B (de) | Wachsmischung für Überzugs- und Verformungszwecke | |
DE1495938C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von emulgierbaren Athylenpolymeren und Verwendung dieser Polymeren zur Erzeugung wässriger Emulsionen | |
DE1519367A1 (de) | Wachshaltige Gemische zum UEberziehen einer Unterlage | |
DE1469573A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung des Haftvermoegens polymerer Filme auf Faserstoffen fuer Schichtkoerper | |
AT230515B (de) | Wachsmischung | |
DE1546444C3 (de) | Plastische Überzugsmasse zum Überziehen von Papierprodukten, Pappe usw | |
DE1494524A1 (de) | Laminiergemisch | |
DE1105608B (de) | Thermoplastische Formmasse zum Giessen und Strangpressen aus Polyolefinen | |
AT239415B (de) | Wachsmischung und Verfahren zur Herstellung | |
DE1569399C3 (de) | Herstellen eines Polymer-Wachs-Gemisches | |
AT239416B (de) | Wachsmischung und Verfahren zur Herstellung | |
DE1494023A1 (de) | Mischungen aus isotaktischem Polypropylen und Mischpolymerisaten des AEthylens mit verbesserter Zaehigkeit |