DE2831516C2 - Regelventileinrichtung für den Arbeitszylinder einer Arbeitsmaschine - Google Patents
Regelventileinrichtung für den Arbeitszylinder einer ArbeitsmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
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Description
a) der durch den SteuerkoLhen gesteuerte Auslaß
(11) vom Umschaltventil (2) zur zum Arbeitszylinder
(A) führenden Leitung (16) als Feindrosselstelle ausgebildet ist, durch die in der Zwischenstellung
eine konstante Druckdifferenz zwischen dem in einer pumpenanschlußseitigen
Kammer (10,30);>,uf den .°.egelkolben des KompensatorventiJ
(4) einwirkenden Druck und dem in der zum Arbeitszylinder (A) führenden Leitung
(16) herrschenden Druck einstellbar ist;
b) die Verbindung dsr Hüfsstcuerieitung (25) über
einen Durchlaß (24) im Umschaltventil (2) mit der zum Arbeitszylinder (A) führenden Leitung
(16) erfolgt; und
c) diese Hilfssteuerleitung (25) in eine dem Umschaltventil
(2) zugeordnete Kammer (32) mündet, die ihrerseits einen zum Ablaufbehälte/
führenden Auslaß (27, 28) und einen zum Durchlaß (24) führenden Auslaß (29) zwischen
ihrer Kammerwand und den beiden Enden eines hervorstehenden Kolbenabschnittes (15)
des Steuerkolbens des Umschaltventils (2) aufweist, wobei der hervorstehende Kolbenabschnitt
(15) geringfügig länger ist als die Länge dieser Kammer (32) in deren axialer Richtung.
Diese Erfindung betrifft eine Regelventileinrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, die insbesondere
zum Antrieb einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, wie etwa einem Drehwerk, einem Pflug
und dgl. bestimmt ist, die von einer Zugmaschine wie etwa einem Traktor gezogen wird.
Aus der US-PS 30 35 610 ist eine Regelventileinrichtung bekannt mit einem Umschaltventil, dessen Steuerkolben
zur Realisierung eines Hubvorganges, eines Absenkvorganges oder einer Haltestellung einer Arbeitsmaschine
die Verbindungsleitung des Arbeitsmaschinen-Arbeitszylinders zwischen einem Pumpenanschluß
oder einem Rücklaufanschluß freigibt oder sperrt, wobei in einer Zwischenstellung des Steuerkolbens zwischen
dessen Halte- und Hubstellung sowohl dem Arbeitszylinder wie dem Rücklaufanschluß Hydraulikflüssigkeit
über ein Kompensatorventil zuführbar ist, dessen federbelasteter Regelkolben die unmittelbare Verbindung
zwischen Pumpenanschluß und RückJaufanschluß freigibt oder sperrt, wobei die an der federbelasteten
Seite des Regelkolbens gelegene Ölkammer über eine Hilfssteuerleitung mit der zum Arbeitszy';nder führenden
Leitung oder mit einem Ablaufbehälter verbindbar ist
Eine »Zwischenstellung« des Steuerkolbens, in der nur ein Teil des von der Pumpe geförderten Öles dem
Arbeitsmaschinen-Arbeitszylinder geführt wird und der weitere Teil über das Kompensatorventil dem Rücklaufanschluß
zugeführt wird, läßt sich bei der bekannten Regelventileinrichtung allein dadurch realisieren, daß
der entsprechende Strömungskanal durch den hervorstehenden Kolbenabschnitt des Steuerkolbens nmr teilweise
freigegeben wird. Im Hinblick auf die bekannte
übliche, zwischen einem Strömungskanal und einem hervorstehenden Kolbenabschnitt des Steuerkolb«ns ist
eine Feinsteuerung am Umschaltventil erfollgende Steuerung für viele Anwendungsgebiete nicht ausreichend.
Außerdem kann die lange Flüssigkeitssäule auf dem Weg über die Hilfssteuerleitung in die Kompensator-ölkammer
einsn Druckausgleich verzögern und verfälschen.
Gerade zum Antrieb einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, etwa eines Pfluges, ist die Feinsteuerung
beim Umschalten von einer Ventilfunktion in eine andere Ventilfunktion bedeutsam.
Bei der sogenannten Zugsteuerung wird ein während des Pflügens auftretender, zu großer Widerstand der
Regelventileinrichtung angezeigt, um den gezogenen Pflug anzuheben, um so diesen Widerstand zu se:nken.
Sofern andererseits dieser Widerstand zu kiein ist, wird
■ der Pflug abgesenkt, um diesen Widerstand zu erhöhen. Bei dieser Zugsteuerung kann der Pflug bereits wegen
einer geringfügigen Zunahme des Beackerungsv/ider-Standes,
der von Wurzeln der Feldfrüchte oder von einer
verfestigten Pflugsohle herrühren kann, scharf angehoben werden, so daß es zu einer ruckartigen Elewegung
kommt Im nächsten Moment kann wegen einer abrupten Abnahme des Beackerungswiderstandes die
Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit zum Arbeitsmaschinen-Arbeitszylinder gestoppt werden, so daß der Pflug
schlagartig nach unten fällt, um den Beackerungswiderstand erneut zu eshöhen. Die Wiederholung solcher
Auf- und Abschwingungen bzw. Pendelbewegungen des
so Pfluges führt zu schwankenden Belastungen der Zugmaschine und ergibt eine ungleichmäßige Pflugtiefe.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, eine Regelventileinrichtung der aus der US-PS 30 35 610 bekannten Art hinsichtliclh der
Feinregulierung beim Übergang zwischen Halte- und Hubstellung zu verbessern.
Ausgehend von einer Regelventileinrichtung mh den oben angegebenen Merkmalen ist die erfindungsgemäße
Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß
a) der durch den Steuerkolben gesteuerte Auslaß vom Umschaltventil zur zum Arbeitszylinder führenden
Leitung als Feindrosselstelle ausgebildet ist, durch die in der Zwischenstellung eine konstante Druckdifferenz
zwischen dem in einer pumpenanschlußseitigen Kammer auf den Regelkolben des Kompcnsatorventils
einwirkenden Druck und dem in der zum Arbeitszylinder führenden Leitung licrr-
sehenden Druck einstellbar ist;
b) die Verbindung der Hilfssteuerleitung über einen
Durchlaß im Umschaltventil mit der zum Arbeitszylinder führenden Leitung erfolgt; und
c) diese Hilfssteuerleitung in eine dem Umschaltventil
zugeordnete Kammer mündet, die ihrerseits einen zum Ablaufbehälter führenden Auslaß und einen
zum Durchlaß führenden Auslaß zwischen ihrer Kammerwand und den beiden Enden eines hervorstehenden
Kolbenabschnittes des Steuerkolbens des Umschaltventils aufweist, wobei der hervorstehende
Kolbenabschnitt geringfügig iänger ist als die Länge dieser Kammer in deren axialer Richtung.
Die erfindungsgemäße Merkmalskombination erlaubt eine wesentliche Verbesserung der Feinregulierung.
Im Bereich der Zwischenstellung kann bei konstanter Druckdifferenz die Zufuhr zum Arbeitszylinder
so geregelt werden, so daß dieser »schwebend« gehalten oder sehr langsam angehoben werden kann. Die
Länge der Flüssigkeitssäule durch den Durchlaß hindurch in die dem Umschaltventil zugeordnete Kammer
ist kurz, und selbst geringfügige Verschiebungen des Umschaltventils wirken sich unmittelbar auf diese Flüssigkeitssäule
und dmit auf die Druckübertragung in dieser Kammer aus. Die Verlängerung des Kolbenabschnittes
über die axiale Länge dieser Kammer hinaus verbessert das Ansprechverhalten.
Nachstehend wird die Erfindung mehr im einzelnen anhand einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezugnahme
auf die Fig. 1 bis 5 erläutert; es zeigen
F i g. 1, 2 und 3 Schnittdarstellungen der Regelventileinrichtungen
in den verschiedenen Betriebsstellungen; und
F i g. 4 und 5 in Form graphischer Darstellungen das Ansprechverhalten der Regelventileinrichtungen bei
Veränderungen des Pumpendruckes.
Zu der mit den < 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der Regelventileinrichtung gehören ein Ventilgehäuse
l.ein mit Steuerkolben arbeitendes Umschaltventil
2, ein Überströmventil 3, ein Kompensatorventil 4 und ein Steuerventil 5. Die zu betätigende Einrichtung
ist der Arbeitsmaschinen-Arbeitszylinder A; dieser Zylinder A wird mit Hydraulikflüssigkeit (nachstehend
kurz »öl« genannt) betrieben, die von der Pumpe P herangeführt wird. Hierzu ist der Arbeitszylinder A.
über eine Zylinderleitung C mit dem Ventilgehäuse 1 verbunden. Von der Pumpe P führen die Leitungen P\
und Pi zum Gehäuse 1. Weiterhin ist ein Rücklaufbehälter
vorhanden, der über die Leitungen Γι und Γ2 mit dem
Ventilgehäuse 1 in Verbindung steht. Das öl aus der Pumpenleitung P\ strömt durch einen Durchlaß 6 in das
Überströmventil 3; weiterhin fließt öl von der Purnpenleitung P2 durch einen Durchlaß 30 in die Kammer 10
und erreicht gleichzeitig die rechte Endfläche des Kompensator-Regelkolbens.
Der Kompensator-Regelkolben wird auf seiner linken Seite unter der Federkraft einer Feder Aa gehalten;
weiterhin weist da«; Kompensatorventil 4 eine Umgehungsöffnung
7 nahe der rechten Endfläche auf. Die Verschiebung des Kompensator-Regelkolbens erfolgt
als Ergebnis des Kraftausgleiches zwischen der Summe des hydraulischen Druckes in der linksseitigen Kammer
31 und der Federkraft der Feder 4a einerseits, und dem Pumpenabgabedruck auf der Seite des Durchlasses 30
andererseits, so daß der Pumpenabgabedruck im Durchlaß 30 durch den Auslaß 7 und den Durchlaß 8 in
die Kammer 9 weitergeleitet wird.
Die Kammer 31 steht über eine Hilfssteuerleitung 25 mit einer weiteren Kammer 32 in Verbindung; die Kammer
32 weist einen zu einem Ablaufbehälter führenden Auslaß 28 und einen weiteren zum Durchlaß 24 führenden
Ausiaß 29 zwischen einer Kammerwand und den beiden Enden eines hervorstehenden Kolbenabschnittes
15 des Umschaltventiles 2 auf.
Der Ausiaß 28 verbindet die Kammer 32 mit einem
ίο Durchlaß 27 oder trennt die Kammer 32 von diesem
Durchlaß 27. Der Durchlaß 27 führt zu einem außerhalb vom Ventilgehäuse 1 befindlichen Ablaufbehälter.
Bei einer Verschiebung des Steuerventiles 5 ist die Kammer 12 durch einen Durchlaß 16 mit einer Kammer
17 verbunden und damit auch mit der zum Arbeitszylinder A führenden Leitung C. Weiterhin ist die Kammer
12 durch den als Feindrosselstelle dienenden Ausiaß 11
mit der Kammer 10 verbunden oder durch den Ausiaß
13 mit der Kammer 14 verbunden, was von der Stellung
des Umschaltventils 2 abhängt Die :;"eite und Tiefe des
Auslasses 13 ist geeignet festgelegt so caß der vertikal zur Achse des Umschaltventils 2 verlaufende Querschnittsbereich
deutlich kleiner ist als der Querschnittsbereich des Auslasses 11.
Ein Auslaß 18 steht mit den Kammern 10 und 19 in Verbindung. Die Kammer 19 steht ihrerseits über einen
Durchlaß 20 mit einer Kammer 21 in Verbindung. Ein Durchlaß 22 führt zu einem außerhalb des Ventilgehäuses
1 befindlichen Ablaufbehälter. Dieser Durchlaß 22 ist durch einen Ausiaß 23 geöffnet oder verschlossen.
Weiterhin ist innerhalb des Umschaltventils 2 ein Durchlaß 24 für das Öl ausgebildet.
Weiterhin ist ein Schaltventil 26 vorhanden, dessen Verschiebung durch den Druck in der Kammer 21 sowie
durch die Druckkraft der auf der anderen Seite angeordneten Feder 26a geregelt wird. Das Schaltventil 26
kann die als Schaltkammer des Steuerventils 5 dienende, auf der linken Seite befindliche Kammer 33 durcW einen
Durchlaß 34 mit der zu einem Ablaufbehälter führenden Leitung T^ verbinden oder durch die Durchlässe 34 und
35 mit der Kammer 17 verbinden.
Nachfolgend soll die Wirkungsweise der Regelventileinrichtung beschrieben werden; hierbei ist mit Fig. 1
das Umschaltventil 2 in seiner Haltestel'ung dargestellt.
Da unter dieser Bedingung der Ausiaß 28 des Umschaltventils 2 geöffnet ist, steht das Öl in der Kammer 31 auf
der linken Seite des Kompensator-Ventils 4 über die Flüssigkeitssäule in der Hilfssteuerleitung 25 mit dem
Ablaufbehälter, und durch den Durchlaß 27 mit der
so Kammer 32 in Verbindung, so daß der in der Kammer 31 herrschende Druck den Wert null hat. Deshalb
drückt das von der Pumpe über die Pumpenleitung Ρϊ
herangeführte Öl die Feder 4a zusammen, um den Kompensator-Regelkoiben
nach links zu verschieben. Das
einfließende öl fließt aus der Behälterleitung Tx durch
den Auslaß 7, den Durchlaß 8 und die Kammer 9 aus. Der Abgabedruck der Pumpe P hat an diesem Punkt
einen ausreichend großen Wert, um die Federkraft der Feder 4a auszugleichen. Unter dieser Bedingung ist der
Auslaß 18 des Umsehaltvsntiles 2 geschlossen, während der Auslaß 23 geöffnet ist, so daß die Karrmtr 19 durch
den Durchlaß 22 mit dem Ablaufbehälter in Verbindung steht, wodurch der Druck in der Kammer 19 im wesentlichen
bis auf null \ £rmindf:rt wird. Dementsprechend
M wird das Schaltventil 26 von der Feder 26a in die in der
Zeichnung dargestellte Stellung gedrückt, wodurch die gegenseitige Verbindung der Durchlässe 34 und 35 gewährleistet
ist. Da somit der Druck des Arbeitszylinder«;
A in die Kammer 33 weitergeleitet wird, wird das Steuerventil
5 von diesem Druck und von der Federkraft der Feder 5a, wie dargestellt, in den Ventilsitz gedrückt,
wodurch die Verbindung zwischen Durchlaß 16 und Kammer 17 unterbrochen wird, so daß nahezu kein natürliches
Absinken des Kolbens Wim Arbeitszylinder A erfolgen kann.
Nachfolgend wird mit Bezugnahme auf F i g. 2 die Wirkungsweise der Regelventileinrichtung beschrieben,
wenn sich das Umschaltventil 2 in seiner Hubstellung befindet. Im einzelnen zeigt Fig.2 die Anordnung der
Regelventileinrichtung, wenn das Umschaltventil 2 aus der mit Fig. I dargestellten Haltestellung in Richtung
des Pfeiles R in die Hubstellung verschoben ist. Unter dieser Bedingung ist der Auslaß 28 verschlossen, während
der Auslaß 29 geöffnet ist. Die Kammer 10 steht über den Auslaß 11 mit der Kammer 12 in Verbindung.
Deshalb strömt das öl aus der Kammer 10 durch den Auslaß 11, die Kammer 12, den Durchlaß 24, den Auslaß
29, die Kammer 32 und die Hilfssteuerleitung 25 in die Kammer 31, so daß der in der Kammer 30 herrschende
Druck an den in der Kammer 31 herrschenden Druck angeglichen wird. Als Folge davon wird der Kompensator-Regelkolben
unter der Wirkung der Federkraft der Feder 4a nach rechts verschoben, wodurch der Auslaß 7
des Kompensatorventils 4 verschlossen wird, um den Pumpenabgabedruck zu steigern. Sofern der Pumpenabgabedruck
größer wird, als die Summe des Haltedrukkes im Arbeitszylinder A und der Druckkraft der Feder
5a. wird das Schaltventil 5 nach links verschoben, so daß sich die aus der Zeichnung ersichtliche Stellung ergibt.
In dieser Stellung strömt das öl im Durchlaß 16 durch
die Kammer 17 zu der Zylinderleitung C, um den Kolben Wim Arbeitszylinder A unter Druck nach oben zu
verschieben.
Um diese Druckbeziehung leichter verständlich zu machen, soii diese Situation mitteis endlicher Zahlenwerte erläutert werden. Angenommen, der Hubdruck
des Arbeitszylinders A beträgt 1000 N/cm2, vermindert auf die Basis des hydraulischen Druckes soll die Feder
5a eine Druckkraft von 10 N/cm2 ausüben. Sofern unter diesen Bedingungen der hydraulische Druck in dem
Durchlaß 16 einen Wert von 1010 N/cm2 übersteigt, wird das Steuerventil 5 geöffnet und nach links verschoben.
Wird weiterhin angenommen, daß die Feder 4a des Kompensator-Ventils 4 eine Druckkraft (bezogen auf
die Basis des hydraulischen Druckes) von 40 N/cm2 ausübt,
und daß im Durchlaß 16 ein hydraulischer Druck von 1010 N/cm2 herrscht, dann wird der hydraulische
Druck in der Kammer 30 bis zu einem Wert von 1050 N/
cm2 gehalten. Sofern der hydraulische Druck diesen Wert übersteigt, dann wird das überfließende Öl über
den Auslaß 7 und die Behälterleitung T\ in den Ablaufbehälter abgegeben. Das bedeutet, unter dieser Bedingung
wird der Pumpenabgabedruck stets bei 1050N/ cm2 gehalten. Wie daraus leicht ersichtlich ist, wird die
Druckdifferenz zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Auslasses 11 (das ist die Druckdifferenz zwischen
der Kämmer 10 und der Kammer 12) stets konstant (in diesem Falle bei 40 N/cm2) gehalten, unabhängig
von dem Hubdruck im Arbeitszylinder A oder dem an das Öl weitergegebenen Pumpenabgabedruck. Betrachtet
man diese Beziehung im Hinblick auf die Regelung, so ergibt sich der nachfolgende Vorteil: Der ölfluß
durch den Auslaß 11 wird stets proportional zur öffnungsweite
des Auslasses 11 geregelt; deshalb kann leicht ein kleiner öldurchsatz geregelt werden, indem
einfach Abmessungen und Form des Auslasses 11 entsprechend ausgewählt werden. Deshalb ist es einfach,
eine schockartige Veränderung bei Beginn oder Beendigung des Hubvorganges möglichst klein zu halten. In
diesem Sinne wirkt der Auslaß 11 als Feindrosselstelle.
Sofern die Verschiebung des Umschaltventils 2 in Richtung des Pfeiles R weiter fortgesetzt wird und die
öffnungsweite des Auslasses 11 ausreichend groß ist, dann wird ein Differenzdruck über den Auslaß 11 beseitigt,
so daß ein Ausgleich der Drücke erfolgt, die auf beide Enden des Kompensator-Regelkolbens einwirken,
so daß der Kompensator-Regelkolben unier der Wirkung der Feder 4a nach rechts verschoben wird, um
den Auslaß 7 perfekt zu verschließen. Daraufhin muß das von der Pumpe P geförderte öl vollständig in den
Arbeitszylinder A eintreten und drückt dort den Kolben Wmit voller Kraft bzw. Geschwindigkeit nach oben.
Sollte im Verlauf des Hubvorganges wegen einer zu eroßen Belastung des Kolbens W der Pijmpenahgahedruck
größer werden als der Einsteüdruck des Überströmventiles, oder sollte der Kolben IV wegen einer
von außen einwirkenden Kraft seine nach oben gerichtete Hubbewegung nicht durchführen können, dann
wird das Überströmventil 3 geöffnet, und das öl in dem Durchlaß 6 kann über die Behälterleitung Ti in den Ablaufbehälter
ausfließen, so daß der Pumpenabgabedruck dieser; Einstelldruck niemals übersteigt. Sofern weiterhin
im Verlauf des Hubvorganges wegen eines Ausfalles des Antriebsaggregates oder aus sonstigen Gründen die
Druckwirkung der Pumpe P aufhört, dann wird das Steuerventil 5 unmittelbar geschlossen, um den Durchtritt
des hydraulischen Öls aus dir Zylinderleitung C zu
unterbrechen, wodurch eine weitere Absenkung des Kolbens W verhindert wird. Das heißt, in diesem Falle
wird der Auslaß 18 der Kammer 19 verschlossen, während
der Auslaß 23 geöffnet ist, um eine ähnliche Situation zu erzeugen, wie die mit Fi g. 1 dargestellte Haltestellung,
so daß der Druck in der Kammer 21 im wesentlichen nur auf null gebracht ist, und das Schaltventil 26
von der Feder 26a, soweit das möglich ist, bis zum rechten Ende des Kolbenhubes gedrückt wird. Als Folge
davon wird der Druck in der Kammer 33 auf der linken
Seite des Steuerventils 5 durch die Durchlässe 34 und 35 hindurch mit dem Zylinderhaltedruck ausgeglichen. Sofern
der Druck auf der Pumpenseite des Durchlasses 16 abfällt, wird das Steuerventil 5 naturgemäß nach rechts
verschoben, um diesen Durchlaß zu sperren.
Nachfolgend wird mit Bezugnahme auf Fig.3 die
Wirkungsweise der Regelventileinrichtung erläutert, wenn sich das Umschaltventil 2 in seiner Absenkstellung
so befindet. Im einzelnen ist mit F i g. 3 die Anordnung der Regelventileinrichtung dargestellt, wenn das Umschaltventil
2 aus der mit F i g. 2 dargestellten Hubstellung in Richtung des Pfeiles R' in seine Absenkstellung verschoben
ist. In dieser Stellung ist der Auslaß 28 geöffnet und der Auslaß 29 geschlossen, so daß die Kammer 32
über den Durchlaß 27 mit dem Ablaufbehälter in Verbindung steht, so daß in der Kammer 31 auf der linken
Seite des Kompenator-Regelkolbens im wesentlichen kein Druck herrscht. Dementsprechend drückt das über
die Pumpenleitung P-i herangeführte öl die Feder 4a
zusammen, um den Kompensator-Regelkolben nach links zu verschieben. Das einströmende öl fließt durch
den Auslaß 7, den Durchlaß 8 und die Kammer 9 und tritt über die Behälterleitung 7Ί in den Ablaufbehälter
aus. Daher ist der Abgabedruck der Pumpe P zu diesem Zeitpunkt ausreichend groß, um der Federkraft der Feder
4a standzuhalten, wie das in der mit F i g. 1 dargestellten Haltestellung der Fall ist Unter der Annahme
der gleichen /ahlenmäßigen Bedingungen, wie sie oben
angegeben worden sind, wird der Pumpenabgabedruck bei 40 bis 50 N/cm2 gehalten. Da der Auslaß 18 geöffnet
und der Atislaß 23 geschlossen ist, herrscht innerhalb der Kammer 19 der Pumpenabgabedruck, und ein Teil
des Öls strömt durch den Durchlaß 20 in die Kammer 21, wodurch das Schaltventil 26 entgegen der von der Feder
26;i ausgehenden Federkraft so weit wie möglich zum
linken Ende der Kolbenverstellung verschoben wird; dadurch wird der Durchlaß 35 gesperrt, während der
Durchlaß 34 mit der Behälterleitung T2 in Verbindung
steht.
Dadurch wird unter dem Halledruck des Arbeitszylinclers
A das Steuerventil 5 nach links verschoben und dessen Durchlaß geöffnet. Da die Kammer 12 über den
Auslaß 13 mit der Kammer 14 in Verbindung steht, kann das im Arbeitszylnder A befindliche Öl durch das Steuerventil
5, den Durchlaß 16, die Kammer 12 und den Auslaß 13 ausfließen und tritt in die Kammer i4 ein, wo
es weiterhin durch den Durchlaß 8 in die Behälterleitung Ti gelangt, wodurch der Kolben W abgesenkt wird. Sofern
die öffnungsweite des Auslasses 13 ausreichend kleiner ist als die öffnungsweite des Auslasses 11, wird
in der Kammer 12 ein Druck aufgebaut, der als Bremskraft wirkt, und eine langsame Absenkung des Kolbens
IV gewährleistet. Andererseits ist es auch möglich, den Kolben W mit voller Geschwindigkeit abzusenken, indem
die öffnungsweite des Auslasses 13 ausreichend weit vorgesehen wird.
Oben sind die verschiedenen Betriebszustände einer erfindungsgemäßen Regel-Ventileinrichtung mit Bezugnahme
auf die F i g. 1 bis 3 erläutert worden. Sofern nun das Umschaltventil 2 aus der Hubstellung (entsprechend
Fig.2) nach rechts (entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles R) in die Haltestellung (entsprechend
Fig.!) verschoben wird, dann wird ein Punkt durchlaufen,
wo der Auslaß 28 aus seiner Sperrstellung in seine
Offcnstcllung gebracht wird, und der Auslaß 29 aus seiner Offenstellung in seine Sperrstellung gebracht wird.
Sofern in diesem Falle die Länge der Kammer 32 in axialer Richtung gleich der Länge des hervorstehenden
Kolbenabschnittes 15 ist, so wird nahe an diesem Punkt ein instabiler Betriebszustand durchlaufen, wo der Pumpenabgabedruck
einen Wert zwischen dem Haltedruck des Arbeitszylinders A und dessen unbelastetem Zustand
aufweist, woraus eine unbestimmte Druckentlastung resultiert. Um dies zu vermeiden, ist die Länge des
hervorstehenden Kolbenabschnittes 15 geringfügig größer als die Länge der Kammer 32, so daß der hervorstehende
Kolbenabschnitt 15 die Kammer 32 überlappt.
Mit den F i g. 4 und 5 sind Kennlinien für die entsprechenden Fälle dargestellt. Die Kennlinie nach Fig.4
gibt die Veränderung des Pumpendruckes wieder, sofern keine solche Überlappung existiert; die Kurve nach
F i g. 5 gibt die Veränderung des Pumpendruckes bei existierender Überlappung wieder. Ersichtlich tritt im
Falle der F i g. 4 eine instabile Zwischendruckzone f auf, während im Falle der F i g. 5 die Druckveränderung tatsächlich
längs der graphisch dargestellten vertikalen Linie erfolgt, was außerordentlich stabile Umschaltung
verdeutlicht.
Die beschriebene Regelventileinrichtung kann zur Zugsteuerung einer gezogenen landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine,
etwa eines Pfluges, eingesetzt werden. Der Beackerungswiderstand wird der Regelventileinrichtung
in der Weise übermittelt, daß diese Regelventileinrichtung in ihre Haltestellung zurückkehrt, sofern
kein zu großer Beackerungswiderstand auf die Arbeitsmaschine einwirkt. Tritt ein zu großer Beackerungswiderstand
auf, dann wird das Umschaltventil 2 der Regelventileinrichtung aus seiner Haltestellung (vgl. Fig. 1)
in seine Hubstellung (vgl. Fig. 2) verschoben, wodurch
das von der Pumpe P geförderte öl durch den Auslaß 11
mit großer Öffnungsweite in den Arbeitszylinder A fließen kann, wodurch die Arbeitsmaschine schnell aus dem
anormalen Betriebszustand kommt. Um andererseits die Arbeitsmaschine wieder abzusenken, strömt das öl
ίο durch den Auslaß 13, der eine kleinere öffnungsweite
aufweist als der Auslaß 11, wodurch eine Drossel- bzw.
Bremswirkung auf den Kolben W ausgeht, und die Arbeitsmaschine langsam abgesenkt wird.
Nimmt bei der oben beschriebenen Regelventileinrichtung
das Umschaltventil seine Haltestellung oder seine Absenkstellung ein, dann wird der Pumpenabgabedruck
auf einen Wert eingestellt, welcher der Federkraft der Feder 4a entspricht, wodurch die Pumpenbelastung
ermäßigt wird. Lediglich, wenn das Urnächä'iventil
seine Hubstellung einnimmt, wird der Pumpenabgabedruck auf einen Wert eingestellt, welcher der Summe
der Anhebkraft im Zylinder plus der Federkraft entspricht, damit die Pumpe P die Hubarbeit leisten, etwa
die Arbeitsmaschine anheben kann. Daraus resultiert ein hochwirksamer Pumpenbetrieb. Weiterhin erfolgen
diese Vorgänge gleichzeitig und integral mit der Umschaltung des abgegebenen Öles durch das Umschaltventil
2. Daher ist die Arbeitsweise außerordentlich einfach und genau. Wenn somit die erfindungsgemäße Regelventileinrichtung
in einer Zugsteuerung für landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen angewandt wird, dann
tritt keine »Aufschaukelung« des Systems auf, und es kann eine stabilisierte, zum Tiefpflügen geeignete Zugsteuerung
realisiert werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Regelventileinrichtung für den Arbeitszylinder einer Arbeitsmaschine, insbesondere zum Antrieb einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, etwa eines Pfluges, mit einem Umschaltventil, dessen Steuerkolben zur Realisierung eines Hubvorganges, eines Absenkvorganges oder einer Haltestellung des Arbeitszylinders die Verbindungsleitung des Arbeitszylinders zwischen einem Pumpenanschluß oder einem Rücklaufanschluß freigibt oder sperrt, wobei in einer Zwischenstellung des Steuerkolbens zwischen dessen Halte- und Hubstellung sowohl dem Arbeitszylinder wie dem Rücklaufanschluß Hydraulikflüssigkeit über ein Kompensatorventil zuführbar ist, dessen federbelasteter Regelkolben die unmittelbare Verbindung zwischen Pumpenanschluß und Rücklaufanschluß freigibt oder sperrt, wobei die an der federbelasteten Seite des Regelkolbens gelegene Kammer über eine Hiirssteuerieitung mit der zum Arbeitszylinder führenden Leitung oder mit einem Ablaufbehälter verbindbar ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß
Applications Claiming Priority (1)
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