DE123669C - - Google Patents
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- DE123669C DE123669C DENDAT123669D DE123669DA DE123669C DE 123669 C DE123669 C DE 123669C DE NDAT123669 D DENDAT123669 D DE NDAT123669D DE 123669D A DE123669D A DE 123669DA DE 123669 C DE123669 C DE 123669C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/24—Features common to jacquards of different types
- D03C3/40—Constructions of lifting-cords
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 123669 KLASSE 86 g.
OTTOMAR SCHIERITZ in MÜLHEIM a. Rh. Harnischeinrichtung für Webstühle.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 17. Februar lgoi ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Harnischeinrichtung für Jacquard-Webstühle.
Den bisher gebräuchlichen aus Faserstoff hergestellten und daher stark gedrehten Harnischschnüren
haften folgende grofse Mängel an:
Die Harnischschnüre besitzen infolge des Zusammendrehens der an und für sich schon rauhen
Gespinnstfasern beim Spinnen bezw. Zwirnen eine sehr unebene Oberfläche und daher die
Neigung, sich gegenseitig zu reiben. Dadurch hebt, besonders bei neuen oder sehr dicht
stehenden Harnischeinrichtungen, eine Schnur, wenn sie gehoben wird, eine andere neben ihr
befindliche leicht mit hoch, so dafs Webfehler entstehen. Ferner verbleiben durch das erwähnte
Zusammendrehen der Harnischschnüre bei ihrer Herstellung diese nicht in ihrer richtigen
Lage, sondern verdrehen sich infolge von Temperatureinflüssen, wodurch auch die daran hängende Litze mitgedreht wird, so dafs
der Faden das Litzenauge nicht mehr gerade passiren kann und deshalb sehr häufig reifst
(s. Fig. 3). Die Haltbarkeit der Harnischschnüre ist aufserdem infolge ihrer grofsen
Abnutzung von verhältnifsmäfsig geringer Dauer, was besonders bei dichter Einstellung, z. B. bei
Feinstichmaschinen und schnell laufenden Stühlen, nachtheilig ist, da hier aufser der
Reibung der Schnüre in den Chorbrettlöchern auch die gegenseitige Reibung der Harnischschnüre
einen' baldigen Verschleifs derselben herbeiführt.
Nach vorliegender Erfindung werden nun an Stelle von Faserstoffharnischschnüren Harnischdrähte
verwendet. Die Einrichtung ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, α ist der
Platinenboden, auf dem die Platinen b ruhen, an deren unterem Ende Drähte oder Zöpfe
befestigt sind, die zuvor durch die Platinenbodenlöcher hindurchgeführt wurden und an
ihrem anderen Ende Karabinerhaken oder dergl. besitzen. In letztere werden die Harnischdrähte
d einzeln oder zu Bündeln vereinigt eingehängt, um dann einzeln durch die
entsprechenden Löcher des Chorbrettes e gezogen zu werden. Die Litzen f mit den Gewichten
g werden an die Enden der Harnischdrähte gehängt und durch einfaches Umbiegen
bezw. Umwickeln des Drahtendes befestigt.
Die neue Harnischeinrichtung mit Harnischdrähten bietet gegenüber den bekannten mit
Harnischschnüren _ folgende erhebliche Vortheile: Das Mitnehmen benachbarter Drähte
ist ausgeschlossen, da die gegenseitige Reibung praktisch Null ist. Das Verdrehen der Litzen
ist völlig ausgeschlossen und der Kettenfaden passirt das Litzenauge immer in gerader Richtung,
wie in Fig. 2 gezeigt, und nicht in verdrehter (s. Fig. 3). Infolge dessen wird die
Kette bedeutend geschont und eine wesentliche Ersparnifs an Zeit und Material erzielt.
Die Haltbarkeit der Harnischdrähte ist eine wesentlich höhere, da der Verschleifs der
Drähte ein ganz geringer ist. Die Chorbrettlöcher können bedeutend feiner gemacht und
viel näher an einander gerückt werden, besonders wenn Chorbretter aus Porcellan, Glas
oder Metall verwendet werden, da die Harnischdrähte einen ganz bedeutend geringeren
Durchmesser besitzen als Harnischschnüre. Dadurch wird die Harnischtiefe t (Fig. 1) erheblich
verringert, was für die Bildung eines
reinen Faches sehr wesentlich ist. Schliefslich läfst sich der Harnisch bei Anwendung von
Harnischdrähten leichter und schneller vorrichten, da das Einhängen der Drähte in die
Karabinerhaken einfach ist, das Chorbrettstechen infolge des steiferen Materials schnell
von statten geht und das Egalisiren der Litzenaugen vereinfacht ist. Für letzteres genügt
nur ein ganz leichtes Umbiegen des Harnischdrahtendes, um die Litze in ihrer gewünschten
Lage zu halten. Der Harnisch aus Drähten läfst auch das Licht besser durch, da die Drähte feiner sind, und er erleichtert durch
das Reflexlicht das Suchen der Fäden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Harnischeinrichtung für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, dafs die bisher üblichen Harnischschnuren durch Drähte ersetzt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE123669C true DE123669C (de) |
Family
ID=392506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT123669D Active DE123669C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE123669C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999006620A1 (de) * | 1997-07-22 | 1999-02-11 | Textilma Ag | Webharnisch und jaquardwebmaschine mit webharnisch |
-
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Cited By (2)
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WO1999006620A1 (de) * | 1997-07-22 | 1999-02-11 | Textilma Ag | Webharnisch und jaquardwebmaschine mit webharnisch |
US6260585B1 (en) | 1997-07-22 | 2001-07-17 | Textilma Ag | Harness cord arrangement for a Jacquard loom |
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