DE1238045B

DE1238045B - Vorrichtung zur aufeinanderfolgenden Abgabe von Einzelblaettern von einem Blattstapel

Info

Publication number: DE1238045B
Application number: DER41591A
Authority: DE
Inventors: Little Heath; Stanley William Middleditch; Victor Richard Sels
Original assignee: De la Rue Instruments Ltd
Current assignee: De la Rue Instruments Ltd
Priority date: 1964-09-25
Filing date: 1965-09-23
Publication date: 1967-04-06

Description

Vorrichtung zur aufeinanderfolgenden Abgabe von Einzelblättern von einem Blattstapel Die Erfindung geht aus von einer bekannten Vorrichtung zur aufeinanderfolgenden Abgabe von Einzelblättern von einem Blattstapel mit einer im wesentlichen horizontalen Auflage, einer Einrichtung, um den Blattstapel hochkant auf der Auflage zu halten und ihn in Richtung auf das eine Auflagenende unter Druck zu bewegen, und einer am Stapelende angeordneten umlaufenden Vorschubeinrichtung zum Ergreifen und Fördern des äußersten Blattes durch einen zwischen dem Auflagenende und der Vorschub einrichtung gebildeten Durchgangsspalt.
Aus der britischen Patentschrift917754 ist eine Vorrichtung der obengenannten Art bekanntgeworden, die als Vorschub einrichtung zum Ergreifen und Fördern des äußersten Blattes ein Paar im Abstand voneinander angeordnete Reibrollen aufweist, welche aus Gummi oder einem ähnlichen nachgiebigen Material bestehen. Diese Reibrollen sind gegenüber dem Auflagenende für die Blätter vorgesehen und bilden mit dem Auflagenende den Durchgangsspalt.
Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist, daß die Rolle wegen der erforderlichen Genauigkeit häufig eingestellt werden muß, um- die Abnutzung oder Anderungen in der Nachgiebigkeit auszugleichen.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß es auf Grund der Nachgiebigkeit der Reibrollen nicht immer gewährleistet ist, daß nur ein Blatt durch den Durchgangsspalt hindurchtritt, da es sehr leicht möglich ist, daß auf Grund der nachgiebigen Oberfläche ein zweites Blatt mit in den Durchgangsspalt gezogen wird. Dies wird auch dadurch begünstigt, daß der letztere wegen der elastischen Oberfläche der Walze nicht genau einstellbar ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der diese Nachteile nicht auftreten und die eine genaue Einstellung des Durchlaßspaltes für die jeweilige Blattstärke gestattet sowie eine einwandfreie Förderung jeweils eines Blattes durch den Spalt gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß zur Bildung eines genau definierten Durchgangsspaltes gegenüber dem Auflagenende eine Walze mit starrer Oberfläche angebracht ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind auf der Welle der Walze Vorschubwalzen mit elastischer Oberfläche angeordnet. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung ist auch bei Blättern mit verhältnismäßig glatter Oberfläche eine sichere Ergreifung und Beförderung des Blattes durch den Durchgangsspalt gewährleistet, der von dem Auflagenende und der Walze mit starrer Oberfläche gebildet wird.
Weiterhin kann eine Einrichtung zum Einstellen des Durchgangsspaltes auf die Blattstärke vorgesehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert, in dieser zeigt Fig. 1 schematisch einen senkrechten Mittelschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und F i g. 2 eine Teilstirnansicht einiger Teile der Vorrichtung nach Fig. 1.
Zur besseren Übersicht sind in der Zeichnung das Gerüst der Vorrichtung sowie der Antrieb weggelassen.
Nach Fig. l weist die Vorrichtung eine Vorratsstelle S auf, die aus einer im wesentlichen horizontal liegenden Plattform 1, auf der ein Stapel von Blättern 2A hochkant angeordnet werden kann, sowie einem verschiebbaren Schieber 3 besteht, der unter der Spannung einer Druckfeder 4 steht und das vorderste Blatt gegen zwei im Abstand voneinander iiegende Zuführrollen 5, 6 drückt, deren Umhänge aus einem nachgiebigen Material, wie beispielsweise Gummi, bestehen. Diese Rollen sind auf einer quer verlaufenden Welle 7 befestigt, die über ein nicht dargestelltes Getriebe angetrieben wird. Die Achse der Welle liegt höher als und parallel zur Oberfläche der Plattform 1, so daß die Rollen mit dem vordersten Blatt an zwei Stellen in Berührung stehen, die oberhalb der Unterkante des Blattes liegen. Der Schieber weist eine geneigt angeordnete Vorderfläche 8 auf, die den Stapel von Blättern 2 A gegen die Hilfszuführrollen 5 und 6 drückt, wie es in der Zeichnung zu erkennen ist.
Eine zweite, querliegende und angetriebene Welle 9, die unterhalb der Welle 7 liegt und mit der Oberseite der Plattform 1 in horizontaler Richtung fluchtet, trägt in der Mitte eine nicht nachgiebige Rolle 10, die z. B. aus Stahl besteht, sowie zwei nach außen im Abstand davon liegende, mit einem Gummimantel versehene Hauptzuführrollenll, 12.
In der Nähe der Rolle 10 ist die Vorderkante der Plattform 1 bei 13 abgeschrägt, wobei der abgeschrägte Teil zusammen mit der Rolle 10 einen Meßspalt T bildet, dessen Größe mittels einer Schraube 14 eingestellt werden kann, die mit einem damit aus einem Stück bestehenden Einstellrad 15 verdreht werden kann und mit einer Mutter 16 im Eingriff steht, die an der Unterseite der Plattform 1 befestigt ist.
Im Betrieb wird der Schieber 3 zunächst gegen die Wirkung der Feder 4 von Hand zurückgezogen, und es wird ein Stapel Blätter 2 A auf der Plattform 1 angeordnet. Wenn der Schieber 3 freigegeben wird, wird das vorderste Blatt gegen die Zuführrollen 5, 6, 10, 11 und 12 gepreßt. Nachdem der Zähler auf Null eingestellt und der Antrieb der Vorrichtung betätigt worden ist, werden die Blätter aufeinanderfolgend nach unten durch den Meßspalt T gefördert. Wenn es gewünscht wird, nur eine vorbestimmte Anzahl von Blättern zu fördern, ist es nur erforderlich, daß der Bedienungsmann das vorderste Blatt im Stapel 2 A festhält und ein Rutschen zwischen dem Blatt und den Zuführrollen bewirkt. Andererseits kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch eine Ein- richtung aufweisen, die automatisch die Antriebseinrichtungen anhält, sobald eine vorbestimmte Anzahl von Blättern gefördert ist. Weiterhin kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Leitung zum Antriebsmotor unterbrochen wird, wenn an der Stelle kein Blatt mehr vorhanden ist, und zwar durch einen geeignet angeordneten Endschalter.
Außerdem läßt sich das Zurückziehen des Schiebers 3 auch automatisch oder andererseits durch ein Gestänge ausführen, das von einem Handgriff betätigt wird, der außerhalb der Vorrichtung liegt.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur aufeinanderfolgenden Abgabe von Einzelblättern von einem Blattstapel mit einer im wesentlichen horizontalen Auflage, einer Einrichtung, um den Blattstapel hochkant auf der Auflage zu halten und ihn in Richtung auf das eine Auflagenende unter Druck zu bewegen, und einer am Stapelende angeordneten umlaufenden Vorschubeinrichtung zum Ergreifen und Fördern des äußersten Blattes durch einen zwischen dem Auflagenende und der Vorschubeinrichtung gebildeten Durchgangsspalt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines genau definierten Durchgangsspaltes (T) gegenüber dem Auflagenende (13) eine Walze (10) mit starrer Oberfläche angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (9) der Walze (10) Vorschubwalzen (11, 12) mit elastischer Oberfläche angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (14, 15, 16) zum Einstellen des Durchgangsspalts (T) auf die Blattstärke.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 917 754; USA.-Patentschrift Nr. 1596056.