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Schaltungsanordnung zur Erzeugung von quasistatistischen und/oder
periodischen Impulsfolgen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen
Erzeugung mehrerer Impulskombinationen in Form von quasistatistischen und/oder periodischen
Impulsfolgen mit einem Impulsgenerator, dem an einem Eingang über ein Rückführungsnetzwerk
ein Blockierimpuls zuführbar ist, insbesondere zur Steuerung von Datenübertragungssystemen.
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In digitalen Systemen werden häufig Impulsfolgen unterschiedlicher
Pulsfolgefrequenz benötigt: Diese Pulsfolgen stehen meist in einem starren Phasenverhältnis
zueinander. Bekannterweise wird in derartigen Systemen ein hnpulsgenerator als Taktgeber
eingesetzt, der mit der höchsten vorkommenden Pulsfolgefrequenz fortlaufend arbeitet.
Alle benötigten Pulsfolgefrequenzen werden von dieser höchsten Frequenz durch Frequenzteilung
abgeleitet.
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Eine derartige Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen, bei
der einem Impulsgenerator an einem Eingang über ein Rückführungsnetzwerk ein Blockierimpuls
zugeführt werden kann, ist beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 3 139
594 bekannt. Als Rückführungsnetzwerk dient hier eine Einrichtung mit fester Laufzeit,
so daß die am Ausgang des Impulsgenerators erscheinenden Impulse nach einer fest
vorgegebenen Zeit unterbrochen werden. Die bekannte Schaltung ist also allein dazu
bestimmt und geeignet, eine Folge äquidistanter Impulse mit fester Gesamtlänge auszusenden,
wie dies beispielsweise für Impulsradargeräte erforderlich ist.
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In neueren digitalen Systemen liegt häufig eine andere Aufgabenstellung
vor. So werden z. B. bei der Datenübertragung Pulsfol.gen benötigt, die aus einer
vorgebbaren Anzahl von Impulsen mit konstanter oder unterschiedlicher Pulsfolgefrequenz
bestehen und zu einem bestimmten Zeitpunkt auslösbar sein müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem möglichst geringen
Aufwand an Schaltungselementen eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung von quasistatistischen
und/oder periodischen Impulsfolgen zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rückführungsnetzwerk
eine digitale Schaltung mit einer Vielzahl von Ausgängen ist, an denen unterschiedliche
Impulsgruppen auftreten, wobei der erste an einem der Ausgänge auftretende Impuls
über einen hierfür vorgesehenen Eingang den Impulsgenerator so lange blockiert,
bis dem Trig,er-CC -
Eingang der Anordnung ein neuer Auslöseimpuls zugeführt
wird.
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Dabei kann als Rückführungsnetzwerk ein be-C, liebiger Impulszähler
vorgesehen sein. In diesem Fall erzeugt die Schaltungsanordnung nach dem Auftreten
des Auslösehnpulses eine bestimmte Zahl von äquidistanten Impulsen, wobei die Zahl
der Impulse einer Folge durch die vorgegebene Zählerstellung bestimmt wird, die
eine Unterbrechung der weiteren Impulsgabe bewirkt. An den Ausgängen der einzelnen
Zählerstufen können dabei Impulsfolgen unterschiedlicher Pulsfolgefrequenz abgegriffen
werden.
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Sollen neben den periodischen Impulsfolgen auch quasistatistische
Impulsfolgen, beispielsweise bestimmte vorgegebene binäre Impulskombinationen, mit
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung erzeugt werden, so hat es sich als günstig
erwiesen, als Rückführunasnetzwerk ein rückgekoppeltes Schiebe-C register vorzusehen,
bei dem in bekannter Weise eine Rückkopplung über Antivalenzglieder erfolgt. In
diesem Fall hat es sich als besonders günstig erwiesen, daß der Ausgang des Impulsgenerators
mit der gemeinsamen Schiebetaktleitung der einzelnen Registerstufen verbunden ist,
bei denen der Ausgang der n-ten Registerstufe mindestens teilweise mit den Eingängen
der übrigen Registerstufen über Antivalenzglieder verbunden. ist, und daß die Ausgänge
der einzelnen Registerstufen mindestens teilweise mit einer Und-Schaltung verbunden
sind, die beim Auftreten eines Ausgangssignals eine Unterbrechung der weiteren Impulsabgabe
bewirkt. Mit einer solchen erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann durch einen
einzelnen Impuls die Abgabe einer beliebigen vorgebbaren Impulskombination ausgelöst
werden.
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Die Erfindung soll im folgenden an Hand der in den F i g. 1
bis 4 als Ausführungsbeispiele dar-,gestellten Schaltungsanordnungen sowie des in
der D C
F i g. 5 dargestellten Zeitplanes noch etwas näher erläutert
werden.
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Die F i g. 1 den allaemeinen Fall einer er-C zeigt C findungsgemäßen
Schaltungsanordnung. Ein Impuls-C &
generator
G weist einen Eingang Ei sowie einen Eingang E, auf, wobei
ein Impuls am Eingang EI den Impulsgenerator startet und ein Impuls am Eingang
E#, den Inipulsgenerator stoppt. Der Ausgang A
des Impulsgenerators
G ist über ein Rückführungsnetzwerk N derart mit dem Eingang
E2 des Generators G verbunden, daß eine Abgabe von beliebigen Impulsfolgen
realisiert werden kann. Wie die F i g. 2 zeigt, kann das Rückführungsnetzwerk
N beispielsweise aus einem Zähler bestehen, der in diesem Ausführungsbeispiel
als Dualzähler dargestellt ist. Am Ausgang Al des Generators sowie an den Ausgängen
der einzelnen Zählerstufen sind Impulsfolgen mit unterschiedlicher Impulsfolgefrequenz
abgreifbar. Der Generator G ist in diesem Fall so lange gestoppt, bis ein
Auslöseimpuls EI die n-te Zählerstufe Z" in die andere Lage kippt. Sodann
erfolgt eine Impulsabgabe so lange, bis die n-te Zählerstufe Z" wieder in ihre ursprüngliche
Lage zurückgekippt wird. Es ist aber auch möglich, die Ausgänge der einzelnen Zählerstufen
über eine Und-Schaltung mit dem die weitere Impulsabgabe unterbrechenden Eingang
des Impulsgenerators zu verbinden, so daß die Abgabe der weiteren Impulse bei Erreichen
einer beliebigen vorgebbaren Zählerstellung unterbrochen wird.
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In der F i g. 3 ist der Fall dargestellt, daß als Rückführungsnetzwerk
ein rückgekoppeltes Schieberegister vorgesehen ist. Das Schieberegister besteht
aus n Registerstufen. Im allgemeinen Fall ist der Ausgang der n-ten Registerstufe
über Bewertungsglieder al bis a" - I
mit zwischen den einzelnen
Registerstufen liegenden Antivalenzgliedern verbunden. Die Bewertungsglieder können
dabei den Wert 0 oder 1 einnehmen. Die Ausgänge der einzelnen Registerstufen
sind über weitere Bewertungsglieder bi bis b" mit den Eingängen einer Und-Schaltung
& verbunden, wobei diese Bewertungsglieder ebenfalls die Werte
0 und 1
einnehmen können. DerAusgang derUnd-Schaltung &
ist
mit dem die weitere Impulsabgabe unterbrechenden Eingang 4 des Impulsgenerators
G verbunden, dessen Ausgang mit der gemeinsamen Schiebetaktleitung der einzelnen
Registerstufen verbunden ist. Die Abgabe einer Impulsfolge kann durch einen Auslösimpuls
ausgelöst werden, der beispielsweise an den Eingang EI. Ei oder Ei"
gelangt. Die vom Ge nerator dann abgegebenen Impulse bewirken eine Impulsverschiebung
innerhalb des Schieberegisters so lange, bis eine bestimmte Impulskombination in
den Registerstufen die Abgabe eines Ausgangssignals am Ausgang der Und-Schaltung
bewirken und damit den Impulsgenerator G stillsetzen. Am Ausgang Al kann
dabei eine Impulsfolge äquidistanter Impulse abgegriffen werden, während an den
Ausgängen A 23 Aä, A4 USW. Impulsfolgen quasistatistischer
Struktur abgreifbar sind. Dabei können die gewünschten Impulsfolgen durch entsprechende
Wahl der Bewertungsfaktoren a bzw. b in einfacher Weise realisiert werden.
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In der F i g. 4 ist ein Beispiel einer solchen erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung unter Verwendung eines dreistufigen rückgekoppelten Schieberegisters
dargestellt. In diesem Fall ist der Ausgang der Registerstufe R, zum einen direkt
auf den Eingang der Registerstufe Rl, zlim anderen über e»
zwischen der Registerstufe
RI und der Registerstufe R2 liegendes Antivalenzglied auf den Eingang der Registerstufe
R2 rückgekoppelt. Als Impulsgenerator dient in diesem Fall ein in bekannter Weise
aus zwei Transistoren T, und T., bestehender Multivibrator, dessen Ausgang Al mit
der Schiebetaktleitung der drei Registerstufen verbunden ist. Die Ausgänge
A2, A., und A4 der einzelnen Registerstufen sind jeweils mit den Dioden
Dl. D2 und D , verbunden, die zusammen mit dem Transistor Ti eine Und-Schaltung
realisieren. Ist die zwischen dem Kollektor des Transistors Ti und der Basis des
Transistors 7#, vorgesehene Diode D4 leitend, so ist der Multivibrator gesperrt.
Erst ein entsprechender Impuls, der vom Eingang Ei an die Basis des Transistors
T2 gelangt, löst diese Sperrung auf, so daß Impulse vom Multivibrator an die Schiebetaktleitung
des Schieberegisters abgegeben werden können. Diese verschieben in dem dargestellten
Beispiel die Information der einzelnen Registerstufen siebenmal, bis wieder die
ursprüngliche Impulskombination erreicht ist, die so lange eine Sperrung des Multivibrators
bewirkt, bis ein neuer Auslöseimpuls an den Eingang Ei gelangt. Die Auslösung
einer Impulsfolge kann erfindungsgemäß auch dadurch geschehen, daß ein Impuls an
den Eingängen E", E4 oder E., eine Umkehr des Informationsinhaltes der betreffenden
Registerstufe bewirkt. Je nachdem, welcher Eingang den Auslöseimpuls enthält, gibt
das Register eine unterschiedliche Impulsfolge ab.
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In der F i g. 5 ist ein Zeitplan dargestellt, an Hand dessen
das Auftreten der verschiedenen Impulskombinationen an den einzelnen Ausgängen verdeutlicht
werden soll. Ein Auslöseimpuls am Eingang Ei
bewirkt am Ausgang
A, die Abgabe von sieben äquidistanten Impulsen. Dagegen sind an den Ausgängen
A2, A, und A4 unterschiedliche Impulsfolgen mit quasistatistischer Struktur
abgreifbar, die verschiedenen Binärkombinationen entsprechen. So erscheint am Ausgang
A2 die Impulskombination 110 0 10 1,
amAusgangA, dielmpulskombination
0 0 10 111 und am Ausgang A4 die Impulskombination 10 0 10 11.
In einer
solchen erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann also mit sehr wenigen Schaltungselementen
die Abgabe einer durch die entsprechende Wahl der Rückkopplungsbedingungen des Schieberegisters
bestimmten Impulskombinationen realisiert werden, die beispielsweise als Kennzeichnungskode
im Fernsprechverkehr zwischen mehreren Teilnehmein verwendet werden kann.