DE1238825B - Kleinzuendgeraet - Google Patents

Description

• Kleinzündgerät Gegenstand der Erfindung ist ein Kleinzündgerät zum Zünden von Treib- und Sprengladungszündern unter Verwendung eines Wechselstromgenerators in Verbindung mit einer Kondensator-Zündvorrichtung.
• Solche Kleinzündgeräte sind bekannt. Ihr Generator wird meist durch eine Stoßstange oder Kurbel, und zwar nur in einer einzigen Betätigungs- und Drehrichtung, betätigt. Diese Geräte benötigen einen relativ hohen mechanischen Aufwand, wie ein verhältnismäßig großes Getriebe oder Führung der Stoßstange, wodurch das gesamte Gerät ziemlich groß und unhandlich wird.
• Es ist weiterhin bekannt, eine tragbare elektrische Zündmaschine, die einen Gleichstromgenerator enthält, mit einem Zugbandantrieb auszurüsten, bei der der Generator nur beim Ausziehen des Zugbandes angetrieben wird. Hierbei sind Trittplatten erforderlich, um das Zugband genügend lang ausziehen zu können (deutsche Patentschrift 1012 361). Auch diese Zündmaschine ist daher nicht für solche Anwendungsfälle brauchbar, bei denen es erforderlich ist, ein kleines handliches Gerät ständig zur Verfügung zu haben.
• Das Zündgerät gemä3 der Erfindung ist demgegenüber in kleinsten Abmessungen ohne wesentlich vorspringende Teile herstellbar und besitzt trotzdem eine große Funktionssicherheit.
• Das eingangs genannte Kleinzündgerät ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstromgenerator einen solchen Zugbandantrieb besitzt, von dem er sowohl beim Ausziehen des Zugbandes in der einen Drehrichtung als auch nach dem Ausziehen durch eine Rückstellkraft in der umgekehrten Drehrichtung angetrieben wird.
• An Hand von Zeichnungen wird die Funktionsweise des Gerätes im einzelnen erläutert.
• F i g. 1 und 2 stellen den Generator mit Zugbandantrieb.
• F i g. 3 das Schaltschema der Kondensatorzündvorrichtung dar.
• Gemäß den F i g. 1 und 2 befindet sich ein Federgehäuse 2, verbunden mit einem Antriebszahnrad 3 und einer Schnurrolle 6 mit seiner Bohrung auf einer Achse 7. Die Feder 1 ist mit ihrem äußeren Ende mit dem Gehäuse 2 fest verbunden, das andere Ende der Feder ist mit der Achse 7 fest verbunden. Beim Ziehen der Schnurrolle 6 dreht sich das Antriebszahnrad 3 und bringt über das Ritzel 4 den Rotor des Generators 5 zur Rotation. Gleichzeitig spannt sich die Feder 1, und beim Loslassen des Zugbandes dreht sie das Antriebszahnrad und damit über das Ritzel 4 den Generator in umgekehrter Richtung. Wie hieraus erkennbar, werden beide Bewegungsrichtungen des Zugbandes für die Betätigung des Rotors des Wechselstromgenerators ausgenutzt, so daß das Zugband besonders kurz sein kann. Beim Vorlauf des Zugbandes wird der permanentmagnetische Rotor in Drehung versetzt, während gleichzeitig die vorgespannte Feder aufgezogen wird, deren Rückzugskraft größer ist als das Drehmoment des Generators und somit beim Rückführen des Zug-Bandes der Generator bei umgekehrter Drehrichtung ebenfalls eine Wechselspannung abgibt. Die beim Vor- und Rücklauf des Zugbandes vom Generator abgegebene Wechselspannung wird zur Aufladung eines Kondensators benutzt.
• Die Schaltung der Kondensator-Zündvorrichtung ist in der F i g. 3 dargestellt. Die vom Generator G gelieferte Wechselspannung wird über eine Spannungsverdopplerschaltung (Cl G, G2) gleichgerichtet und lädt den Kondensator C., auf die erforderliche Zündimpulsspannung auf.
• Bei Erreichung dieser Spannung zündet eine Gasdiode D, und der Kondensator gibt nun seine gespeicherte Energie an einen angeschlossenen Außenstromkreis ZK ab. R1 ist ein im Kondensatorkreis liegender Entladewiderstand zum Abbau von Restspannungen des Kondensators. Parallel zu den Zündklemmen liegt ferner eine Glimmlampe (G1) mit Vorwiderstand R". Bei Betätigung des Impulsgebers ohne angeschlossenen Außenstromkreis leuchtet die Glimmlampe hell auf und zeigt die Funktionsfähigkeit des Gerätes an.
• Durch die Erfindung wird es ermöglicht, ein Gerät hdrzustellen, das bei Abmessungen von nur 90 - 55 - 30 mm und bei einem Gewicht von 200 g und ciner Länge des Zugbandes von 120 mm einen Kondensatorimpuls in der Größenordnung von 150 Milliwattsekunden erreicht. Nach außen treten an dem Gerät lediglich die Anschlußklemmen sowie ein kleiner Knopf zur Betätigung des Zugbandes in Erscheinung. Für spezielle Zwecke sind Ausführungsformen in noch geringeren Abmessungen denkbar.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Von Fremdstromquellen unabhängiges Kleinzündgerät zum Zünden von Treib- und Sprengladungszündern unter Verwendung eines Wechselstromgenerators in Verbindung mit einer Kondensator-Zündvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstromgenerator einen solchen Zugbandantrieb besitzt, von dem er sowohl beim Ausziehen des Zugbandes in der einen Drehrichtung als auch nach dem Ausziehen durch eine Rückstellkraft in der umgekehrten Drehrichtung angetrieben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1012 361; deutsche Auslegeschriften Nr. 1130 745, 1186793.