DE1237831B - Verfahren und Einrichtungen zur Steuerung der Arbeitstiefe eines Bodenbearbeitungsgeraetes - Google Patents
Verfahren und Einrichtungen zur Steuerung der Arbeitstiefe eines BodenbearbeitungsgeraetesInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIb
Deutsche Kl.: 45 a - 65/06
Nummer: 1237 831
Aktenzeichen: K 50833III/45 a
Anmeldetag: 16. September 1963
Auslegetag: 30. März 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Einrichtungen zur Steuerung eines hinten an einer
Zugmaschine angebrachten Bodenbearbeitungsgerätes , auf eine möglichst gleichbleibende Arbeitstiefe, das
in Anpassung an die Unebenheiten der Bodenoberfläche gegenüber der Zugmaschine in der Höhe verstellt
wird.
Zur Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden Arbeitstiefe sind Regeleinrichtungen mit dem Zugwiderstand
des Gerätes als Regelgröße vorgeschlagen. Solche Einrichtungen geben zwar eine gleichmäßige
Belastung des Antriebsmotors der Zugmaschine, haben anderseits aber den Nachteil, daß ungleiche
Härten des Ackerbodens entsprechend ungleichmäßige Arbeitstiefen zur Folge haben, und zwar an
härteren Stellen, wo die Bearbeitung des Bodens besonders wichtig ist, eine geringere Tiefe. Deshalb
sind solche Zugmaschinen zusätzlich mit einer wahlweise einschaltbaren Einrichtung versehen, die das
Gerät gegenüber der Zugmaschine in gleichbleibender Höhe hält, damit aber bei Unebenheiten der
Bodenoberfläche eine ungleiche Arbeitstiefe bewirkt. Dazu kommen die zusätzliche Bedienung und die
Schwierigkeiten bei der Wahl der einen oder anderen Einrichtung, die nur von Schätzungen ausgehen
können.
Ferner sind Regeleinrichtungen mit Arbeitstiefe selbst als Regelgröße bekannt. Diese benötigen einen
Tiefentaster als Meßglied, der hinten an der Zugmaschine oder an dem Arbeitsgerät angebracht ist.
Der Tiefentaster hat Nachteile bezüglich einer Behinderung durch Pflanzen, einer Übertragung der
Messung auf die Steuereinrichtung für die Höhenverstellung des Gerätes und einer zusätzlichen
Wartung.
Ein weiterer Vorschlag, bei Unebenheiten des Bodens Änderungen der Arbeitstiefe zu vermeiden,
beruht darauf, die Größe einer Abflußöffnung im hydraulischen Kraftheberzylinder durch den senkrechten
Bodendruck des Gerätes zu verändern. Damit läßt sich jedoch eine gleichbleibende Arbeitstiefe
schon deshalb nicht erreichen, weil die senkrechte Komponente des Zugwiderstandes sich mit der
Dichte des Bodens und der Fahrgeschwindigkeit der Zugmaschine ändert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, zur Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden Arbeitstiefe einen
neuen Weg zu beschreiten und die Mängel der bekannten Einrichtungen zu vermeiden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Bodenoberfläche
als Führungsgröße für die Höhenverstellung Verfahren und Einrichtungen zur Steuerung der
Arbeitstiefe eines Bodenbearbeitungsgerätes
Arbeitstiefe eines Bodenbearbeitungsgerätes
Anmelder:
KlÖckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft,
Köln-Deutz
Als Erfinder benannt:
Hermann Möller, KÖln-Merheim;
Wilhelm Jansen, Bensberg-Refrath
Hermann Möller, KÖln-Merheim;
Wilhelm Jansen, Bensberg-Refrath
des Gerätes benutzt wird. Die Krümmung der Bodenoberfläche läßt sich mathematisch als ^
ds
drücken, wobei α den jeweiligen Neigungswinkel der
Bodenoberfläche und s den Weg bedeutet. Von der mit gleichbleibender Geschwindigkeit fahrenden
Zugmaschine aus gesehen, erscheint die Krümmung der Bodenoberfläche als -^*-. worin t die Zeit ist,
at
oder, in Worten ausgedrückt, als Winkelgeschwindigkeit der Nickbewegungen der Zugmaschine beim
Überfahren der Bodenunebenheiten. Für die Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung wird
demgemäß vorgeschlagen, daß die Krümmung der Bodenoberfläche als Geschwindigkeit der Winkeländerungen
gemessen wird, die von der Zugmaschine beim Überfahren der Bodenunebenheiten ausgeführt
werden. Das jeweilige Maß der Winkelgeschwindigkeit dient als Führungsgröße in der Steuerung der
Höhenverstellung des Arbeitsgerätes.
In Weiterbildung der Erfindung werden von der Meßeinrichtung für die Winkelgeschwindigkeit nur
die Abweichungen von der für ebenen Boden vorgewählten Arbeitstiefe gesteuert. Beim Übergang auf
eine ebene Bodenoberfläche, ganz gleich ob die Ebene waagerecht oder geneigt ist, wird das Gerät
damit immer auf dieselbe vorgewählte Höheneinstellung gegenüber der Zugmaschine zurückgeführt.
Die Bedienung seitens des Fahrers beschränkt sich also auf die Vorwahl der Tiefe, und die Steuerung
arbeitet im übrigen selbsttätig.
Eine Einrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält als Meßeinrichtung ein
Winkel-Meßglied und ein Geschwindigkeits-Meß-
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glied in Hintereinanderschaltung. Das Winkel-Meßglied
kann beispielsweise aus zwei an. einem zweiarmigen Hebel angreitenden Schwimmern bestehen,
die z. B. im vorhandenen Ölbad eines Fahrgetriebes oder des hydraulischen Krafthebers pendelbar gelagert
sind.
Als Meßglied für die Geschwindigkeit der Winkeländerungen dient zweckmäßig ein Zylinder mit
Kolben oder Membran mit einem drosselnden Ein- und Auslaß, der das Stellglied für den Stellmotor
gegen die Kraft einer von zwei Federn jeweils um das dem Druckunterschied der beiden Kolbenseiten
entsprechende Maß in der einen oder anderen Richtung verschiebt. Dabei kann der drosselnde Ein- und
Auslaß als Ringspalt zwischen Zylinder und Kolben ausgebildet sein.
Um nur die Abweichungen von der für ebenen Boden vorgewählten Arbeitstiefe zu steuern, wird
eine Einrichtung vorgeschlagen, in der ein zweites Stellglied, dessen relative Lage zum winkelgeschwin- ao
digkeitsabhängigen Stellglied die jeweilige Stellgröße bestimmt, mit dem Stellmotor über ein Rückführungsgestänge
gekoppelt ist, das ein Einstellglied für den Sollwert der Arbeitstiefe enthält. Die Einrichtung
bildet damit eine Kombination einer winkelgeschwindigkeitsabhängigen Steuerung mit einer bekannten
Lagensteuerung.
Zweckmäßig erhalten die Federn des nach der Winkelgeschwindigkeit gesteuerten Stellgliedes an
der Zugmaschine feste Abstützungen. Es wird ferner vorgeschlagen, daß die Stellgröße des winkelgeschwindigkeitsabhängigen
Stellgliedes durch feste Anschläge begrenzt ist. Größere Abweichungen der Fahrgeschwindigkeit ergeben damit nur begrenzte
Fehler der Steuerung, und z. B. sehr kurze Bodenwellen werden nicht kopiert. Die festen Anschläge
können gegebenenfalls einstellbar sein.
In der bisherigen Betrachtung einer Steuerung der Höhenverstellung des Gerätes nach der Winkelgeschwindigkeit
der Nickbewegungen der Zugmaschine ist eine gleichbleibende Fahrgeschwindigkeit vorausgesetzt. Für den Fall, daß die Fahrgeschwindigkeit
veränderlich ist, entsprechen solche Steuerungen der Höhenverstellung des Gerätes nicht
mehr der Krümmung der Bodenoberfläche. Für solche Fälle wird deshalb vorgeschlagen, daß die
Stellgröße des winkelgeschwindigkeitsabhängigen Stellgliedes durch ein fahrgeschwindigkeitsabhängiges
Meßglied korrigiert wird. Als solches kann ein Drehzahlmesser irgendeiner bekannten Art dienen, der 5<
> beispielsweise von der bei Ackerschleppern üblichen wegabhängigen Zapfwelle angetrieben wird.
Ein Meßglied für die Fahrgeschwindigkeit läßt sich mit einfacheren Mitteln ersetzen durch eine mit
der Getriebeübersetzung des Fahrantriebes (Gangschaltung) veränderbare Einrichtung für eine Korrektur
der Stellgröße. Wenn hierbei der Antriebsmotor noch mit verschiedenen Drehzahlen betrieben wird,
wird eine weitere Korrektur der Stellgröße mit der Drehzahl oder der Drehzahleinstellung des Antriebsmotors
vorgeschlagen.
Die bei veränderlicher Fahrgeschwindigkeit vorgeschlagenen Mittel können auf verschiedene Weise
für eine Korrektur der Stellgröße zur Anwendung gebracht werden: Die Korrektur kann mittels eines
Übertragungsgliedes, z. B. eines Hebels mit veränderbarem Übersetzungsverhältnis, zwischen der winkelgeschwindigkeitsabhängigen
Meßeinrichtung und dem Stellglied hergestellt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Korrektur der Stellgröße
durch Spannungsänderung der am Stellglied angreifenden Federn vorzunehmen. Weiterhin ist es
denkbar, die Korrektur der Stellgröße durch Änderung einer Drosselverbindung im Geschwindigkeits-Meßglied
der winkelgeschwindigkeitsabhängigen Meßeinrichtung vorzunehmen, z. B. mittels eines
zum drosselnden Ein- und Auslaß parallelgeschalteten Drosselquerschnittes.
Für die praktische Konstruktion erscheint es wertvoll, daß der Stellmotor mit der Steuereinrichtung
eine geschlossene Baugruppe der Zugmaschine bildet. Dadurch wird der Zusammenbau erleichtert und ein
gegebenenfalls nachträglicher Einbau in die Zugmaschine ermöglicht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. 1 zeigt das Schema einer Steuereinrichtung mit nur einer winkelgeschwindigkeitsabhängigen
Meßeinrichtung;
A b b. 2 dient der Erläuterung eines Steuervorganges beim Übergang der Zugmaschine mit Gerät
von einer waagerechten in eine geneigte Ebene; in
A b b. 3 sind die wesentlichen Teile einer Steuereinrichtung mit fahrgeschwindigkeitsabhängiger Korrektur
der Stellgröße im Schema wiedergegeben.
In Abb. 1 ist ein Bodenbearbeitungsgerät 2 (Pflug) in üblicher Weise über eine Viergelenkkette mit
Oberlenker 3 und Unterlenkern 4 in der Höhe verstellbar an der Zugmaschine angelenkt. Die Höhenverstellung
geschieht durch den hydraulischen Stellmotor 5 über den Winkelhebel 6 und Hubstangen 7.
Das Winkelmeßglied besteht aus zwei an je einem Arm eines zweiarmigen Hebels 9 angreifenden
Schwimmern 10, die beispielsweise im ölbad des
Krafthebergehäuses schwimmen und den Winkelausschlag bei Neigungsänderangen der Bodenoberfläche
über einen Hebel 11 auf die in zwei Lagern geführte Stange 12 übertragen. Letztere trägt einen einseitig
offenen Zylinder 13, in dem ein Kolben 14 geführt ist. Der Kolben ist über die Stange 15 mit dem inneren
Steuerschieber 16 und über eine weitere Stange 17 mit einem Federteller 18 verbunden, gegen
den beiderseits je eine Feder 19 abgestützt ist. Die Federn haben am Schlepper feste Widerlager 20, die
gegebenenfalls einstellbar sind. Außerdem ist beiderseits des Federtellers 18 je ein ringförmiger Anschlag
22 vorgesehen, die ebenfalls einstellbar sein können.
Zwischen der Innenwand des Zylinders 13 und dem Umfang des Kolbens 14 ist ein enger Spalt 8
vorgesehen, der eine Drosselwirkung bei gegenseitiger Verschiebung erzeugt. Je nach Geschwindigkeit
der Winkeländerung und Relativgeschwindigkeit zwischen Zylinder 13 und Kolben 14 wird der Steuerschieber
16 auf Grund der Drosselwirkung gegen die Kraft der einen oder anderen Feder 19 mehr
oder weniger in der einen oder anderen Richtung verschoben. Wenn die Neigung der Bodenoberfläche
sich nicht ändert, also in der waagerechten oder geneigten Ebene, findet keine Verschiebung
zwischen Kolben und Zylinder statt, und der Steuerschieber 16 wird von den Federn in der Null-Lage
gehalten.
Der in Abhängigkeit von der Winkelgeschwindigkeit gesteuerte Schieber 16 ist in einer Schieberhülse
25 geführt. Diese und der Schieber 16 enthalten in bekannter Weise Steuerkanäle, die in der Null-Lage
abgesperrt sind und bei einer gegenseitigen Verschie-
bung in der einen oder anderen Richtung das von einer Pumpe geförderte Druckmittel nach dem Zylinder
5 des Stellmotors führen oder aus diesem ablassen, so daß der Pflug 2 gehoben oder gesenkt
wird.
Ein Hebel 26 mit Handgriff 27 dient in an sich bekannter Weise dem Ausheben und Absenken des
Pfluges sowie einer Vorwahl der Arbeitstiefe, die in Rasten 28 einstellbar ist. Der Hebel 26 ist unten mit
der Schieberhülse 25 und zwischen seinen Enden über die Stange 29 mit dem Hebel 6 des Stellmotors
(Krafthebers) 5 gekoppelt, so daß die Bewegungen des Kraftheberkolbens die Schieberhülse 25 nach
jedem Steuervorgang wieder in die relative Null-Lage zum Schieber 16 zurückführen.
A b b. 2 zeigt einen Geländeübergang zwischen einer waagerechten Ebene A -B und einer geneigten
Ebene C-D. Der Übergang B-C ist als Kreisbogen gedacht. Stellt man sich vor, daß die Zugmaschine 1
mit dem angebauten Pflug 2 aus der gezeichneten ao Stellung in die Steigung einfährt, so hebt sich bis
zum Punkt Bl zunächst nur die Vorderachse, während beim anschließenden Durchfahren des Bogens
die Winkelneigung des Schleppers gegenüber der Waagerechten sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit
ändert. Wenn die Vorderräder in die geneigte Ebene C-D übergehen, nimmt die Geschwindigkeit
der Winkeländerung bis zum Punkt C1 wieder stetig
auf den Wert Null ab.
In gleichem Maße, wie die Geschwindigkeit der Winkelneigung sich ändert, bildet sich auf Grund der
Drosselwirkung ein Druckunterschied zwischen den beiden Seiten des Kolbens 14, dem die Kraft der
einen oder anderen Feder 19 das Gleichgewicht hält. Die Größe der Verschiebung des Steuerschiebers 16
entspricht damit der Geschwindigkeit der Änderung der Winkelneigung. Die Verschiebung des Steuerschiebers
entspricht anderseits der Größe des Kolbenweges des Stellmotors 5 und damit der Höhenverstellung
des Pfluges 2, die so der Krümmung der Bodenoberfläche angepaßt ist.
Die Steuereinrichtung nach A b b. 3 hat weitgehende Übereinstimmung mit der nach Abb. 1. Sie
unterscheidet sich von dieser nur in einer fahrgeschwindigkeitsabhängigen Korrektur der Stellgrößen.
Eine bei Ackerschleppern üblicherweise vorhandene wegabhängige Zapfwelle 30 treibt über ein
Zahnradpaar einen Fliehkraftregler 31, dessen Ausschläge in Achsrichtung ein Maß für die Fahrgeschwindigkeit
bilden. Diese Ausschläge werden über die Stange 32 und den Winkelhebel 33 auf eine
Achse 34 übertragen, die in einem Längsschlitz eines Hebels 35 geführt ist und mit der Verschiebung das
Übersetzungsverhältnis dieses Hebels ändert. Der Hebel 35 überträgt die vom Schwimmerhebel Il eingegebenen
Meßwerte auf die Stange 12 des Geschwindigkeits-Meßgliedes.
Claims (17)
1. Verfahren zur Steuerung eines hinten an einer Zugmaschine angebrachten Bodenbearbeitungsgerätes
auf eine möglichst gleichbleibende Arbeitstiefe, das in Anpassung an die Unebenheiten
der Bodenoberfläche gegenüber der Zugmaschine in der Höhe verstellt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Krümmung der Bodenoberfläche als Führungsgröße für die
Höhenverstellung benutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Bodenoberfläche
als Geschwindigkeit der Winkeländerungen gemessen wird, die von der Zugmaschine beim
Überfahren der Bodenunebenheiten ausgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Meßeinrichtung für
die Winkelgeschwindigkeit nur die Abweichungen von der für ebenen Boden vorgewählten
Arbeitstiefe gesteuert werden.
4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung ein Winkel-Meßglied (9 bis 11) und ein Geschwindigkeits-Meßglied
(8, 13, 14) in Hintereinanderschaltung enthält.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkel-Meßglied aus zwei
an einem zweiarmigen Hebel (9) angreifenden Schwimmern (10) besteht.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschwindigkeits-Meßglied
aus einem Zylinder (13) mit Kolben (14) oder Membran und einem drosselnden Ein- und Auslaß (8) besteht, der das Stellglied (16)
für den Stellmotor (5) gegen die Kraft einer von zwei Federn (19, 20) jeweils um das dem Druckunterschied
der beiden Kolbenseiten entsprechende Maß in der einen oder anderen Richtung verschiebt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der drosselnde Ein- und Auslaß
als Ringspalt (8) zwischen Zylinder (13) und Kolben (14) ausgebildet ist.
8. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Stellglied (25), dessen relative Lage zum winkelgeschwindigkeitsabhängigen Stellglied (16) die jeweilige Stellgröße
bestimmt, mit dem Stellmotor (5) über ein Rückführungsgestänge (6, 26, 29) gekoppelt ist, das
ein Einstellglied (27, 28) für den Sollwert der Arbeitstiefe enthält.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn
(19, 20) des nach der Winkelgeschwindigkeit gesteuerten Stellgliedes (16) an der Zugmaschine (1)
feste Abstützungen (21) haben.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellgröße
des winkelgeschwindigkeitsabhängigen Stellgliedes (16) durch feste Anschläge (22) begrenzt
ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, gekennzeichnet durch ein fahrgeschwindigkeitsabhängiges
Meßglied (30, 31), das die Stellgröße des winkelgeschwindigkeitsabhängigen Stellgliedes (16) korrigiert.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, gekennzeichnet durch eine mit der Getriebeübersetzung
des Fahrantriebes (Gangschaltung) veränderbare Einrichtung für eine Korrektur der Stellgröße des winkelgeschwindigkeitsabhängigen
Stellgliedes (16).
13. Einrichtung nach Anspruch 12, gekem>
zeichnet durch eine mit der Drehzahl oder der Drehzahleinstellung des Antriebsmotors verstellbare
weitere Korrektur der Stellgröße.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch eine Korrektur
mittels eines Übertragungsgliedes, z. B. eines Hebels (35) mit veränderbarem Übersetzungsverhältnis,
zwischen der winkelgeschwindigkeitsabhängigen Meßeinrichtung (8 bis 14) und dem
Stellglied (16).
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektur
der Stellgröße durch Spannungsänderung der am Stellglied (16) angreifenden Federn (19) vorgenommen
wird.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11
bis 13, gekennzeichnet durch eine Korrektur der Stellgröße durch Änderung einer Drosselverbindung
in dem Geschwindigkeits-Meßglied (13, 14) der winkelgeschwindigkeitsabhängigen Meßeinrichtung
(8 bis 14).
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor
(5) mit der Steuereinrichtung (8 bis 22) eine geschlossene Baugruppe der Zugmaschine
bildet. _____
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 287126;
französische Patentschrift Nr. 1068 687;
britische Patentschrift Nr. 602291;
USA.-Patentschriften Nr. 2 974734, 2 924 285.
Schweizerische Patentschrift Nr. 287126;
französische Patentschrift Nr. 1068 687;
britische Patentschrift Nr. 602291;
USA.-Patentschriften Nr. 2 974734, 2 924 285.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE1963K0050833 DE1237831B (de) | 1963-09-16 | 1963-09-16 | Verfahren und Einrichtungen zur Steuerung der Arbeitstiefe eines Bodenbearbeitungsgeraetes |
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