DE1235674B - Duese fuer ein Raketentriebwerk - Google Patents

Duese fuer ein Raketentriebwerk

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DE1235674B
DE1235674B DES84222A DES0084222A DE1235674B DE 1235674 B DE1235674 B DE 1235674B DE S84222 A DES84222 A DE S84222A DE S0084222 A DES0084222 A DE S0084222A DE 1235674 B DE1235674 B DE 1235674B
Authority
DE
Germany
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nozzle
lining
wall
rocket
graphite lining
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES84222A
Other languages
English (en)
Inventor
Adolphe Otton Contier Ernst
Francis Jean-Marie Tremouilles
Roger Adrien Feraud
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Safran Aircraft Engines SAS
Original Assignee
SNECMA SAS
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Filing date
Publication date
Application filed by SNECMA SAS filed Critical SNECMA SAS
Publication of DE1235674B publication Critical patent/DE1235674B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/97Rocket nozzles
    • F02K9/974Nozzle- linings; Ablative coatings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

  • Düse für ein Raketentriebwerk Die Erfindung bezieht sich auf eine Düse für ein Raketentriebwerk, das einen innen mit einem Schutzfutter versehenen Metallboden aufweist, wobei die Außenwandung der Düse aus einem stromauf liegenden zylindrischen Teil und einem stromab liegenden Teil mit kegelstumpfförmiger Innenfläche zusammengesetzt ist und in dem zylindrischen Wandungsteil eine ringförmige Graphitauskleidung angeordnet ist, welche eine in Form eines Venturi-Rohres verlaufende Innenfläche besitzt, die mit einer Abdeckung aus einem Material von hohem Schmelzpunkt versehen ist.
  • Es ist eine Düse der vorgenannten Art bekannt, bei welcher die ihre Außenwandung bildenden Teile vollständig aus einem verstärkten Kunstharz hergestellt sind, wobei die in dem stromauf liegenden Kunstharz-Wandungsteil angeordnete ringförmige Graphitaushleidung mit einem ihre ganze Innenfläche abdeckenden dünnen Überzug aus hochschmelzendem Material zum Schutz des Graphits gegen Erosion versehen ist und an der Innenfläche des stromab liegenden Kunstharz-Wandungsteils eine dünne Auskleidung aus hochschmelzendem Material vorgesehen ist. Diese bekannte Düse hat den Nachteil, daß ihre Außenwandung, da sie vollständig aus Kunststoff besteht und ihr stromab liegender Teil verhältnismäßig dick sein muß, nur eine unzureichende Abstrahlung der aus den durch sie hindurchströmenden sehr heißen Treibstrahlgasen aufgenommenen Wärme ermöglicht, wodurch die Lebensdauer der die Düse bildenden Aufbauteile beträchtlich herabgesetzt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Düse der eingangs genannten Art, welche den Nachteil der bekannten Düse nicht aufweist.
  • Dies ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Düsenaußenwandung von aus einem Material hohen Schmelzpunktes bestehenden dünnen Blech von im wesentlichen gleichmäßiger Dicke gebildet ist, dessen den stromab liegenden Teil der Düsenaußenwandung bildendes Stück mit seiner Innenfläche in Verlängerung der Innenfläche der ringförmigen Graphitauskleidung liegt, und daß die Abdeckung der Graphitauskleidung von einem aus hochschmelzendem Material bestehenden Ring gebildet ist, der in die Graphitauskleidung eingebettet ist und sich nur über die Zone der engsten Stelle der Düse erstreckt.
  • Es ist an sich bekannt, eine Düse für Raketentriebwerke an den am stärksten beanspruchten Stellen mit ringförmigen Einsatzkörpern aus hochschmelzenden Metallen oder Legierungen solcher Metalle auszufüttern. Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die ringförmige Graphitauskleidung und das Futter des Raketenbodens an Verbindungsflächen aneinandergrenzen, die im wesentlichen rechtwinklig zur Innenfläche der Düse verlaufen und durch Dichtungsringe abgedichtet sind.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der stromauf liegende zylindrische Teil der Düsenaußenwandung mit einem Gewinde versehen, das in einer Verdickung des Raketenbodens eingeschraubt ist, während ein aus armiertem und Fremdkörper enthaltendem Kunststoff bestehendes Zwischenstück zwischen dem Futter des Raketenbodens und der Graphitauskleidung der Düse angeordnet ist.
  • Es ist an sich bekannt, eine aus Stahl bestehende Düse mittels eines an ihrem stromauf liegenden Ende vorgesehenen Gewindes in einen in der Endwand einer Rakete befestigten Ring einzuschrauben.
  • Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung bestehen die die Außenwand der Düse bildenden Teile aus Wolfram oder Molybdän oder einer Legierung dieser beiden Metalle. Es ist an sich bekannt, Raketentriebwerkdüsen mit einer aus Wolfram oder Molybdän oder einer Legierung dieser Metalle bestehenden Auskleidung zu versehen.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
  • F i g. 1 ist ein axialer Schnitt durch eine Ausführungsform einer Düse gemäß der Erfindung; F i g. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Abwandlung der in F i g. 1 wiedergegebenen Düse; F i g. 3 ist eine der F i g. 1 ähnliche Schnittansicht einer abgeänderten Ausführungsform, die sich auf die Verbindung der Düse mit dem Raketenboden bezieht; F i g. 4 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform, die sich auf eine Vereinfachung der Auskleidung und des äußeren Metallteiles der Düse bezieht; F i g. 5 ist ein in vergrößertem Maßstab gehaltener Teilschnitt, der eine Vorrichtung zur Sicherung der Buchse der Düse gegen Drehung in bezug auf den Raketenboden zeigt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 ist der Boden 1 der Rakete mit einer hitzebeständigen Bekleidung 2 und einem Gewindeflansch 3 versehen, der an dem Boden 1 angeschweißt ist. In den Gewindeflansch 3 ist eine ungefähr zylindrische Buchse 4 eingeschraubt, die beispielsweise aus Stahl hergestellt ist. Diese Buchse 4 ist durch einen aus einem Metall von hohem Schmelzpunkt bestehenden Teil ? verlängert, der in den divergenten Teil 7a der Düse übergeht. Die Buchse 4 und Teil 7 sind durch einen Bund 5 miteinander verbunden, der vorzugsweise aus dem gleichen Metall besteht und im Querschnitt U-Form aufweist. An dem Teil 7 ist eine Schulter oder Stufe 7b ausgebildet, gegen die sich die Auskleidung in der Zone der engsten Stelle der Düse legt. Diese Auskleidung besteht aus zwei rin-C2 Graphitblöcken 11, 13, die am Ort der engsten Stelle einen Ring 12 aus einem Metall von hohem Schmelzpunkt aufnehmen und in radialer Richtung durch ein Bindemittel 6 gehalten sind.
  • Die Abdichtung erfolgt mit Hilfe von Dichtungsringen 8, 10 und 14, die einerseits zwischen dem Flansch 3 und der Buchse 4 und andererseits zwischen dem stromauf der engsten Stelle der Düse liegenden Graphitblock 11 und dem benachbarten Abschnitt 9 der Auskleidung 2 des Raketenbodens 1 angeordnet sind.
  • Der stromab der engsten Stelle der Düse befindliche Graphitblock 13 kann, wie in F i g. 2 und 3 wiedergegeben, in zwei Blöcke 13 a und 13 b unterteilt sein, um seine Bearbeitung zu erleichtern und seine Lagerung an der Stufe 7 b zu verbessern.
  • In F i g. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben, die sich auf die Verbindung der Düse mit dem Raketenboden 1 bezieht. Bei dieser Ausführungsform ist der Gewindeflansch 3 gemäß F i g. 1 durch eine Verdickung 3 a des Raketenbodens selbst ersetzt. Zwischen der Bekleidung 2 des Raketenbodens 1 und dem stromauf der engsten Stelle der Düse angeordneten ringförmigen Graphitblock 11 ist ein Zwischenstück 9 a vorgesehen, das vorzugsweise aus armiertem, Fremdkörper enthaltenden Kunststoff besteht. Dieses Zwischenstück 9 a trägt Dichtungen 14 a, 15 und 16 und bildet vorzugsweise Verbindungsflächen 17, 18, die sich rechtwinklig zur Innenfläche der Düse erstrecken. Die Buchse 4, der divergente Teil 7 a, seine Verlängerung 7 und der Verbindungsbund 5 sind vollständig aus einem Metall von hohem Schmelzpunkt, wie Wolfram, Molybdän oder einer Legierung dieser Metalle, hergestellt.
  • In F i g. 4 ist eine weitere vereinfachte Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben, bei welcher die Buchse und der divergente Teil der Düse einen aus einem Metall von hohem Schmelzpunkt bestehenden einzigen zylindrisch-konischen Körper 7 d bilden, der unmittelbar in die Verdickung 3 a des Raketenbodens 1 eingeschraubt ist. Der ringförmige Graphitblock 13 ist direkt in dem zylindrischen Abschnitt des Körpers 7 d angeordnet. Das Zwischenstück 9a entspricht denjenigen der Ausführungsform gemäß F i g. 3.
  • Um ein Lösen der Schraubenverbindung zwischen dem Raketenboden und der Buchse 4 der Düse zu verhindern, ist diese Buchse, wie dies in F i g. 5 veranschaulicht ist, vorzugsweise mit radialen Sperrgliedern 19 versehen, in welche mit dem Flansch 3 verbundene Zungen 20 eingreifen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Düse für ein Raketentriebwerk, das einen innen mit einem Schutzfutter versehenen Metallboden aufweist, wobei die Außenwandung der Düse aus einem stromauf liegenden zylindrischen Teil und einem stromab liegenden Teil mit kegelstumpfförmiger Innenfläche zusammengesetzt ist und in dem zylindrischen Wandungsteil eine ringförmige Graphitauskleidung angeordnet ist, welche eine in Form eines Venturi-Rohres verlaufende Innenfläche besitzt, die mit einer Abdeckung aus einem Material von hohem Schmelzpunktversehen ist,dadurch gekennzeichn e t, daß die Düsenaußenwandung (4, 7, 7 a) von aus einem Material hohen Schmelzpunkts bestehenden dünnen Blech von im wesentlichen gleichmäßiger Dicke gebildet ist, dessen den stromab liegenden Teil (7a) der Düsenaußenwandung bildendes Stück mit seiner Innenfläche in Verlängerung der Innenfläche der ringförmigen Graphitauskleidung (11, 13) liegt und daß die Abdeckung der Graphitauskleidung von einem aus hochschmelzendem Material bestehenden Ring (12) gebildet ist, der in die Graphitauskleidung (11, 13) eingebettet ist und sich nur über die Zone der engsten Stelle der Düse erstreckt.
  2. 2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Graphitauskleidung (11, 13) und das Futter (2) des Raketenbodens (1) an Verbindungsflächen (18) aneinandergrenzen, die im wesentlichen rechtwinklig zur Innenfläche der Düse verlaufen und durch Dichtungsringe (14a) abgedichtet sind.
  3. 3. Düse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der stromauf liegende zylindrische Teil (4) der Düsenaußenwand mit einem Gewinde versehen ist, das in eine Verdickung (3 bzw. 3a) des Raketenbodens (1) eingeschraubt ist, daß ein aus armiertem und Fremdkörper enthaltendem Kunststoff bestehendes Zwischenstück (9a) zwischen dem Futter (2) des Raketenbodens (1) und der Graphitauskleidung (11, 13) der Düse angeordnet ist.
  4. 4. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Außenwand der Düse bildenden Teile (4, 7, 7a) aus Wolfram oder Molybdän oder einer Legierung dieser beiden Metalle bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 182 911; schweizerische Patentschrift Nr. 285 579; französische Patentschrift Nr. 966 332; britische Patentschrift Nr. 871346.
DES84222A 1962-03-20 1963-03-19 Duese fuer ein Raketentriebwerk Pending DE1235674B (de)

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DE1626061B1 (de) * 1967-07-13 1971-03-04 Messerschmitt Boelkow Blohm Mehrteilige Raketenbrennkammer mit Schubdüse
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