DE1234949B - Saugsystem eines Staubsaugers - Google Patents
Saugsystem eines StaubsaugersInfo
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Description
DEUTSCHES VfflT^ PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT DeutscheKl.: 34 c-5/70
Nummer: 1234 949
Aktenzeichen: L 26391 I c/34 c
j[ 234 949 Anmeldetag: 7.Dezember 1956
Auslegetag: 23. Februar 1967
Die Erfindung bezieht sich auf das Saugsystem eines Staubsaugers mit motorisch angetriebenem
Kreiselgebläse, welches Luft durch eine Saugdüse und durch ein Staubiilter saugt.
Bekannt sind Staubsauger mit einem Radialgebläse. Derartige Gebläse haben im Bereich kleiner
Reynoldszahlen nur einen geringen Wirkungsgrad. Infolge ihrer Charakteristik, welche den höchsten
Druck bei starker Drosselung aufweist, müssen diese Gebläse für den höchsten vorkommenden Druck
ausgelegt werden, während der überwiegend benutzte Arbeitsbereich bei großen Durchsätzen und kleinem
Druck liegt. Diese Tatsache wirkt sich vor allem darin aus, daß Staubsauger mit diesen Gebläsen mit
mehrfach größerem Läuferdurchmesser gebaut werden müssen, als es dem überwiegend benutzten
Arbeitsbereich entsprechen würde. Dadurch sind bekannte Staubsauger schwer und unhandlich.
Die Erfindung vermeidet die dargestellten Nachteile bei einem Staubsauger mit motorisch angetriebenem
Kreiselgebläse, welches Luft durch eine Saugdüse und durch ein Staubfilter saugt, dadurch, daß
sie ein Kreiselgebläse mit einem Querstromläufer verwendet, dessen Schluckfähigkeit erhöht wird, indem
in bekannter Weise dem Durchsatz die Form einer Wirbelströmung mit einer zur Drehachse des
Läufers exzentrischen, nur teilweise im Läuferinneren verlaufenden Wirbelkernströmung aufgezwungen
wird, und durch Anordnung einer Nebenluftführung, die eine Luftförderung durch das Gebläse auch bei
vollständiger Drosselung der Saugdüse gestattet.
Das erfindungsgemäß verwendete Gebläse ist an sich bekannt. Der Hauptvorteil einer Verwendung
dieses Gebläses in einem Staubsauger liegt darin, daß es seinen größten Druck in dem überwiegend benutzten
Arbeitsbereich, d. h. also bei großen Durchsätzen, liefert. Es kann also bei gleicher Leistung
wesentlich kleiner gebaut werden als die in bekannten Staubsaugern verwendeten Radialgebläse. Die Druckziffer
eines oben beschriebenen Querstromgebläses ist etwa viermal so hoch als diejenige eines Radialgebläses
mit gleichem Läuferdurchmesser. Der Läuferdurchmesser eines Gebläses ist jedoch bei
vorgeschriebenem Maximaldruck umgekehrt proportional der Wurzel aus der Druckziffer. Also verkleinert
sich der Läuferdurchmesser des Querstromgebläses gegenüber demjenigen eines Radialgebläses
über die oben beschriebene Verkleinerung hinaus nochmals etwa um den Faktor 2. Daher kann das
Gebläse so klein gemacht werden, daß es unmittelbar mit der Düse des Staubsaugers zu einer Baueinheit
zusammengefaßt werden kann. Hierdurch entfallen Saugsystem eines Staubsaugers
Anmelder:
Firth Cleveland Limited, London
Vertreter:
Vertreter:
Dr. I. M. Maas und Dr. W. G. Pfeiffer,
Patentanwälte, München 23, Ungererstr. 25
Patentanwälte, München 23, Ungererstr. 25
Als Erfinder benannt:
Nikolaus Laing, Aldingen bei Stuttgart;
Dr. Bruno Eck, Köln-Klettenberg
die bisher erforderlichen, langen Rohrleitungen bzw. Schläuche sowie Einschnürungen, die bei einem bekannten
Staubsauger mehr als die Hälfte der Gebläseenergie durch Rohrreibung und Ablösungsverluste
vernichten. Infolge dieses Wegfalls von Energieverlusten ist eine geringere Gebläseenergie erforderlich
und daher kann das Gebläse noch weiter verkleinert werden. Auch der Gebläsemotor muß weniger
Energie liefern und kann daher kleiner sein.
Nicht nur die Druckziffer, sondern auch die Lieferziffer, d. h. die Schluckfähigkeit des genannten Querstromgebläses,
ist um ein Vielfaches größer als diejenige der bisher verwendeten Radialgebläse. Des
weiteren muß die Länge des Gebläseläufers nicht mehr wie bei einem Radialgebläse in einem festen
Verhältnis zum Läuferdurchmesser stehen, so daß der Läuferdurchmesser bei gegebener Schluckfähigkeit
außerordentlich klein gewählt werden kann. Beide genannten Tatsachen wirken weiterhin im
Sinne einer Verkleinerung der Baugröße des erfindungsgemäßen Staubsaugers.
Die Geräuschbildung des Gebläses hängt im wesentlichen von der Umfangsgeschwindigkeit des
Gebläseläufers ab. Infolge des erwähnten, außerordentlich kleinen Läuferdurchmessers des erfindungsgemäß
verwendeten Querstromgebläses können daher wesentlich höhere Drehzahlen als bei bekannten
Staubsaugergebläsen ohne größere Geräuschbildung angewandt werden. Dies führt zu einer weiteren
Verringerung des Motorgewichtes bei gegebener Motorleistung.
Bei dem erfindungsgemäß verwendeten Gebläse nimmt im Gegensatz zu dem bisher verwendeten Radialgebläse
der Druck mit sinkendem Durchsatz ab.
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Wird also die Saugdüse vollständig verschlossen, so wird das Gebläse instabil. Um trotz dieses Verhaltens
des Querstromgebläses dieses in einem Staubsauger verwenden zu können, wird erfindungsgemäß
eine Nebenluftführung vorgesehen, die eine Luftförderung auch bei vollständiger Drosselung der Saugdüse
gestattet. Dadurch wird eine ausreichend hohe Fördermenge auch bei vollständiger Drosselung der
Saugdüse erhalten. Erst durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird die sinnvolle Anwendung des
Querstromgebläses in einem Staubsauger unter Wahrung aller Vorteile dieses Gebläses ermöglicht.
Es sind Saugdüsen von Staubsaugern bekannt, bei welchen von außen oder aus dem Druckbereich des
Gebläses scharfe Luftstrahlen zum Zweck der Staubaufwirbelung in die Saugdüse geleitet werden. Bei
Verwendung derartiger Saugdüsen in bekannten Staubsaugern wird jedoch darauf geachtet, daß die in
die Saugdüse geleiteten Strahlen nur ein sehr geringes Volumen fördern, da andernfalls die bei bekannten
Staubsaugern notwendige Erzeugung eines hohen statischen Unterdruckes nicht möglich wäre. Die Erfindung
strebt dagegen zur Aufrechterhaltung einer stabilen Förderung auch bei starker Drosselung der
Saugdüse zunehmende Nebenluftförderung durch das Gebläse an. Die Nebenluftförderung kann beispielsweise
durch eine aus dem Außenraum in den Saugbereich des Gebläses führende Öffnung, welche beispielsweise
in der Nähe der Saugdüse angeordnet sein kann, oder durch Rückführung eines Teiles der
druckseitigen Luft in den Saugbereich des Gebläses geschehen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß an Stelle eines bekannten, im Inneren
des Querstromläufers angeordneten Füllkörpers eine oder mehrere Innenleitschaufeln verwendet werden,
deren Querschnittsmittellinien wendepunktfrei gekrümmt sind und welche die im Inneren des Querstromläufers
entstehende Zirkulationsströmung nicht hindern, sondern führen und stabilisieren.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines Querstromgebläses in einem Staubsauger werden
weitere, entscheidende Vorteile erzielt. Beispielsweise kann die Veränderung der Saugleistung durch
Beeinflussung der Wirbelströmung im Inneren des Gebläseläufers erfolgen, und zwar entweder durch
Verschwenken eines die Lage des Wirbelfeldes im Gebläseläufer stabilisierenden Außenleitkörpers und/
oder durch Verschwenken oder Verstellen des oder der Innenleitkörper. Ebenfalls ist durch eine Veränderung
der dem Gebläseläufer zugewandten Leitwand, die in Drehrichtung gesehen zwischen Druck-
und Saugseite angeordnet ist, eine lage- und größenmäßige Wirbelbeeinflussung und damit eine Durchsatzregelung
möglich. Derartige Einrichtungen zur Durchsatzregelung können nahezu energielos mechanisch
oder pneumatisch betätigt werden.
Bei einer weiteren beispielsweisen Ausführungsform nach der Erfindung wird der Außenleitkörper
oder wenigstens sein einen Rückströmkanal für die Wirbelströmung begrenzender Teil schwenkbar
federnd in dem Gebläsegehäuse gelagert. Bei Luftförderung durch das Gebläse wird der federnd gelagerte
Körper in Schwingungen versetzt. Da durch seine Lage relativ zum Gebläseläufer der Durchsatz
durch den Gebläseläufer gesteuert wird, entsteht ein pulsierender Unterdruck, der seinerseits zu einer instationären
Strömung im Saugbereich der Düse führt.
Hierdurch wird die höchste, innerhalb einer Schwingungsperiode vorkommende Geschwindigkeit größer
als die den Leistungsbedarf des Gebläses bestimmende mittlere Geschwindigkeit. Die auf abzusaugende
Staubteilchen, Fäden auf Teppichen usw. wirksam werdenden Kräfte sind proportional zum Quadrat
der Strömungsgeschwindigkeit, so daß die instationäre Strömung an der Saugdüse bei gleicher
Motorleistung zu einem besseren Reinigungseffekt führt, was bekannt ist. Zur weiteren Ausnutzung dieses
pulsierenden Luftstromes sieht die Erfindung vor, zwei Teile des Staubsaugers verschwenkbar miteinander
zu verbinden und einen der Teile derart im Luftstrom anzuordnen, daß die beiden Teile zueinander
im Rhythmus des pulsierenden Luftstromes eine Schwingungsbewegung ausführen. So ist es beispielsweise
möglich, die Staubwanne eines Staubsaugers so stark zu beschweren, daß sie in bezug auf
die übrigen Teile des Staubsaugers ein großes Gewicht hat. Ein Bestandteil dieser übrigen Teile des
Staubsaugers ist die Saugdüse, welche beispielsweise einen abzusaugenden Teppich ein wenig vom Boden
hochsaugt. Dieser mit der Saugdüse verbundene Teil des Staubsaugers kann nun in bezug auf die Staubwanne
und damit in bezug auf den Boden die geschilderte, schwingende Bewegung ausführen und dadurch
auf den angehobenen Teil des Teppichs eine Klopfwirkung ausüben.
Eine Durchsatzregelung des Gebläses kann auch auf pneumatischem Wege erreicht werden, indem
beispielsweise dem Kern des Wirbels Luft zugeführt wird, wodurch der im Kern herrschende Unterdruck
und damit die Saugleistung des Gebläses vermindert wird.
Infolge des hohen Wirkungsgrades des Querstromgebläses ist es möglich, die an sich bekannten, mit
elektrischen Batterien angetriebenen Staubsauger leistungsfähiger zu machen.
Für besondere leistungsstarke Geräte können mehrstufige Gebläse verwendet werden. Bei solchen Gebläsen
sind mehrere Querstromläufer in geeigneter Weise hintereinandergeschaltet. Auch mehrflutige
Gebläse können Verwendung finden.
An Hand der Figuren wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische graphische Darstellung der Druck- und Geschwindigkeitsverteilung in einem
erfindungsgemäßen Querstromgebläse,
F i g. 2 und 3 Teildarstellungen des Gebläses im Querschnitt mit besonderen Ausgestaltungen der Leitwand,
die, in Drehrichtung gesehen, zwischen Druck- und Saugseite angeordnet ist,
F i g. 4 eine schematische Darstellung des Gebläses mit einem Innenleitkörper,
F i g. 5 die graphische Darstellung der Kennlinien eines Radialgebläses und des erfindungsgemäß verwendeten
Querstromgebläses,
F i g. 6 eine graphische Darstellung der Druckziffer in Abhängigkeit von der Lieferziffer des erfindungsgemäß
verwendeten Querstromgebläses bei kleinen Lieferziffern,
Fig. 7 einen senkrechten schematischen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung,
F i g. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
F i g. 9 und 10 zwei senkrechte Teilschnitte mit zwei verschiedenen Ausgestaltungen der Nebenluftführung,
Fig. 11 einen schematischen Teilschnitt durch das Gebläse mit einer besonderen Ausgestaltung des Leitkörpers,
Fig. 12 den senkrechten schematischen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung,
Fig. 13 einen schematischen Schnitt durch das Gebläse mit einer besonderen Ausgestaltung des
Diffusors.
In der schematischen Darstellung der F i g. 1 ist ein Querstromläufer 1 mit einem sich nur über einen
kleinen Umfangsbereich erstreckenden Außenleitkörper 2 angedeutet. Bei einem erfindungsgemäß angewendeten
Gebläse hat die Leitwand, die in Drehrichtung des Läufers zwischen Druck- und Saugseite
angeordnet ist und die sich nur über einen kleinen Umfangsbereich erstreckt, einen solchen Abstand von
der Peripherie des Schaufelgitters, daß ein Teil der druckseitigen Strömung durch den auf diese Weise
gebildeten Spalt in den Läufer zurückströmen kann. Diese Anordnung der Leitwand ermöglicht eine strömungsfreie
Ausbildung der Wirbelströmung im Inneren des Schaufelgitters und stabilisiert zugleich die
Lage des Wirbelzentrums und damit die Durchsatzrichtung. Der Spalt, den diese Leitwand mit der Peripherie
des Schaufelgitters bildet, kann dabei in bekannter Weise in Drehrichtung konvergieren oder
parallel sein oder divergieren. Die Ausbildung des Spalts hat in gewissem Umfang einen Einfluß auf die
Wirbelströmung, und deshalb kann durch einen veränderlichen Spalt ein Regeleffekt erzielt werden. Uber
der Mittellinie 5 als Ortsabszisse r ist die Geschwindigkeitsverteilung
c im Wirbelfeld 3 und im Kernbereich 4 idealisiert dargestellt. Wie durch die Linie 3
angedeutet, wird der Durchsatz infolge der Wirbelströmung im Inneren des Läufers umgelenkt und tritt
durch einen von der Leitwand 2 zusammen mit einer gegenüberliegenden Leitwand 7 gebildeten Austrittskanal mit einem etwa der Kurve c' entsprechenden
Geschwindigkeitsprofil aus. Das Gebläse erzeugt nur einen geringen statischen Druck, dagegen in den dem
Kemgebiet 4 angrenzenden Bereichen einen außerordentlich hohen Geschwindigkeitsdruck. Dieser hohe
Geschwindigkeitsdruck wird vorteilhaft zum Betrieb eines Staubsaugers ausgenutzt. Die Drehrichtung des
Gebläseläufers wird durch den Pfeil 8 angezeigt.
Die Darstellung der F i g. 2 zeigt unter Beibehaltung der gleichen Bezugsziffern für analoge Teile eine
Einrichtung zum Verschwenken eines der Leitwand 2 entsprechenden Außenleitkörpers 21, welcher mit der
Peripherie 22 des Querstromläufers 1 einen in Umdrehungsrichtung konvergierenden (Darstellung mit
ausgezogenen Linien), parallelen oder divergierenden (Darstellung mit gestrichelten Linien) Kanal 24
einschließen kann. Der Leitkörper 21 kann dabei um die Achse 25 verschwenkt werden. Diese Einrichtung
erlaubt eine Durchsatzregelung. Bei konvergierendem Kanal 24 tritt eine Erhöhung des Durchsatzes
auf Kosten der Laufruhe des Gebläses ein. Zur kurzzeitigen Erhöhung der Saugleitung kann daher die
Stellung mit konvergierendem Kanal 24 gewählt werden, wogegen der Normalbetrieb bei divergierendem
Kanal 24 stattfindet.
Eine ähnliche Einrichtung zur Drosselung ist in Fig. 3 dargestellt. Der Außenleitkörper 31 weist
einen durch ihn hindurchgeführten, Saug- und Druckseite des Gebläseläufers 1 verbindenden Kanal 33
auf, welcher durch ein um eine Achse 34 verschwenk-
bares Element 35 mehr oder weniger versperrt werden kann. Durch die Stellung des Elementes 35 kann
der Durchsatz geregelt werden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 ist zusätzlieh zu dem in diesem Fall feststehenden Außenleitkörper
51 ein wendepunktfrei gekrümmter Innenleitkörper 52 zur Führung des Wirbelfeldes vorgesehen.
Dieser Innenleitkörper stellt nicht einen bei bekannten Querstromgebläsen verwendeten Füllkörper dar,
ίο sondern dient lediglich als Leitfläche für eine weitgehend verlustfreie Führung des im Gebläseläufer
entstehenden Wirbelfeldes. Durch Verschwenken des Innenleitkörpers kann der Durchsatz durch das Gebläse
verändert werden.
Auf der Abszisse der F i g. 5 ist der Gebläsedurchsatz V und auf der Ordinate der durch das Gebläse erzeugte Unterdruck — ρ aufgetragen. Die Kurve 61 stellt den Strömungswiderstand eines gegebenen Staubsaugers bei sauberem Filter dar, die Kurve 62 bei stark verschmutztem Filter. Die Kurve 63 stellt die Kennlinie eines bisher im Staubsaugerbau verwendeten Radialgebläses dar, die Kurve 64 die Kennlinie des erfindungsgemäß angewandten Querstromgebläses. Der Arbeitsbereich 65 des Gebläses ist schraffiert dargestellt und entspricht einem Druckintervall 66. Der maximale Arbeitsdruck liegt nur sehr wenig unter dem mit dem Gebläse überhaupt erreichbaren Maximaldruck 67. Im Gegensatz dazu liegt der Maximaldruck 68 eines vergleichbaren Radialgebläses weit über dem maximal vorkommenden Arbeitsdruck. Ein Radialgebläse muß daher für diesen Maximaldruck 68 ausgelegt werden und baut aus diesem Grund wesentlich größer als ein für den Maximaldruck 67 auszulegendes Querstromgebläse. Der hohe Maximaldruck 68 ist jedoch nahezu nutzlos, da er mit einem außerordentlich geringen Durchsatz verbunden ist. Zur günstigen Absaugung von Staubteilchen ist jedoch in erster Linie ein hoher Durchsatz und nicht ein hoher Druck erforderlich.
Es ist kennzeichnend für das erfindungsgemäß angewandte Querstromgebläse, daß sein Druck mit sinkendem Durchsatz gegen Null absinkt. Bei der Anwendung dieses Gebläses in einem Staubsauger würde daher bei starker Drosselung der Saugdüse nicht nur der Durchsatz, sondern auch der Druck gegen Null gehen, und die Förderung des Gebläses würde instabil werden. Aus diesem Grund ist die erfindungsgemäße in Kombination mit dem Querstromgebläse zur Anwendung gebrachte Nebenluftförderung für so eine sinnvolle Verwendung dieses Gebläses in einem Staubsauger notwendig.
Auf der Abszisse der F i g. 5 ist der Gebläsedurchsatz V und auf der Ordinate der durch das Gebläse erzeugte Unterdruck — ρ aufgetragen. Die Kurve 61 stellt den Strömungswiderstand eines gegebenen Staubsaugers bei sauberem Filter dar, die Kurve 62 bei stark verschmutztem Filter. Die Kurve 63 stellt die Kennlinie eines bisher im Staubsaugerbau verwendeten Radialgebläses dar, die Kurve 64 die Kennlinie des erfindungsgemäß angewandten Querstromgebläses. Der Arbeitsbereich 65 des Gebläses ist schraffiert dargestellt und entspricht einem Druckintervall 66. Der maximale Arbeitsdruck liegt nur sehr wenig unter dem mit dem Gebläse überhaupt erreichbaren Maximaldruck 67. Im Gegensatz dazu liegt der Maximaldruck 68 eines vergleichbaren Radialgebläses weit über dem maximal vorkommenden Arbeitsdruck. Ein Radialgebläse muß daher für diesen Maximaldruck 68 ausgelegt werden und baut aus diesem Grund wesentlich größer als ein für den Maximaldruck 67 auszulegendes Querstromgebläse. Der hohe Maximaldruck 68 ist jedoch nahezu nutzlos, da er mit einem außerordentlich geringen Durchsatz verbunden ist. Zur günstigen Absaugung von Staubteilchen ist jedoch in erster Linie ein hoher Durchsatz und nicht ein hoher Druck erforderlich.
Es ist kennzeichnend für das erfindungsgemäß angewandte Querstromgebläse, daß sein Druck mit sinkendem Durchsatz gegen Null absinkt. Bei der Anwendung dieses Gebläses in einem Staubsauger würde daher bei starker Drosselung der Saugdüse nicht nur der Durchsatz, sondern auch der Druck gegen Null gehen, und die Förderung des Gebläses würde instabil werden. Aus diesem Grund ist die erfindungsgemäße in Kombination mit dem Querstromgebläse zur Anwendung gebrachte Nebenluftförderung für so eine sinnvolle Verwendung dieses Gebläses in einem Staubsauger notwendig.
In Fig. 6 ist die Druckziffer ψ in Abhängigkeit von der Lieferziffer φ aufgetragen. Die Kurve 71
zeigt den starken Druckabfall bei sinkendem Durchsatz für ein erfindungsgemäß angewandtes Querstromgebläse.
Infolge der erfindungsgemäßen Anordnung einer Nebenluftführung wird dieser abfallende
Teil der Gebläsekennlinie auf das gestrichelt dargestellte Niveau 72 angehoben.
Bei dem in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält das Staubsaugergehäuse 91 den Motorblock 92, den vom Motor angetriebenen Querstromläufer 93 und einen dem Gebläse nachgeschalteten Diffusor 94. In der Nähe der Unterkante des Gehäuses verläuft die Ansaugdüse 95, durch welche ein scharfer Strahl etwa parallel zur Haupterstrekkung des Filters 96 eintritt. Parallel zur Strahlrichtung ist das Filter gefaltet. Die Luft wird durch das
Bei dem in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält das Staubsaugergehäuse 91 den Motorblock 92, den vom Motor angetriebenen Querstromläufer 93 und einen dem Gebläse nachgeschalteten Diffusor 94. In der Nähe der Unterkante des Gehäuses verläuft die Ansaugdüse 95, durch welche ein scharfer Strahl etwa parallel zur Haupterstrekkung des Filters 96 eintritt. Parallel zur Strahlrichtung ist das Filter gefaltet. Die Luft wird durch das
Claims (5)
1. Saugsystem eines Staubsaugers mit motorisch angetriebenem Kreiselgebläse, welches Luf
durch eine Saugdüse und durch ein Staubfilter saugt, gekennzeichnet durch die Anwendung
eines Kreiselgebläses mit einem Querstromläufer, dessen Schluckfähigkeit erhöht wird, indem
in bekannter Weise dem Durchsatz die Forn einer Wirbelströmung mit einer zur Drehachse
des Läufers exzentrischen, nur teilweise im Läuferinneren verlaufenden Wirbelkernströmung auf·
gezwungen wird, in Kombination mit einer Nebenluftführung, die eine Luftförderung durch da:
Gebläse auch bei vollständiger Drosselung des Saugdüse gestattet.
2. Saugsystem eines Staubsaugers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, in Dreh·
richtung gesehen, zwischen Druck- und Saugseifa des Querstromgebläses eine sich nur über einet
kleinen Umfangsbereich des Läufers erstreckend« äußere Leitfläche angeordnet ist, die mit de;
Peripherie des Schaufelgitters den Rückström' kanal, in Drehrichtung gesehen, divergieren, ii
bekannter Weise konvergieren, oder parallel verlaufen läßt.
3. Saugsystem eines Staubsaugers nach An Spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
Läuferinneren ein oder mehrere Innenleitkörpe; angeordnet sind, deren Querschnittsmittelliiiiei
wendepunktfrei gekrümmt sind,
4. Saugsystem eines Staubsaugers nach An Spruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dii
Veränderung der Saugleistung durch Beein flussung der Wirbelströmung im Inneren des Ge
bläseläufers dadurch erfolgt, daß die Außenleit fläche und/oder der oder die Innenleitkörper ver
schwenkbar oder verstellbar angeordnet sind.
5. Saugsystem eines Staubsaugers nach An Spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dei
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---|---|---|---|
NL110799D NL110799C (de) | 1956-12-07 | ||
NL293821D NL293821A (de) | 1956-12-07 | ||
DEL26391A DE1234949B (de) | 1956-12-07 | 1956-12-07 | Saugsystem eines Staubsaugers |
FR57001103A FR1604102A (de) | 1956-07-07 | 1957-07-05 | |
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SE1612065A SE317754B (de) | 1956-07-07 | 1965-12-13 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7263776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL26391A Pending DE1234949B (de) | 1956-07-07 | 1956-12-07 | Saugsystem eines Staubsaugers |
Country Status (6)
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---|---|
US (1) | US3257682A (de) |
BE (1) | BE562954A (de) |
DE (1) | DE1234949B (de) |
FR (1) | FR1189285A (de) |
GB (1) | GB883682A (de) |
NL (1) | NL110799C (de) |
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DE102007036161B4 (de) | 2007-08-02 | 2019-09-05 | BSH Hausgeräte GmbH | Saugbürstenvorrichtung für ein Staubsammelgerät, insbesondere für einen Staubsammelroboter, sowie ein eine solche Saugbürstenvorrichtung enthaltendes Staubsammelgerät, insbesondere Staubsammelroboter |
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