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Schaltung zur automatischen überblendung zweier Laufbildwerfer aus
einer Gruppe mehrerer Projektoren Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung
zur automatischen überblendung zweier Laufbildwerfer aus einer Gruppe mehrerer Projektoren,
die mittels eines im Stromkreis einer Gleichspannungsquelle liegenden Handtasters
oder mittels eines an dem im Betrieb befindlichen Projektor angeordneten, von einer
Markierung am Filmende betätigten Schalters einschaltbar sind.
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Bekannt ist es, zwei Projektionsmaschinen wechselweise einzuschalten.
Hierbei wird am Filmende eine Markieruno, angebracht, welche über ein Relais den
Motor der nächsten Projektionsmaschine in Tätigkeit setzt. Andere Einrichtungen
für die gegenseitige überblendung zweier Projektoren arbeiten mit einem elektrooptischen
Abtastorgan für eine Markierung auf dem Filmband. Eine derartige Markieruno, ist
jedoch nicht so günstig wie ein auf das Filmende aeillebter Metallfolienstreifen,
der zwei Kontakte leitend miteinander verbindet.
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Es hat sich nun im praktischen Vorführbetrieb die Notwendigkeit ergeben,
mit mehr als zwei Projektionsmaschinen zu arbeiten, wenn sehr kurze Filmstücke,
z. B. kurze Reklamefilme, gezeigt werden, da es dann für den Vorführer oft äußerst
schwierig ist, bei lediglich zwei vorhandenen Projektionsmaschinen einen Film in
der gerade ausgelaufenen Projektionsmaschine schnell genug zu wechseln. Wird zwischen
zwei normal lange Filme ein kurzer Reklamefilm, eingeschaltet, so ist eine dritte
Projektionsmaschine einfach notwendig.
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Die Schaltung von mehr als zwei Projektionsmaschinen auf einen wechselweisen
Betrieb, bei dem immer gerade diejenige Maschine zum Einsatz kommt, in der das vorgesehene
Filmstück liegt, ist mit Schwierigkeiten verbunden, wenn man die herkömmlichen Einrichtungen
für den wechselweisen Betrieb zweier Projektionsmaschinen beim Arbeiten mit mehreren
Projektionsmaschinen anwenden will. Denn es müssen nun Schalter eingebaut werden,
welche dafür Sorge tragen, daß auch der vorgesehene Laufbildwerfer zum Einsatz kommt.
So könnte beispielsweise ein Wechselschalter bei jedem der drei Projektoren angeordnet
sein, der durch seine Schaltstellung den nachfolgend einzuschaltenden Projektor
bestimmt. Für den Vorführer bedeutet das, daß er nicht nur den Film vorführfertig
einlegen muß, sondern daß er darüber hinaus auch noch darauf zu achten hat, daß
bei dem gerade in Betrieb befindlichen Projektor der Wechselschalter in der richtigen
Stellung steht. Diese Anforderungen an den Vorführer würden ihm nicht die Arbeit
erleichtern, sondern erschweren und ihn nervös machen, weil er die Sorge haben muß,
daß er nicht den richtigen Schalter in der richtigen Weise eingestellt hat. Dies
ist der Grund dafür, daß es bisher keine Schaltung gibt, bei welcher drei Projektoren
so geschaltet sind, daß der auslaufende Projektor den gewünschten nachfolgenden
Projektor einschaltet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltung zu finden, welche ein
automatisches Inbetriebsetzen eines der drei oder mehrerer installierten Laufbildwerfer
ermöglicht, welcher gerade zur weiteren Projektion vorbereitet ist. Für die richtige
Wirkungsweise der Schaltung muß es dabei gleichgültig sein, welcher von den erwähnten
drei oder mehr Laufbildwerfern sich gerade im Betrieb befindet und den Impuls zur
überblendung erteilt. Für die Schaltung darf also nicht die Vorbereitung der einzelnen
Laufbildwerfer in bestimmter Reihenfolge als Forderung dienen.
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Die Erfinduna löst diese Aufgabe dadurch, daß jedem Projektor eine
gleiche, den Schütz des Projektors schaltende Anlaufeinrichtung zugeordnet ist,
in der jeweils ein an sich bekannter von Markierungen des Filmendes betätigter Schalter
angeordnet ist, daß die entsprechenden Kontakte dieser Schalter paraHel durch Leiter
miteinander verbunden sind, daß in der Filmbahn des in Gang zu setzenden Projektors
vom eingelegten Film ein Schalter geschlossen wird, der dabei ein Relais betätigt,
welches die Kontakte im Steuerkreis und im Einschaltkreis des Projektors
schließt
und daß im Steuerkreis ein Schalter vorgesehen ist, welcher nach dem Anlaufen des
betreffenden Projektors mittels der automatischen Anlaufeinrichtung durch den Schalter
geöffnet wird.
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Bei dieser Schaltung wird durch den auslaufenden Projektor derjenige
von den beiden anderen Projektoren in Betrieb gesetzt, in welchen der vorzuführende
Filinstreifen fertig eingelegt ist, so daß hier ein vom Anfang der eingelegten Filmbahn
betätigter Schalter betätigt ist. Hierdurch wird erreicht, daß immer gerade der
Projektor in Tätigkeit gesetzt wird, der den vorzuführenden Filmstreifen fertig
eingelegt enthält. Hierbei braucht der Vorführer keinen Wechselschalter zu bedienen.
Diese erfindungsgemäße Lösuno, immer aerade denienizen Proiektor auszuwählen, in
den der Film fertig eingelegt ist, kommt der Arbeitsweise eines Vorführers sehr
entgegen. Ein gewissenhafter Vorführer Überzeugt sich nach dem Anlauf eines Projektors
davon, daß in den nächstfolgenden Projektor der Film richtig eingelegt ist und begibt
sich erst dann an seine weitere Arbeit. Bei der vorliegenden Schaltung überzeugt
sich der Vorführer nach dem Anlaufen eines Projektors von der Betriebsbereitschaft
des nächstfolgenden Projektors dadurch, daß er den Film in den nächstfolgenden Projektor
so einlegt, daß der Filmanfang den für die Einstellung der Betriebsbereitschaft
vorgesehenen Schalter betätigt. Wenn der Vorführer dieses getan hat, begibt er sich
an seine weitere Arbeit und legt bei dem ausgelaufenen Projektor die Filmspulen
aus und bereitet diesen Projektor eventuell durch Einlegen der neuen Filmspulen
vor.
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Durch die Erfindung ist es also möglich geworden, daß der Vorführer
erst den neuen Film bzw. den nächstfolgenden Projektor betriebsbereit macht und
erst anschließend die Filmspulen aus dem ausgelaufenen Projektor herausnimmt. Dieses
erleichtert dem Vorführer seine Tätigkeit, weil der Vorführer nun in aller Ruhe,
ohne sich gehetzt zu fühlen, seiner Arbeit nachgehen kann. Bei dieser Arbeit kann
nichts verkehrt gemacht werden, wenn nur gleich nach dem Anlauf eines Projektors
der Film in den nächstfolgenden Projektor in der richtigen Weise eingelegt
C el wird. Es braucht kein Schalter bedient zu werden, es muß nur immer der
Film eingelegt werden.
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Die, Erfindung ist an einem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel
näher erläutert. An Hand dieser Zeichnung, die ein Schaltschema darstellt, wird
die gegenseitige überblendung von drei Laufbildwerfern erklärt. Alle Laufbildwerfer
I, II, IH weisen die gleichen Schaltelemente auf, sie sind voneinander durch eine
strichpunktierte Linie getrennt.
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Die Schaltung wird an Hand des Laufbildwerfers I erläutert. Das Relais
2 wird von einer Stromquelle gespeist, welche durch den Druckknopf 23 mit
ihren beiden Klemmen 24, 25 an das Relais 2 anschließbar ist. Dieser Druckknopf
23 liegt in der Filmbahn und wird in dem Fall abgeschaltet, wenn im ganzen
Laufbildwerfer das Filmband ordnungsgemäß eingelegt ist. In diesem Fall wird das
Relais 2 erregt, und seine Kontakte 21, 22 werden geschlossen. Der Kontakt 21 wird
in den Stromkreis einer Gleichspannungsquelle geschaltet, deren Klemmen
31, 32 im Schema angedeutet sind. Im Schema sind weiter nachstehende Bestandteile
angeordnet: ein Schalter 11, ein Schützrelais 1 für Dauerbetrieb des
Laufbildwerfers I, ein Vorrelais 4 und ein Schalter 7 mit den Kontakten
71,
72 für die automatische Überblendung. Der Schalter 7 für
die automatische überblendung wird in dem Augenblick geschaltet, wo es zum Inbetriebsetzen
des weiteren vorbereiteten Laufbildwerfers kommen soll, das erfolgt durch irgendeines
der bekannten Verfahren, z. B. durch ein Schalten mittels eines auf das Filmende
geklebten Metallfolienstreifens.
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Weiter ist der Laufbildwerfer 1 mit automatischer Anlaufeinrichtung
6 versehen, welche an Klemmen 31, 32 einer Gleichstromquelle durch
den Kontakt 22 des Relais 2 und durch den Kontakt 41 des Vorrelais 4 aeschaltet
ist, wobei an den Kontakt 41 der Druckknopf 5 geklemmt wird.
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Das Schaltschema bei den Laufbildwerfern 11 und III stimmt
völlig mit der schon beschriebenen Schaltung überein. Die gegenseitig entsprechenden
Elemente sind gleichartig numeriert und sind nur durch Index-Striche zu unterscheiden.
So stimmt z. B. das Relais 2' des Laufbildwerfers II mit dem Relais 2 des Laufbildwerfers
1 und mit dem Relais 2" des Laufbildwerfers III überein.
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Die Klemmen 72, 72', 72" von allen drei Maschinen
1, 11, 111 und die Klemmen 71, U', 71" der gleichen Maschinen sind
miteinander durch Leiter 8, 9
durchaeschaltet. Diese Leiter 8, 9 dienen
der geggenseitigen Verbindung der drei Laufbildwerfer 1, 11, Ill miteinander.
Durch sie wird der Impuls zum Einschalten des nachfolgenden Laufbildwerfers geleitet.
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In der Zeichnung stehen alle drei Laufbildwerfer still. In keinem
von ihnen ist ein Filmband eingelegt. Soll nun die Schaltung in Betrieb genommen
werden, so sind folgende Schritte auszuführen, an denen die Wirkungsweise der Stromkreise
erläutert ist: Soll als erster der Laufbildwerfer 1 in Betrieb gesetzt werden,
dann ist es notwendig, das Filmband in seine Filmbahn einzulegen. Bei diesem Einlegen
wird automatisch der Druckknopf 23 geschaltet, und dadurch wird das Relais
2 an die Klemmen 24, 25 einer nicht angedeuteten Speisestromquelle geklemmt.
Das Relais 2 wird erregt und die Kontakte 21, 22 werden geschaltet. Der Laufbildwerfer
1 kann dann durch Niederdrücken des Druckknopfes 5 in Betrieb gesetzt
werden. Dadurch wird die automatische Anlaufeinrichtung 6 mittels eines schon
geschalteten Kontaktes 22 an die Klemmen 31, 32 der nicht angedeuteten Gleichspannungsquelle
angeschlossen. Die automatische Anlaufeinrichtung setzt den Laufbildwerfer I in
Betrieb und erregt das Relais 1 des Schlitzes, dessen Kontakt 11 abgeschaltet
wird.
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Soll als folgender der Laufbildwerfer II arbeiten, dann ist es notwendig,
im Laufe des Betriebes des Laufbildwerfers I in den Laufbildwerfer 11 das
Filmband einzulegen. Durch das Filmeinlegen wird der Druckknopf 23' geschaltet,
und das Relais 2' wird auf gleiche Weise erregt, wie es beim Laufbildwerfer I der
Fall war. Die Kontakte 21" und 22' des Relais 2' werden jetzt geschaltet, und der
Laufbildwerfer 11
könnte durch den Druckknopf 5' analog in Betrieb
gesetzt werden, wie es beim Laufbildwerfer 1 beschrieben wurde. Da aber Laufbildwerfer
I in Betrieb ist, wird von der Möglichkeit der automatischen überblendung durch
den Laufbildwerfer, welcher sich gerade im Gange befindet, im angeführten Falle
durch den Laufbildwerfer 1 Gebrauch gemacht.
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Das geschieht folgendermaßen: In dem Augenblick, wo auf dem Laufbildwerfer
I der Schalter 7
beispielsweise dadurch geschaltet wird, daß an dem Filmband
an gelegener Stelle ein dünnes leitendes Metallblatt angebracht ist, welches als
Bestandteil
des Schalters 7 arbeitet, werden die Leiter
8, 9 kurzgeschlossen. Dadurch wird beim Laufbildwerfer H der Stromkreis geschlossen:
Die Klemme 32', das Relais 4', der Kontakt 21" des Relais 2' und der Kontakt
11' des Relais l', die Schütze, der Schalter 7, die Klemme
31'. Das Vorrelais 4' wird erregt und zieht den Kontakt 41' an. Dadurch wird
der Stromkreis der automatischen Anlaufleitung 6' geschlossen, welche den
Laufbildwerfer II in Gang setzt und gleichzeitig das Relais l' des Schützes erregt,
dessen Kontakt ll.' abgeschaltet wird.
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Eine Beeinflussung des Ganges des Laufbildwerfers 1 durch eine
kurzzeitige Schaltung des Schalters 7 kann nicht auftreten, weil der Stromkreis
des Vorrelais 4 durch Abschalten des Kontaktes 11 des erregten Relais
1 des Schützes unterbrochen wurde. Ähnlicherweise könnte eine Beeinflussung
des Gan-..es or des Laufbildwerfers III nicht auftreten, weil in ihm noch kein Filmband
eingelegt wurde, so daß der Druckknopf 23" nicht geschaltet, das Relais 2"
nicht erregt und die Kontakte 21" und 22" abgeschaltet werden.
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Aus dem Gesagten geht hervor, daß irgendeiner der Schalter
7, 7', 7" den Kurzschluß der Leiter 8, 9
verursacht und den Stromkreis
irgendeiner der automatischen Anlaufeinrichtungen 6, 6', 6" in dem
Falle schließen kann, daß im diesbezüglichen Laufbildwerfer das Filmband eingelegt
wird, d. h. daß der Druckknopf 23 bzw. 23', 23" niedergedrückt
und seine Kontakte miteinander verbunden sind. Falls der Laufbildwerfer sich außer
Betrieb befindet, dann wird der Kontakt 11 bzw. ll', 11" geschaltet.
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Die Wahl der automatischen überblendung des beliebigen Laufbildwerfers
wird also bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltung nur durch die Vorbereitung
dieses Laufbildwerfers zur Filmprojektion gegeben, d. h. durch das Filmbandeinleggen
in die ganze Filmbahn.
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Die Anwendung der Schaltung ist nicht auf drei Projektoren begrenzt,
wie es in dem beigefügten Schaltschema veranschaulicht wird. Auf diese Weise ist
es möglich, eine beliebige Anzahl von Laufbildern zu schalten, welche immer mittels
der durchgehenden Leiter 8, 9 die diesbezüglichen, gegenseitig entsprechenden
Klemmen 12, 12', 12" bzw. 71, U', 71"
und 72, 72, 72" aufweisen müssen.
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Bei der Anwendung einer größeren Anzahl von Laufbildwerfern brauchen
die Speisequellen mit den Klemmen 24, 25; 24', 25'; 24",
25" für jeden Laufbildwerfer nicht selbständig zu sein, sondern es kann eine
gemeinsame Speisequelle angewandt werden. Ähnlicherweise ist es der Fall bei der
Gleichspannungsquelle zur Steuerung der automatischen Anlaufeinrichtung
6, 6, 6".