DE1236822B - Schutzvorrichtung fuer Fieberthermometer und Verfahren zur Vermeidung der Verbreitung von infizierenden Stoffen bei der Temperaturmessung von Patienten - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer Fieberthermometer und Verfahren zur Vermeidung der Verbreitung von infizierenden Stoffen bei der Temperaturmessung von Patienten

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DE1236822B
DE1236822B DEW35774A DEW0035774A DE1236822B DE 1236822 B DE1236822 B DE 1236822B DE W35774 A DEW35774 A DE W35774A DE W0035774 A DEW0035774 A DE W0035774A DE 1236822 B DE1236822 B DE 1236822B
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DE
Germany
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thermometer
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thin protective
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Application number
DEW35774A
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English (en)
Inventor
John Hendrik Guy Welin-Berger
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JOHN HENDRIK GUY WELIN BERGER
Original Assignee
JOHN HENDRIK GUY WELIN BERGER
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    • G01K1/00Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
    • G01K1/08Protective devices, e.g. casings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B42/00Surgical gloves; Finger-stalls specially adapted for surgery; Devices for handling or treatment thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B90/00Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
GOIk
Deutsche Kl.: 42 i-1/11
W35774IXb/42i 6. Dezember 1963 16. März 1967
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für Fieberthermometer zur Vermeidung der Verbreitung von infizierenden Stoffen mit einer dünnen, das Thermometer aufnehmenden und von diesem abziehbaren Schutzhülle, die zusammen mit dem Thermometer während der Temperaturmessung in den Körper des Patienten eingeführt ist. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Temperaturmessung von Patienten mittels eines eine solche Schutzvorrichtung aufweisenden Fieberthermometers, wobei vor der Messung das Thermometer in eine Schutzhülle gesteckt wird, in der es sich während der Messung befindet, und nach der Messung die Schutzhülle und das Thermometer wieder getrennt werden.
Bei der Fieberrnessung mittels eines Fieberthermometers ist darauf zu achten, daß der Patient beim Einführen des Thermometers nicht infiziert wird. Eine solche Infizierung ist bei den bekannten Thermometern der eingangs genannten Art dadurch verhindert, daß die zuvor steril gemachte Schutzhülle über das Thermometer geschoben und nach der Messung weggeworfen wird.
Es ist jedoch auch, darauf zu achten, daß verhindert wird, daß infektionserregende Stoffe, die nach der Messung an der Schutzhülle anhaften, nicht 25 ■ weiterverbreitet werden, in dem andere Personen mit der Schutzhülle oder der Ablagefläche, auf die das Thermometer nach der Messung abgelegt worden ist, in Berührung kommen. Die Gefahr einer Infizierung Schutzvorrichtung für Fieberthermometer und Verfahren zur Vermeidung der Verbreitung von infizierenden Stoffen bei der Temperaturmessung von Patienten
Anmelder:
John Hendrik Guy Welin-Berger, Västeräs (Schweden)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Wolff, H. Bartels
und DipL-Chem. Dr. J. Brandes, Patentanwälte, Stuttgart, Lange Str. 51
Als Erfinder benannt:
John Hendrik Guy Welin-Berger, Västeräs (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 7. Dezember 1962 (13 207)
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine zweite, zumindest nach der Temperaturauf diese Weise ist wesentlich größer und auch 30 messung die dünne Schutzhülle des Thermometers
zusammen mit letzterem aufnehmende und umschließende äußere Hülle vorgesehen ist. Dadurch, daß die äußere Schutzhülle nach der
durch die bekannten Schutzhüllen nicht zu beseitigen, da durch eine solche Schutzhülle die Verhältnisse bezüglich der Übertragung von Infektionsstoffen nach der Messung nicht wesentlich anders sind als
bei Thermometern, die zur Messung in keiner 35 steckende Thermometer umschließt, ist verhindert, Schutzhülle stecken. Denn auch dann, wenn die daß Infektionsstoffe auf die Ablagefläche oder in die
Schutzhülle nach der Messung entfernt wird, besteht zumindest noch für die Bedienungsperson die Ge-Messung die dünne Schutzhülle und das in dieser
fahr einer Infizierung. Um die Gefährdung der Beumgebende Luft gelangen. Außerdem kann die äußere Hülle beispielsweise zum Ablesen der Temperatur oder zum Herausnehmen des Thermometers
dienungsperson beim Abziehen der Schutzhülle zu 40 ohne die Gefahr einer Übertragung von Infektionsvermindern, ist bei einer bekannten Schutzhülle an stoffen angefaßt werden.
dieser ein Lappen vorhanden, an dem man die Es ist zwar bekannt, aus mehreren Hüllen be-
Seiu^zhülle abzieht. Aber auch hiermit läßt sich stehende Verpackungen zu verwenden. Solche Ver- nifiht mit Sicherheit vermeiden, daß die Finger der packungen haben aber nur den Zweck, die in ihnen Bedienungsperson mit der Schutzhülle in Berührung 45 enthaltenen Gegenstände bis zum Gebrauch, absolut kommen. steril zu halten. Ferner ist es bei Fingerlingen be-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kannt, eine zweite Hülle zu verwenden. Diese soll Schutzvorrichtung für Fieberthermometer zu schaf- jedoch verhindern, daß Bakterien innerhalb des fen, die es verhindert, daß gegebenenfalls an der Körpers von einer Stelle zur anderen verschleppt Schutzhülle des Thermometers nach der Messung 50 werden. Einen Schutz gegen eine Verbreitung infekajfthaftende Infektionsstoffe auf andere Personen tionserregender Stoffe kann diese zweite Hülle nicht oder Gegenstände übertragen werden können. gewähren.
709 519/246
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Die auch noch der Erfindung zugrunde liegende schließenden geschlossenen Teil der Hülle. Die EinAufgabe, ein Verfahren zur Vermeidung der Ver- führungsmanschette ist zweckmäßigerweise an zwei breitung von infizierenden Stoffen bei der Tempe- einander gegenüberliegenden Seiten geschlitzt, so daß raturmessung von Patienten zu schaffen, bei dem vor zwei Lappen gebildet werden, welche auseinanderder Messung das Thermometer in eine Schutzhülle 5 gebogen werden können, wenn das Thermometer eingesteckt wird, in der es sich während der Messung geführt werden soll. Um das Einführen noch weiter befindet, und bei dem nach der Messung die Schutz- zu erleichtern, kann dabei der eine Lappen etwas hülle und das Thermometer wieder getrennt werden, langer sein als der andere.
ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schutz- Der geschlossene Teil der dünnen Schutzhülle hülle mit dem eingesteckten Thermometer in einer io kann an der äußeren, dem Thermometer abgewandten äußeren Hülle aufbewarht wird, in die es zuvor, vor- und der Innenseite der äußeren Hülle zugewandten zugsweise mit einer Salbenschicht auf der äußeren Seite mit einer dünnen Fettschicht versehen sein, wo-Oberfläche versehen, eingeschoben worden ist, daß durch das Einführen des Thermometers zusammen zur Temperaturmessung das Thermometer zusammen mit der dünnen Schutzhülle in den Körper des mit der Schutzhülle aus der äußeren Hülle heraus- 15 Patienten erleichtert wird. Gegebenenfalls kann auch gezogen und in den Körper des Patienten eingeführt der geschlossene Teil der dünnen Schutzhülle an der wird, und daß nach der Messung die innere Hülle Innenseite mit einer dünnen Fettschicht versehen zusammen mit dem Thermometer in die äußere Hülle sein, wodurch das Einstecken des Thermometers ereingeführt wird, wonach das Ablesen der Temperatur leichtert wird. Zweckmäßigerweise enthält das Fett erfolgt, ohne das verunreinigte Teile der Schutzvor- 20 ein desinfizierendes Mittel.
richtung oder des Thermometers berührt zu werden In Fällen, in denen man verhindern will, daß der brauchen, indem das Thermometer aus der in der Patient selbst die Temperatur abliest, kann der geäußeren Hülle befindlichen inneren Hülle nur soweit schlossene Teil der dünnen Schutzhülle undurchherausgezogen wird, daß das Ablesen vorgenommen sichtig ausgeführt sein und sich so weit gegen das werden kann, oder, falls sowohl die innere als auch 25 offene Ende der dünnen Schutzhülle erstrecken, daß die äußere Hülle im Bereich der Thermometerskala wenigstens ein Teil der Thermometerskala bedurchsichtig sind, das Thermometer in den beiden deckt ist.
Hüllen belassen wird, und daß man danach die Die äußere Schutzhülle kann als ein schützendes
innere und die äußere Hülle gleichzeitig vom Ther- Kuvert geformt sein, welches an der Innenseite mit
mometer entfernt und anschließend vernichtet. 30 einem dichten Belag versehen ist, der das Festkleben
Die erfindungsgemäßen Schutzvorrichtungen, die des an der Außenseite der dünnen Schutzhülle vor-
als vollständig flache Verpackungen hergestellt wer- gesehenen Fetts oder der Salbe an der Innenseite der
den können, können bis zu dem Zeitpunkt steril auf- äußeren Hülle sowie das Abdunsten des Fetts oder
bewahrt werden, an dem sie benutzt werden. Es der Salbe verhindert. Es ist zweckmäßig, auch die
braucht dann nur ein sauberes Thermometer in die 35 äußere Hülle in ähnlicher Weise wie die dünne
dünne Schutzhülle eingesteckt zu werden, während Schutzhülle mit zwei Schlitzen zu versehen, so daß
sich dieselbe noch in der äußeren Hülle befindet. zwei Lappen gebildet werden, welche voneinander
Das Thermometer und die dünne, innere Hülle liegen abgehoben werden können, wenn das Thermometer
dadurch geschützt, bis die Temperatur des Patienten in die dünne Schutzhülle eingesteckt oder wenn das
gemessen werden soll, wozu das Thermometer zu- 40 Thermometer zusammen mit der dünnen Schutzhülle
sammen mit der inneren Hülle herausgezogen und in in die äußere Hülle nach einer Temperaturmessung
den Körper eingeführt wird. Nach der Temperatur- eingeführt werden soll. Es ist dabei vorteilhaft, auch
messung wird das Thermometer zusammen mit der die Lappen der äußeren Hülle verschieden lang zu
dünnen Hülle wieder in die äußere Hülle eingescho- machen, so daß sie leicht erfaßt werden können,
ben. Dieses Einschieben ist leicht und rasch, gege- 45 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
benenfalls vom Patienten selbst, ausführbar, so daß Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Es
nicht die Gefahr besteht, daß die Oberfläche der zeigt
dünnen Hülle berührt wird oder daß Infektionsstoffe Fig. 1 die dünne Schutzhülle,
an die Luft abgegeben werden. Beim Ablesen der F i g. 2 die äußere Hülle mit der in sie eingeführ-Temperatur braucht die Pflegeperson dann nur das 50 ten dünnen Schutzhülle, wobei das Ende des Thermo-Thermometer so weit aus der Schutzanordnung her- meters zwischen Lappen der dünnen Schutzhülle einauszuziehen, daß die Skala abgelesen werden kann, geführt ist,
oder, falls beide Hüllen durchsichtig sind, die Tem- F i g. 3 die äußere Hülle mit der eingeschobenen peratur abzulesen, ohne das Thermometer heraus- dünnen Schutzhülle und dem in der dünnen Schutzzuziehen. Die Pflegeperson braucht also überhaupt 55 hülle befindlichen Thermometer,
nicht mit den Teilen der Schutzvorrichtung oder des F i g. 4 die äußere Hülle mit aus derselben teil-Thermometers in Berührung zu kommen, die an- weise herausgezogener dünner Schutzhülle und dem steckend sein könnten. Da das Thermometer nicht sich in letzterer befindlichen Thermometer,
mit infizierenden Stoffen in Berührung kommt, F i g. 5 die äußere Hülle mit der sich in ihr bebraucht es nach dem Herausziehen aus der Schutz- 60 findenden dünnen Schutzhülle beim Entfernen der vorrichtung nur mit kaltem Wasser gespült und in Hüllen vom Thermometer nach der Temperatureine desinfizierende Flüssigkeit gesteckt zu werden. messung.
Um das Einschieben des Thermometers in die Die in F i g. 1 gezeigte dünne, innere Schutzhülle
dünne Hülle und auch das Herausziehen aus der- besteht aus einem geschlossenen, weichen Teil α und
selben zu erleichtern, ist bei einer vorteilhaften Aus- 65 einem offenen, steiferen Teil b. Der geschlossene Teil
führungsform der offene Teil dieser Hülle aus einem ist etwa der Form des Thermometers angepaßt und
verhältnismäßig steifen Material hergestellt. Er bildet besteht im Ausführungsbeispiel aus zwei Kunststoff-
dann eine Einführungsmanschette für den sich an- streifen, die mittels einer Schweißnaht zusammen-

Claims (12)

gefügt sind. Der ofiene Teil ist beispielsweise aus Papier von geeigneter Steifheit hergestellt und besteht aus einem oberen, etwas kleineren Teil und einem unteren, etwas breiteren Teil, so daß zwei Lappen gebildet werden, von denen der eine über den anderen hinausragt, und die durch Nähte od. dgl. zusammengehalten werden. Dadurch, daß die in dieser Weise gebildete Manschette einen Lappen aufweist, welcher über den anderen hinausragt, wird das Einschieben des Thermometers erleichtert. Der geschlossene, weichere Teil ist an der Innen- und der Außenseite seiner vorderen Hälfte je mit einer dünnen Gleitsalbenschicht versehen. Um die dünne Hülle α, b vor ihrer Verwendung bei der Temperaturmessung gegen Verunreinigung oder Infektion zu schützen und um die Umgebung davor zu schützen, durch diese Hülle nach der Temperaturmessung verunreinigt zu werden, ist für die dünne Schutzhülle eine äußere Hülle g vorgesehen. Zweckmäßigerweise wird die dünne Hülle a, b ao schon bei der Herstellung in die äußere Hülle eingeführt, so daß man eine Schutzvorrichtung der in der F i g. 2 dargestellten Art erhält. In dieser Figur ist gezeigt, wie man das vordere Ende e eines Thermometers in eine aus einer äußeren Hülle g und einer dünnen, inneren Schutzhülle α, b, bestehenden Anordnung in die dünne Schutzhülle einschiebt. F i g. 3 zeigt die Schutzvorrichtung a, b, g mit eingeschobenem, sauberem Thermometer so, wie sie auf den Tisch des Patienten gelegt wird. In der dargestellten Ausführungsform weist der durchsichtige Teil der äußeren Hülle g die Form eines Fensters auf, durch welches man einen Teil der dünnen Schutzhülle α und die Thermometerskala sieht. Wenn die Temperatur gemessen werden soll, zieht man die dünne, innere Schutzhülle α, b zusammen mit dem Thermometer dadurch heraus, daß man mit der linken Hand die äußere Hülle g festhält und mit der rechten Hand gleichzeitig den steiferen Teil b der dünnen Hülle und das Thermometer umgreift. Das durch die dünne Schutzhülle b geschützte Thermometer wird danach in den Körper des Patienten eingeführt. Nachdem die Temperatur gemessen worden ist, wird die dünne Schutzhülle α, b zusammen mit dem Thermometer in entsprechender Weise wieder in die äußere Hülle g eingeführt. Die Außenseite der äußeren Hülle kann dabei nicht mit der verunreinigten dünnen Schutzhülle in Berührung kommen. F i g. 5 zeigt, wie man die ganze Schutzvorrichtung, das heißt, sowohl die äußere Hülle g als auch die dünne Schutzhülle α, b vom Thermometer entfernt, um sie zu vernichten. Das Thermometer braucht danach nur mit kaltem Wasser gespült, heruntergeschüttelt und in eine Desinfektionsflüssigkeit gestellt zu werden. Wie aus den Fig. 2, 3, 4 und 5 hervorgeht, erleichtern die Schlitze k der äußeren Hülle g das Einführen des Thermometers in die dünne Schutzhülle und auch das Einführen des Thermometers zusammen mit der dünnen Schutzhülle a, b in die äußere Hülle g. Patentansprüche:
1. Schutzvorrichtung für Fieberthermometer zur Vermeidung der Verbreitung von infizierenden Stoffen mit einer dünnen, das Thermometer aufnehmenden und von diesem abziehbaren Schutzhülle, die zusammen mit dem Thermometer während der Temperaturmessung in den Körper des Patienten eingeführt ist, gekennzeichnet durch eine zweite, zumindest nach der Temperaturmessung die dünne Schutzhülle (α, b) zusammen mit dem Thermometer aufnehmende und umschließende äußere Hülle (g).
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Schutzhülle (a, b) einen geschlossenen Teil (α) aufweist und zumindest letzterer aus vorzugsweise durchsichtigem Kunststoff besteht.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Schutzhülle (a, b) einen offenen Teil (b) aus einem verhältnismäßig steifen Werkstoff aufweist.
4. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß die äußere Hülle (g) mindestens teilweise aus durchsichtigem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, besteht.
5. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Hülle (g) in der Form einer flachen Tasche ausgebildet ist.
6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Teil («) der dünnen Schutzhülle (a, b) aus zwei Kunststoffstreifen besteht, welche aufeinander gelegt und mittels einer Schweißnaht (/) miteinander verbunden sind.
7. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Teil (a) der dünnen Schutzhülle (a, b) mindestens an seiner dem Thermometer abgewandten Außenfläche mit einer dünnen Fettschicht (c) versehen ist.
8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fett ein Desinfektionsmittel enthält.
9. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der ofiene, steifere Teil (δ) der dünnen Schutzhülle (a, b), der eine Einführungsmanschette für das Thermometer bildet, an zwei gegenüberliegenden Seiten in solcher Weise geschlitzt ist, daß die Manschette zwei voneinander abhebbare Lappen bildet.
10. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Lappen eine größere Länge als der andere Lappen aufweist.
11. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der offene Teil (b) der dünnen Schutzhülle (α, b) aus einem undurchsichtigem Stoff besteht und sich so weit gegen das geschlossene Ende der Schutzhülle (a, b) erstreckt, daß wenigstens ein Teil der Thermometerskala des Thermometers bedeckt wird, wenn dasselbe in die Schutzhülle (a, b) ganz eingeführt ist.
12. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Hülle (g) an der Innenseite mit einem dichten Belag versehen ist, welcher das Abdunsten des Fettes oder das Festkleben desselben an der Innenseite der äußeren Hülle (g) verhindert.
DEW35774A 1962-12-07 1963-12-06 Schutzvorrichtung fuer Fieberthermometer und Verfahren zur Vermeidung der Verbreitung von infizierenden Stoffen bei der Temperaturmessung von Patienten Pending DE1236822B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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US2969141A (en) * 1957-06-17 1961-01-24 Eugene M Katzin Thermometer cover
GB874699A (en) * 1958-11-13 1961-08-10 American Cyanamid Co Suture package
FR1283908A (fr) * 1960-12-26 1962-02-09 Robert & Carriere Lab Emballage pour articles tels que des ligatures ou des aiguillées chirurgicales

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