DE1237240B

DE1237240B - Temperaturabhaengige Schaltvorrichtung

Info

Publication number: DE1237240B
Application number: DEL22991A
Authority: DE
Inventors: Karl-Hubert Beck; Georg Loebel
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1955-09-20
Filing date: 1955-09-20
Publication date: 1967-03-23

Description

Temperaturabhängige Schaltvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Trockengehschutzeinrichtung für in Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Waschmaschinen-Laugenbehälter, fest eingebaute und in der Flüssigkeit liegende elektrische Mantelrohrheizstäbe, wobei ein in einem gut wärmeleitend an dem Heizstab befestigten flüssigkeitsdichten Gehäuse angeordnetes Temperaturfühlelement über eine von ihm betätigbare, in einem mit dem Fühlelementgehäuse verbundenen und durch die Behälterwandung flüssigkeitsdicht hindurchgeführten rohrförmigen Verbindungsteil geführte Schaltstange auf ein außerhalb des Flüssigkeitsbehälters angeordnetes Schaltorgan einwirkt.
Es sind temperaturabhängige Schaltvorrichtungen bekannt, bei denen das Temperaturfühlelement an der Behälterwandung angebracht ist. Diese Vorrichtungen messen zwar die Temperatur der Behälterwandung und im gewissen Umfang auch die der im Behälter enthaltenen Flüssigkeit, aber als Trockengehschutzeinrichtung zur Überwachung der Temperatur von Heizelementen für elektrisch beheizte Flüssigkeitsbehälter sind sie ungeeignet, denn die zwischen dem Heiz- und dem Temperaturfühlelement liegenden Massen besitzen eine große Zeitkonstante.
Bei einer dieser temperaturabhägigen Schaltvorrichtung steht eine an der Behälterinnenwand befindliche Membranbüchse als Temperaturfühlelement mit einem an der Behälteraußenwand angebrachten Schaltmechanismus mittels eines Auslösestiftes, durch die Behälterwandung hindurch, in mechanischer Wirkverbindung.
Ferner sind derartige Einrichtungen bekannt, bei denen als Temperaturfühlelement ein Bimetallstreifen an die Außenwand des zu überwachenden Flüssigkeitsbehälters angebracht ist. Dieser mit der Behälterwandung in innigem Wärmekontakt stehende Bimetallstreifen betätigt durch seine temperaturbedingte Verformung einen Schaltstift, der auf die zu schaltenden elektrischen Kontakte wirkt.
Außerdem ist eine Trockengehschutzeinrichtung für Heizelemente bekannt, bei der das Temperaturfühlelement unmittelbar von der Heizelement-Oberflächentemperatur beeinflußt wird. Dabei wird ein mit einem druckempfindlichen Organ ausgerüstetes Flüssigkeitsausdehnungssystem in wärmeleitende Verbindung mit der Heizelement-Oberfläche gebracht.
Diese Einrichtung ist sehr aufwendig in seinem Aufbau.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Trockengehschutzeinrichtung für elektrisch beheizte Flüssigkeitsbehälter zu schaffen, die zuverlässig und reaktionsschnell arbeitet und außerdem einfach aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das das Fühlelement aufnehmende Gehäuse als langgestreckte zweiteilige Dose ausgebildet ist, deren einer mit dem Heizstab verbundener Teil plan und deren anderer Teil kappenförmig ausgebildet ist, und daß das als Birnetallstreifen ausgebildete Fühlelement mit seinen Enden am Rande des kappenförmigen Teiles der Dose so gehaltert ist, daß es sich nicht mit diesen vom planen Teil abheben kann und mit seinem sich durchbiegenden Mittelteil auf die Schaltstange einwirkt.
Durch den erfindungsgemäßen Trockengehschutz wird eine Vorrichtung geschaffen, die es ermöglicht, einen Bimetallstreifen als Temperaturfühlelement zu verwenden, ohne daß dabei in der räumlichen Anordnung durch die seitliche Auslenkung des Bimetallstreifens Nachteile entstehen und wobei die geschaffene Vorrichtung sehr reaktionsschnell ist. Darüber hinaus weist die Trockengehschutzeinrichtung durch die erfindungsgemäße Ausbildung den Vorteil auf, daß die Strömung der vom Heizstab zu erhitzenden Flüssigkeit in möglichst geringem Maß behindert wird.
Ein Ausführungsbeipiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Mit 11 ist die Wandung eines Flüssigkeitsbehälters bezeichnet, der mittels eines elektrischen Mantelrohrheizkörpers 12 beheizt wird. Zur Überwachung der Heizstab- bzw. der Flüssigkeitstemperatur dient ein Bimetallstreifen 13, der in eine dünnwandige Hülse 14 eingelegt und an seinen Enden gleitend geführt ist. Die Hülse steht in innigem Wärmekontakt mit dem Heizkörper 12 und ist hierfür zweckmäßigerweise mit diesem verlötet, wobei es vorteilhaft sein kann, den Körper für diesen Zweck entsprechend abzuplatten.
Fest mit der Hülse 14 ist ein Hohlnippel 15 verbunden, der flüssigkeitsdicht durch eine Öffnung der Behälterwand 11 geführt und dort z. B. mittels einer Mutter 16 befestigt ist. In dem Nippel befindet sich eine Schaltstange 17, welche die Bewegung des Bimetallgliedes 13 auf einen Schalter 18 überträgt.
Zweckmäßigerweise ist die Hülse 14 in ihrem Querschnitt ungefähr rechteckig so ausgebildet, daß der Bimetallstreifen 13 mit seiner ganzen Breitseite an den Heizstab 12 anliegt und sich so ausbiegen kann, wie es in der Zeichnung gestrichelt dargestellt ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Trockengehschutzeinrichtung für in Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Waschmaschinen-Laugenbehälter, fest eingebaute und in der Flüssigkeit liegende elektrische Mantelrohrheizstäbe, wobei ein in einem gut wärmeleitend an dem Heizstab befestigten flüssigkeitsdichten Gehäuse angeordnetes Temperaturfühlelement über eine von ihm betätigbare in einem mit dem Fühlelementgehäuse verbundenen und durch die Behälterwandung flüssigkeitsdicht hindurchgeführten rohrförmigen Verbindungsteil geführte Schaltstange auf ein außerhalb des Flüssigkeitsbehälters angeordnetes Schaltorgan einwirkt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das das Fühlelement aufnehmende Gehäuse als langgestreckte zweiteilige Dose ausgebildet ist, deren einer mit dem Heizstab verbundener Teil plan und deren anderer Teil kappenförmig ausgebildet ist, und daß das als Bimetallstreifen ausgebildete Fühlelement mit seinen Enden am Rande des kappenförmigen Teiles der Dose so gehaltert ist, daß es sich nicht mit diesen vom planen Teil abheben kann und mit seinem sich durchbiegenden Mittelteil auf die Schaltstange einwirkt.
2. Trockengehschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der plan ausgebildete Teil des zweiteiligen Gehäuses längs des Mantelrohrheizstäbes angelötet ist.
3. Trockengehschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Verbindungsteil an seinem an der Gehäusekappe befestigten Ende flannschartig ausgebildet ist und nahe seinem anderen Ende einen Bund und einen daran anschließenden zum Ende verlaufenden Außengewindestutzen aufweist und daß dieser Verbindungsteil mittels eines Schraubelementes unter Zwischenlegung eines Dichtungselementes an die Wandung des Flüssigkeitsbehälters heranziehbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 820 675; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1696 512; USA.-Patentschriften Nr. 2 098181, 2 455 011, 2 479 587, 2 627 002, 2 689 290.