DE1237287B - Befestigung einer Glasscheibe und/oder einer Platte zwischen elastischen Dichtungsstreifen in einem Metallprofilrahmen - Google Patents

Description

• Befestigung einer Glasscheibe und/oder einer Platte zwischen elastischen Dichtungsstreifen in einem Metallprofilrahmen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Befestigen ein-er zwischen zwei Dichtungsstreifen aus elastischem Kunststoff gelagerten Glasscheibe (Fensterscheibe) oder Platte (Paneel) in einem Metallprofilrahmen mittels rechtwinkeliger Profilleisten, die mit dem einen Schenkel gegen deneinen Dichtungsstreifen unter Preßdruck anliegen, Bei einer bekannten Befestigungseinrichtung dieser Art sind zum Anpressen der Profilleiste Exzenterscheiben vorgesehen, die auf den zur Befestigung dieser Profilleistedienenden Schrauben schwenkbar gelagert sind, Diese vorbekannte Befestigungseinrichtung ist nicht überall anwendbar, da zum Verschwenken bzw. Festziehen des Exzenters mit -einem hebelartigen Schlüssel nicht immer dererforderliähe Raum vorhanden ist.
• Bei derBefestigungseinrichtung nach derErfindung ist am Profilrahmen eine sich annähernd über die ganze Höhe des Dichtungsstreifens, erstreckende Stützleiste und eine Profilleiste vorgesehen, die sich mit Keilwirkung unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer Keilleiste an der Stützleiste abstützt, wobei die Preßwirkung durch im Profilrahmen verschraubbare Schrauben erzielt wird, welche die Profilleiste bzw. die Keilleiste verschieben.
• Die Einzelheiten und Vorteile dieser neuen Befestigungseinrichtung, soweit sie durch die Patentansprüch#e gedeckt sind, sind im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Metallfassadenkonstruktion mit Glasscheiben und Paneel und mit der neuen Befestigungseinrichtung F i g. 2 eine etwas andere Ausführung in der gleichen Darstellung und F i g. 3 einen waagerechten Schnitt durch den Hohlpfosten einer Fenster- bzw. Fassadenkonstruktion mit der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung.
• In F i g. 1 ist mit 1 die Brüstung an einem Gebäude bezeichnet, an welcher der Profilrahmen 2 einer Metallrahmenkonstruktion angeordnet ist, die zur Aufnahme, von Glasscheiben 3 sowie Verkleidungs-und Isolierplatten (Paiie.-1) 4 dient. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist am Profilrahmen 2, der auch als Hohlsprosse ausgebildet sein kann, eine sich annähernd über die ganze Höhe des Dichtungsstreifens 5 C erstreckende Stützleiste 6 und eine Profilleiste 7 vorgesehen, die sich mit Keilwirkung unmittelbar an der Stützleiste 6 abstützt, wobei die Preßwirkung durch eine im Profilrahmen 2 verschraubbare Schraube 8 erzielt wird, welche die Profilleiste 7 in Richtung A verschiebt. Nach F i g. 1 ist die Stützleiste 6 auf der Innenseite des Profilrahmens 2 angeordnet und schräg nach unten gerichtet.
• Die Profilleiste 7 ist keilförmig ausgebildet und mit dem Dichtungsstreifen 5 verbunden. Zu diesem Zweck kann der Dichtungsstreifen 5 in eine entsprechende Aussparung 9 der Profilleiste 7 eingesetzt und gegebenenfalls eingeklebt sein. Beim Anziehen der Schraube 8 wird die Profilleiste 7 gegenüber der schrägen Stützleiste 6 in Richtung B zusammen mit dem Dichtungsstreifen 5 verschoben, so daß damit nicht nur der Dichtungsstreifen 5 fest gegen das Paneel 4, sondern dieses auch gegen den gegenüberliegenden, an einer Falzleiste 10 befestigten Dichtungsstreifen 11 gepreßt wird. Bei der gezeigten Ausführung ist diese Falzleiste 10 als Steckleiste ausgebildet und in eine entsprechende Längsaussparung 12 des Profilrahmens 2 eingesetzt.
• Vorteilhaft ist die Schraube 8 innerhalb des Profilrahmens 2 und in der unteren Profilrahmenwand 2 a verschraubbar angeordnet und ist durch eine in der oberen Profilrahmenwand 2 b vorgesehene Bohrung 13 zugänglich. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hat die vorbeschriebene neue Befestigungseinrichtung den Vorteil, daß das Paneel 4 von der Außenseite des Gebäudes her montiert und gegebenenfalls von dieser Seite auch wieder ausgewechselt werden kann. Dies ist deshalb wichtig, weil nach Fertigstellung des Gebäudes wegen der Brüstungen 1 diese Paneele 4 nur noch von außen zugänglich sind. Ein Herausnehmen des PanecIs 4 nach der Außenseite ist bei, der gezeigten Ausführung ohne weiteres möglich, indem durch die Bohrungen 13 die Schrauben 8 und damit die Profilleisten 7 gelockert und dann nach Herausziehen der Falzleisten 10 das Panel 4 in Richtung C nach außen herausgenommen werden kann.
• Der in F i g. 1 gezeigte Profilrahmen 2 dient nicht nur zur Befestigung des Paneels 4, sondern zugleich auch zur Befestigung der Glasscheibe 3, die ebenfalls zwischen Dichtungsleisten 14 und 15 gelagert ist. Der Profilrahmen 2 weist an der Außenseite eine nach oben ragende Glasfalzleiste 16 auf, sot, daß dieser Profilrahmen 2 mit der Glasfalzleiste 16 und der Stützleiste 6 im wesentlichen ein liegendes Z-Profil bildet. Durch die beiden Leisten 6 und 16 wird daher die Steifigkeit des Profilrahmens 2 wesentlich erhöht.
• Die Glasscheibe wird mit einer Wirikelprofilleiste 17 gehalten, die an dem Profilrahnieii2 mit Schrauben 18 befestigt ist und zugleich in Richtung C gegen die Dichtungsleiste 15 gepreßt wird. Die Einzelheiten dieser Befestigung ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erflndung. Die Glasscheiben 3 können daher auch mit einer anderen Befestigungsvorrichtung an dem Profilrahmen 2 gehalten werden.
• Bei der in F i g. 2 gezeigten, im wesentlichen mit F i g. 1 -übereinstimmenden Befestigungsvorrichtung ist an Stelle der Falzleiste 10 eine mittels Schrauben 19# zu befestigende Falzleiste 20 vorgesehen, die ebenfalls wie die Falzleiste 10 lösbar angeordnet ist, so daß sowohl Montage als auch Demontage des Paneals 4 von der Außenseite her erfol-en kann.
• Die in F i g. 3 gezeigte erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung dient insbesondere zur Befestigung von'-Glasscheiben 3 oder Paneel an dem als Hohlpfosten ausgebildeten Profilrahmen 22. Nach F i g. 3 weist der Hohlpfosten ein aus einem Doppelsteg und zwei Flanschen bestehendes I-Profil auf. Die unteren Flanschen dieses Hohlpfostens dienen als Stützleisten 23 und entsprechen den Stützleisten 6 von F i g. 1. Die unteren Flanschen bzw. Stützleisten 23 erstrecken sich ebenso wie nach F i g. 1 annähernd über die ganze Höhe der Dichtungsstreifen 24. Es sind Winkelprofilleisten vorgesehen, von denen der eine Schenkel 25 am Stec, 21 des I-Profils anliegt, während der andere einerseits am Dichtungsstreifen 24 anliegend und andererseits mit einer Keilleiste 26 zusammenarbeitende Schenkel keilförmig ausgebildet ist. Diese Keilleisten 26 t2 werden mittels der im Steg 21 verschraubbaren Schrauben 28 in Richtung E bzw. D verschoben, so daß damit die Winkelprofilleisten mit dem einen Schenkel gegen die Dichtungsstreifen 24 gepreßt werden, so daß damit auch die Glasscheiben 3 auf der gegenüberliegenden Seite gegen die am oberen Flansch des Profilrahmens 22 vorgesehenen Dichtungsstreifen 29 gepreßt werden.
• Zur Führung der am Steg 21 des Pfostens anliegenden Schenkel 25 der Profilleisten 27 sind vorteilhaft Nuten 30 in den unteren Flanschen des Pfostens vorgesehen.
• Die vorbesehriebenen erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtungen haben den Vorteil, daß durch die sich über eine größere Höhe erstreckenden Stützleisten 6 bzw. 23 ein größerer Verschiebeweg der Profilleisten 7 in Richtung C bzw. der Keilleisten 26 in Richtung D bzw. E erzielt wird, so daß damit auch größere durch die Herstellung der Einzelteile, wie Platten, Glasscheiben und Dichtungen bedingten Toleranzen keinen Einfluß auf die einwandfreie Funktion dieser Befestigungseinrichtungen haben.

Claims (2)

1. Patentansprüche: , , 1. Befestigung einer zwischen zwei Dichtungsstreifen aus elastischem Kunststoff gelagerten Glasscheibe und/oder Platte in einem Metallprofilrahmen mittels rechtwinkliger Profilleisten, die mit dem einen Schenkel gegen den einen Dichtungsstreifen unter Preßdruck anliegen, d a - durch gekennzeichnet, daß am Profilrahmen (2, 22) eine sich annähernd über die ganze Höhe des Dichtungsstreifens (5, 24) erstreckende Stützleiste (6, 23) und eine Profilleiste (7, 27) vorgesehen ist, die sich mit Keilwirkung unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer Keilleiste (26) an der Stützleiste (6, 23) abstützt, wobei die Preßwirkung durch im Profilrahmen (2, 22) verschraubbare Schrauben (8, 28) erzielt wird, welche die Profilleiste (7) bzw. die Keilleiste (26) verschieben.
2. 2. Befesticrung nach Anspruch 1, insbesondere für Hohlsprossen einer Profilrahmenkonstruktion, gekennzeichnet durch eine auf der Innenseite des Profilrahmens (2) angeordnete schräg nach unten ragende Stützleiste (6), eine mit dieser zusammenarbeitende keilförmige, mit dem einen Dichtungsstreifen (5) verbundene Profilleiste (7), eine lotrechte in dem Profilrahmen (2) verschraubbare, auf die Profilleiste (7) wirkende Schraube (8) und eine auf der Außenseite des Profilrahmens (2) lösbar angeordnete, durch Einstecken oder Anschrauben mit dem Profilrahmen (2) verbundenen Falzleiste (10, 20). 3. Befestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Schraube (8) innerhalb des Profilrahmens (2) und in der unteren Profilrahmenwand (2a) verschraubbar angeordnet und durch eine in der oberen Profilrahmenwand (2b) vorgesehene Bohrung (13) zugänglich ist. 4. Befestigung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch 9-kennzeichnei, daß der Profilrahmen (2) an der Außenseite eine nach oben ragende Glasfalzleiste (16) aufweist, so daß der Profilrahmen (2) im wesentlichen ein liegendes Z-Profil bildet. 5. Befestigung nach Anspruch 1, insbesondere für die Hohlpfosten einer Profilrahmenkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilrahmen (22) ein I-Profil bildet, dessen untere Flansche als Stützleisten (23) dienen, und Profilleisten (27) vorgesehen sind, von denen der eine Schenkel (25) am Steg (21) des I-Profils anliegt, während der andere, einerseits am Dichtungsstreifen (24) anliegende und andererseits mit einer Keilleiste (26) zusammenarbeitende Schenkel keilfönnig ausgebildet ist. 6. Befestigung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der am Steg des Profilrahmens (22) anliegende Schenkel (25) der Profilleisten (27) in Nuten (30) eingreift, die in den Flanschen des Profilrahmens (22) vorgesehen sind.