DE1237202B - Hochspannungs-Druckgasschalter - Google Patents

Description

• Hochspannungs-Druckgasschalter Es ist üblich, bei Druckgasschaltem für hohe Spannungen mit mehreren Polsäulen je Phase diese auf einem Druckgasbehälter hintereinander in dem notwendigen Abstand anzuordnen, wobei der meist fahrbare Behälter als Träger der Polsäulen dient. Bei sehr hohen Spannungen, z. B. 380 kV, ergibt sich für den Druckgasbehälter bei dieser Bauweise eine sehr große Länge. Man hat deshalb schon aus Transportgründen den Druckgasbehälter in zwei oder drei Einzelkessel unterteilt, die am Montageort wieder so zusammengesetzt werden, daß die Schalter je Phase zwar eine Einheit für sich bilden, aber doch von einer SteRe aus gesteuert werden.
• Darüber hinaus hat man auch schon Druckgasschalter für hohe Spannungen gebaut, bei denen jede Polsäule einen eigenen Druckgaskessel erhält und dieser Kessel entweder selbst als Träger der Polsäule dient oder innerhalb eines besonderen Traggestells unterg ,ebracht ist. Für jede Polsäule einen Druckgaskessel vorzusehen, bedeutet aber einen verhältnismäßig hohen Aufwand.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochspannungs-Druckgasschalter mit mehreren auf je einem Gestell angeordneten Polsäulen und mit mehreren Druckgaskesseln je Phase zu schaffen, der eine leichte Montagemöglichkeit, gute Anpassungsfähigkeit an verschiedene Spannungen und Leistungen sowie eine einfache Transportmöglichkeit ergibt. Zu diesem Zweck ist der Schalter so aufgebaut, daß erfindungsgemäß die Druckgaskessel jeweils zwischen zwei Polsäulen angeordnet und an hohle Tragflansche der Polsäulen angeschlossen sind. Insbesondere sind die Druckgaskessel an in die Kessel hineinra-enden und mit den Tragflanschen der Polsäulen verbundenen Anschlußrohren befestigt. Eine solche Bauart ermöglicht es, die Polsäulen völlig unabhängig von einem schweren Druckgaskessel zu transportieren. Außerdem können diese Druckgaskessel leicht durch solche ersetzt werden, für die aus wirtschaftlichen Gründen andere Abmessungen und Werkstoffe zur Verfügung stehen, wobei der Abstand der Polsäulen zueinander unverändert bleibt. Auch bei wesentlicher Änderung des Polsäulenabstandes erübrigt sich eine Tragkesselneukonstraktion für den Schalterpol, da die vorgeschlagenen Kessel unabhän-gig vom Polsäulenabstand montiert werden können. Hinzu kommt, daß die Herstellung der Druckgaskessel infolge ihres symmetrischen Aufbaus und ihrer kleineren Abmessungen sehr erleichtert wird.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung für einen Schalter mit mehreren Polsäulen je Phase dargestellt. Auf Grundgestellen 1, die zu einem Kreuz zusammengesetzte Träger aufweisen, sind Polsäulen 2 befestigt. Die von diesen Säulen getragenen Schaltkammein sind mit 3 bezeichnet. Die Polsäulen 2 ruhen nicht unmittelbar auf den Gerüsten 1, sondern auf Hohlflanschen 4, die zum Anschluß der Druckgaskessel 5 dienen und außerdem Steuerungselemente in ihrem Inneren enthalten. Es ist jeweils ein Druckgaskessel -zur Versorgung von zwei Schaltkammem 3 vorgesehen. Die Anschlüsse der Druckgaskessel 5 an die Hohlflansche 4 erfolgen über Rohre 6, die mehr oder weniger weit, je nach der Länge der Kessel, in diese hineinragen. Die Rohre 6 dienen gleichzeitig zum Tragen der Druckgaskessel 5. Damit keine Druckverluste an den Anschlußöffnunaen der Rohre auftreten, sind an diesen Stellen Abdichtungsmittel 7 vorgesehen. Soll beispielsweise ein Druckgaskessel gegen einen größeren ausgewechselt werden, so brauchen nur die Rohrleitungen 6 an den Hohlflanschen 4 gelöst zu werden, so daß der Kessel 5 entfernt werden kann, worauf dann der größere Kessel mit den Rohren 6 versehen und wieder an die Flansche angeschraubt wird. Für diese Auswechselung ist, wie man erkennt, keine Demontage der Polsäulen erforderlich.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Hochspannungs-Druckgasschalter mit mehreren auf je einem Gestell angeordneten Polsäulen und mit mehreren Druckgaskesseln je Phase, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgaskessel jeweils zwischen zwei Polsäulen angeordnet und an hohle Tragflansche der Polsäulen angeschlossen sind.
2. 2. Schalter nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgaskessel an in die Kessel hineinragenden und mit den Tragflanschen der Polsäulen verbundenen Anschlußrohren befestigt sind.