DE1234955B - Kuechenmaschine - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

A 47 j

Deutsche KL: 341-19/01

Nummer: 1234 955

Aktenzeichen: B 63760 X/341

Anmeldetag: 23. August 1961

Auslegetag: 23. Februar 1967

Küchenmaschine

Die Erfindung betrifft Küchenmaschinen mit einem in einer kraftangetriebenen umlaufenden Rührschüssel rotierenden Rührbesen, der an einem am Maschinengestell einhängbaren Federarm drehbar gelagert ist und von einer am Schüsselrand anliegenden Reibrolle angetrieben wird, und mit einem in Drehrichtung der Rührschüssel hinter dem Rührbesen angeordneten Abstreifer. Küchenmaschinen dieser Art sind zahlreich bekannt, jedoch nicht ohne weiteres geeignet, um in ihrer relativ großen Rührschüssel verhältnismäßig kleine Mengen, so beispielsweise die relativ kleine Menge Eiweiß nur eines einzigen Eies wirksam rühren und schaumig schlagen zu können. Um das zu ermöglichen, ging die Übung bis jetzt allgemein dahin, den Rührbesen mit seiner Reibrolle dem Rührschüsselrand von außen her anzulegen und ihm ein in seiner lichten Weite etwa dem Besendurchmesser entsprechendes Gefäß unterzuhalten, in das zuvor die jeweils zu rührende bzw. zu schlagende relativ kleine Menge Eiweiß od. dgl. hineingetan worden ist.

Der Zweck der Erfindung ist, das Rühren und Schlagen von Kleinstmengen in derselben Rührschüssel zu ermöglichen, in der auch das Rühren, Schlagen, Mischen und Kneten relativ großer Mengen von Teig und sonstigen Massen geschieht.

Erreicht wird dieser Zweck gemäß der Erfindung dadurch, daß der in unmittelbarer Nähe des Rührbesens an dessen Federarm starr befestigte Abstreifer einen den Rührbesen etwa zur Hälfte umschließenden löffelartig gestalteten unteren Teil mit zwei Schabekanten aufweist, von denen die untere Schabekante am Schüsselboden und die aufwärts gerichtete Schabekante an der Schüsselinnenwand anliegt. Auf diese Weise ist erstmalig die Möglichkeit geschaffen, in der regulären, relativ großräumigen Rührschüssel der Maschine auch Kleinstmengen wirksam rühren und schaumig schlagen zu können, da der löffelartig gestaltete untere Teil des Abstreifers die Massen von der Schüsselwand und dem Schüsselboden dicht hinter dem Rührbesen abstreift und im Aktionsbereich des Rührbesens festhält.

Aus der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel ersichtlich. Es stellt dar

A b b. 1 schaubildlich den Rührbesen in der Zusammenstellung mit dem unten löffelartig gestalteten Abstreifer und dem am Maschinengestell einhängbaren Federarm,

A b b. 2 den Rührbesen, den löffelartig gestalteten Abstreifer und den Federarm einzeln für sich.

1 ist der Rührbesen, 2 ist der Federarm, und 3 ist der den Rührbesen 1 mit einem unten löffelartig Anmelder:

G. Bauknecht G. m. b. H.,
Elektrotechnische Fabriken,
Stuttgarts, Heidenklingenstr. 20

Als Erfinder benannt:

Paul Dannenmann, Welzheim (Württ.)

Beanspruchte Priorität:

Internationale Hausrat- und Eisenwarenmesse,

Köln, Eröffnungstag 24. Februar 1961

gestalteten Teil 4 etwa zur Hälfte umschließende Abstreifer. Mit dem Ende 2' ist der Federarm 2 in den Rührbesen 1 bzw. in eine an diesem Besen angebrachte Reibrolle 1' einsteckbar. Der Federarm 2, der mit seinem Ende 2" in an sich bekannter Weise in das Maschinengestell einzuhängen ist, hält den Rührbesen 1 mit seiner Reibrolle 1' gegen den Schüsselrand, so daß die Schüssel, sobald sie in Umlauf versetzt wird, den Besen 1 in eine Drehbewegung um sich selbst versetzt. Der mit seinem unteren Teil 4 den Besen etwa zur Hälfte löffelartig umschließende Abstreifer 3 ist in der Schüsseldrehrichtung unmittelbar hinter dem Rührbesen 1 angeordnet und, wie deutlich aus der Abb. 1 hervorgeht, an den Federarm 2 des Besens 1 mit angesteckt. Hierzu ist oben an dem Abstreifer 3 ein Haltearm 3' ausgebildet und mit einem Loch 3" versehen, in welches der Federarm 2 mit seinem Ende 21 einsteckbar ist. Zum Zusammenstecken des Rührbesens 1, des Abstreifers 3 und des Federarmes 2 wird wie folgt vorgegangen: Erst wird an das Ende 2' des Federarmes 2 der Abstreifer 3 und danach der Rührbesen 1 angesteckt. Danach ist das Ganze mit dem Ende 2" des Federarmes 2 im Maschinengestell einzuhängen, und zwar so, daß der Federarm den Rührbesen 1 mit seiner Reibrolle 1' gegen den Schüsselrand gedrückt hält und dabei die untere Schabekante 4' des löffelartigen Teiles 4 des Abstreifers 3 am Schüsselboden anliegt, während die aufwärts gerichtete Schabekante 4" des löffelartigen Teiles 4 an der Schüsselinnenwand anliegt. An dem Federarm 2 ist der Abstreifer starr befestigt, und zwar vorteilhafterweise durch einen oben auf seinem Arm 3' vorgesehenen, im Querschnitt U-förmig aus-

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Claims (1)

1. gebildeten, den Federarm2 umklammernden Halteteil 5.

   Mit seinen Schabekanten 4' und 4" bewirkt der Abstreifer 3, daß eine in nur geringer Menge zu rührende bzw. zu schlagende Masse am Schüsselboden und an der Schüsselwand jeweils unmittelbar hinter dem Rührbesen 1 abgestreift und gestaut und damit im Aktionsbereich des Rührbesens 1 gehalten wird, so daß sie wirksam gerührt und schaumig geschlagen werden kann.

   Patentanspruch:

   Küchenmaschine mit in einer kraftangetriebenen umlaufenden Rührschüssel rotierendem Rührbesen, der an einem am Maschinengestell einhängbaren Federarm drehbar gelagert ist und von einer am Schüsselrand anliegenden Reibrolle angetrieben wird, und mit einem in Drehrichtung der Rührschüssel hinter dem Rührbesen angeordneten Abstreifer, dadurch gekennzeichnet, daß der in unmittelbarer Nähe des Rührbesens (1) an dessen Federarm (2) starr befestigte Abstreifer (3) einen den Rührbesen (1) etwa zur Hälfte umschließenden löffelartig gestalteten unteren Teil (4) mit zwei Schabekanten (4', 4") aufweist, von denen die untere Schabekante (4^ am Schüsselboden und die aufwärts gerichtete Schabekante (4") an der Schüsselinnenwand anliegt.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 933 106.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   709 510/39 2.67 © Bundesdruckerei Berlin