DE1237145B - Durchschreibematerial - Google Patents
DurchschreibematerialInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B41n
Deutsche Kl.: 151 - 7/02
Nummer: 1 237 145
Aktenzeichen: S 84451 VI b/151
Anmeldetag: 29. März 1963
Auslegetag: 23. März 1967
Die Erfindung betrifft verbessertes Durchschreibematerial, welches aus eimern Schichtträger und einer
Schicht besteht und insbesondere zum Gebrauch auf Schreibmaschinen und anderen Einrichtungen, mit
denen auf ihn durch Typen od. dgl. ein Schlagdruck ausgeübt werden kann, geeignet ist. Durchschreibematerial,
wie beispielsweise Kohlepapier, werden verwendet, um eine in ihnen enthaltende Farbe unter
dem Druck einer auf ihre Rückseite einwirkenden Schreibmaschinentype auf weitere Schreibblätter zu
übertragen. Wegen der allgemeinen Verwendung von Kohle als Farbstoff werden Durchschlagbogen häufig
als Kohlepapier bezeichnet, obwohl auch andere Farbstoffe außer Kohle benutzt werden können.
Bei der Erfindung kann eine Vielzahl von Farben organischer oder mineralischer Art verwendet werden.
Die stärkste Einführung haben Durchschlagbogen gefunden, um Typenanschläge auf eine Anzahl
von Blättern zur Herstellung von Kopien zu übertragen. Für bestimmte Zwecke und mit bestimmten
Maschinen, wie beispielsweise einigen elektrischen Schreibmaschinen, verwendet man ein schmales
Kohlepapierband an Stelle des üblichen, mit Farbe imprägnierten Gewebeschreibbandes. Auch diese
speziellen Bänder sind im Sinne der vorstehenden Erfindung Durchschlagbogen, so wie das übliche
Kohlepapier, und sollen daher durch die Bezeichnung »Durchschlagbogen« im folgenden mit erfaßt
sein.
Schreibmaschimenbänder sind im allgemeinen wegen der Maschinenbauart schmal. Für besondere
Zwecke, beispielsweise in Rechenanlagen, werden aber auch breite Bänder verwendet. Naturgemäß ist
die Breite ohne Einfluß auf die vorliegende Erfindung; sie ist nur von den mechanischen Gegebenheiten der
Maschine abhängig. Für Schreibmaschinenbänder verwendet man normalerweise Papier als Schichtträger.
Für den Gegenstand dieser Erfindung ist man nicht an Papierträger gebunden, es lassen sich vielmehr
auch Schichtträger jeglicher Art, z. B. Filme aus Polyglykol, Terephthalat, Polypropylen u. dgl.
verwenden.
Der Gegenstand der Erfindung darf nicht mit Positiv-Druckbogen verwechselt werden, bei denen
die Druckanwendung eine normalerweise lichtundurchlässige Schicht örtlich durchsichtig oder
durchscheinend macht, so daß eine farbige Unterlage sichtbar wird. Mit dieser Art Bogen kann man
in keinem Fall ein Bild übertragen, sie wirft auch nicht die Probleme auf, die durch die vorliegende
Erfindung gelöst werden; letztere beschäftigt sich lediglich mit tatsächlichem Durchschreibematerial,
Durchschreibematerial
Anmelder:
Sperry Rand Corporation, New York, N. Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. D. Jander und Dr.-Ing. M. Böning,
Patentanwälte, Berlin 33, Hüttenweg 15
Als Erfinder benannt:
Richard A. Pratt, Cromwell, Conn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 4. April 1962 (184 943)--
von dem eine Farbe auf einen anderen Bogen übertragen wird.
Übliches Kohlepapier wurde lange Zeit aus einem Schichtträger und einem Farbstoff, wie Kohle, in
einer Wachsschicht hergestellt. Obwohl mehrere erhebliche Nachteile mit derartigen Durchschlagbogen,
verbunden sind, waren sie für nahezu ein Jahrhundert der Standardtyp von Durchschliagbogen zur Herstellung
einer begrenzten Anzahl von Kopien auf Schreibmaschinen.
Ein erster Nachteil der bekannten Durchsehlagbogen ist darin zu erblicken, daß das Wachs, welches
den Farbstoff enthält, ausreichend weich sein muß, damit beim Anschlag ein Teil der Schicht auf dem
Papier für die herzustellende Kopie haftenbleibt, d. h., das Wachs muß abreibbar sein, was zur Folge
hat, daß man sich die Hände bei. Handhabung des Bogens beschmutzt. Die Haftfähigkeit der Buchstaben
auf der Kopie ist ebenfalls begrenzt, so daß diese beim Radieren oder bei häufigem Greifen verschmiert
werden. Im Hinblick darauf, daß wegen der erforderlich begrenzten Haftfähigkeit des Wachses dieses
letztere ausreichend weich sein muß, besteht ferner eine gewisse Gefahr, daß durch die Papierhalterollen
der Schreibmaschine störende Schmierspuren hervorgerufen werden.
Ein anderer Nachteil bekannter Kohlepapiere ist das allmähliche Abgeben der Farbschicht, wenn das
Kohlepapier fortlaufend verwendet wird, so daß die Abdrücke bald unklar werden und das Kohlepapier
weggeworfen werden muß. Dies wirkt sich besonders
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störend aus, weil die Schreibzeilen meistens an der gleichen Stelle oder in deren Nähe verlaufen und es
schwierig ist, die Abnutzung des Kohlepapierbogens gleichmäßig zu verteilen.
Es ist schon vorgeschlagen worden, als Schicht ein Organosolharz zu verwenden, in welchem ein Weichmacher
dispergiert ist, der aus einer Flüssigkeit bestehen kann, welche die Harzschicht nicht angreift
und das Farbmittel entweder in Form einer Lösung oder in Form einer feinen Suspension enthält. Man
erreicht auf diese Weise eine bemerkenswerte Verbesserung der Lebensdauer und eine Verringerung
der Verschmiergefahr. Indessen müssen diese Verbesserungen mit dem Breis erheblicher Herstellungsschwierigkeiten und Gefahren bezahlt werden. Die
organischen Lösungsmittel für die Hauptharzschicht verfliegen normalerweise recht schnell und bilden
daher eine ernste Feuergefahr. Wenn weiterhin nicht für eine ausgezeichnete Entlüftung gesorgt ist, können
auch Gesundheitsschädigungen eintreten, da die meisten schnell verfliegenden organischen Lösungsmittel
giftig wirken, wenn sie längere Zeit vom Menschen eingeatmet werden. Ein anderes Problem ist
darin zu erblicken, daß es sehr schwierig ist, die beiden Lösungsmittel völlig voneinander getrennt zu
halten. Es besteht nämlich die Möglichkeit einer gewissen gegenseitigen Auflösung, selbst wenn durch
die die Farbe tragende, plastifizierende Flüssigkeit die Hauptharzschicht nicht gelöst wird. Das Ergebnis
ist, daß die Verteilung der plastifizieren den Flüssigkeit oder des Niehtlösungsmittels für das Harz zu
»bluten« versucht und man ungleichmäßige Durchschlagbogen erhält, deren Ungleichmäßigkeit sich
widrig auf die Lebensdauer auswirkt, selbst wenn sie eine Benutzung zuläßt.
Es sind bereits Durchschreibepapiere bekannt, bei denen die Farbschicht aus einem mikroporösen
Schwamm aus Kunstharz gebildet wird.
Es ist auch bekannt, in diese schwammartigen Träger Farbmassen einzulagern, die aus einer polaren
organischen Flüssigkeit bestehen, in der Farbstoffe bzw. -pigmente dispergiert sind.
Demgegenüber wird aber bei einem Durchschreibematerial aus einem Träger und einer mikroporösen
schwammartigen Schicht, deren Poren eine nicht lösende polare organische Flüssigkeit enthalten, in
der Farbsubstanzen dispergiert sind, erfindungsgemäß die Farbschicht von einem ursprünglich wasserdispersiblen
gelierten, dispergierbaren Kunstharz gebildet.
Dies hat den Vorteil, daß die Benutzung von Wasser als Lösungsmittel nicht nur die Herstellungskosten
des Gegenstandes verringert, sondern auch die Gefahren ausschaltet, die bei anderen Lösungsmitteln
vorhanden sind. Ferner wird der gesamte Film des Durchsdhreibematerials einschließlich der färbenden
Dinge in einer einzigen Operation abgelegt, wodurch die Herstellungskosten weiter verringert werden.
Dieser wichtige Gedanke, ein ursprünglich wasserdispersibles synthetisches Harz zu benutzen, war bisher
nicht bekannt.
Wie sich gezeigt hat, ist es besonders zweckmäßig, daß der Hauptbestandteil des in Wasser dispergierbaren
Kunstharzes Polyvinylalkohol ist. Es lassen sich aber auch andere Typen von ursprünglich im
Wasser dispergierbaren Harzen für die Herstellung des erfindungsgemäßen Durchschlagbogens verwenden.
Unter diesen Produkten haben sich beispielsweise Polyvinylacetatlatexsorten als geeignet erwiesen.
Ein anderes Erzeugnis, welches ebenfalls sehr gute Ergebnisse zeitigte, ist eine Latexsorte aus
Polyvinylidenchlorid. Andere, ursprünglich in Wasser dispergierbare Harze enthalten Polyacrylanid, Mischpolymerisate
des Acrylamids und abgewandelte Polymerisate und Mischpolymerisate. Als brauchbar
haben sich beispielsweise Acryl- und Acrylamidpolymerisate erwiesen. Verwenden kann man auch PoIyvinylpyrrolidon
und Mischpolymerisate.
Die oben angeführten, in Wasser dispergierbaren Kunstharze brauchen nicht allein angewendet zu
werden, es sind vielmehr wirkungsvolle Mischungen möglich, und zwar insbesondere Mischungen mit
Polyvinylalkohol. Gewisse andere wasserlösliche oder in Wasser schwellende Materialien können, wenngleich
sie allein nicht zur Beschichtung geeignet sind, alsAdditive demHauptbeschichtungsmittel, beispielsweise
Polyvinylalkohol, zugesetzt werden. Typische Beispiele sind Karaya, Tragacanth, Guar, Okra und
Locust Bean Gum, Irish Moss, Lycoid-Leim und Fi- und Blut-Albumin.
Als organische Flüssigkeit wird ein Öl verwendet, in dem ein organischer oder mineralischer Farbstoff,
beispielsweise schwarzer Kohlenstoff, dispergiert ist. Der Ölträger ist feindispergiert in einer Wasserlösung
der Hauptbeschichtungskomponente, wie beispielsweise Polyvinylalkohol. Es können verschiedene öle
verwendet werden, z. B. ölsäure und andere polare Ölverbindungen. Kohlenwasserstofföle allein führen
zu weniger intensiven Durchschlägen; sie sind daher nicht besonders günstig. Das schließt nicht aus, daß
man mit Kohlenwasserstoffölen, welche mit polaren Bestandteilen, wie beispielsweise ölsäure, vermischt
werden, zu besseren Ergebnissen kommt. Gute Erfolge erzielt man mit Durchsc'hlagbogen, bei denen
als Schichtträger Papier benutzt wird und bei denen die Schicht aus einem dünnen Film mit unlösbar
gemachtem, in Wasser dispergierbarem Kunstharz besteht. Selbstverständlich lassen sich auch andere
Schichtträger, beispielsweise aus Polyglycolterephthalat,
verwenden, auf die eine dünne gleichmäßige Schicht eines unlösbar gemachten, ursprünglich in
Wasser dispergierbaren Kunstharzes aufgebracht wird.
Die Durchschlagbogen der beschriebenen Art werden zweckmäßigerweise so hergestellt, daß der
Schichtträger des Durchschlagbogens mit einer wäßrigen Dispersion in Wasser dispergierbarer Kunstharze
als kontinuierlicher Phase beschichtet wird, deren dispergierte Phase eine nichtlösende organische
Flüssigkeit mit polaren Bestandteilen und färbenden Substanzen ist, und daß der so erzielte Film erhitzt
und getrocknet wird, bis das Harz zu einem mikroporösen Schwamm geliert.
Gut verwendbar sind Polyvinylalkohol als in Wasser dispergierbares Kunstharz und ein unlösbar
gemachtes Schichtmaterial, wobei das Schichtmaterial unlösbar gemacht werden kann, ehe die Beschichtung
mit der Kunstharzdispersion und der organischen Flüssigkeit stattfindet. Für das Unlösbarmachen
der Kunstharze genügt es, Hitze anzuwenden. Wirkungsvoller und die wirtschaftliche Herstellung
verbessernd1 ist ein Zusatz von kleinen Beträgen verschiedener Bestandteile, welche das Unlösbarmachen
beschleunigen. Typische Vertreter derartiger Bestandteile sind anorganische Säuren, säurebildende
Salze (z. B. Ammoniumchlorid), Aldehyde (z. B.
Formaldehyd), Methylolharnstoffe und Methylolmelamine,
Chromverbindungen, Cu-ammonium-Hydroxid und Titanverbindungen, wie Titanlaktat und Triäthanolamintitanat.
Sobald ein Teil des Wassers verdunstet, geliert das Harz und formt ein zusammenhängendes System mit
mikroskopisch kleinen Poren. Weitere Hitzeanwendung macht das Harz im wesentlichen unlösbar und
entzieht ihm weiteres Wasser. Die Schicht, wiewohl sie dem bloßen Auge glatt erscheinen mag, hat die
Form eines dünnen Schwammes mit winzigen Poren. Das farbtragende öl, welches sich nicht mit dem
gelierten Harz vereint, ist in allen Poren verteilt. Bei der Verwendung des Durchschlagbogens als Kohlepapier
oder in Form eines Schreibmaschinenbandes wird beim Einwirken eines Druckes ein geringer Betrag
des die Farbe tragenden Öles herausgedrückt und bleibt am Papier haften, um so die erwünschte
Kopie herzustellen. Im Hinblick auf die Speicherungsmöglichkeit einer verhältnismäßig großen
Menge gefärbten Öles in den Poren der Schicht können wiederholte Eindrücke vorgenommen werden;
die Lebensdauer des Durchschlagbogens ist merklich erhöht. Da die Durchschlagbogen bzw. die
Bänder länger halten, erzielt man große Ersparnisse. Die Verwendung von Bändern der erfindungsgemäßen
Art ermöglicht es ferner, die Bandgeschwindigkeit zu verringern.
Es wurde bereits auf die Gefahr des unerwünschten Verschmierens bei der Verwendung des üblichen
Kohlepapiers hingewiesen. Die erhöhte Lebensdauer des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung wird
nicht mit dem Nachteil höherer Verschmierungsgefähr erkauft. Im Gegenteil, die Verschmierungsgefahr
wird verringert, und zwar insbesondere dann, wenn feinverteilte Stoffpartikeln, wie beispielsweise
Kieselerde, in der Schicht enthalten sind. Eine absolute Sicherheit gegen ein Verschmieren wird allerdings
nicht erreicht. Dies dürfte auch unmöglich sein, da ja immer ein Ölifruß stattfindet, wenn Druck angewendet
und mit dem Durchschlagbogen gearbeitet wird. In jedem Falle ist die Wahrscheinlichkeit des
Auftretens von Verschmierungen, besonders wenn mineralische Partikeln in der Schicht enthalten sind,
sehr viel geringer als bei üblichem Kohlepapier, so daß die erhöhte Lebensdauer mit einer bemerkenswerten
Verringerung der Verschmierungsgefahr gekoppelt ist. Das Verschmieren wird in einem solchen
Maße unterdrückt, daß es bei üblicher Handhabung der Bogen kaum ein Problem mehr darstellt. Das
Einarbeiten der festen Bestandteile, wie Kieselerde, ist ohne Schwierigkeiten möglich. Die festen Bestandteile
können der wäßrigen Phase zugesetzt oder zum Teil oder insgesamt mit der Ölfarbmischung vorher
zusammen verrieben werden. Normalerweise wird man die festen Bestandteile der flüssigen Phase zusetzen,
stets bildet die Durchführung des Verfahrens keinerlei Schwierigkeiten.
Es gibt eine andere Reproduktionsart, welche nicht mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung verwechselt
werden darf: Dies ist die Verwendung lithographischer Platten.
Bei derartigen Platten bringen Typeneindrücke einen Ölträger an die Oberfläche und danach kann
die Platte für die lithographische Reproduktion verwendet werden, wobei die ölige, lithographische
Tinte an dem Umriß der Buchstaben haftet. Wenn eine lithographische Platte mit einem Ölträger in
einem Harz, welches zunächst in Wasser dispergierbar sein soll, versehen wird, müssen besondere Anforderungen
erfüllt sein, ohne deren Einhaltung die lithographische Platte nicht brauchbar ist. Zunächst
muß die Oberfläche der Platte vor der Beschriftung vollkommen ölfrei sein, sonst würden Schmiererscheinungen
oder falsche Abdrücke bei der anschließenden lithographischen Reproduktion auftreten.
Die zweite Anforderung ist, daß auf der Oberfläche der Platte eine ölige Umrißlinie der Type erzeugt
wird und erhalten bleibt, sobald der Anschlag erfolgt ist. Diies setzt voraus, daß das Harz geradezu
aufgerissen wird, was man dadurch erreicht, daß die Type unmittelbar auf die Schichtoberfläche einwirkt,
und nicht wie bei einem Durchschlagbogen durch die Unterlage hindurch.
Ähnliche Verhältnisse liegen bei einer anderen Reproduktionsmethode, nämlich bei der Verwendung
hektographischer Platten, vor. Hier ist es erforderlieh, daß die Oberfläche, ehe sie beschrieben wird,
keine Tinte trägt und daß dort eine reichliche Thv tenmenge erscheint, wo der Anschlag stattfindet und
die Schichtoberfläche aufreißt. Der Hauptunterschied zwischen einer hektographischen und einer lithographischen
Platte liegt in der Art des Trägers, der an die Oberfläche gebracht wird. Im Falle der lithographischen
Platte handelt es sich um einen öligen Träger, der entweder gefärbt oder ungefärbt ist. Im
Falle der hektographischen Platte handelt es sich um eine Dispersion in wasserlöslicher organischer Farbstoffe,
und zwar im allgemeinen eines Triphenylmethan-Farbstoffes.
Eine sehr hohe Farbkonzentration, normalerweise 50% oder mehr, wird verlangt, und die hektographische Reproduktion wird durch
Tn-Kontakt-Bringen eines angefeuchteten Blattes mit der hektographischen Platte bewirkt. Ein Teil der
Tinte geht über, und eine beschränkte Anzahl von Kopien kann angefertigt werden. Die Übertragung
kann direkt oder von einem Offsetzylinder erfolgen.
Die Anforderungen, die an den erfindungsgemäßen Durchschlagbogen gestellt werden, unterscheiden sich
von denen an die vorgenannten Platten grundsätzlich. Bed einer lithographischen Platte darf an der Oberfläche
nur dort ein Ölträger sein, wo die Type die Harzschicht aufreißt und einer gewissen ölträgermenge
den Zutritt zur Oberfläche ermöglicht. Beim Durchschlagbogen, bei dem die Type gegen die
Rückseite des Bogens und nicht gegen die Schichtoberfläche schlägt, ist es dagegen keineswegs erforderlich,
daß kein öliges Material an der Oberfläche des Bogens vorhanden ist, und wenn eine Type gegen
die Rückseite des Durchschlagbogens schlägt, muß das Farbmaterial zwar auf die Kopie übertragen
werden, jedoch nicht an der Oberfläche des Bogens verbleiben. Die Anforderungen an eine lithographische
Platte und an einen Durchschlagbogen sind folglich gegensätzlicher Art. Die lithographische
Platte darf keine ölspuren aufweisen, ehe sie nicht auf der Schichtseite von einer Type getroffen worden
ist. Die Type muß die Schicht aufreißen und den erforderten Betrag eines Ölträgers an der Anschlagstelle
hervorbringen, der an der Oberfläche verbleiben muß und nicht in die Schicht zurückgehen darf.
Bei dem Durchschlagbogen muß die Farbe nach dem Typenanschlag gegen die Rückseite des Bogens und
der Übertragung der Farbe auf die Kopie nicht auf der Bogenoberfläche verbleiben. Falls eine lithographische
Platte als Durchschlagbogen verwendet wird,
bleibt die Farbe an der Oberfläche, und beim nächsten
Gebrauch eines Bogens entsteht eine Spur der vorherigen Beschriftung. Benutzt man einen Durchschlagbogen
als lithographische Platte, so tritt öliges Material auch in anderen Bereichen als an der Anschlagstelle
auf, und wo die Type anschlägt, wird die zeitweilig an die Oberfläche gebrachte Farbe von
der Schicht reabsorbiert. Keiner der beiden Gegenr stände läßt sich somit für Zwedke verwenden, denen
der andere dient.
Die stark unterschiedlichen Anforderungen an lithographische Platten und Durchschlagbogen erfordern
die Berücksichtigung bestimmter Grundsätze. Die lithographische Platte muß Mittel aufweisen, die
das Auftreten öligen Materials an Stellen der Oberfläche, wo die Type nicht anschlägt, verhindern. An
der Anschlagstelle muß die Oberfläche aufgerissen werden, und das ölige Material muß an der Eindruckstelle
verbleiben. Man benötigt daher eine ölundurchlässige, nicht ölige Harzschicht, welche das
Austreten öligen Materials nur dort erlaubt, wo sie von der Type aufgebrochen wird. Dies setzt voraus,
daß die hydrophile Schicht den Ölträger überwiegt.
Der Durchschlagbogen muß völlig anderen Anforderungen genügen. Es ist nicht erforderlich, daß seine
Oberfläche vor dem Anschlagen hundertprozentig hydrophil ist. Im Augenblick des Anschlages, der
durch die Rückseite des Durchschlagbogens hindurch erfolgt, muß der Ölträger herausgequetscht werden,
aber nachdem der Beschriftungsvorgang erfolgt ist, darf er nicht auf der Oberfläche verbleiben, sonst
würde beim nächsten Gebrauch des Durchschlagbogens eine schwache Spur der zuerst angeschlagenen
Buchstaben erscheinen. Weiterhin ist die lithographische Platte nur für dien einmaligen Gebrauch bestimmt,
während der Durchschlagbogen eine lange Lebensdauer haben soll und das gefärbte ölige Material
bei wiederholtem Gebrauch immer wieder aus der Kunstharzschicht herausquetsdhbar sein muß.
Nur so erreicht man eine angemessene Lebensdauer. Für die erfindungsgemäßen Durchschlagbogen ist es,
wie bereits erwähnt, wichtig, daß ein wesentlicher Überschuß an gefärbter, ölhaltiger Flüssigkeit über
das unlösbar gemachte, anfangs in Wasser dispergierbare Harz vorhanden ist. Man erhält ein völlig
anders geartetes Erzeugnis, welches nicht als lithographische Platte verwendet werden kann, eine lange
Lebensdauer besitzt und kaum Verschmierungserscheinungen zeigt.
Neben der Verlängerung der Lebensdauer und der Verminderung der Verschmierungsgefahr, welche die
hauptsächlichen Vorteile des Erfindungsgegenstandes darstellen, wird ein weiterer Vorteil erreicht. Da die
Farbe von einem Öl getragen wird, tritt das Öl, wenn der Durchschlagbogen einen Eindruck auf ein mehr
oder weniger poröses Papier überträgt, zu einem gewissen Betrag in dieses ein. Man erhält so Kopien,
welche, wenn auch nicht verschmierungssicher, so doch dauerhafter sind und bei üblichem Gebrauch
kaum zu ausgeprägtem Verschmierungen führen. Da es nicht erforderlich ist, einen festen Bestandteil, wie
Wachs, auszupressen, erhält man darüber hinaus klarere Kopien, was sich insbesondere dann positiv
auswirkt, wenn mehrere Kopien gleichzeitig hergestellt werden. Sollen mehrere, beispielsweise zehn
oder zwölf Kohlekopien, gemacht werden, werden die letzten Kopien klarer und besser begrenzte Buchstabenränder
aufweisen als bei· der Verwendung bisher üblichen Kohlepapiers. Dies ist ein weiterer Vorteil
der Erfindung. Natürlich muß man sich darüber im klaren sein, daß auch die Zahl der mit erfindungsgemäßen
Durchschlagbogen herstellbaren Kopien begrenzt ist, sie ist jedoch größer als bei der Verwendung
üblichen Kohlepapiers.
Da die Poren der Beschichtung normalerweise mehr oder weniger miteinander verbunden sind,
kann Öl von den den Druckzonen benachbarten
ίο Zonen in gewissen Grenzen in erstere nachfließen.
Es findet so ein Ausgleich statt, und die Intensität der Kopien bei wiederholtem Gebrauch des Durchschlagbogens
ist gleichmäßiger. Dies ist ein Vorteil, denn übliches Kohlepapier muß häufig weggeworfen werden,
wenn es an einigen Stellen undeutliche Kopien erzeugt; also beispielsweise dort, wo aufeinanderfolgende
Anschläge öfter stattgefunden haben als an anderen Teilen des Bogens. Dieser weitere Vorteil
gestattet die Herstellung besserer und gleichmäßigerer Kopien selbst am Ende der Lebensdauer des
Durchschliagbogens. Es wird also nicht nur die Lebensdauer erhöht, sondern auch die Qualität der
Kopien bleibt besser.
Es wurde oben bereits angedeutet, daß Durchschlagbogen nach der Erfindung an ihrer Oberfläche
nicht frei von winzigen Ölmengen und deshalb als lithographische Platten unbrauchbar sind. Auf der
anderen Seite ist die vorhandene Ölmenge nicht so groß, daß beim Gebrauch des Durchschlagbogens
Versdhmierungserscheinungen auftreten. Dies ist anders als bei der Verwendung organischer, lösbarer
Harze. Hier können größere Teile gefärbten, öligen Materials an die Oberfläche treten und starke VerschmiieruBgen
hervorrufein. In derartigen Fällen kann die Verschmierung sogar stärker als bei üblichem
Kohlepapier sein. Die Verwendung von ursprünglich in Wasser lösbaren Harzen, welche zu einem mikroporösen
Zustand gelieren, ist daher von entscheidender Bedeutung für die vorliegende Erfindung und mitbestimmend
für den großen Fortschritt gegenüber früheren Versuchen, Durchschlagbogen mit organischen,
lösbaren Harzen herzustellen.
Um die Vorteile der vorliegenden Erfindung zu
erzielen, ist es, wie eingangs bereits erwähnt, erforderlich, daß nicht nur eine mikroporöse Harzschicht
hergestellt wird, sondern daß auch ein Überschuß an Öl gegenüber dem Harz vorhanden ist. Es kommt
hierbei nidht auf eine bestimmte Größe des Überschusses an; verwendet man das IV2- bis 4fache des
Harzgewichtes, so erhält man ausgezeichnete Ergebnisse. Die Tatsache, daß der ölüberschuß nicht an
eine kritische Größe gebunden ist, ist von praktischem Nutzen. Dies.will jedoch nicht sagen, daß alle
prozentualen Verhältnisse von Öl zu Harz zu gleieben
Ergebnissen führen. Je nach Art der verwendeten Farbe, der Weichmacher, der anderen Additive
u. dgl. wird man jeweils ein optimales Verhältnis erzielen. Jedes Verhältnis aber, welches einen spürbaren
Ölüberschuß aufweist, ist in keiner Weise kritisch und bringt keine Herstellungsprobleme mit sich.
Es wurde schon auf andere Additive hingewiesen. Dies können Weichmacher und auch oberflächenaktive
Mittel sein; denn selbstverständlich erreicht man keine so gleichmäßige Beschichtung und die erstrebte
extreme Feinheit der Porengröße, wenn nicht eine feinverteilte und gleichmäßige Dispersion, wie
beispielsweise eine Emulsion des ölträgers mit der wäßrigen Lösung des Harzes verwendet wird. Des-
halb können' und werden tatsächlich auch zur Erzielung
bester Arbeitsbedingungen Weichmacher und oberflächenaktive Mittel verwendet. Sie erfüllen in
der vorliegenden Erfindung die gleiche Aufgabe wie bei der Herstellung anderer Harzschichten und sind
deshalb nicht auf die Erfindung beschränkt. In den einzelnen Beispielen werden typische Weichmacher
und oberflächenaktive Mittel beschrieben, wobei es sich von selbst versteht, daß die Erfindung nicht auf
diese Mittel beschränkt ist. Neben anderen Additiven seien Polyvinylacetat und abgewandelte Polyvinylacetatlatexsorten
genannt.
Der Erfindungsgegenstand ist leicht herstellbar. Es ist jedoch notwendig, gewisse Viskositätsgrenzen zu
beachten. Gute Beschichtungen wurden erzielt mit Viskositäten von 100 bis 20 000 cP, gemessen auf
einem Brookfield-Viskometer, Modell LVF, 12rpm,
und # 4-Spindel bei 23,9° C. Wenn die Schicht mit
Hilfe einer Rakel aufgetragen wird, empfiehlt es sich, einen engeren Viskositätsbereich von 1000 bis
10 000 cP einzuhalten. Man erkennt, daß die Bereiche verhältnismäßig breit sind und keine besonderen
Kontrollprobleme bei der Herstellung auftreten.
Zur Veranschaulichung der Erfindung werden im folgenden einige typische Ausführungsbeispiele gegeben.
Die genannten Anteile beziehen sich, wenn nicht anders bezeichnet, auf das Gewicht.
Ein Ansatz für eine Beschichtung wird vorbereitet durch Lösen von 5,88 Teilen Polyvinylalkohol in
62,12 Teilen Wasser mit 2 Teilen Vinylpyrrolidonmischpolymerisat, 3 Teilen eines Weichmachers und
1 Teil eines oberflächenaktiven Mittels, z.B. einer hydrophoben Polyoxypropylenbase, welche PoIyoxyäthylen
enthält. Das Molekulargewicht beträgt etwa 1750 für die hydrophobe Base und etwa 1170
für das Polyoxyäthylen, so daß sich ein Gesamtmolekulargewicht von etwa 2920 ergibt. Außerdem wird
eine farbtragende organische Flüssigkeit vorbereitet, welche aus 15 Teilen Tallöl-Fettsäure (mit 45 bis
52% Ölsäure, 35 bis 42% Linolsäure, 10% konjugierter Limolsäure und etwa 5% gesättigter Fettsäure),
3 Teilen Kohlenwasserstoff, 2,4 Teilen Nigrosinbase, 2,4 Teilen schwarzem Kohlenstoff, 2,2 Teilen
Alkaliblau und 8 Teilen Tonerde besteht. Dieser Ölträger wird geichmäßig emulgiert in der wäßrigen
Lösung des Polyvinylalkohole und die Lösung dann auf einer Durc'hschlagbogenunterlage aufgetragen
und erwärmt. Die Schicht geliert und wird unlösbar gemacht, wenn das Wasser mit Ausnahme der geringfügigen
noch im Gel verbleibenden Spuren verdunstet. Der Durchschlagbogen gibt zwanzig bis
dreißig einwandfreie Kopien, und wenn er auch nicht theoretisch 100%ig schmiertest ist, so schmiert er
doch weniger stark als übliches Kohlepapier, man kann den Grad des Verschmierens daher als vernachlässigbar
klein betrachten.
Falls man das Erstarren beschleunigen will, empfiehlt sich vor der Beschichtung die Zugabe einer geringen
Menge von Ammoniumchlorid oder Formaldehyd zur Emulsion.
Der Vorgang nach Beispiel 1 wird wiederholt, aber als wasserlösliches Harz verwendet man eine Lösung
von 6,8 Teilen Polyvinylalkohol und 0,5 Teilen Gum-Karaya in 43,3 Teilen Wasser, welches 3 Teile Glyzerin
enthält. Das gefärbte Öl zur Herstellung der Emulsion besteht aus 10 Teilen Glyceryl-Monoricinoleat,
welches 3 Teile eines schwarzen organischen Farbstoffes hoher Farbkraft und 5 Teile schwarzen
Kohlenstoff enthält. Nachdem die Schicht durch Erhitzen geliert und im wesentlichen unlösbar gemacht
ist, ergibt der Durchschlagbogen saubere Kopien.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt, wobei 7,8 Teile Polyvinylalkohol in 59 Teilen Wasser
und 3 Teilen Glyzerin verwendet werden. Hiermit wird ein öl emulgiert, welches 9 Teile Mineralöl,
6 Teile Ölsäure, 3 Teile Nigrösinbase, 10 Teile Kieselerde und 0,5 Teile eines oberflächenaktiven Mittels
enthält. Das oberflächenaktive Mittel ist nichtionisch. Nach dem Trocknen, Gelieren und Unlösbarmachen
der Schicht hat der Durchschlagbogen ähnliche Eigenschaften wie der im Beispiel 1 beschriebene.
Die Verschmierungsfestigkeit ist fast so gut wie bei dem nach Beispiel 1 und etwas besser als
nach dem Beispiel 2.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt. Man benutzt jedoch folgenden Ansatz, von dem die
letzten 4 Posten vorher zerrieben werden:
Teile
Polyvinylacetatlatex 60
Oberflächenaktives Mittel 0,5
Kieselerde 8
Wasser 21
Mischung aus raffiniertem Tallöl und Fettsäure 16
Nigrösinbase 2,4
Schwarzer Kohlenstoff 2,4
Alkaliblau in Mineralöl 1,0
Wenngleich nicht unbedingt erforderlich, so ist es doch zweckmäßig, die Kieselerde, das Wasser und
das obenflächenaktive Mittel zunächst aufzuschlämmen und den Füllstoff zu dispergieren, ehe das Polyvinylacetatlatex
zugesetzt wird. Dies ergibt eine außerordentlich gleichmäßige Schicht und verbürgt
für eine maximale Widerstandsfähigkeit gegen Verschmieren.
Die oben beschriebenen Beispiele bezogen sich auf die Herstellung von Durchschlagbogen mit nichtbezogener
Unterlage. Es ist möglich, auch bezogene Unterlagen zu verwenden. Das Papier, welches bei
den Verfahren nach den oben beschriebenen Beispielen verwendet wird, kann zunächst mit einer
Zwischenschicht bedeckt werden. Diese Zwischenschicht kann aus Polyvinylacetatlatex oder Polyvinylacetatderivat
bestehen. Die Beschichtung wird angebracht, um einen gleichmäßigen dünnen Film in Wasser
dispergierbarenHarzes herzustellen, welcher dann unlösbar gemacht wird, ehe die Beschichtung mit
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dem Ansatz der vorhergehenden Beispiele vorgenommen wird.
Ein vorbeschichtetes Polyglycolterephthalat, wie beispielsweise vinylidenchloridbezogenes Material, wird
mit einer zweiten Schicht aus Polyvinylacetatlatex oder Polyvinylacetatderivat, wie im Beispiel 5 beschrieben,
beschichtet. Nachdem diese Schichten unlösbar gemacht worden sind, wird der Durchschlagbogen
in der in den Beispielen 1
Art weiterbeschichtet.
Art weiterbeschichtet.
bis 4 beschriebenen
Claims (10)
1. Durchschreibemateriäl aus einem Träger und einer mikroporösen schwammartigen Schicht,
deren Poren eine nicht lösende polare organische Flüssigkeit enthalten, in der Farbsubstanzen dispergiert
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschicht von einem ursprünglich wasserdispersiblen
gelierten, dispergierbaren Kunstharz gebildet ist.
2. Durchschreibemateriäl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptanteil des
in Wasser dispergierbaren Kunstharzes Polyvinylalkohol ist.
3. Durchschreibemateriäl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Flüssigkeit
ein Öl verwendet ist, in dem ein organischer und/oder mineralischer Farbstoff dispergiert ist.
4. Durchschreibemateriäl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbstoff schwarzer
Kohlenstoff verwendet ist.
5. Durchschreibemateriäl nach Anspruch 1 mit einem Schichtträger aus Papier, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht aus einem dünnen Film
unlösbar gemachten, in Wasser dispergierbaren Kunstharz besteht.
6. Durchschreibemateriäl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus einem
Schichtträger aus Polyglycolterephthalat und einer dünnen gleichmäßigen Schicht eines unlösbar
gemachten, ursprünglich in Wasser dispergierbaren Kunstharzes besteht.
7. Verfahren zur Herstellung eines Durchsehreibematerials
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger des Materials
mit einer wäßrigen Dispersion in Wasser dispergierbaren Kunstharzes als kontinuierlicher
Phase beschichtet wird, deren dispergierte Phase eine nichtlösende organische Flüssigkeit mit polaren
Bestandteilen und färbenden Substanzen ist, und daß der so erzielte Film erhitzt und getrocknet
wird, bis das Harz zu einem mikroporösen Schwamm geliert.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als in Wasser dispergierbares
Kunstharz Polyvinylalkohol verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein unlösbar gemachtes
Schichtmaterial verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sc'hichtmaterial unlösbar
gemacht wird, ehe die Beschichtung mit der Kunstharzdispersion und der organischen Flüssigkeit
stattfindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 752 834;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1028 590,
056 152;
französische Patentschrift Nr. 748 712.
Deutsche Patentschrift Nr. 752 834;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1028 590,
056 152;
französische Patentschrift Nr. 748 712.
709 520/273 3.67
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US18494362A | 1962-04-04 | 1962-04-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1237145B true DE1237145B (de) | 1967-03-23 |
Family
ID=22678944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963S0084451 Pending DE1237145B (de) | 1962-04-04 | 1963-03-29 | Durchschreibematerial |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE630239A (de) |
CH (1) | CH419823A (de) |
DE (1) | DE1237145B (de) |
GB (1) | GB1042321A (de) |
NL (1) | NL290490A (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR748712A (fr) * | 1931-11-14 | 1933-07-08 | Victory Kidder Printing Machin | Perfectionnements à la fabrication de feuilles pour reproductions du type papier carbone |
DE752834C (de) * | 1940-03-09 | 1951-08-23 | Ncr Co | Verfahren zum Herstellen einer Emulsionsfarbe fuer Durchschreibpapiere |
DE1028590B (de) * | 1955-12-14 | 1958-04-24 | Pelikan Werke Wagner Guenther | Verfahren zur Herstellung von schwarzem Kohle- und Durchschreibpapier |
DE1056152B (de) * | 1958-04-30 | 1959-04-30 | Guenther Wagner Fa | Kohle- und Durchschreibpapier auf Kunststoffbasis |
-
0
- NL NL290490D patent/NL290490A/xx unknown
- BE BE630239D patent/BE630239A/xx unknown
-
1963
- 1963-03-22 GB GB1147163A patent/GB1042321A/en not_active Expired
- 1963-03-29 DE DE1963S0084451 patent/DE1237145B/de active Pending
- 1963-03-29 CH CH399663A patent/CH419823A/de unknown
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR748712A (fr) * | 1931-11-14 | 1933-07-08 | Victory Kidder Printing Machin | Perfectionnements à la fabrication de feuilles pour reproductions du type papier carbone |
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DE1056152B (de) * | 1958-04-30 | 1959-04-30 | Guenther Wagner Fa | Kohle- und Durchschreibpapier auf Kunststoffbasis |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE630239A (de) | |
CH419823A (de) | 1966-08-31 |
GB1042321A (en) | 1966-09-14 |
NL290490A (de) |
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