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Vorrichtung zur Regelung der Eindringtiefe eines von einem
Traktor gezogenen Pfluges
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung der Eindringtiefe eines von einem Traktor mit einem von einem Druckmittel gespeisten Hubzylinder gezogenen Pfluges, wobei die Druckmittelzufuhr zum Hubzylinder durch einen Steuerkolben od. dgl. in Abhängigkeit vom Zugwiderstand gesteuert wird. Es ist bekannt, bei solchen Vorrichtungen in die Zugverbindung zwischen Traktor und Pflug ein federndes Glied einzuschalten, dessen Deformation zur Steuerung der Hubbewegung des Pfluges ausgenutzt wird. Solche Einrichtungen haben den Nachteil, dass das Verbindungsgestänge beim rauhen landwirtschaftlichen Betrieb gegen Deformationen und Beschädigungen anfällig ist und dass daher eine Präzision der Steuerung der Hubbewegung nicht gewährleistet ist.
Diese Präzision ist aber deshalb erforderlich, weil bei einer Überbelastung infolge einer Verzögerung der Aushebebewegung des Pfluges bei übermässigem Zugwiderstand schwere Beschädigungen auftreten können. Wenn man aber, um dieser Gefahr Rechnung zu tragen, die Steuerung vorsorglich so einstellt, dass der Pflug früher ausgehoben wird, so wird wieder die Pflugleistung beeinträchtigt. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, bei von einem Dieselmotor mit Brennstoffeinspritzpumpe angetriebenen Traktoren die Steuerung der Hubbewegung des Pfluges von der Motorleistung in der Weise abhängig zu machen, dass ein in der Brennstoffpumpe auftretender Brennstoffdruck, welcher ein Mass für die Leistung des Motors darstellt, auf das Steuerorgan für die Hubbewegung des Pfluges wirksam gemacht wird.
Auf diese Weise wird das Steuerorgan hydraulisch betätigt und es wird die Gefahr vermieden, dass die Einstellung der Steuerung durch im rauhen landwirtschaftlichen Betrieb auftretende Beschädigungen beeinträchtigt wird. Eine solche hydraulische Steuerung ist an sich präziser, jedoch werden damit Anforderungen an die Präzision und an die Einstellung der Einspritzpumpe gestellt, welche nicht in allen Fällen befriedigt werden. Es hat sich daher herausgestellt, dass eine solche Steuerung wieder durch eine ungenaue Funktion der Einspritzpumpe in Frage gestellt wird. Dies gilt insbesondere in denjenigen Fällen, in welchen die Wartung der Einspritzpumpe auf Schwierigkeiten stösst.
Die Erfindung geht nun von einer solchen Anordnung aus, bei welcher die vom Traktor auf den Pflug ausgeübte Zugkraft auf ein federndes Glied wirksam gemacht ist, dessen Lage ein Mass für die aufgewendete Zugkraft gibt, wobei ein Geberkolben mit dem federnden Glied in Verbindung steht, dessen Arbeitsraum über eine mit Druckflüssigkeit gefüllte Leitung mit einem Arbeitsraum eines Steuerkolbens od. dgl. verbunden ist und wobei das Volumen des die den Geberkolben beaufschlagende Druckflüssigkeit enthaltenden Raumes durch einen zweckmässig willkürlich betätigbaren Einstellkolben veränderbar ist.
Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, dass die Druckflüssigkeit in der den Arbeitsraum des Geberkolbens mit dem Arbeitsraum des Steuerkolbens od. dgl. verbindenden Leitung die gleiche ist wie die den Hubkolben betätigende Druckflüssigkeit und dass das andere Ende des Steuerkolbens od. dgl. von der den Hubkolben betätigenden Druckflüssigkeit beaufschlagt ist, wobei der Steuerkolben od. dgl.
in seiner Endstellung, welche der Endstellung des Geberkolbens bei entlasteter Zugverbindung des Pfluges mit dem Traktor und der Endstellung des Einstellkolbens entspricht, eine Verbindung des Raumes, der die den Geberkolben beaufschlagende Druckflüssigkeit enthält, mit einem
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h.wird über eine Pumpe--16-in eine Ringnut--17--befördert, welche im Zylinder eines Hauptsteuerkolbens--18--angeordnet ist. Der Arbeitsraum --19-- des Hauptsteuerkolbens - 18-ist über eine Leitung-20-, in welche eine Drossel --21-- eingeschalter ist, einerseits
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Hauptsteuerkolbens-18-undLeitung --23-- mit dem Rücklauf verbunden.
Die Ringnut --17-- ist über eine Leitung-24--, in die ein Rückschlagventil-25- eingeschaltet ist, mit dem nicht dargestellten Hubzylinder für die Heb- und Senkbewegung des Pfluges verbunden. Von dieser Leitung --24-- zweigt eine Leitung --26-- ab, welche über eine Ringnut
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die Leitung --33-- ebenfalls mit dem Rücklauf verbindet.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Neutrallage der Kolben-7, 13 und 18--, bei welcher weder eine Heb- noch eine Senkbewegung des Pfluges stattfindet, wird das von der Pumpe--16- geförderte Druckmittel über die Ringnut-17--, den Raum --19-- und die Leitungen-20 und 23-in den Rücklauf gefördert. Der Arbeitsraum des nicht dargestellten Hubzylinders ist einerseits durch das Rückschlagventil --25-- und anderseits durch den Hauptsteuerkolben --18-abgeschlossen, dessen Nut--30--sich oberhalb der Nut --27-- befindet. Steigt der Zugwiderstand, so wird der Geberkolben --7-- entgegen der Kraft der Feder --9-- verschoben und verdrängt dadurch einen Teil der im Arbeitsraum --10-- befindlichen Druckflüssigkeit.
Diese Druckflüssigkeit gelangt über die Leitung --11-- in den Arbeitsraum--12--des Kolbens--13--
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seine eine Endlage gedrückt wird, so dass der Durchfluss des Druckmittels durch das von der Steuerkante --15-- und dem Sitz --14-- gebildete Steuerorgan je nach der Grösse der Bewegung des Kolbens--13--gedrosselt bzw. abgesperrt wird. Dadurch steigt der Druck im Arbeitsraum --22-- des Hauptsteuerkolbens-18--, wodurch eine Verschiebung dieses Steuerkolbens-18erfolgt, bis dieser die Ringnut --17-- und damit die Verbindung des von der Pumpe-16- geförderten Druckmittels zum Rücklauf abschliesst.
Es erfolgt daher ein Druckanstieg in der Ringnut - -17--, welcher ein öffnen des Rückschlagventils --25-- bewirkt. wodurch das Druckmittel in den Arbeitsraum des nicht dargestellten Hubkolbens gefördert wird. Dadurch erfolgt ein Ausheben des
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und 18-wieder in ihre Neutrallage zurückkehren.
Wie bereits erwähnt, ist der nicht dargestellte Arbeitsraum des Hubzylinders über die Leitung --26-- und die Ringnunt --27-- mit dem Arbeitsraum-28-des Hilfskolbens-29- verbunden. Steigt nun der Druck im Arbeitsraum des Hubkolbens, so steigt auch der Druck im Arbeitsraum-28-, wodurch eine Verschiebung des Hilfskolbens-29-erfolgt, der den Kolben
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unerwünscht grosse Änderungen der Furchentiefe infolge wechselnder Bodenbeschaffenheit vermieden und es kann erreicht werden, dass im Normalbetrieb die Furchentiefe in solchen Fällen nahezu unverändert bleibt, wogegen durch die gleichzeitig bewirkte Änderung des Druckes im Arbeitsraum des Hubkolbens eine Anpassung des Raddruckes an die jeweils erforderliche Motorleistung erfolgt und ein Rädergleiten verhindert wird.
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des Kolbens--13--verringert, so dass dieser durch die Feder --35-- eine Verschiebung erfährt. Dadurch wird die von der Steuerkante --15-- und dem Sitz --14-- gebildete Durchflussöffnung vergrössert, der Druck im Arbeitsraum --22-- des Hauptsteuerkolbens --18-- sinkt, wobei ein Druckausgleich zwischen dem Arbeitsraum --22-- und dem Arbeitsraum --19-- durch die Drossel --21-- verhindert wird.
Der Kolben wird daher durch den im Arbeitsraum --19-- herrschenden Druck verschoben, bis die Nut-30-in den Bereich der Ringnut --27-- gelangt, wodurch über
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die Leitung--26--, die Bohrung --31--, den Raum --32-- und die Leitung--33--eine Verbindung zwischen dem Arbeitsraum des Hubkolbens und dem Rückfluss hergestellt wird. Dadurch wird der Arbeitsraum des Hubkolbens druckentlastet, so dass der Pflug unter seinem Eigengewicht tiefer eingesenkt wird. Auch dieser Vorgang dauert so lange, bis die Feder--5--und damit die Kolben - -7, 13 und 18--wieder in ihre Neutrallage zurückgekehrt sind.
Das Volumen des aus dem Arbeitsraum--10--, dem Arbeitsraum --12-- und der Leitung --11-- bestehenden Raumes kann durch einen Einstellkolben --36-- verändert werden. Dadurch kann eine Voreinstellung der Furchentiefe erfolgen bzw. es kann durch entsprechend weites
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Einstellkolben über eine Feder--38--zu belasten, deren Vorspannung durch eine Schraube--39-- verändert werden kann, wie dies in Fig. 2 strichliert dargestellt ist.
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Kolben--13--keine Vermischung verschiedener Druckmedien stattfindet. In einem solchen Falle ist es weiters von Vorteil, wenn im Kolben--13--eine den Arbeitsraum--12--mit der andern Kolbenseite, welche die Steuerkante --15-- aufweist, verbindende Bohrung --40-- vorgesehen ist.
Durch diese Bohrung wird in der Neutrallage der Kolben eine Auffüllung des von den Arbeitsräumen --10 und 12--und der Leitung --11-- gebildeten Raumes mit Druckflüssigkeit ermöglicht, so dass Leckverluste automatisch ausgeglichen werden. Erfolgt jedoch nur eine geringfügige Verschiebung des Kolbens-13--, so wird die Bohrung --40-- von einer Steuerkante überschliffen und dadurch abgeschlossen und damit die Verbindung unterbrochen.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten
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die Bohrung--40--im Kolben--13--entfällt. Bei dieser Ausführungsform weist jedoch der Geberkolben--7--eine Ringnut--41--auf, die über eine Bohrung--42--mit dem Arbeitsraum --10-- verbudne ist. Im Zylinder--8--ist eine Ringnut--43--angeordnet, die über eine Bohrung--44--mit einem im Zylinder --8-- angeordneten Vorratsbehälter --45-- für die Druckflüssigkeit verbunden ist. Der Vorratsbehälter --45-- ist hiebei durch ein Schauglas --46-- abgeschlossen, durch welches der Flüssigkeitsstand im Vorratsbehäkter --45-- beobachtet werden kann.
Wird der Arm--4--und damit über die Feder--5--auch der Geberkolben-7--
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über12--und der Leitung--11--gebildeten Raumes mit Druckflüssigkeit erfolgt und Leckverluste selbsttätig ausgeglichen werden.
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