DE1237774B - Verfahren zur Herstellung von Polyaetherurethanschaumstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyaetherurethanschaumstoffen

Info

Publication number
DE1237774B
DE1237774B DEG26219A DEG0026219A DE1237774B DE 1237774 B DE1237774 B DE 1237774B DE G26219 A DEG26219 A DE G26219A DE G0026219 A DEG0026219 A DE G0026219A DE 1237774 B DE1237774 B DE 1237774B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
prepolymer
water
foam
percent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG26219A
Other languages
English (en)
Inventor
George Thomas Gmitter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aerojet Rocketdyne Holdings Inc
Original Assignee
General Tire and Rubber Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Tire and Rubber Co filed Critical General Tire and Rubber Co
Publication of DE1237774B publication Critical patent/DE1237774B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/0061Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof characterized by the use of several polymeric components
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2375/00Characterised by the use of polyureas or polyurethanes; Derivatives of such polymers
    • C08J2375/04Polyurethanes
    • C08J2375/08Polyurethanes from polyethers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2483/00Characterised by the use of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Derivatives of such polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschaumstoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschaumstoffen aus einem Vorpolymerisat aus einem Polyalkylenglykoläther mit endständigen Hydroxylgruppen und überschüssigen Polyisocyanaten in Gegenwart von Katalysatoren sowie Wasser.
  • Es ist bekannt, Polyesterurethanschaumstoffe durch Umsetzung von einem nichtlinearen, leicht verzweigten Polyester mit einem Diisocyanat und einer ldeinen Menge Wasser herzustellen oder durch Umsetzung eines linearen Polyesters mit einer Mischung von Di-und Triisocyanaten und Wasser. Über das zur Bildung des Polyurethans mit dem Polyester erforderliche Diisocyanat hinaus wurde Diisocyanat zugesetzt, um durch seine Realction mit dem Wasser das für die Bildung der Zellen im festen Produlct notwendige Kohlendioxyd zu bilden. Das Diisocyanat wurde daher zugesetzt, sowohl um den Polyester hochmolekular zu machen als auch um ihn genügend zu vernetzen und um Kohlendioxyd zu erzeugen. Ausschließlich lineare Polyurethane werden im allgemeinen nicht schnell genug fest, um das dabei entwiclcelte CO2-Gas einzufangen und so ein erwünschtes, schaumstoffartiges Produlct zu liefern. Deshalb war eine vernetzende Verbindung notwendig, um das gasförmige Kohlendioxyd zu halten, damit ein vielzelliges verschäumtes Polyurethan mit geringem spezifischem Gewicht entstand.
  • Polyäther haben durch ihre Widerstandsfähigkeit gegen Hydrolyse und durch ihre Elastizitätseigenschaften gegenüber Polyestern Vorteile. Polyäther sind bekanntlich auch schon an Stelle von Polyestern bei der Herstellung von schwammartigen Stoffen verwendet worden. Wenn aber ein Versuch zum Austausch von Polyestern durch Polyäther bei der Herstellung von Schaumstoffen gemacht wurde, konnte die richtige Zellstrulctur für einen brauchbaren Schaumstoff nicht erhalten werden ; ein Großteil des Kohlendioxyds entwich, obwohl die Polyäther vielfach variiert worden sind. Ebenso war die)) Vulkanisier «-Geschwindigkeit der Polyurethane im allgemeinen zu klein, ihre Verdichtung bei Druckeinwirkung zu hoch, ihre Stabilität war nicht so groß, wie es erwünscht wäre, und ihre Abbiegekurven bei Druclcbelastung ähnelten nicht genau genug denen von Schaumprodulcten aus natürlichem Kautschuk. Schaumstoffe, die elastischer und hydrolysebeständiger sind und die weitere erwünschte Eigenschaften haben, sind jedoch stark gefragt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschaumstoffen aus Vorpolymerisaten, die durch Umsetzung von Polyglykoläthern mit endständigen Hydroxylgruppen und einem Molekular- gewicht von mindestens 750 mit überschüssigen Phenyldiisocyanaten erhalten wurden, in Gegenwart von Wasser und gegebenenfalls Vernetzungsmitteln, tertiären Aminen und/oder Metallkatalysatoren, besteht darin, daß Vorpolymerisate, die aus Polyglykoläthern und Phenylendiisocyanaten oder aus diese mindestens zu 20 Gewichtsprozent enthaltenden Polyisocyanatgemischen hergestellt worden sind, in Gegenwart von 0, 25 bis 5 Gewichtsprozent Silikonölen, bezogen auf das Gewicht des Vorpolymerisats, mit einer Viskosität von 10 bis 1000 cSt bei 25°C verschäumt werden.
  • Vorzugsweise verwendet man 0, 5 bis 1 Gewichtsprozent des Silikonöls.
  • Gegenstand älterer Rechte ist zwar auch die Verwendung von Vorpolymerisaten, die aus Polyalkylenglykoläthern mit endständigen Hydroxylgruppen und Polyisocyanaten hergestellt werden, jedoch sind als aromatische Diisocyanate Phenylendiisocyanate nicht genannt. Als aromatisches Diisocyanat ist in den Beispielen nur Toluylendiisocyanat angegeben. Die Verarbeitung zu Schaumstoffen in Gegenwart von organischen Aminen als Katalysatoren, von Vernetzungsmitteln, Silikonöl und Wasser erfordert jedoch hierbei den Zusatz von Alkalicarbonat, während bei dem Verfahren nach der Erfindung grundsätzlich ohne Alkalicarbonat gearbeitet wird. Die Verwendung von Phenylendiisocyanaten nach der Erfindung führt trotzdem zu einer besseren Verschäumung. Außerdem erfordern die älteren Verfahren den Zusatz einer wesentlichen Menge und den getrennten Zusatz der : Silikonöle und des Wassers. Demgegenüber stellt das erfindungsgemäße Verfahren insofern eine Vereinfachung dar, weil diese beiden Hilfsstoffe gleichzeitigzugesetztwerden. Schließlich besitzen die erhaltenen Produkte bessere Eigenschaften als die nach den Patenten 1059 656 und 1074 258 erhaltenen Schaumstoffe. Weiterhin werden gemäß den älteren Patenten keine und schon gar nicht bestimmte Polyisocyanatgemische verwendet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entsteht aus dem Polyalkylenätherglykol und dem Phenylendiisocyanat, vorzugsweise meta-oder para-Phenylendiisocyanat, ein halbfliissiges oder viskoses, trockenes und teilweise umgesetztes Vorpolymerisat, das nach Zugabe von Wasser sowie eines geeigneten Realctionskatalysators und 0, 25 bis 5 Gewichtsprozent eines Silikonöls mit einer Viskosität von 10 bis 1000 cSt und, wenn erwünscht, noch eines vernetzenden Mittels unter Rühren weiter umgesetzt wird zwecks Bildung eines schwammförmigen Polyurethans.
  • Die Gegenwart von merlclichen Mengen eines oder von mehreren dieser Silikonöle ist für die Herstellung eines technisch brauchbaren Polyätherurethanschaumstoffes unbedingt notwendig, da sonst ein starlces Treiben nicht zu erreichen ist, ebenso auch die Beeinflussung der Zellengröße nicht möglich ist. Man muß daher relativ große Mengen Silikonöl anwenden, d. h. mindestens 0, 25 bis 5% einer Viskosität von 10 bis 1000 cSt, zwecks Erhöhung der Stabilität des Polyäthers ; die Verwendung von nur äußerst kleinen Mengen an Silikonölen, die in die Polyesterurethane eingebaut werden, soll nur die Regelung der Porengröße bezwecken. Polyesterurethanschaumstoffe können aber auch ohne Silikonölzusatz hergestellt werden.
  • Die Mengen, die bei Polyesterurethanschaumstoffen verwendet werden, betragen 0, 01 °/o oder noch weniger.
  • Die Polyesterurethanschaumstoffe sind gegenüber merldichen Mengen Silikonölen in nachteiligem Sinn äußerst empfindlich.
  • Wenn ein Gefäß, das vorher für die Herstellung von Polyätherurethanschaumstoff verwendet wurde, dann zur Herstellung von Polyesterurethanschaumstoffen benutzt wird, ohne daß es vorher mit einem Lösungsmittel gereinigt wurde, fällt der erzeugte Schaum praktisch vollständig zusammen. Das zeigt, daß Silikonöl den Polyesterurethanschaum nicht stabilisiert, sondern entschäumt. Bei Polyätherurethanschaumstoffen ist der Effelct von größeren Mengen von Silikonöl überraschenderweise entgegengesetzt. Er führt nämlich gerade zur Stabilisierung des Polyätherarethanschaums und zur Bildung eines Produkts von niedrigem spezifischem Gewicht.
  • Silikonöle, die die Zellstrulctur von Polyätherurethanschaumstoffen bedeutend verbessern, sind Polyorganosiloxane, wie flüssige Polyalkylsiloxane, wie Polydimethyl-, Polydiäthylsiloxan oder Polydipropylsiloxan sowie flüssige Polyarylsiloxane, wie Polydiphenylsiloxan oder gemischte Polyarylalkylsiloxane, z. B. Polymethylphenylsiloxan, oder flüssige Mischungen eines oder mehrerer solcher Siloxane.
  • Besonders brauchbar sind Siloxanöle folgender Struktur : worin R. Imd R2 Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Athyl-, Propyl-, Butyl-, Isopropyl-, Hexyl-oder Phenylreste, bedeuten.
  • Ri und R2 können dieselben Reste oder auch verschiedene sein. Die Siloxanpolymeren haben im allgemeinen als Endgruppe : obwohl ein Teil oder alle Methylreste durch andere Alkylreste, wie Athyl-oder Propylreste, oder mit einem Arylrest, wie Phenylrest, substituiert sein können. Die Endgruppen bei der Herstellung vol Dimethylsiloxanpolymeren sind die - Si(CH3)3-Gruppen.
  • Um die besten Resultate hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Porengröße zu erzielen, soll das Silikonöt ein Polydimethylsiloxan sein. Ein besonders wirksames Silikonöl ist ein flüssiges, wasserhelles Dimethylsiloxanpolymeres, das eine Viskosität von ungefähr 50 cSt bei 25°C und einen Fließpunkt von -55°C (ASTM D-97-39, Abteilungen 5 bis 7) hat. Ein anderes sehr wirksames Silikonöl ist ein Dimethylsiloxanpolymeres mit einer Viskosität von 100 cSt @ bei 38°C, einem Fließpunkt von-47°C und einem spezinschen Gewicht (20/20°C) von 0, 965g.
  • Die Viskosität des benutzten Siloxanpolymeren ist von Wichtiglceit. Die Silikonöle mit niedrigerer Viskosität sind wirksamer und können in kleineren Mengen benutzt werden, um die Effekte von größeren Mengen der höherviskosen Ole zu erzielen. Was immer der Grund für die hervorragenden Resultate sein mag, im allgemeinen wurde gefunden, daß Silikonöle, die eine Viskosität von ungefähr 40 bis 400 oder 500 cSt bei 38°C haben, Schaumstoffe ergeben, die die beste Zellstruktur haben, sowie auch andere wertvolle Eigenschaften, wenn man, wie obsn angegeben, im unteren Bereich arbeitet. Daher werden meistens Silikonöle von einer Viskosität von ungefähr 50 bis ungefähr 300 cSt verwendet. Siloxanpolymere mit einer Viskosität von weniger als ungefähr 10 cSt bei 38°C sind ungeeignet.
  • Obwohl bei Ölen mit höherer Viskosität größere Mengen Silikonöl benötigt werden, treten bei Viskositäten von über etwa 1000 cSt bei 38°C Schwierigkeiten auf. Anscheinend können diese stärker viskosen Siloxanpolymeren nicht ausreichend dispergiert werden, außer man verwendet auch ein Lösungsmittel, damit sie als Regler der Porengröße wirksam werden.
  • Auf der anderen Seite können kleinere Mengen Lösungsmittel wegen ihres hohen Dampfdruckes Schwierigkeiten bei der Schaumstofferzeugung hervorrufen.
  • Wenngleich verschiedene Mengen Silikonöle verschiedener Viskositäten verwendbar sind, werden geringere Prozentgehalte, wie 0, 25 %, bevorzugt, da sie schon eine merkliche Verbesserung ergeben.
  • Bis zu 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Vorpolymerisats, können angewendet werden.
  • Die Maximalmenge wird durch die Wirtschaftlichkeit bestimmt. Ungefähr 0, 5 bis 1 °/o ergeben einen Schaumstoff mit hervorragender Zellstruktur.
  • In der USA.-Patentschrift 2 692 874 ist angegeben, bei der Herstellung von festen Polyurethanelastomeren lineare Vorpolymerisate zu verwenden, die durch Umsetzung von Polyätherglykolen mit einem Teil des Diisocyanates, das zur Bildung des Elastomeren notwendig ist, erhalten worden ist, jedoch ist hierbei für die Elastomerenbildung die Gegenwart einer kleinen Menge Säure vorgeschrieben, d. h. einer Substanz, wie Benzoylchlorid oder Phosphorpentachlorid od. ä., frei von Carboxylgruppen, um die Bildung von Kohlendioxyd zu verhindern. Die endgültige Reaktion des Vorpolymerisats wurde durch die Zugabe von Wasser und Rühren der Masse, z. B. in einem Teigmischer, bewirkt, das die Abgabe von etwa gebildetem CO2 sicherstellt und somit zu einer festen kautschukartigen Masse führt. Die carboxylfreie saure Substanz war somit nötig, um eine unerwünschte CO2-Bildung zu verhindern oder zu vermindern. Die Realction des Vorpolymerisats mit Wasser findet in Abwesenheit eines trifunktionellen Stoffes statt, der sonst das Wachstum eines dreidimensionalen Polymeren bewirkt hätte. Bei diesem bekannten Verfahren ist die Menge des zugegebenen Wassers groß, um Harnstoffbindungen zu erzeugen, während nun gefunden wurde, da. mit relativ kleinen Mengen Wasser sehr gute Resultate erzielt werden, um Harnstoffvernetzungen zu erzeugen, was auch die Hydrolysebeständigkeit erhöht. Verbesserte Polyätherurethanschaumstoffe werden jetzt durch die intermediäre Herstellung eines Vorpolymerisats ohne Umsetzung mit Wasser erzielt, das so hergestellt worden ist, daß es noch einige freie NCO-Gruppen enthält und wahrscheinlich auch noch ein wenig para-oder meta-Phenylendiisocyanat.
  • Es wurde überraschenderweise gefunden, daß die Auswahl eines bestimmten Typs von Diisocyanat einen tiefgreifenden Unterschied in den Eigenschaften der Polyätherurethanschaumstoffe herbeiführt. Indem man meta-oder para-Phenylendiisocyanate oder deren Mischungen als mindestens 20 °/oige Polyisocyanatkomponente verwendet, wird ein verbesserter Schaumstoff erhalten. Die Hydrolysebeständigkeit dieses Produktes ist außergewöhnlich gut, die Elastizität ist hervorragend, und die Belastungskurven ähneln stark denen des hochgeschätzten Latexschaumstoffes.
  • Schon eine relativ pleine Menge von meta-oder para-Phenylendiisocyanat oder deren Mischung, verwendet als Teil der Polyisocyanatkomponente von etwa 20 Gewichtsprozent, gibt dem erhaltenen Schaums. off einige gute Eigenschaften. Die Schaumstoffe vulkanisieren schneller mit einem niedrigeren Verdichtungswert, und außerdem sind sie sehr viel elastischer und hydrolysebeständiger. Dazu haben diese Schaumstoffe eine kleinere Dichte, was für Polstermaterial sehr erwünscht ist, als wenn keine Phenylendiisocyanate mitverwendet werden. Die Eigenschaften der Alterung durch Einwirkung von Feuchtigkeit und der 25°/o Kompressionsabbiegung sind ebenso verbessert gegenüber solchen Schaumstoffen, die mit einer kleineren Menge Phenylendiisocyanate, z. B.
  • 5 0/0, in der Polyisocyanatkomponente, hergestellt wurden.
  • Die besten Resultate werden erzielt, wenn mindestens 50010 der verwendeten Polyisocyanatkomponente im Vorpolymerisat Phenylendiisocyanate sind, wie die starke Verbesserung einiger physikalischer Eigenschaften erkennen läßt, z. B. der Druclcverdichtung. Tatsächlich erreichen die Verdichtungsverte der Schaumstoffe ihren tiefsten Wert, wenn das ganze verwendete Polyisocyanat Phenylendiisocyanat ist.
  • Das als Rohmaterial zu verwendende Polyätherglykol kann für diese Erfindung, wenn es ordentlich trocken ist, so verwendet werden, wie es im Handel erhältlich ist, oder es kann vorzugsweise durch Erhitzen auf ungefähr 100°C im Vakuum vorbehandelt werden, um etwaige merkliche Mengen Wasser zu entfernen. Das Polyätherglykol soll vorzugsweise ein Molekulargewicht von über 750 haben und kann auf eine beliebige brauchbare Weise getrocknet werden, wenn der Wassergehalt zu groß ist.
  • Die Polyalkylenätherglykole haben die allgemeine Formel HO- (RO) n-H wobei R divalente aliphatische Reste, wie Äthylen-, Propylen-, Butylen-, Isopropylen-, Isobutylen-oder Tetramethylenreste oder aromatische Kohlenwasserstoffreste, wie Phenylenrest, symbolisiert. Die aliphatischen oder aromatischen Reste können gleich oder auch verschieden sein. Die Zahl n ist so groß, dal3 das mittlere Molekulargewicht des Polyätherglykols größer als 750 ist. Vorteile werden erzielt, wenn das Molekulargewicht vorzugsweise mindestens 900 ist, obwohl die besten physikalischen Eigenschaften der resultierenden Polyätherurethanschaumstoffe erreicht werden, wenn das Molekulargewicht des Polyätherglykols 1500 bis 4000 oder 5000 beträgt, obwohl verbesserte Produkte auch noch zu erzielen sind, wenn das Molekulargewicht des Polyätherglykols bis zu 10 000 betrug.
  • Wie bekannt, können diese Polyätherglykole durch Polymerisation oder Mischpolymerisation von Verbindungen, wie Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyden, Tetrahydrofuran, Styroloxyd, Epichlorhydrin oder substituierten Trimethylenoxyden, hergestellt worden sein, wie sie im allgemeinen im Handel erhältlich sind.
  • Unter den bifunlctionellen Isocyanaten, die als Teil der Isocyanatkomponente neben den Phenylendiisocyanaten verwendet werden können, befinden sich Hexamethylendiisocyanat, 2, 4-Toluylendiisocyanat, 2, 6-Toluylendiisocyanat oder andere Diisocyanate bzw. Mischungen aller dieser Diisocyanate.
  • Bei der Herstellung dieser Schaumstoffe wird zunächst ein Äquivalent Polyalkylenätherglykol mit 1, 1 bis 12 Aquivalenten, vorzugsweise 2 bis 6Äquivalenten, organischem Polyisocyanatgemisch, das vorzugsweise mindestens 25 Gewichtsprozent Phenylendiisocyanat enthält, zu einem höhermolekularen Polyurethan, das freie NCO-Gruppen enthält, umgesetzt.
  • Ein wenig unverbrauchtes Polyisocyanat kann anwesend sein. Dieses Produkt wird hinfort als oVorpolymerisat c bezeichnet.
  • Dieses Vorpolymerisat wird dann mit einer kleinen Menge Wasser, mit einem Vernetzer und einem Katalysator versetzt. Wenn das Vorpolymerisat völlig aus bifunktionellen Reaktionsteilnehmern aufgebaut ist, dann soll der Vernetzer möglichst eine polyfunlctionelle Verbindung sein, d. h. eine Verbindung mit mindestens drei alctiven Wasserstoffatomen.
  • Gründliches Mischen dieser Bestandteile zwecks günstigerer Realctionsbedingungen ergibt einen flexiblen Schaumstoff, der eine hohe Elastizität zeigt und gute Eigenschaften bei der Alterung durch Einwirkung von Feuchtigkeit.
  • Beispiele für Vernetzer sind die nachstehend genannten Polyole : Trimethylolpropan, Glycerin, 1, 2, 4-Butantriol, Hexantriol, Pentaerythrit, 2-Methyl-2-methylol-4-methyl-5-oxypentan, N, N, N', N'-tetrakis-(2-Oxypropyl)-äthylendiamin, ferner Polyamine, wie Triamine oder Tetramine, z. B. Hexamethylentetramin.
  • Die genannten Vernetzungsmittel enthalten drei bis vier alctive Wasserstoffiatome.
  • Ein Vernetzungsmittel kann vorzugsweise, muß aber nicht notwendigerweise anwesend sein, um Vorteile bei der Verarbeitung zu erzielen. Wenn eine solche Verbindung zusätzlich verwendet wird, gibt man sie vorzugsweise zusammen mit dem Alctivator und dem Wasser zu. Die angewendete Menge Vernetzungsmittel kann über weite Grenzen variiert werden, in Abhängigkeit von der angestrebten Steifheit des Schaumstoffes. Wenn weniger als 0, 5 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile Ausgangsstoffe (Polyäther plus Polyisocyanat) angewendet werden, ist der Schaumstoff oft für die meisten Anwendungszwecl : e zu weich oder ungenügend » vulkanisiert «. Gewöhnlich wendet man mindestens 1 bis 5 oder 6"/o der Summe von Polyäther und Polyisocyanat an, und bis zu 9 bis 10% werden manchmal für weniger flexible Schaumstoffe angewendet.
  • Wenn Silikonöl im Polyäthermethanvorpolymerisat in merlclichen Mengen anwesend ist, z. B. zu ungefähr 0, 25 bis 5°/0, dann ist überraschenderweise ein Vernetzer nicht notwendig. Es sind jedoch dann größere Mengen an Katalysator oder Aktivator erforderlich, um die gleichen Schaumeigenschaften zu erreichen.
  • Die angewendete Wassermenge hängt teilweise von dem Charalcter des gewünschten Schaumstoffs ab.
  • Die anzuwendende Menge Wasser soll ungefähr 0, 7 bis 1, 5 Gewichtsprozent des Vorpolymerisats ausmachen, obwohl in manchen Fällen etwa 0, 5 bis etwa 2, 5 °% angewendet werden können. Mehr als 5 °/0 Wasser erzeugen übermäßige Bildung von Harnstoff bindungen.
  • Beispiele fiir Katalysatoren fiir die Polyäther-Diisocyanat-Reaktion sind tertiäre Amine, wie Di-(äthylaminoäthanol)-adipat. Andere brauchbare tertiäre Amine sind Aminoalkohole, wie Dibutylaminoäthanol oder Butyldiäthanolamin ; ferner gewöhnliche tertiäre Alkylamine, wie Triäthylamin, Trihexylamin, Tributylamin oder Tripropylamin ; Morpholine, wie N-Methylmorpholin oder N-Octylmorpholin, Pyridinverbindungen, wie 4-Pyridinpropanol oder 4-n-Amylpyridin. Organische Metallverbindungen, wie Kobalt-oder Nickelnaphthenate oder Linoleate, sind ebenfalls brauchbare Katalysatoren. Im allgemeinen geben tertiäre Alkylamine eine stärkere Beschleunigung als Aminoalkohole oder Morpholine oder Pyridine.
  • Man zieht Mischungen von tertiären Alkylaminen mit Morpholinen oder mit Aminoalkoholen oder mit Pyridinverbindungen vor, um eine langsamere Beschleunigung zu erreichen. In manchen Fällen jedoch, besonders wenn die Menge des Vernetzungsmittels zoner ist, geben die tertiären Alkylamine allein schon hervorragende Zellprodukte. Die angewendete Katalysatormenge beträgt im allgemeinen ungefähr 0, 5 bis 2 Gewichtsprozent des Vorpolymerisats. Wenn die Katalysatormenge kleiner ist als 0, 5 °/0, besonders wenn kein tertiäres Amin anwesend ist, ist die Realction unwirtschaftlich langsam, und wenn mehr als 3 oder 5 °/0 Katalysator angewendet werden, bedeutet dies eine Verschwendung an Katalysator, was außer- dem auch eine Verschlechterung der Qualität zur Folge hat.
  • Bei der Herstellung des trockenen Vorpolymerisats können die Stoffe stufenweise umgesetzt werden, indem man zuerst 1 Mol Polyalkylenätherglykol mit einem großen Überschuß, vorzugsweise 2 Mol, organischen Diisocyanats reagieren läßt, oder umgekehrt.
  • Nach dieser Realction wird das Vorpolymerisat weiter aufgebaut, indem man 2 Mol des gewünschten Glykols oder Diisocyanat hinzugibt und nach Ablauf der Reaktion 2 Mol des gewünschten Diisocyanats bzw.
  • Glykols usw., um Blöcke des gleichen oder verschiedener Diisocyanate und des gleichen oder verschiedener Glykole zu bilden. In dieser Weise erhält man eine lange Vorpolymerisatkette mit geregelter Zusammensetzung. Das Molverhältnis von Glykol zu Diisocyanat soll in den einzelnen Stufen genau eingehalten werden. Es kann auch ein anderes Polyisocyanat als Gemischkomponente zugegeben werden, wie bereits beschrieben wurde, um den Charakter des Materials zu ändern oder eine andere Kupplungseinheit zu bekommen, wann immer es gewünscht wird. Das Gesamtpolyisocyanat in diesem flüssigen Präpolymeren muß jedoch mindestens 20°/0 Phenylendiisocyanat enthalten. Das erhaltene hochviskose Blockpolymerisat wird mit überschüssigem Polyisocyanat vermischt. Dieses Bloclcvorpolymerisat kann auch mit einem oder mehreren niedermolekularen Poly--urethanprãpolymeren, die mit einem wesentlichen molaren Uberschuß an Polyisocyanat über Glykol hergestellt worden sind, vermischt werden, um die Charakteristika der Aufbaublöckc der Polyurethankette des aus dem Vorpolymerisat hergestellten Schaumstoffs weitgehendst zu ändern. Das gewöhnliche, nichtblockartige Vorpolymerisat kann auch allein verwendet werden. So können die Eigenschaften der Schaumstoffe vorherbestimmt und geändert werden, um die Eigenschaften des Endproduktes, wie Elastizität und Flexibilitãt, bei niederen Temperaturen zu ändern.
  • Die Viskosität des Vorpolymerisats kann sich voua 1500 cP (Brookf ield) bei 25°C bis zu 100 000 cP (25°C) erstrecken, in Abhängigkeit von dem T yp der verwendeten Polyätherglykole und Polyisocyanate, sowohl als auch der Mengenverhältnisse dieser -Stoffe. Vorpolymerisate höherer Viskosität müssen womöglich bis ungefähr 65oC erwärmt werden, um ein besseres Fließen beim Pumpen in die Mischmachine zu ermöglichen. Wenn der pH-Wert des Polyätherglykols im alkalischen liegt, kann die Verwendung von Säurechloriden im Vorpolymerisat erwünscht sein, um ein vorzeitiges Gelieren zu verhindern, wie in den USA.-Patentschriften 2 620 349 und 2 692 873 angegeben ist.
  • In den nachstehenden Beispielen wird die Erfindung erläutert.
  • Vergleichsbeispiel A Es wurde ein Vorpolymerisat hergestellt, indem man folgende Stoffe miteinander reagieren ließ : 600 Gewichtsteile eines Gemisches aus Polyäthylenpropylenglykoläther mit einem mittleren Molelvulargewicllt von 2500 und 180 Teile einer 65 : 35-Mischung aus 65 Teilen 2, 4-Toluylendiisocyanat und 35 Teilen 2, 6-Toluylendiisocyanat.
  • Die beiden Reaktionsteilnehmer wurden bei Raumtemperatur gemischt, was zu einer leicht exothermen Reaktion führt. Sobald die Temperatur der Mischung nicht mehr ansteigt, wird die Heizung angestellt, so daß die Temperatur des Ansatzes in einer Stunde ungefähr 100°C erreicht. Der Ansatz wird dann eine weitere Stunde auf dieser Temperatur gehalten ; dann erfolgt Abkühlung. Das so erhaltene Vorpolymerisat ist bei Raumtemperatur eine viskose, aber noch gießbare Flüssigkeit, die als Ausgangsstoff für die Herstellung eines schaumartigen Polyurethangummischwamms dient ; hierzu werden 130 Teile dieses Vorpolymerisats, 5 Teile N, N, N', N'-tetralcis- (2-Oxypropyl)-äthylendiamin, 1, 3 Teile Wasser, 0, 3 Teile flüssiges, wasserhelles Dimethylsiloxanpolymer mit einer Viskosität von 50 cP bei 25°C und einem Fließpunkt von-55°C (ASTM D-97-39 Abteilungen 5 bis 7) und 1, 5 Teile N-Methylmorpholin verwendet.
  • Das Diinethylsiloxanpolymere wird zuerst in das Vorpolymerisat eindispergiert. Das genannte Äthylendiamin, Wasser und N-Methylmorpholin wurden zuvor miteinander vermischt, dann diese Mischung mit dem Vorpolymerisat-Silikonöl-Gemisch vermischt und das Ganze in eine Gießform gegossen und bis zur vollen Höhe aufgehen gelassen. Der aufgegangene Schaum wurde über Nacht bei 100°C » vulkanisiert «.
  • Die Dichte des Schaumstoffes betrug etwas über 96 g/l. Die Substanz wurde durch Quetschwalzen geführt, die einen solchen Abstand hatten, daß der Schwamm hindurchgeht, ohne zu reißen, um die Zellen zu zersprengen. Nach 24 Durchgängen betrug der Rückprall 37°/0, gemessen durch den Rüclcprallmesser nach Schopper.
  • Die Druckabbiegung (25"/) unter Verwendung einer Probe von 19, 3 cm3 betrug 84 g/cm2. Die Druckverdichtung (ASTM-Methode B) betrug 6, 7%. Die prozentuelle Änderung der 25 °/o-Druckabbiegung nach einer Feuchtigkeitsalterung bei 70° C und 95 bis 100 °/o relativer Feuchtigkeit war nach 7 Tagen -15 °/0 und nach 14 Tagen bereits-35, 5 °/0.
  • Beispiel Erfindungsgemäß wurde ein Vorpolymerisat nach folgendem Ansatz hergestellt : 500 Gewichtsteile Polypropylenglykoläther (Molekulargewicht ungefähr 1850), 185 Gewichtsteile para-Phenylendiisocyanat, 10 Gewichtsteile Trinonylphenylphosphit, ein Stabilisierungsmittel von Schaumprodulcten gegen Trockenalterung und Verwitterung.
  • Das Trinonylphenylphosphit wurde zunächst in den Polypropylenglykoläther eingemischt und diese Lösung auf 63°C erhitzt. Das p-Phenylendiisocyanat, das bei Raumtemperatur fest ist, wurde dann über seinen Schmelzpunkt erhitzt und unter Rühren zu dem Glykoläther gegeben. Die Temperatur wurde dann 2 Stunden bei 60 bis 80° C und dann 1 Stunde bei 95°C gehalten. Das resultierende Vorpolymerisat wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt und sein prozentualer Isocyanatgehalt und seine Viskosität wie folgt bestimmt : NCO-Gehalt................. 7, 7% Viskosität (B r o o k f i e I d).... 10000 cP 25°C Dieses Vorpolymerisat wurde wie folgt weiterbehandelt : 75 Gewichtsteile Vorpolymerisat, 0, 7 Gewichtsteile Silikonöl, 1 Gewichtsteil N-Methylmorpholin, 2 Gewichtsteile Wasser.
  • Das Silikonöl wurde zunächst in das Vorpolymerisat eindispergiert. Dann wurden der tertiäre Aminkatalysator (N-Methylmorpholin) und Wasser hinzugefügt und unter raschem Rühren in das Vorpolymerisat eingemischt. Die Masse schäumte rasch auf und gab innerhalb von Minuten eine relativ Idebfreie Oberfläche. Mit dem Schaumstoff wurden Versuche angestellt, deren Ergebnisse nachstehend wiedergegeben sind : Dichte.......................... 60, 8 g/l Rückprall nach S c h o p p e r ..... 53 25 °/0 Druckabbiegung (bestimmt nach nur lstündigem Härten bei 100°C) 42, 1 g/cm2 Druckverdichtung . ..... ....... 3, 8 °/0 Die prozentuale Anderung der 25 °/oigen Abbiegung nach 70 Tagen Einwirlcung von 70° C und 95 bis 100 °/0 relativer Feuchtigkeit betrug nur +2, 0 °/0.
  • Die Eigenschaften des resultierenden Schaummaterials wurden, wie nachstehend angegeben, bestimmt : Rüclcprall nach S c h o p p e r 46 °/0 25% Druckabbiegung ................... 43 g/cm2 Dichte..................... 49, 6 g/l Druclcverdichtung................ 12, 4°/o Die prozentuale Änderung der 25 °/Oigen Abbiegung nach 14 Wochen Behandlung in einem Ofen mit zirlculierender Luft bei 70° C wurde zu nur-2, 0 /o gefunden.
  • Die erfindungsgemäß erhältlichen Produkte sind bekannten Produlcten wesentlich überlegen, wie sich aus folgender Tabelle zusammenfassend ergibt :
    25% Druckabbiegung Druckverdichtung Änderung (%) der
    Rückprall nach
    Beispiel 25% Druckabbiegung
    S c h o p p e r
    g/cm2 % nach Feuchtigkeitsalterung
    A 37 84 6, 7 7 Tage :-15
    14 Tage :-35, 5
    1 53 42 3, 8 70 Tage : +2
    Es zeigt sich, daß die erfindungsgemäß erhältlichen Polyätherurethanschaumstoffe, bei denen Phenylendiisocyanat zur Anwendung kommt, überlegene Rüclcprallelastizitäten und sehr beträchtlich verbesserte Druckabbiegungen zeigen. Besonders beachtlich ist ihre Hydrolysebeständiglceit, die sich bei den Versuchen mit Feuchtiglceitsalterung ergibt. So ist bei dem Vergleichsprodukt A die prozentuelle Änderung der Abbiegung-15 bis-35, 5"/ vermindert nach einer Feuchtigkeitsalterung von nur 7 bzw. 14 Tagen.
  • Die erfindungsgemäß erhältlichen Schaumstoffe zeigten dagegen z. B. eine Änderung von +2, die noch dazu während wesentlich längerer Zeiträume von 35 bis 98 Tagen erhalten wurden. Es ergibt sich deshalb eindeutig, daß die erfindungsgemäß hergestellten Schaumstoffe gegenüber den bekannten Schaumstoffen verbesserte und unerwartete Ergebnisse zeigen.
  • Troclcene Polyalkylenglykoläther können auch mit organischen Triisocyanaten als Gemischkomponente unter Bildung eines » orpolymerisatstc umgesetzt werden, solange die Phenylendiisocyanate einen wie oben beschriebenen Teil des verwendeten Polyisocyanatgemisches bilden. Wenn dieses) >Vorpolymerisat « danach mit Wasser und auch mit optimalen Mengen an Diolen oder anderen Vernetzern zur Reaktion gebracht wird, ergibt es im Sinn dieser Erfindung auch einen Polyurethanschaumstoff, der ausgezeichnete Elastizitätseigenschaften sowie eine gute Beständiglceit gegen Verwitterung durch Einwirlcung von Feuchtigkeit aufweist.
  • Die Silikonöle können auch in Wasser zu einer stabilen Emulsion dispergiert werden und danach mit Aminkatalysatoren und weiterem Wasser vereinigt werden, wenn dies günstiger ist. Die Silikonöle können in dieser Form dann mit der Alctivatorlcomponente eingeführt werden, so daß eine vorhergehende Dispersion der Silikonöle im Vorpolymerisat vermieden werden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschaumstoffen aus Vorpolymerisaten, die durch Umsetzung von Polyglykoläthern mit endständigen Hydroxylgruppen und einem Molelculargewicht von mindestens 750 mit überschüssigen Phenylendiisocyanaten erhalten wurden, in Gegenwart von Wasser und gegebenenfalls Vernetzungsmitteln, tertiären Aminen und/oder Metallkatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß Vorpolymerisate, die aus Polyglykoläthern und Phenylendiisocyanaten oder aus diese mindestens zu 20 Gewichtsprozent enthaltenden Polyisocyanatgemischen hergestellt worden sind, in Gegenwart von 0, 25 bis 5 Gewichtsprozent Silikonölen, bezogen auf das Gewicht des Vorpolymerisates, mit einer Viskosität von 10 bis 1000 cSt bei 25° verschäumt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 0, 5 bis 1 Gewichtsprozent Silikonöle, bezogen auf das Gewicht des Vorpolymerisats, verwendet werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentanmeldung F 6215 XVb/39b (bekanntgemacht am 17. 12. 1953) ; französische Patentschriften Nr. 1065377, 1158057 ; » Kunststoffee, 44 (1954), S. 555 bis 558 ; » RubberAge «, August 1958, S. 812 ff. ; » Chemical Engineering News «, 1957, S. su, vom 21. 10.
    In Betracht gezogene ältere Patente : Deutsche Patente Nr. 1 059 656, 1 074 250.
DEG26219A 1958-01-27 1959-01-23 Verfahren zur Herstellung von Polyaetherurethanschaumstoffen Pending DE1237774B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1237774XA 1958-01-27 1958-01-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1237774B true DE1237774B (de) 1967-03-30

Family

ID=22410822

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG26219A Pending DE1237774B (de) 1958-01-27 1959-01-23 Verfahren zur Herstellung von Polyaetherurethanschaumstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1237774B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0066830A1 (de) * 1981-06-09 1982-12-15 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien 1-Komponentensysteme zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen in verbesserter Formstabilität

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1065377A (fr) * 1951-07-19 1954-05-24 Du Pont Préparation d'élastomères
FR1158057A (fr) * 1955-11-21 1958-06-06 Us Rubber Co Mousses cellulaires

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1065377A (fr) * 1951-07-19 1954-05-24 Du Pont Préparation d'élastomères
FR1158057A (fr) * 1955-11-21 1958-06-06 Us Rubber Co Mousses cellulaires

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0066830A1 (de) * 1981-06-09 1982-12-15 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien 1-Komponentensysteme zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen in verbesserter Formstabilität

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2507161C3 (de) Verfahren zur Herstellung von vernetzten, elastischen, offenzelligen Urethangruppen aufweisenden Schaumstoffen
DE1251019C2 (de) Verfahren zur herstellung von polyurethanschaumstoffen
DE2536039A1 (de) Elastischer polymer-schaum
DE1170628B (de) Verfahren zur Herstellung von, gegebenenfalls verschaeumten, Polyurethanen
DE102006061351A1 (de) Verfahren zur Herstellung von SiOC-verknüpften, linearen Polydimethylsiloxan-Polyoxyalkylen-Blockcopolymeren und ihre Verwendung
DE1241972B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen
DE1950275A1 (de) Stoffgemische und Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen
DE1176841B (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls verschaeumten Polyurethanen
DE1066735B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen
EP0004879B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Weichschaumstoffen unter Verwendung einer urethanmodifizierten Mischung aus Diphenylmethan-diisocyanaten und Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanaten mit einem Diphenylmethan-diisocyanat-Isomerengehalt von 55 bis 85 Gewichtsprozent als Polyisocyanat
DE2237872A1 (de) Polyoxycaproylpolyurethanprodukte
DE2618637A1 (de) Polyharnstoff/polyurethan-elastomere mit verbessertem druckverformungsrest und verfahren zu ihrer herstellung
EP0000724B1 (de) Hydroxylgruppen und Urethano-aryl-sulfonsäuregruppen enthaltende Verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung; Verwendung dieser Verbindungen als Reaktionskomponente für Polyisocyanate
CH677235A5 (de)
DE1122698B (de) Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen
DE1212718B (de) Verfahren zur Herstellung flexibler Polyurethanschaumstoffe
DE2116535A1 (de) Polyurethanprodukte und Verfahren zu ihrer Hersteilung
DE2200480A1 (de) Cellulaere Polymere
DE1237774B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyaetherurethanschaumstoffen
DE3238173A1 (de) Elastischer polyurethanschaum auf der basis von methylendiphenylisocyanat
DE2325403A1 (de) Polyurethanschaeume mit verbesserter zusammendrueckbarkeit
DE1908419A1 (de) Verfahren zur Herstellung von flexiblen Polyurethanschaeumen
DE1176843B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyaetherurethan-schaumstoffen
CH407546A (de) Verfahren zur Herstellung eines elastischen, Zellstruktur aufweisenden Polyurethans
DE2107678A1 (de) Verfahren zur Herstellung von vernetzten hochelastischen Kunststoffen