DE1237184B - Geraeuschmindernde Schaltung in Empfaengern fuer frequenzmodulierte Schwingungen - Google Patents

Geraeuschmindernde Schaltung in Empfaengern fuer frequenzmodulierte Schwingungen

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DE1237184B
DE1237184B DE1962S0078851 DES0078851A DE1237184B DE 1237184 B DE1237184 B DE 1237184B DE 1962S0078851 DE1962S0078851 DE 1962S0078851 DE S0078851 A DES0078851 A DE S0078851A DE 1237184 B DE1237184 B DE 1237184B
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DE
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frequency
quadrupole
circuit
noise
diodes
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Application number
DE1962S0078851
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Inventor
Dipl-Ing Eduard Seibt
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G11/00Limiting amplitude; Limiting rate of change of amplitude ; Clipping in general
    • H03G11/06Limiters of angle-modulated signals; such limiters combined with discriminators

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  • Filters And Equalizers (AREA)

Description

  • Geräuschmindernde Schaltung in Empfängern für frequenzmodulierte Schwingungen Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Amplitudenunterdrückung bei starkem Trägerschwund oder Ausfall des Senders am Zwischenfrequenzausgang eines Empfängers für hochfrequente Schwingungen, insbesondere für Breitbandrichtfunkanlagen mit frequenzmoduliertem Träger, bestehend aus einem Vierpol, der im Längsglied zwei mit entgegengesetzter Polarität parallelgeschaltete Dioden enthält.
  • Bei der Übertragung von frequenzmodulierten Nachrichten über Richtfunk tritt bei Ausfall eines Senders oder bei starkem Momentanschwund des Trägers durch Ausfallen der Begrenzer ein starkes Geräusch im Nachrichtenkanal auf. Dieses starke Geräusch, das .impulsartig auftritt, kann zu Störungen in Wähl- und Telegrafieeinrichtungen führen und soll deshalb unterdrückt werden. Es sind verschiedene Schaltungen zur Unterdrückung des Rauschens, das in diesem Fall auftritt, bekanntgeworden. Bekantgewordene Anordnungen sprechen auf Zwischenfrequenzunterbrechungen oder Unterbrechung einer Pilotfrequenz oder Überschreitung einer Geräuschschwelle oder Unterschreitung eines Grenzwertes der Hochfrequenzsignalspannung an oder werten Kombinationen dieser Kriterien entsprechend aus.
  • Die meisten dieser Schutzschaltungen arbeiten nach dem Prinzip der elektrischen Regelung. Die Regelschaltungen haben im allgemeinen jedoch durch die in ihnen enthaltenen RC-Glieder eine nicht vernachlässigbare Ansprechzeit. Außerdem sind diese Schaltungen relativ aufwendig, da meist mehrere Röhrensysteme zur Verstärkung der Rauschspannung und anschließenden Gleichrichtung sowie eine Vielzahl von Schaltelementen zu ihrem Aufbau notwendig sind. Gerade durch diesen hohen Aufwand wird aber die Zuverlässigkeit solcher Anordnungen vermindert.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das erwähnte Geräusch zwischen Auftreten der Störung und dem Ansprechen einer Schutzschaltung genügend klein zu halten.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Schaltung zur Amplitudenunterdrückung bei starkem Trägerschwund oder Ausfall des Senders am Zwischenfrequenzausgang eines Empfängers für hochfrequente Schwingungen, insbesondere für Breitbandrichtfunkanlagen mit frequenzmoduliertem Träger, bestehend aus einem Vierpol, der im Längsglied zwei mit entgegengesetzter Polarität parallelgeschaltete Dioden enthält, nach der Erfindung in der Weise gelöst, daß der Vierpol ein z-Halbglied ist, dessen Querglied aus einem derart bemessenen ohmschen Widerstand besteht, daß das -r-Halbglied eingangs- und ausgangsseitig den gleichen Wellenwiderstand aufweist und daß das Längsglied von einer die Diodenkapazitäten im Betriebsfrequenzbereich kompensierenden Induktivität überbrückt ist.
  • Es ist zwar eine Amplitudenbegrenzerschaltung bekannt, bei der ein aus ohmschen Widerständen bestehender Dämpfungsvierpol derart mit einem Amplitudenunterdrückervierpol parallel geschaltet ist, daß sich am gemeinsamen Ausgang die vom Unterdrückervierpol durchgelassenen Spannungsspitzen von der über den Dämpfungsvierpol übertragenen Spannung abziehen. Der Amplitudenunterdrückervierpol besteht dabei aus in jedem Zweig antiparallelgeschalteten Dioden.
  • Demgegenüber unterscheidet sich jedoch der Erfindungsgegenstand insbesondere durch spezielle Ausführung des Vierpols als -r-Halbglied, durch spezielle Bemessung des den Querzweig bildenden ohmschen Widerstandes und durch die Überbrückung der Diode im Längszweig durch eine Induktivität. Erst durch die besondere Bemessung und Schaltung wird nämlich einerseits die Einschaltung des erfindungsgemäßen Vierpols in den Zwischenfrequenzteil eines Empfängers möglich, und andererseits wird die hohe Sperrwirkung, die gemäß der eingangs gestellten Aufgabe sehr schnell auftreten soll, erst dann erreicht, wenn die Diodenkapazitäten durch Parallelschaltung der Induktivität kompensiert werden.
  • Es ist eine weitere Schaltung bekanntgeworden, bei der der vorgenannten bekannten Amplitudenunterdrückerschaltung gegenüber lediglich noch Gleichvorspannungen für die Dioden über ein entsprechend gestaltetes Widerstandsnetzwerk zugeführt sind. Auch mit einer solchen Schaltung lassen sich die eingangs geschilderten Probleme nicht lösen, zumal es sich hierbei um eine sogenannte Niederfrequenz-Clipper-Schaltung handelt. Bei der erfindungsgemäßen Schaltung ist es im allgemeinen am günstigsten, wenn Halbleiterdioden verwendet werden. In manchen Fällen kann es aber auch von Vorteil sein, wenn als Richtleiter vorgespannte Röhren im C-Betrieb oder Röhrendioden verwendet werden.
  • Der Abgleich des Längsgliedes erfolgt vorteilhaft durch Parallelschaltung eines im Kapazitätswert kleinen und veränderbaren Kondensators.
  • Zweckmäßigerweise wird der im Querzweig des Vierpols liegende Widerstand so bemessen, daß der Vierpol eingangs- und ausgangsseitig einen genormten Anpassungswiderstand erhält. Bei Verwendung von Richtleitern erhält man mit etwa 100 Ohm als Querwiderstand einen Anpassungswiderstand von 75 Ohm.
  • Anschließend wird die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung an Hand der F i g. 1 näher beschrieben.
  • In der F i g. 1 ist mit 1 eine Zwischenfrequenzspannungsquelle mit einem Innenwiderstand 2 von z. B. 75 Ohm bezeichnet. An diese Spannungsquelle ist-ein Vierpol in Form eines Stromteilers angeschaltet, mit einem Widerstand 3 von z. B. 100 Ohm im Querzweig. Im Längszweig des erfindungsgemäßen Vierpols liegt ein Richtleiterpaar, bestehend aus den Richtleitern 5 und 6. Die beiden Richtleiter 5 und 6 haben entgegengesetzte Polung. Als Richtleiter finden vorzugsweise Halbleiterdioden Verwendung. Am Ausgang des Vierpols liegt der Verbraucher 8, z. B. mit 75 Ohm an den Vierpol angepaßt.
  • Zur Verbesserung der Wirkung ist dem Richtleiterpaar eine Induktivität 4 parallel geschaltet, die so bemessen sein soll, daß die Kapazität des Richtleiterpaares im entsprechenden Zwischenfrequenzband etwa kompensiert wird.
  • Die Funktion der Schaltung ist darin zu sehen, daß Zwischenfrequenzspannungen, die kleiner sind als der Pegel im Normalbetrieb, zusätzlich gedämpft werden. Der Vierpol hat eine nichtlineare Dämpfungscharakteristik, wie der F i g. 2 entnommen werden kann. Diese verläuft so, daß die Dämpfung bei Normalpegel konstant und klein ist und bei kleineren Spannungen sehr groß wird. Im gezeigten Fall steigt die Übertragungsdämpfung a des Vierpols bei einem Absinken des Eingangspegels Ne um etwa 30 db von etwa 5 auf etwa 40 db.
  • Zur Erzeugung der nichtlinearen Durchlaßcharakteristik des Vierpols können an Stelle der Halbleiter auch negativ am Steuergitter vorgespannte Röhren, die z. B. im C-Betrieb arbeiten, Verwendung finden. Ebenso ist es natürlich möglich, die Halbleiter durch normale Röhrendioden zu ersetzen. Weiterhin kann man für spezielle Anwendungsfälle durch Vorspannung der verwendeten Gleichrichterelemente in Sperrichtung den Verlauf der Durchlaßdämpfung in Abhängigkeit von der Eingangsspannung zu günstigeren Werten hin verändern, insbesondere dann, wenn ein steilerer Anstieg der Dämpfung für fallende Eingangsspannungen gewünscht wird.
  • Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist es möglich, die Verstärkungserhöhung, die durch das Unwirksamwerden der Begrenzer bei geringen Zwischenfrequenzspannungen entsteht, aufzuheben. Die Anordnung bewährt sich in Empfängern, die bereits mit einer Schutzschaltung für den Ausfall des Trägers versehen sind, die eine gewisse Ansprechverzögerung besitzt. Sie kann jedoch vorteilhaft auch für sich allein als Rauschunterdrückungseinrichtung verwendet werden. Zweckmäßig schaltet man die erfindungsgemäße Geräuschunterdrückungsanordnung dort ein, wo die Zwischenfrequenzspannung im Normalfall etwa 0,7 V und im Störungsfall etwa 0,1 V beträgt. Die Schaltungsanordnung bewirkt dann trägheitslos eine Erniedrigung des Geräusches im betrachteten Frequenzkanal des Empfangsgerätes um etwa 20 db.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltung zur Amplitudenunterdrückung bei starkem Trägerschwund oder Ausfall des Senders am Zwischenfrequenzausgang eines Empfängers für hochfrequente Schwingungen, insbesondere für Breitbandrichtfunkanlagen mit frequenzmoduliertem Träger, bestehend aus einem Vierpol, der im Längsglied zwei mit entgegengesetzter Polarität parallelgeschaltete Dioden enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Vierpol ein ,-Halbglied ist, dessen Querglied aus einem derart bemessenen ohmschen Widerstand besteht, daß das -z-Halbglied eingangs- und ausgangsseitig den gleichen Wellenwiderstand aufweist und daß das Längsglied von einer die Diodenkapazitäten im Betriebsfrequenzbereich kompensierenden Induktivität überbrückt ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden Halbleiterdioden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 691876, 704 727, 867 707; »Funk-Technik«, Nr. 18/1958, S. 632, 633.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE691876C (de) * 1937-05-14 1940-06-07 Aeg Schaltung zur gleichzeitigen Begrenzung grosser und Unterdrueckung kleiner Amplituden
DE704727C (de) * 1938-08-16 1941-04-05 Aeg Amplitudenbegrenzende Vierpolschaltung
DE867707C (de) * 1941-07-24 1953-02-19 Telefunken Gmbh Verfahren und Einrichtung zum Schwundausgleich bei der UEbertragung von zeitmodulierten Impulsen

Patent Citations (3)

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