<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Kondensatorzündmaschine mit einer Spannungsquelle, z. B. einem
Wechselspannungsgenerator, und einem mit diesem verbundenen Ladekreis zum Aufladen eines
Schiesskondensators, der über einen Zündschalter an die Ausgangsklemmen anschliessbar ist, und mit einem dem
Ladekreis zugeordneten Steuerkreis, welcher einen von dem Ladekreis gesteuerten Thyristor und ein Relais enthält, welches nach Erreichen der vollen Zündspannung des Schiesskondensators das Schliessen des
Zündschalters ermöglicht und danach als Wirkleistungsverbraucher wirkt und überschüssige Ladeenergie verbraucht.
Eine solche Kondensatorzündmaschine ist aus der deutschen Auslegeschrift 1763057 bekannt, bei der ein elektromechanisches Relais mit einem Thyristor in Reihe geschaltet ist und gemeinsam mit diesem im
Nebenschluss zum Schiesskondensator liegt. Der Thyristor wird über Schaltröhren von der Spannung des
Schiesskondensators gesteuert. Erreicht diese Spannung nach Betätigung des Ladegenerators den Sollwert, so zünden die beiden Schaltröhren, der Thyristor wird aufgesteuert, das Relais zieht an und schliesst seinen
Arbeitskontakt, wodurch die Spannung des Schiesskondensators an den Zündkreis gelangt.
Diese bekannte
Maschine hat keine Feuerbereitschaftszeit, d. h. es ist mit dieser Maschine nicht möglich, die für eine sichere und einwandfreie Zündung aller angeschlossenen Zünder erforderliche Sollspannung am Schiesskondensator über eine gewisse Zeitspanne nach dem Aufladen des Kondensators aufrecht zu erhalten und erst danach die Zündung vorzunehmen oder auch gegebenenfalls zu unterlassen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass es wünschenswert ist, wenn das Abtun der Zünder nicht unmittelbar nach Erreichen der Sollspannung des Schiesskondensators erfolgt, weil diese Zeit von der Aufladezeit des Ladegenerators abhängt und daher nicht genau bestimmt ist.
Speziell bei
Verwendung eines allgemein üblichen handbetriebenen Kurbelgenerators bei der bekannten Schaltung, würde das
Erreichen der Sollspannung des Schiesskondensators und damit der Zeitpunkt des Abtuns von der
Geschwindigkeit bzw. dem Kraftaufwand abhängen, mit der bzw. mit dem die Kurbel des Generators betätigt wird. In der Praxis ist es jedoch auch oft notwendig, nach Ladung des Schiesskondensators den Zündzeitpunkt zu verschieben oder die Zündung überhaupt nicht durchzuführen. Dies ist mit der bekannten Maschine nicht möglich. Ein weiterer Nachteil der bekannten Maschine besteht darin, dass der Schiesskondensator von einer Überladung durch zu starkes Kurbeln nicht geschützt ist, da das Relais nach Erreichen der Zündspannung sofort anspricht.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Maschine ergibt sich daraus, dass bei zu schwachen Kurbeln am Ladegenerator eine für das Abtun zu geringe Spannung am Schiesskondensator erreicht wird, so dass es zu Zündversagern oder bei nochmaligem Kurbeln zu einem unerwarteten vorzeitigen Abtun kommen kann.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer Kondensatorzündmaschine der eingangs umrissenen Art, bei der die angeführten Nachteile vermieden sind.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass zwischen dem Thyristor und dem Schiesskondensator ein Gleichrichter des Ladekreises in Durchlassrichtung zum Schiesskondensator angeordnet ist und der Thyristor von einer Teilspannung des Ladekreises über einen Spannungsteiler aus einer Zenerdiode und einem Kondensator angesteuert ist.
Die Erfindung gewährleistet, dass bei Erreichen der vollen Spannung am Schiesskondensator das Relais anzieht, dadurch die Zündmaschine zündbereit ist und gleichzeitig und exakt die durch Nachladung mittels des Kurbelgenerators erzeugte Energie in dem Relais verbraucht wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung folgen aus der nachstehenden erläuternden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten beispielsweisen Ausführungsformen, in denen Fig. l eine Schaltung einer Kondensatorzündmaschine, deren Ladekreis ein Steuerkreis nachgeschaltet ist, Fig. 2 die Schaltung gemäss Fig. l jedoch mit einem zweiten Steuerkreis und Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer Kondensatorzündmaschine, in deren Ladekreis zwei Steuerkreise angeordnet sind zeigt.
Gemäss Fig. l ist ein handbetriebener Wechselspannungsgenerator--l--über einen Kondensator--2--, einen Gleichrichter--10--und Kontakte--24, 26--eines Lade-Zündschalters mit den Belägen eines Schiesskondensators --20-- verbunden, der über weitere Kontakte--25, 27--des Lade-Zündschalters an
EMI1.1
23--angeschlossenenthält die Serienschaltung zweier ohmscher Widerstände --4 und 5--und ein weiterer Parallelzweig die Serienschaltung eines Thyristors--8--und eines ohmschen Widerstandes--9--.
Eine Mittelanzapfung zwischen den beiden Widerständen--4 und 5--ist über eine Zenerdiode--6--mit der Steuerelektrode des
EMI1.2
Serienschaltung eines Gleichrichters --12-- und der Parallelschaltung eines Kondensators--14--und eines Relais--15--überbrückt ist. In einen Parallelzweig des Schiesskondensators ist ein aus zwei ohmschen Widerständen--18 und 19--bestehender Spannungsteiler geschaltet. Der Widerstand--18--ist mit der Serienschaltung eines Arbeitskontaktes--16--des Relais--15--und einer Glimmlampe--17-- überbrückt. Zwischen den Ausgangsklemmen--22 und 23--ist ein ohmscher Widerstand--21-angeschlossen.
<Desc/Clms Page number 2>
Ein Teil der Schaltung gemäss Fig. 2 ist identisch mit der gemäss Fig. 1 und es sind auch die gleichen Schaltelemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Zusätzlich zu dem aus den Widerständen--4, 5, 9--, dem Thyristor--8-, der Zenerdiode --6-- und dem Kondensator--7--bestehenden Steuerkreis--I--
EMI2.1
seine volle Spannung aufgeladen worden ist, erreicht der Thyristor --8-- seine Ansprechspannung und wird von der an dem Kondensator --7-- liegenden Spannung über die Zenerdiode--6--aufgesteuert. Dadurch gelangt das Relais --15-- über den Kondensator die Gleichrichter--12 und 13-und den Kondensator--14--, die ebenfalls als Spannungsverdopplerschaltung wirken, an Spannung.
Das Relais --15-- zieht an, entriegelt den Lade-Zündschalter --24 bis 27--, der sodann betätigt werden kann, und
EMI2.2
Nachladungen, die durch ein Weiterkurbeln oder durch ein durch zu kräftiges Kurbeln am Wechselspannungsgenerator bedingtes Nachlaufen desselben entstehen können, der dabei erzeugte Strom über den aufgesteuerten Thyristor--8 bzw. 8'--fliesst und in dem Widerstand--9 bzw. 9'-verzehrt wird.
Zwischen den Ansprechspannungen des Thyristors-8-des Steuerkreises-I-und des Thyristors --8'-- des Steuerkreises-II--besteht eine Differenz von 20 bis 30 V, so dass bei Überladung des Schiesskondensators-20--zuerst der eine und danach der andere der beiden Steuerkreise--I, II--wirksam wird. Bei Auftreten einer die volle Spannung am Schiesskondensator übersteigenden Spannung spricht daher jedenfalls der Steuerkreis mit dem Thyristor mit der niedrigen Ansprechspannung zuerst an. Sollten die Überspannungen andauern und zunehmen, dann spricht auch der Steuerkreis mit dem Thyristor mit der höheren Ansprechspannung an und es kann daher keinesfalls zu einer Zerstörung des Schiesskondensators kommen.
Die Zenerdiode-6 bzw. 6'-- gewährleistet eine exakte Ansteuerung des Thyristors--8 bzw. 8'--.
In Fig. 3 ist eine erfindungsgemässe Kondensatorzündmaschine mit zwei Steuerkreisen--I, II--, vier abfeuerbaren Schiesskreisen-A bis D-und vier Schiesskondensatoren --20, 29,33, 34-gezeigt. Die in den Fig. 1 bis 3 entsprechenden Schaltelemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die beiden Steuerkreise--I und II--entsprechen in ihrem Aufbau und ihrer Funktionsweise den bereits beschriebenen Steuerkreisen-I und II--.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kondensatorzündmaschine mit einer Spannungsquelle, z. B. einem Wechselspannungsgenerator, und einem mit diesem verbundenen Ladekreis zum Aufladen eines Schiesskondensators, der über einen Zündschalter an die Ausgangsklemmen anschliessbar ist, und mit einem dem Ladekreis zugeordneten Steuerkreis, welcher einen vom Ladekreis gesteuerten Thyristor und ein Relais enthält, welches nach Erreichen der vollen Zündspannung des Schiesskondensators das Schliessen des Zündschalters ermöglicht und danach als Wirkleistungsverbraucher
EMI2.3
Thyristor (8) und dem Schiesskondensator (20) ein Gleichrichter (10) des Ladekreises in Durchlassrichtung zum Schiesskondensator angeordnet ist und der Thyristor von einer Teilspannung des Ladekreises über einen Spannungsteiler aus einer Zenerdiode (6) und einem Kondensator (7) angesteuert ist.
EMI2.4