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[Technisches Gebiet]
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hybridfaser.
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[Stand der Technik]
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Konventionellerweise werden Faserprodukte, wie beispielsweise Bekleidung unter Verwendung von chemischen bzw. Chemiefasern oder natürlichen Fasern hergestellt. Eine Faser, welche ein Material enthält, welches für einen Verwendungszweck, wie beispielsweise einen Widerstand gegenüber einem Schneiden geeignet ist, wird für bzw. als ein Faserprodukt verwendet (siehe beispielsweise Patentliteratur (PTL) 1).
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[Literaturliste]
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[Patentliteratur]
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[PTL 1] Japanische nicht geprüfte Patentanmeldung Veröffentlichung Nr. 2005-256212
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[Zusammenfassung der Erfindung]
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[Technisches Problem]
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In jüngsten Jahren wurden nicht nur Faserprodukte, welche für den Zweck eines Widerstands gegenüber einem Schneiden verwendet werden, sondern auch Faserprodukte für verschiedene Verwendungen gefordert. Um Faserprodukte herzustellen, welche für die verschiedenen Verwendungen geeignet sind, müssen Fasern verwendet werden, welche beabsichtigte Funktionen aufweisen.
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Unter Berücksichtigung des Obigen ist es ein Ziel bzw. Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine Hybridfaser zur Verfügung zu stellen, welche eine beabsichtigte bzw. gewünschte Funktion aufweist.
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[Lösung für das Problem]
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Um den oben beschriebenen Gegenstand zu erzielen, beinhaltet eine Hybridfaser gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung: einen Metalldraht, welcher eine aufgeraute Oberfläche aufweist; und eine Faser, in welcher der Metalldraht und die Faser kombiniert sind bzw. werden.
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[Vorteilhafte Effekte der Erfindung]
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Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Hybridfaser zur Verfügung zu stellen, welche eine beabsichtigte Funktion aufweist.
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Figurenliste
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- 1 ist ein schematisches Diagramm, welches eine Hybridfaser gemäß einer Ausführungsform illustriert;
- 2 ist ein schematisches Diagramm, welches eine Hybridfaser gemäß einem Abwandlungsbeispiel der Ausführungsform illustriert;
- 3 ist ein Flussdiagramm, welches ein Beispiel eines Verfahrens zum Herstellen der Hybridfaser gemäß der Ausführungsform illustriert; und
- 4 illustriert eine externe Ansicht eines Handschuhes als ein Beispiel des Faserprodukts gemäß der Ausführungsform.
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[Beschreibung von Ausführungsformen]
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Das Folgende beschreibt im Detail eine Hybridfaser gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es sollte festgehalten bzw. angemerkt werden, dass die unten beschriebene Ausführungsform ein spezifisches Beispiel der vorliegenden Erfindung anzeigt. Die numerischen Werte, Formen bzw. Gestalten, Materialien, strukturellen Komponenten, die Anordnung und Verbindung der strukturellen Komponenten, etc., welche in der folgenden Ausführungsform beschrieben werden, sind lediglich Beispiele und beabsichtigen nicht, die vorliegende Erfindung zu beschränken bzw. zu begrenzen. Darüber hinaus werden unter den strukturellen Komponenten in der folgenden beispielhaften Ausführungsform Komponenten, welche nicht in dem unabhängigen Anspruch genannt sind, welcher das breiteste Konzept der vorliegenden Erfindung anzeigt, als willkürliche bzw. beliebige strukturelle Komponenten beschrieben.
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Zusätzlich ist jedes Diagramm ein schematisches Diagramm und nicht notwendigerweise genau illustriert bzw. dargestellt. Demgemäß sind bzw. werden beispielsweise Skalierungsgrößen, etc. nicht notwendigerweise exakt dargestellt. In jedem der Diagramme werden im Wesentlichen die gleichen strukturellen Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und es werden redundante Beschreibungen weggelassen oder vereinfacht sein.
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(Ausführungsform)
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(Konfiguration)
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Zuerst wird eine Konfiguration bzw. ein Aufbau einer Hybridfaser, welche in verschiedenen Faserprodukten verwendet werden kann, unter Bezugnahme auf 1 beschrieben werden. 1 ist ein schematisches Diagramm, welches eine Hybridfaser 10 gemäß der Ausführungsform illustriert.
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Wie dies in 1 illustriert ist, beinhaltet die Hybridfaser 10 einen Metalldraht 20 und eine Faser 30. Spezifischer sind bzw. werden der Metalldraht 20 und die Faser 30 in die Hybridfaser 10 kombiniert. Gemäß der Ausführungsform ist bzw. wird in der Hybridfaser 10 der Metalldraht 20 um die Faser 30 als einen Kernfaden gewickelt, wodurch ein abgedecktes Garn gebildet wird. Spezifischer ist bzw. wird die Faser 30 als ein Kernfaden gespannt und fixiert, und es wird der Metalldraht 20 als ein Ummantelungs- bzw. Umhüllungsdraht um die Faser 30 gewickelt (d.h. ein Abdeckungsbearbeiten wird ausgeführt), wodurch die Hybridfaser 10 hergestellt wird.
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Es sollte festgehalten bzw. angemerkt werden, dass die Anzahl von Umwicklungen des Metalldrahts 20 (die Anzahl von Malen, wie oft ein Ummantelungsdraht um einen Kernfaden von 1 Meter gewickelt ist bzw. wird), nicht spezifisch beschränkt ist. Wie dies in 1 illustriert ist, kann der Metalldraht 20 einen Spalt zwischen einer Wicklung und der nächsten Wicklung aufweisen oder es können benachbarte Wicklungen bzw. Windungen in unmittelbarem Kontakt miteinander sein bzw. stehen.
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Eine Oberflächenbehandlung wird an dem Metalldraht 20 angewandt. Spezifisch wird eine Oberflächenbehandlung für ein Einstellen bzw. Festlegen, dass eine Oberflächenrauigkeit bzw. -rauheit Ra in einem vorbestimmten Bereich ist bzw. liegt, an einer Oberfläche 21 des Metalldrahts 20 angewandt. Spezifischer wird die Oberfläche 21 des Metalldrahts 20 aufgeraut. Gemäß der Ausführungsform ist bzw. liegt die Oberflächenrauigkeit Ra des Metalldrahts 20 beispielsweise in einem Bereich von 0,15 µm bis 0,25 µm.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist der Metalldraht 20 einen Durchmesser geringer als einen Durchmesser der Faser 30 auf. Spezifischer ist der Durchmesser des Metalldrahts 20 kleiner oder gleich 80 µm und ist beispielsweise 30 µm oder dgl. Da der Durchmesser des Metalldrahts 20 ausreichend gering ist, weist der Metalldraht 20 eine erhöhte Flexibilität auf, und somit wird der Metalldraht 20 leicht gebogen. Dies erleichtert ein Durchführen des Abdeckungsbearbeitens.
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Der Metalldraht 20 ist spezifisch ein Wolframdraht. Eine Oberflächenrauigkeit Ra eines Wolframdrahts, welcher die Oberfläche 21 aufweist, welche nicht aufgeraut ist, ist beispielsweise kleiner oder gleich 0,10 µm. Der Wolframdraht wird unter Verwendung von reinem Wolfram hergestellt. Spezifischer ist der Reinheitsgrad des Wolframdrahts 99,9 % oder höher. Der Reinheitsgrad des Wolframdrahts kann beispielsweise 95 % oder höher sein. Jedoch ist der Reinheitsgrad des Wolframdrahts nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Der Wolframdraht weist eine kreisförmige Querschnittsform bzw. -gestalt auf. Jedoch ist die Form des Wolframdrahts nicht auf dieses Beispiel beschränkt.
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Ein ultrafeiner Wolframdraht (Metalldraht 20) kann beispielsweise in einer derartigen Weise hergestellt werden, wie dies unten beschrieben ist. Zuerst wird ein Wolframpulver, welches eine Korngröße von 5 µm aufweist, pressgeformt und gesintert, um in einer Form eines Wolframrohlings zu sein. Als nächstes wird ein Wolframblock in der Form des Rohlings einem Gesenkschmiedebearbeiten unterworfen, in welchem der Wolframrohling von seinem Umfang pressgeformt bzw. druckgeschmiedet und gestreckt wird, um in einer Form eines Drahts zu sein. Nachfolgend wird ein Ziehen (Drahtziehen) unter Verwendung von Drahtziehformen bzw. -ringen durchgeführt. Das Ziehen wird durch ein Verwenden von Drahtziehringen bzw. -steinen durchgeführt, welche voneinander verschiedene Porendurchmesser in einer absteigenden Reihenfolge der Öffnungs- bzw. Porendurchmesser aufweisen.
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Beispielsweise wird, wenn ein Gewichtsverhältnis einer Menge an Oxid, welches in dem Wolframdraht enthalten ist, welcher eine Masse von 50 MG aufweist, in einem Bereich von 0,2 % bis 0,5 % liegt, das Ziehen unter Verwendung eines Einzelkristall-Diamantziehsteins, welcher einen Porendurchmesser von 200 µm aufweist, als der erste Ziehstein gestartet. Auf diese Weise ist es möglich, einen Wolframdraht herzustellen, welcher eine Oberflächenrauigkeit Ra von 0,10 µm oder weniger aufweist. Es sollte festgehalten werden, dass „MG“ eine Einheit ist, welche einen numerischen Wert anzeigt, welcher in Milligramm eine Masse eines Drahts repräsentiert, welcher eine Länge von 200 mm aufweist.
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Nachfolgend wird eine Oberflächenbehandlung an dem Wolframdraht angewandt bzw. ausgeführt, welcher einen beabsichtigten Durchmesser aufweist. Spezifischer wird eine Oberfläche des Wolframdrahts aufgeraut, wodurch eine feine Unebenheit bzw. Ungleichmäßigkeit auf der Oberfläche definiert wird. Beispielsweise wird der Wolframdraht veranlasst, in Kontakt mit einem Agens bzw. Mittel zu sein, wodurch eine feine Ungleichmäßigkeit auf der Oberfläche definiert wird.
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Das Agens ist beispielsweise eine Wasserstoffperoxidlösung (H2O2) oder eine Alkalilösung bzw. ein Laugenbad. Es ist möglich zu bewirken, dass die gesamte Oberfläche des Wolframdrahts in Kontakt mit einem Agens ist, indem ein Wolframdraht in einem Agens in einem Behälter einer geeigneten Größe eingeweicht wird. Es sollte festgehalten bzw. angemerkt werden, dass der Wolframdraht mit einem Agens unter Verwendung eines Sprays oder dgl. bespritzt bzw. abgebraust werden kann. Auf diese Weise wird ein Wolframdraht (Metalldraht 20), welcher eine Oberfläche aufweist, welche aufgeraut ist, hergestellt. Spezifischer wird ein Wolframdraht (Metalldraht 20), welcher eine Oberfläche 21 aufweist, welche eine Oberflächenrauigkeit Ra in einem Bereich von 0,15 µm bis 0,25 µm aufweist, hergestellt.
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Die Zugfestigkeit eines Wolframdrahts steigt als ein Resultat eines Durchführens des Ziehens unter Verwendung einer Mehrzahl von Drahtziehsteinen an. Mit anderen Worten ist es für den Wolframdraht weniger wahrscheinlich, dass er abbricht, selbst wenn der Wolframdraht ultrafein gemacht wird, sondern eher in der Festigkeit bzw. Stärke ansteigt, indem er ultrafein gemacht wird. Beispielsweise gibt es einen vorteilhaften Effekt, dass ein ultrafeiner Wolframdraht, welcher einen Durchmesser von 22 µm oder weniger aufweist, hoch in einer Zugfestigkeit und Härte ist und leicht gebogen und bearbeitet wird.
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Die Faser 30 ist beispielsweise eine chemische Faser, wie beispielsweise eine Aramidfaser oder eine Nylonfaser. Als die Aramidfaser kann beispielsweise eine Faser, welche unter Verwendung eines aromatischen Polyamidharzmaterials, wie beispielsweise Kevlar (registrierte Marke) hergestellt wird, verwendet werden. Als die Nylonfaser kann beispielsweise eine Faser, welche unter Verwendung eines Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht, wie beispielsweise Dyneema (registrierte Marke) hergestellt wird, verwendet werden.
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Es sollte festgehalten bzw. angemerkt werden, dass die chemischen Fasern, welche als die Faser 30 verwendet werden, nicht auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt sind, und ein anderes Polyethylen, Polyurethan, Polyvinylchlorid, Acryl, etc. verwendet werden können. Zusätzlich kann die Faser 30 eine natürliche Faser sein, wie beispielsweise eine Pflanzenfaser, eine Tierfaser, etc.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist ein Durchmesser der Faser 30 größer als ein Durchmesser des Metalldrahts 20 und beträgt beispielsweise 100 µm. Jedoch ist der Durchmesser der Faser 30 nicht auf dieses Beispiel beschränkt.
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(Vorteilhafte Effekte, etc.)
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Wie dies oben beschrieben ist, werden der Metalldraht 20, welcher die Oberfläche 21 aufweist, welche aufgeraut ist, und die Faser 30 in die Hybridfaser 10 gemäß der Ausführungsform kombiniert. Beispielsweise wird in der Hybridfaser 10 der Metalldraht 20 um die Faser 30 als ein Kernfaden gewickelt, wodurch ein abgedecktes Garn gebildet wird.
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Auf diese Weise ist es, da die Hybridfaser 10 den Metalldraht 20 enthält, möglich, verschiedene Funktionen unter Verwendung der Eigenschaften von Metallmaterialien auszuüben, welche in dem Metalldraht 20 enthalten sind. Beispielsweise macht es eine Verwendung eines Hartmetallmaterials möglich, die Hybridfaser 10 für ein Herstellen von Faserprodukten zu verwenden, welche für den Zweck eines Widerstands gegenüber einem Schneiden verwendet werden. Alternativ ist es möglich, die Hybridfaser 10 für ein Herstellen von elektrisch leitenden bzw. leitfähigen Faserprodukten zu verwenden, indem die leitende bzw. leitfähige Eigenschaft des Metallmaterials verwendet wird. Zusätzlich macht es eine Verwendung eines Metallmaterials, welches ein großes Atomgewicht aufweist, möglich, die Hybridfaser 10 für ein Herstellen von Faserprodukten zu verwenden, welche für den Zweck eines Abschirmens einer Strahlung verwendet werden.
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Zusätzlich weist, da die Hybridfaser 10 die Faser 30 enthält, der Metalldraht 20 eine zusätzliche Länge auf, um eine Verlängerung und Kontraktion in der Längsrichtung der Faser 30 zu erlauben. Aus diesem Grund ist es möglich, Verlängerungs- und Kontraktionseigenschaften verglichen mit einer Hybridfaser zu erhöhen, welche nur den Metalldraht 20 enthält. Da die Verlängerungs- und Kontraktionseigenschaften der Hybridfaser 10 erhöht sind bzw. werden, wird die Hybridfaser 10 leicht bzw. einfach für Bekleidungsmaterialien verwendet.
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Auf diese Weise ist es mit bzw. bei der vorliegenden Erfindung möglich, die Hybridfaser 10 zur Verfügung zu stellen, welche eine beabsichtigte Funktion aufweist.
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Darüber hinaus sind bzw. werden, da die Oberfläche 21 des Metalldrahts 20 aufgeraut ist, der Metalldraht 20 und die Faser 30 leicht in Eingriff gebracht. Mit anderen Worten ist es für den Metalldraht 20 weniger wahrscheinlich, auf der Faser 30 zu rutschen, und somit steigt eine Anhaftung zwischen dem Metalldraht 20 und der Faser 30 an. Aus diesem Grund ist es für den Metalldraht 20 und die Faser 30 weniger wahrscheinlich, dass sie sich auflösen bzw. entwirren.
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Mit dieser Konfiguration wird, wenn ein Faserprodukt unter Verwendung der Hybridfaser 10 hergestellt wird, und wenn das hergestellte Faserprodukt verwendet wird, ein Abbrechen oder Entwirren von Fäden unterdrückt. Demgemäß macht es eine Verwendung der Hybridfaser 10 gemäß der Ausführungsform möglich, ein Faserprodukt hoher Qualität herzustellen, welches Funktionen für eine lange Zeitdauer ausüben bzw. ausführen kann.
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Zusätzlich weist beispielsweise der Metalldraht 20 eine Oberflächenrauigkeit Ra in einem Bereich von 0,15 µm bis 0,25 µm auf.
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Mit dieser Konfiguration ist es möglich, eine Anhaftung zwischen dem Metalldraht 20 und der Faser 30 zu erhöhen. Beispielsweise weist der Metalldraht 20, welcher die Oberfläche 21 aufweist, welche nicht aufgeraut ist, eine Oberflächenrauigkeit Ra geringer als oder gleich 0,10 µm, und somit ist es für den Metalldraht 20 wahrscheinlich, dass er auf der Faser 30 rutscht. Aus diesem Grund ist es für den Metalldraht 20 und die Faser 30 wahrscheinlicher, dass sie sich abtrennen bzw. entwirren. Wenn die Oberflächenrauigkeit Ra über 0,10 µm ansteigt, wird ein Rutschen des Metalldrahts 20 auf der Faser 30 zunehmend unterdrückt. Wenn die Oberflächenrauigkeit Ra größer als oder gleich 0,15 µm ist, ist eine Anhaftung zwischen dem Metalldraht 20 und der Faser 30 ausreichend hoch, und es ist somit für den Metalldraht 20 und die Faser 30 weniger wahrscheinlich, dass sie sich auftrennen.
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Zusätzlich wird, da die Oberflächenrauigkeit Ra geringer als oder gleich 0,25 µm ist, eine Glattheit bis zu einem gewissen Grad sichergestellt. Aus diesem Grund kann ein Abdeckungsbearbeiten leicht ausgeführt werden, und es wird somit ein Herstellen der Hybridfaser 10 erleichtert. Darüber hinaus ist es, wenn beispielsweise ein Faserprodukt unter Verwendung der Hybridfaser 10 und ein Durchführen eines Webbearbeitens oder Strick- bzw. Wirkbearbeitens durchgeführt wird, möglich, einen Verschleiß einer Webmaschine oder einer Strick- bzw. Wirkmaschine zu unterdrücken.
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Zusätzlich ist beispielsweise der Metalldraht 20 ein Wolframdraht.
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Mit bzw. bei dieser Konfiguration ist es, da Wolfram hoch in einer Mohs-Härte ist, möglich, eine Eigenschaft eines Schnitt- bzw. Schneidwiderstands der Hybridfaser 10 zu erhöhen. Zusätzlich ist es, da Wolfram ein großes Atomgewicht aufweist, möglich, den Effekt einer Abschirmung von Strahlung durch die Hybridfaser 10 zu erhöhen. Darüber hinaus ist es, da ein Schmelzpunkt von Wolfram ausreichend hoch verglichen mit rostfreiem Stahl oder dgl. ist, möglich, die thermische bzw. Wärmebeständigkeit der Hybridfaser 10 zu erhöhen.
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Zusätzlich weist beispielsweise der Metalldraht 20 einen Durchmesser kleiner als einen Durchmesser der Faser 30 auf.
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Mit dieser Konfiguration ist es möglich, ein Faserprodukt herzustellen, welches sich besser bei einer Berührung und gegenüber der Haut anfühlt, indem der Metalldraht 20 verwendet wird, welcher dünner als die Faser 30 ist. Beispielsweise wird, wenn eine Person ein Faserprodukt, wie beispielsweise einen Bekleidungsgegenstand trägt, welcher unter Verwendung der Hybridfaser 10 hergestellt wird, eine kribbelnde bzw. brennende Empfindung, welche die Person fühlen bzw. spüren könnte, ausreichend gemildert, und es ist somit für die Person möglich, den Bekleidungsgegenstand ohne ein Gefühl eines Empfindens eines Unbehagens zu tragen. Insbesondere ist es, da die Festigkeit eines Wolframdrahts erhöht ist bzw. wird, indem er ultrafein bzw. -dünn gemacht wird, möglich, ein Faserprodukt, wie beispielsweise einen Bekleidungsgegenstand herzustellen, welcher sich in der Festigkeit auszeichnet und ohne ein Gefühl eines Unbehagens getragen werden kann, indem der ultrafeine Wolframdraht als der Metalldraht 20 verwendet wird.
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Zusätzlich ist beispielsweise die Faser 30 wenigstens eine einer Aramidfaser und einer Nylonfaser.
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Mit dieser Konfiguration ist es beispielsweise, da eine Aramidfaser, wie beispielsweise Kevlar, oder eine Nylonfaser, wie beispielsweise Dyneema, eine hohe Härte aufweist, möglich, die Eigenschaft einer Schneidbeständigkeit bzw. eines Schnittwiderstands der Hybridfaser 10 zu erhöhen.
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(Modifikation)
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Das Folgende beschreibt ein Modifikations- bzw. Abwandlungsbeispiel der Hybridfaser gemäß der Ausführungsform.
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Das folgende Modifikationsbeispiel ist verschieden von der Ausführungsform, inwieweit bzw. auf welche Weise der Metalldraht 20 und die Faser 30 kombiniert werden. Die folgende Beschreibung konzentriert sich auf den Unterschied von der Ausführungsform und eine Beschreibung für gemeinsame Punkte wird weggelassen oder vereinfacht.
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2 ist ein schematisches Diagramm, welches eine Hybridfaser 11 gemäß dem vorliegenden Abwandlungsbeispiel illustriert. Wie dies in 2 illustriert ist, sind bzw. werden in der Hybridfaser 11 der Metalldraht 20 und die Faser 30 gemeinsam verdrillt, indem ein gestapeltes Garn bzw. Gewebe gebildet wird. Spezifisch wird die Hybridfaser 11 hergestellt, indem der Metalldraht 20 und die Faser 30 nebeneinander angeordnet und verdrillt werden (d.h. durch ein Anwenden eines Bearbeitens eines Verdrillens an dem Metalldraht 20 und der Faser 30). Die Hybridfaser 11 beinhaltet den Metalldraht 20 und die Faser 30, welche unterschiedliche Breiten (Durchmesser) aufweisen und miteinander verdrillt sind.
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Wie mit bzw. bei der Hybridfaser 10 ist die Hybridfaser 11 gemäß dem vorliegenden Modifikationsbeispiel fähig, eine beabsichtigte Funktion auszuüben. Zusätzlich ist bzw. wird, da die Oberfläche 21 des Metalldrahts 20 aufgeraut ist, die Anhaftung zwischen dem Metalldraht 20 und der Faser 30 erhöht, und somit ist es für den Metalldraht 20 und die Faser 30 weniger wahrscheinlich, dass sie sich entwirren bzw. auftrennen.
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(Verfahren zum Herstellen der Hybridfaser)
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Das Folgende beschreibt ein Verfahren zum Herstellen der Hybridfaser 10 oder 11 gemäß der Ausführungsform unter Bezugnahme auf 3. 3 ist ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren zum Herstellen der Hybridfaser 10 oder 11 gemäß der Ausführungsform illustriert.
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Wie dies in 3 illustriert ist, wird zuerst ein Metalldraht 20 von weniger als oder gleich einem vorbestimmten Durchmesser vorbereitet (S10). Spezifischer wird ein ultrafeiner Wolframdraht, welcher einen Durchmesser von kleiner als oder gleich 80 µm (beispielsweise kleiner oder gleich 22 µm) aufweist, durch ein Durchführen eines Ziehens durch ein Verwenden einer Mehrzahl von Drahtziehsteinen hergestellt. Auf diese Weise wird der Metalldraht 20, welcher eine glatte Oberfläche 21 aufweist, vorbereitet. Eine Oberflächenrauigkeit Ra des vorbereiteten Metalldrahts 20 (Wolframdrahts) ist beispielsweise weniger als oder gleich 0,10 µm.
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Als nächstes wird die Oberfläche 21 des vorbereiteten Metalldrahts 20 aufgeraut (S20). Beispielsweise wird der Metalldraht 20 in einer Wasserstoffperoxidlösung (H2O2) oder einer alkalischen bzw. Alkalilösung bzw. einem Laugenbad eingeweicht, wodurch die Oberfläche 21 aufgeraut wird. Auf diese Weise wird der Metalldraht 20, welcher eine Oberflächenrauigkeit Ra in einem Bereich von 0,15 µm bis 0,25 µm aufweist, hergestellt.
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Als nächstes werden der Metalldraht 20, welcher die aufgeraute Oberfläche 21 aufweist, und die Faser 30 kombiniert (S30). Beispielsweise wird die Hybridfaser 10, welche ein abgedecktes Garn ist, durch ein Wickeln des Metalldrahts 20, welcher die aufgeraute Oberfläche 21 aufweist, um die Faser 30 als einen Kernfaden ausgebildet. Alternativ wird die Hybridfaser 11, welche ein gestapeltes Garn ist, ausgebildet, indem die Faser 30 und der Metalldraht 20, welcher die aufgeraute Oberfläche 21 aufweist, nebeneinander angeordnet und verdrillt werden.
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Wie dies oben beschrieben ist, beinhaltet ein Verfahren zum Herstellen der Hybridfaser 10 oder 11 gemäß der Ausführungsform einen Prozess eines Vorbereitens des Metalldrahts 20, welcher einen Durchmesser von kleiner als oder gleich einem vorbestimmten Durchmesser aufweist (S10), einen Prozess eines Aufrauens der Oberfläche 21 des vorbereiten Metalldrahts 20 (S20) und einen Prozess eines Kombinierens des Metalldrahts 20, welcher die aufgeraute Oberfläche 21 aufweist, und der Faser 30 (S30).
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Auf diese Weise ist es möglich, die Hybridfaser 10 oder 11 herzustellen, welche eine beabsichtigte Funktion aufweist.
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(Faserprodukt)
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Das Folgende beschreibt ein Faserprodukt, welches unter Verwendung der Hybridfaser 10 gemäß der Ausführungsform hergestellt wird. 4 illustriert eine Außenansicht eines Handschuhes 100 als einem Beispiel des Faserprodukts gemäß der Ausführungsform. Es sollte festgehalten bzw. angemerkt werden, dass, obwohl ein Webmuster nur auf den Spitzen eines Daumens und eines Zeigefingers in 4 illustriert ist, die Gesamtheit des Handschuhes 100 das Webmuster aufweist.
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Der Handschuh 100 ist beispielsweise ein Arbeitshandschuh und beinhaltet einen Handflächenabschnitt und fünf Fingerabschnitte. Der Handschuh 100 wird durch ein Webbearbeiten hergestellt, welches die Hybridfaser 10 als Kettfäden und Schussfäden verwendet. Die Webstruktur des Handschuhes 100 ist beispielsweise Twill (spezifisch vierteiliger Twill bzw. Körper, welcher eine 2/2 Twill-Struktur aufweist). Spezifischer ist bzw. wird, wie dies in 4 illustriert ist, der Handschuh 100 gebildet, indem jede einer Mehrzahl von Hybridfasern 10, welche in Ketten bzw. Kettfäden enthalten sind, abwechselnd über und unter jeweils zwei einer Mehrzahl von Hybridfasern 10 hindurchgeführt wird, welche in den Schussfäden enthalten sind.
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Es sollte festgehalten bzw. angemerkt werden, dass die Webstruktur des Handschuhes 100 nicht auf das oben beschriebene Beispiel beschränkt ist, und andere Webstrukturen, wie beispielsweise dreifädiger bzw. dreibindiger Twill oder ein vierbindiger Twill, welcher eine 3/1 Twill-Struktur aufweist, eingesetzt bzw. verwendet werden können. Alternativ kann die Webstruktur des Handschuhes 100 ein glattes Gewebe oder ein Satingewebe sein. Zusätzlich kann der Handschuh 100 hergestellt werden, indem ein Strickbearbeiten, wie beispielsweise Stockinett mit einem vorbestimmten Abstand unter Verwendung der Hybridfaser 10 als ein Strickgarn durchgeführt wird.
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Obwohl der Fall, wo der Handschuh 100 unter Verwendung der Hybridfaser 10 hergestellt wird, oben beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt bzw. begrenzt. Der Handschuh 100 kann unter Verwendung der Hybridfaser 11 gemäß dem Modifikationsbeispiel hergestellt werden.
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Darüber hinaus ist, obwohl der Handschuh 100 als ein Beispiel eines Faserprodukts beschrieben wurde, welches unter Verwendung der Hybridfaser 10 oder 11 hergestellt wird, die vorliegende Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Das Faserprodukt, welches unter Verwendung der Hybridfaser 10 oder 11 hergestellt wird, kann ein Bekleidungsstück sein, wie beispielsweise eine Kopfbedeckung, Oberbekleidung, Unterbekleidung, Socken, Unterwäsche, Wärmebauch-Binde, etc. Alternativ muss das Faserprodukt nicht durch einen Menschen getragen werden, und kann ein Zelt, ein Schlafsack, eine Tasche, eine Flagge, etc. sein.
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Zusätzlich kann das Faserprodukt ein Fasergewebe, wie beispielsweise ein Webstoff, ein Strickstoff oder ein Vliesstoff sein, welcher die Hybridfaser 10 oder 11 als einen Rohfaden enthält. Das Fasergewebe weist eine stoff- bzw. tuchartige Form bzw. Gestalt oder eine blatt- bzw. bahnartige Form auf. Jedoch ist die Form des Fasergewebes nicht auf diese Beispiele beschränkt. Beispielsweise kann die Hybridfaser 10 oder 11 in eine Form ähnlich Baumwolle gebracht werden.
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(Andere)
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Obwohl die Hybridfaser gemäß der vorliegenden Erfindung basierend auf der oben beschriebenen Ausführungsform beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt.
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Beispielsweise ist, obwohl der Fall, wo der Metalldraht 20 ein Wolframdraht ist, in der oben beschriebenen Ausführungsform beschrieben wurde, der Metalldraht 20 nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Beispielsweise kann der Metalldraht 20 andere Metalldrähte, wie beispielsweise ein Molybdändraht sein, oder kann ein legierter Stahldraht, wie beispielsweise ein Draht aus rostfreiem Stahl sein.
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Zusätzlich ist beispielsweise, obwohl die Hybridfaser 10 oder 11, in welche ein einzelner Metalldraht 20 und eine einzelne Faser 30 kombiniert sind bzw. werden, in der oben beschriebenen Ausführungsform beschrieben wurde, die Anzahl von Metalldrähten 20 und Fasern 30, welche kombiniert sind bzw. werden, nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Beispielsweise können zwei oder mehr Metalldrähte 20 und eine einzelne Faser 30 kombiniert werden. Spezifischer kann die Hybridfaser 10 ein abgedecktes Garn sein, welches zwei oder mehr Metalldrähte 20 enthält, welche mit einer einzelnen Faser 30 als einem Kernfaden kombiniert und darum gewickelt sind bzw. werden. Die Hybridfaser 11 kann ein gestapeltes Garn bzw. Florgarn sein, in welchem eine einzelne Faser 30 und zwei oder mehr Metalldrähte 20 miteinander verdrillt sind bzw. werden.
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Alternativ können beispielsweise ein einzelner Metalldraht 20 und zwei oder mehr Fasern 30 kombiniert werden. Spezifischer kann die Hybridfaser 10 ein abgedecktes Garn sein, welches einen einzelnen Metalldraht 20 beinhaltet, welcher um zwei oder mehr Fasern 30 gewickelt bzw. gewunden ist, welche kombiniert und als ein Kernfaden verwendet werden. Die Hybridfaser 11 kann ein gestapeltes Garn sein, in welchem zwei oder mehr Fasern 30 und ein einzelner Metalldraht 20 miteinander verdrillt sind bzw. werden.
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Zusätzlich können zwei oder mehr Metalldrähte 20 und zwei oder mehr Fasern 30 kombiniert werden. Spezifischer kann die Hybridfaser 10 ein abgedecktes Garn sein, welches zwei oder mehr Metalldrähte 20 beinhaltet, welche mit zwei oder mehr Fasern 30 kombiniert und um diese gewickelt werden, welche kombiniert und als ein Kernfaden verwendet werden. Die Hybridfaser 11 kann ein gestapeltes Garn sein, in welchem zwei oder mehr Metalldrähte 20 und zwei oder mehr Fasern 30 gemeinsam verdrillt sind.
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Wenn eine Mehrzahl von Metalldrähten 20 verwendet wird, kann die Mehrzahl von Metalldrähten 20 hergestellt werden, indem dasselbe Material verwendet wird, oder kann unter Verwendung von unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Beispielsweise können ein Wolframdraht und ein Molybdänfaden als die Mehrzahl von Metalldrähten 20 verwendet werden. Zusätzlich kann die Mehrzahl von Metalldrähten 20 denselben Durchmesser aufweisen oder kann unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
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Zusätzlich kann, wenn eine Mehrzahl von Fasern 30 verwendet wird, die Mehrzahl von Fasern 30 hergestellt werden, indem dasselbe Material verwendet wird, oder kann hergestellt werden, indem unterschiedliche Materialien verwendet werden.
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Darüber hinaus sind beispielsweise, obwohl der Fall, wo der Durchmesser des Metalldrahts 20 kleiner als der Durchmesser der Faser 30 ist, in der oben beschriebenen Ausführungsform beschrieben wurde, der Durchmesser des Metalldrahts 20 und der Durchmesser der Faser 30 nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Beispielsweise kann der Metalldraht 20 einen Durchmesser gleich wie einen Durchmesser der Faser 30 aufweisen.
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Es sollte festgehalten bzw. angemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung auch andere Formen beinhaltet, in welchen verschiedene Modifikationen bzw. Abwandlungen, welche Fachleuten ersichtlich bzw. augenscheinlich sind, an der Ausführungsform angewandt werden, oder Formen, in welchen strukturelle Komponenten und Funktionen in der Ausführungsform willkürlich innerhalb des Rahmens bzw. Geltungsbereichs der vorliegenden Erfindung kombiniert sind bzw. werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 11
- Hybridfaser
- 20
- Metalldraht
- 21
- Oberfläche
- 30
- Faser