DE1238818B - Vorrichtung zum gruppenweisen Zufuehren von Kleinparkettleisten zu einem Zusammensetztisch - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B 44b

Deutsche KL: 75 a-4

Nummer: 1238 818

Aktenzeichen: Sch 256061 b/75 a

Anmeldetag: 25. Februar 1959

Auslegetag: 13. April 1967

Durch die Patentanmeldung Sch 24264 I b/75 a ist eine Vorrichtung zum gruppenweisen Zuführen von Kleinparkettleisten u. a. aus einem Zuführungsstrang von untereinander ausgerichteten Leisten zu einem Zusammensetztisch geschützt, bei der die Zuführungsebene für diesen Zuführungsstrang zur Zusammensetzebene des Tisches, vorzugsweise um die Leistenhöhe, versetzt angeordnet und eine zwischen diesen Ebenen wirkende Übergabeeinrichtung für eine Leistengruppe vorgesehen ist, die in der Zusammensetzebene des Tisches einen zum Zusammensetztisch schwingenden Übergabeschieber aufweist.

Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung einer solchen Konstruktion. Sie ermöglicht es in vorteilhafter Weise, dem Zusammensetztisch zur Bildung schachbrettartig aufgebauter Pakettafeln aus dem Zuführungsstrang gleichgerichteter Leisten wahlweise Leistengruppen mit verschiedener Leistenrichtung zuzuführen.

Die Erfindung besteht darin, daß eine einen Aufnehmer für eine Leistengruppe aufweisende Dreheinrichtung vorgesehen ist, deren vertikale Drehachse die Mitte dieses Aufnehmers sowie die Schwingebene des Übergabeschiebers und die Zuführungsebene schneidet.

Eine solche Konstruktion beansprucht gegenüber einer bekannten Ausführungsform, wie sie beispielsweise der österreichischen Patentschrift 181082 zu entnehmen ist, eine erheblich geringere Aufstellfläche und benötigt außerdem auch weniger Einzelelemente, wodurch nunmehr zusätzlich eine zuverlässigere Wirkungsweise erreicht ist. Die bekannte Maschine erfordert eine Verteilvorrichtung für die Leisten, die zwei rechtwinklig zueinander stehende Transportbänder aufweist, von denen das erste die Verlängerung des Zuführbandes bildet und das zweite die Leisten aus der Verteilereinrichtung ausführt. Außerdem müssen dabei mehrere Leistenhaltevorrichtungen und mindestens ein auf einem entsprechend großen Tisch um eine Vertikalachse kreisender Mitnehmer vorgesehen sein.

Eine praktische Ausbildung der neuen Konstruktion besteht darin, daß die Übergabeplatte durch die Dreheinrichtung antreibbar und außer in die Ebenen des Zuführungsstranges und des Zusammensetztisches in eine dritte, ihr ungehindertes Drehen zulassende Ebene auf- bzw. abbewegbar ist.

Insbesondere hierbei ist es zweckmäßig, daß der Aufnehmer der Dreheinrichtung aus einem um eine Vertikalachse antreibbaren Rahmen besteht, dessen lichte Weite dem Grundriß der Übergabeplatte entspricht und über dieser in einer Höhe angeordnet ist,

Vorrichtung zum gruppenweisen Zuführen von Kleinparkettleisten zu einem Zusammensetztisch

Zusatz zur Anmeldung: Sch 242641 b/75 a
Auslegeschrift 1233 754

Anmelder:

Gebr. Schröder, Maschinenfabrik,
Warendorf (Westf.), Westkirchener Straße

in der er eine von der Übergabeplatte angehobene Leistengruppe übergreift.

Eine andere Konstruktionsmöglichkeit ist dadurch gegeben, daß der Aufnehmer der Dreheinrichtung als eine um eine Vertikalachse antreibbare Auffangplatte ausgebildet ist, die unter einer eine Leistengruppe vom Zuführungsstrang übernehmenden Abwurfvorrichtung in der Schwingebene des Übergabeschiebers vor dem Zusammensetztisch liegt.
Hierbei ist es vorteilhaft, daß die Abwurfvorrichtung aus zwei über der drehbaren Auffangplatte auseinanderspreizbaren Tragschienen besteht, deren Länge und gegenseitiger Abstand dem Grundriß einer Leistengruppe entspricht.

Der Antrieb der Dreheinrichtung kann immer in demselben Drehsinn oder auch laufend in wechselnder Richtung erfolgen.

An Hand der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigt
Abb. 1 eine Parkettafelmaschine im Grundriß,

A b b. 2 einen Teilschnitt nach Linie II-II der Abb. 1,

Abb. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel im Grundriß,

A b b. 4 und 5 Teilschnitte nach den Linien IV-IV und V-V der Abb. 3,

A b b. 6 einen Einzelteil schaubildlich.

Pfeile zeigen die Bewegungsrichtung an, Doppelpfeile die eines Hinundherschiebens oder Hinundherdrehens.

Die zu verwendenden Leisten sind viermal so lang

als breit dargestellt, so daß immer vier Leisten ein Leistenquadrat ergeben. Dieses Verhältnis kann aber auch anders sein, etwa fünf, wobei dann jedes

5" Leistenquadrat aus fünf Leisten gebildet wird.

An einem Maschinengestell 21 (A b b. 1) ist zwischen ortsfesten Schienen 24 ein im Sinne des Pfei-

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Claims (1)

1. 3 4

   les χ ständig umlaufendes Förderband 29 angeordnet, auf ihm liegende Leistenquadrat 5 in derselben Lage

   das die Zuführungsebene für die Leisten bildet. wieder gesenkt wird, in der es angehoben worden

   Vor dem Auslaufende des Förderbandes 29 ist war. In den Leistenquadraten 5 liegen somit die eine senkrecht verstellbare Übergabeplatte 4 ange- Leisten entweder in der gleichen Richtung wie im bracht (A b b. 2) und über dieser auf einer ortsfesten 5 Strang 2, wenn der Rahmen 15 nicht gedreht wor-Vertikalwelle 14 ein quadratischer Rahmen 15. Die den ist, oder rechtwinklig dazu, wenn er eine Drehung Welle 14 kann durch einen auf ihr befestigten Hebel um 90° erfahren hat, also quer oder längs zu ihren 16 über eine Schubstange 17 von einer auf einer eben- weiteren Vorschubrichtungen,
   falls ortsfest gelagerten Vertikalwelle 18 sitzenden Sobald auf dem Zusammensetztisch 7 aus Leisten-Kurbel 19 gemäß Pfeil ν um 90° hin- und hergedreht io quadraten 5 ein Streifen der vorgesehenen Länge gewerden. In einer am Gestell 10 angebrachten, waage- bildet ist, wird dieser in bekannter Weise mittels der rechten Gleitführung 20 ist ein Übergabeschieber 8 Schiene 27 seitlich verschoben und an seiner Stelle untergebracht, der von einer Kurbel 22 mittels einer ein neuer Streifen gebildet, der dann ebenfalls wie-Zugstange 23 bewegt werden kann. Auf der dem der seitlich fortgeschoben wird. So werden die Par-Übergabeschieber 8 entgegengesetzten Seite der Über- 15 kettafeln gefertigt, die dann in gleichfalls bekannter gabeplatte 4 trägt das Gestell 10 einen Zusammen- Weise in der Beklebeeinrichtung 25 mit einem setztisch 7 und damit die Zusammensetzebene für die Blatt P aus Papier oder Webstoff beklebt und auf aus dem Zuführungsstrang 2 der Leisten gebildeten dem Stapeltisch 28 aufeinandergeschichtet werden.
   Leistengruppen bzw. -quadrate 5, über dessen Ende Bei dem in A b b. 3 bis 6 dargestellten Ausfüheine hier nur angedeutete Beklebevorrichtung 25 von 20 rungsbeispiel läuft das Ende des Leistenstranges 2 bekannter Art angeordnet ist. Dahinter schließt sich von dem ihn fördernden Band 29 ab und gleitet ein Stapeltisch 26 an, wie er gleichfalls bekannt ist. durch sein Eigengewicht etwas geneigt abwärts. Auf Am anderen Ende des Zusammensetztisches 7 ist zwei parallelen Achsen 40 sind hier auf dem Maüber diesem eine Schiene 27 im Sinne des Doppel- schinengestell 21 zwei Kipparme 41 von Tragpfeiles ζ in bekannter Weise hin- und herverschieb- 25 schienen 42 gelagert, an deren Ende Anschläge 43 bar angeordnet. angebracht sind. Die Länge und der gegenseitige Ab-

   Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß die Übergabe- stand der Tragschienen42 entsprechen dem Grundplatte 4 mittels eines auf einer waagerecht im Gestell riß eines Leistenquadrates 5. Dementsprechend bil-10 gelagerten Welle 28 sitzenden Kurbeltriebes 30 im den die Leisten des Stranges 2 auf den Tragschienen Sinne des Doppelpfeiles w gehoben und gesenkt wer- 30 42 beim Anlaufen gegen die Anschläge 43 jeweils den kann. In ihrer untersten Stellung h liegt ihre ein Leistenquadrat (A b b. 4 und 5).
   Oberfläche um 1 bis 2 mm tiefer als die des Förder- Im Takt der Maschine heben sich nun Finger 44 bandes 29, also der Zuführungsebene des Leisten- aus dem Gestell 21, stoßen von unten gegen Nasen stranges 2, in der darüber vorgesehenen Stellung h' 45 der Kipparme 41 und drehen diese auf den um etwas mehr als eine Leistenstärke höher und auch 35 Achsen 40, so daß die Tragschienen 42 auseinanderum einige Millimeter höher als der Zusammensetz- gespreizt werden. Ein auf ihnen ruhendes Leistentisch 7, in der obersten Stellung h" endlich nochmals quadrat 5 fällt daher auf eine darunter angeordnete, um soviel höher als h'. Die Bewegung der Teile 4,15 im Gestell 21 mittels einer Kurbel 46 drehbare Auf- und 8 durch die Kurbeln 30, 19 und 22 erfolgt im fangplatte 47. Die Finger 44 senken sich daraufhin Takt der Maschine. 40 wieder, und die Kipparme 41 klappen in ihre Verti-

   Beim Betrieb nimmt eine neben dem Förderband kalstellung zurück (s. Doppelpfeile t).

   29 stehende Arbeiterin^ Leisten aus einem Be- Die Auffangplatte47 trägt auf ihrer Oberfläche

   hälter B und legt sie auf dem Band 29 zur Formung vier Nocken 48, deren nach innen gekehrte Ecken

   des Leistenstranges 2 aneinander. Dabei achtet sie jenen des niedergefallenen Leistenquadrates 5 gegen-

   auf Fehlstellen an den Leisten und auf gefälliges Zu- 45 überstehen. Der wiederum in der ortsfesten Gleit-

   sammenpassen nach Holzmaserung, Farbtönung usw. führung 20 gemäß Pfeil y gesteuerte Ubergabeschie-

   Sobald auf die in Stellung/! (Abb. 2) und somit in ber8 kann zwischen den Nocken48 hindurchgehen,

   der Zuführungsebene befindliche Ubergabeplatte 4 mag die Auffangplatte 47 in ihrer einen Endlage

   vier Leisten aufgeschoben sind, also ein Leisten- stehen oder gemäß den Pfeilen u um 90° aus ihr

   quadrat 5 auf ihr gebildet ist, wird sie in die oberste 5° verdreht worden sein, was hier bei jedem zweiten

   Stellung h" gehoben, wodurch das auf ihr liegende Spiel geschieht. Das Zurückdrehen erfolgt hier jedes-

   Leistenquadrat 5 von unter her in den Rahmen 15 mal sogleich nach dem Hinausschieben des gedrehten

   eingeschoben wird. Dieser wird nun um seine verti- Leistenquadrates 5. Der Übergabeschieber 8 ist hier

   kale Mittelachse um 90° gedreht, darauf die Über- unterhalb des Leistenstranges 2 angeordnet, und dem-

   gabeplatte 4 in ihre mittlere Stellung h', d. h. in die 55 entsprechend liegt auch die Zusammensetzebene des

   Zusammensetzebene, und hierdurch das nun gedrehte Tisches 7 tiefer als dieser.
   Leistenquadrat 5 aus dem Rahmen 15 abgesenkt.

   Jetzt wird der Übergabeschieber 8 einmal vor- und Patentansprüche:
   zurückgeschoben, wodurch er das Leistenquadrat 5

   auf den Zusammensetztisch 7 schiebt, und zwar so 60 1. Vorrichtung zum gruppenweisen Zuführen weit, daß es mit seiner Hinterkante bündig liegt mit der von Kleinparkettleisten aus einem Zuführungsdann rechtwinklig weg-und unter der Beklebeeinrich- strang von untereinander ausgerichteten Leisten tung 25 hindurch auf den Stapeltisch 26 zu schieben- zu einem Zusammensetztisch mit einer zwischen den, aus den Streifenabschnitten sich bildenden Tafel. der Zuführungsebene und der vorzugsweise um Die Übergabeplatte 4 wird dann ganz in die Stel- 65 die Leistenhöhe zu dieser versetzten Zusammenlung h gesenkt, worauf das nächste Spiel der Ma- setzebene angeordneten Übergabeeinrichtung für schine beginnt. Bei diesem unterbleibt unter Um- eine Leistengruppe, die einen in der Zusammenständen ein Drehen der Übergabeplatte 4, so daß das setzebene zum Zusammensetztisch schwingenden