DE1235778B - Verfahren zur Verzierung von Oberflaechen durch Aufbringen von Zinn bzw. Zinnlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Verzierung von Oberflaechen durch Aufbringen von Zinn bzw. Zinnlegierungen

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DE1235778B
DE1235778B DEL45682A DEL0045682A DE1235778B DE 1235778 B DE1235778 B DE 1235778B DE L45682 A DEL45682 A DE L45682A DE L0045682 A DEL0045682 A DE L0045682A DE 1235778 B DE1235778 B DE 1235778B
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Heinz Lilienthal
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/04Producing precipitations

Landscapes

  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
  • Chemically Coating (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CI.:
B 44 c
Deutsche KL: 75 b - 2
Nummer: 1235 778
Aktenzeichen: L 45682 VI b/75 b
Anmeldetag: 23. August 1963
Auslegetag: 2. März 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verzierung von Oberflächen, bei dem man Zinn oder Zinnlegierungen auf verlötbare Metalle, wie Stahl, hochlegierter Stahl, Kupfer, Messing u. dgl., aufbringt.
Das Verzinnen ist seit Jahrtausenden der Technik bekannt, es spielt zur Zeit eine besondere Rolle. Denn Zinn ist chemisch beständig und wirkt auf die Gesundheit nicht schädlich. Vorläufig ist es daher das einzige Metall für die Herstellung von Schutzüberzügen für Eisenbleche in der Konservenherstellung für Nahrungs- und Genußmittel.
Ein weiteres großes Anwendungsgebiet besitzt die Verzinnerei in der elektrotechnischen Industrie für Kontakte und sonstige Innenteile elektrischer Apparate, da das Zinn sehr gut verlötbar ist.
Zum Verzinnen benutzt die Technik die sogenannte Feuerverzinnung, die Streuverzinnung, die Verzinnung auf nassen (elektrochemischem) Wege und die Spritzverzinnung. Während bei einer Feuer- oder Heißverzinnung das gereinigte Eisenblech in ein geschmolzenes Zinnbad getaucht wird, werden bei einer Streuverzinnung die zu verzinnenden Eisengegenstände nach dem Abbeizen und gegebenenfalls Befreiung von Fetten in eine Lösung von Chlorzink oder Zinkammoniumchlorid getaucht und hierauf auf eine über dem Schmelzpunkt des Zinns liegende Temperatur gebracht, sodann gepulvertes oder gekörntes Zinn aufgestreut und dieses mit einem Wergballen oder einer Drahtbürste aufgerieben. Der Streu-Verzinnung sehr ähnlich ist die Anstrichverzinnung, bei welcher die Auftragung des Zinnpulvers gemeinsam mit einem Kohlenwasserstofföl, das erst über dem Schmelzpunkt des Zinns flüchtig ist, erfolgt. Die Auftragung der Masse erfolgt hierbei wie bei einem Anstrich. Die Erhitzung der zu verzinnenden Gegenstände wird erst nach dem Aufbringen des Gemisches von Zinn und Paraffinöl u. dgl. mit Hilfe von Lötlampen vorgenommen.
Die Verzinnung auf nassem Wege mit oder ohne Anwendung von äußerem Strom liegt auf grundsätzlich anderem Gebiet.
Es ist auch ein Verfahren bekannt, mit dem eisblumenartig gemusterte Metallüberzüge dadurch erzeugt werden, daß man auf das Grundmetall zunächst eine glatte Überzugsschicht aus einem Metall oder einer Legierung von niedrigerem Schmelzpunkt als dem des Grundmetalls, z. B. Zinn, z. B. dem nach dem Tauchverfahren aufschmilzt und dann auf diese Schicht eine oder mehrere Schichten desselben oder eines anderen Metalls galvanisch mit der Maßgabe aufbringt, daß der galvanische Überzug so dünn ge-Verfahren zur Verzierung von Oberflächen
durch Aufbringen von Zinn bzw. Zinnlegierungen
Anmelder:
Heinz Lilienthal,
Bremen-Lesum, Lesumer Heerstr. 30
Als Erfinder benannt:
Heinz Lilienthal, Bremen-Lesum
halten wird, daß dadurch eine eisblumenartige Musterung entsteht. Der Auftrag kann auch mustergemäß erfolgen, wobei die frei bleibenden Stellen schablonenartig abgedeckt werden. Wie ohne weiteres verständlich, erhält man nach jedem Verfahren Musterungen (Dekors), die stets die gleiche (geringe) Höhe des aufgebrachten Überzugs haben.
Demgegenüber erfolgt erfindungsgemäß die Verzierung durch mustergemäßen Auftrag in an sich bekannter Weise durch Kolben- oder Flammenlötung.
Unter Löten soll hier nicht die Verbindung zweier Metalle mit Hilfe eines dritten Metalls, dem Lot, verstanden werden, sondern die Aufbringung von Zinn auf eine Metalloberfläche, ohne letztere gesondert zu erhitzen, wobei nur das aufzubringende Zinn wie bei üblichen Lötverfahren wie Kolben- und Flammenlötungen, erhitzt zu werden braucht. Nach der einfachen Methode des Lötens mit dem Kolben, also einem mit einer Spitze versehenen, erhitzten Kupferkörper, kann man die der Lötstelle zuzuführende Wärme dosieren und örtlich begrenzen und so nach dem Ermessen des Löters ästhetisch wirkende Formen auf der metallischen Unterlage willkürlich erzeugen. Man wird auch hierbei die Metallunterlage zweckmäßig zunächst mit üblichen Flußmitteln überstreichen, schmilzt mit der Lötspitze das Zinn und bringt es auf die zu veredelnde Oberfläche auf. Selbstverständlich kann die Veredelung nicht nur mit reinem Zinn erfolgen, sondern mit allen üblichen, auf der Grundlage von Zinn aufgebauten Weichloten.
Gegenüber den bekannten Verfahren erlaubt die Erfindung das Dekor in ganz unterschiedlicher, in Längs- wie in Querrichtung willkürlicher Höhe, selbstverständlich auch flächenweise aufzubringen.
Durch das Auflöten des Zinns entstehen gegenüber den bisher bekanntgewesenen Oberflächengestaltungen neue fortschrittliche und schöne, bisher unbekannte Wirkungen. Das aufgelötete Zinn kann
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Claims (1)

  1. man ungleichmäßig auftragen, also in verschiedener Stärke, und daher mit entsprechender Wirkung, die sich, bis zur Reliefwirkung steigert, weil sich die Struktur der aufgetragenen Zinnschicht entsprechend gestalten läßt.
    Diese Zinnschicht ist des weiteren absolut dauerhaft und praktisch jeder Beanspruchung gewachsen.
    Bei dem Zinnveriahren dagegen kommt das eine Metall (Zinn) auf das andere (beispielsweise Edelstahl oder Kupfer). Infolgedessen treten die oft kontrastierenden Wirkungen der beiden Metalle in einer sehr erfreulichen ästhetischen Wirkung zutage.
    Patentanspruch:
    Verfahren zur Verzierung von Oberflächen durch Aufbringen von Zinn bzw. Zinnlegierangen auf verlötbare Metalle wie Stahl, hochlegierter Stahl, Kupfer, Messing, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftrag mustergemäß in an sich bekannter Weise durch Kolben- oder Flammenlöten erfolgt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 671150.
DEL45682A 1963-08-23 1963-08-23 Verfahren zur Verzierung von Oberflaechen durch Aufbringen von Zinn bzw. Zinnlegierungen Pending DE1235778B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE671150C (de) * 1934-04-17 1939-02-01 Du Pont Verfahren zur Erzeugung von eisblumenartig gemusterten Metallueberzuegen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE671150C (de) * 1934-04-17 1939-02-01 Du Pont Verfahren zur Erzeugung von eisblumenartig gemusterten Metallueberzuegen

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