DE1220578B - Verfahren und Anlage zum fortlaufenden Absaugen von abgelagertem Staub und Abscheiden des Staubes aus der Saugluft - Google Patents
Verfahren und Anlage zum fortlaufenden Absaugen von abgelagertem Staub und Abscheiden des Staubes aus der SaugluftInfo
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Description
- Verfahren und Anlage zum fortlaufenden Absaugen von abgelagertem Staub und Abscheiden des Staubes aus der Saugluft Die Beseitigung von Staubablagerungen in industriellen Anlagen, Grubenbauen usw. erfolgt in der Regel durch ortsfeste oder verfahrbare Anlagen mit an einen Unterdruckerzeuger angeschlossenen Saugdüsen und Hindurchleiten der abgesaugten staubbeladenen Luft durch einen Staubabscheider, aus dem die entstaubte Luft in die Atmosphäre entweicht.
- Diese Arbeitsweise und die zu ihrer Durchführung verwendeten Vorrichtungen erfüllen in den bisher bekannten Ausführungsformen ihren Zweck vollkommen, solange die abzusaugenden Staubmengen sich innerhalb gewisser Grenzen halten und es insbesondere nicht darauf ankommt, eine absolute Entstaubung der Luft zu erzielen, weil die Luft auch noch mit einem gewissen Staubgehalt ungefährdet verdünnt und nach außen abgeführt werden kann. Wenn aber sich ständig erneuernde Staubablagerungen größeren Umfangs, wie sie z. B. in Zementfabriken, keramischen Betrieben, vor allem aber im Bergbau unter Tage auftreten, zu beseitigen sind, so ergeben sich jedoch Schwierigkeiten dadurch, daß diese großen Staubmengen aus der staubbeladenen Luft durch eine Staubabscheidungsvorrichtung von praktisch denkbaren Abmessungen nicht mehr mit ,ausreichendem Wirkungsgrad abgeschieden werden können.
- Die Staubabscheidungsanlagen erschöpfen sich dann sehr schnell und ihre Wirkung sinkt fortlaufend ab; so daß schon nach verhältnismäßig kurzer Zeitdauer nicht mehr vom Staub befreite, sondern noch einen großen Prozentsatz an Staub enthaltende Luft die Anlage verläßt.
- Wenn, wie bei stationären Anlagen in der Regel, hinreichend Platz für die Unterbringung einer Staubabscheidungsanlage von birreichend großen Dimensionen besteht, so lassen sich diese Schwierigkeiten durch entsprechende Bemessung dieser Anlage beseitigen oder verringern.
- Ganz anders ist es aber bei Anlagen, die, wie die z. B. zur fortlaufenden Entstaubung einer Strecke unter Tage od. dgl. dienenden, unter beengten Verhältnissen arbeiten und in der Regel auch nicht ortsfestbetrieben werden, sondern verfahren werden müssen. Dort sind den Abmessungen insbesondere des Staubabscheiders, sehr enge Grenzen gesetzt. Gerade bei solchen Anlagen muß aber die den Staubabscheider verlassende Luft sehr vollkommen entstaubt sein, da unbedingt verhindert werden muß, daß mit dieser Luft der besonders silikosegefährliche Feinststaub in den Wetterstrom gelangt.
- Dieser Erfolg war mit den bisher der Praxis zur Verfügung stehenden Staubabsaug- und Abscheidungsanlagen nicht zu erzielen.
- Die Erfindung schafft ein Verfahren, welches - bei an sich allgemeiner Anwendbarkeit überall dort, wo es sich um die Beseitigung größerer Staubmengen handelt - insbesondere unter den letztbeschriebenen Voraussetzungen ein Austreten von mit Reststaub beladener Abluft aus der Abscheidevorrichtung verhindert, ohne daß die Abmessungen der ortsfesten oder vorzugsweise verfahrbaren Anlage unzulässig groß werden.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht seinem Grundgedanken nach darin, daß unter Verwendung eines Unterdruckerzeugers mit einer oder mehreren an diesem angeschlossenen Saugdüsen und einer diesem nachgeschalteten Staubabscheidevorrichtung der abgelagerte Staub durch im Kreislauf innerhalb eines geschlossenen Systems, in welchem die Staubabscheidevorrichtung und der Unterdruckerzeuger liegen, geführte Luft im Bereich der Ansaugdüse bzw. -düsen durch die rückgeförderte unter einem Überdruck stehende Luft aufgewirbelt und der aufgewirbelte Staub durch die Wirkung des Unterdrucks, der saugseitig an der Düse herrscht, in den Kreislauf mitgenommen wird.
- Es kommt hierbei also auf den Grad der Entstaubung der Luft bei jeweiligem Passieren des Staubabscheiders nicht an; dieser wirkt nur mit günstigstem Wirkungsgrad im Sinn der Entfernung der größten Staubkonzentration aus der abgesaugten Staubluft, wobei der Staubgehalt der der Blasseite des Unterdruckerzeugers zugeführten Luft praktisch konstant bleibt.
- Der Druck, mit welchem die im Kreislauf zurückgeförderte Luft nach dem Bereich der Saugdüse gelangt, ist automatisch - als- Folge des Widerstandes des Staubabscheiders - -geringer als der statische Saugdruck, so daß mit Sicherheit verhindert wird, daß etwa ein seitliches Ausblasen von staubbeladener Luft in den staubfreien Raum erfolgt. Vorzugsweise wird hierbei die von der Druckseite des Unterdruckerzeugers kommende teilentstaubte Luft zentrisch in die Ansaugdüse eingeführt.
- Um jede Möglichkeit auszuschließen, daß etwa zuviel staubbeladene Luft nach der Aufwirbelstelle gelangt, kann gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung erforderlichenfalls aus dem nach dem Absaugbereich geleiteten das Aufwirbeln bewirkenden noch staubhaltigen Luftstrom ein kleiner Teilstrom abgezweigt und, gegebenenfalls nach Passieren eines kleinen für diesen Zweck vorgesehenen Filters, in die Außenluft abgeführt werden. Zu diesem Zweck wird in der Rückführiuigsleitung ein Ventil vorgesehen, das eine Abzweigleitung steuert und mittels dessen außerdem auch der Druck in der Rückfüh@ rungsleitung erforderlichenfalls gedrosselt werden kann. Das kann sich als zweckmäßig erweisen, wenn die abzusaugenden Stäube von besonders feiner Beschaffenheit sind und 'deshalb der Differenzdruck zwischen dem des aufwirbelnden Stroms und dem des abgesaugten Stromes vergrößert werden muß.
- In den Abbildungen ist eine zweckmäßige Ausführungsform der Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Weglassung aller für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Einzelheiten dargestellt. Diese Anlage ist gegebenenfalls in nicht -dargestellter Weise verfahrbar ausgebildet. In der Zeichnung zeigt A b b. 1 "die Gesamtanlage und A b b. 2 in vergrößertem Maßstab die Saugdüsenanordnung.
- Mit 1 ist -der Unterdruckerzeuger bezeichnet, der die mittels der Düse 4 über die biegsame Leitung 5 abgesaugte staubbeladene Luft durch den Staubabscheider 2 saugt.
- An die Druckseite des Unterdruckerzeugers 1 ist die ebenfalls biegsame Leitung 3 angeschlossen, die gemäß der dargestellten vorzugsweisen Ausführungsform zentrisch in.das Innere der Saugdüse4 eingeleitet wird und dort in einem diffusorartigen Austritt 6 endet.
- Mit 7 ist das Regelventil in der Leitung 3, dessen Zweck oben bereits erläutert wurde und das eine genaue Abstimmung der Luftmengen und der Druckverhältnisse, die jenseits des Ventils durch die Leitung 3 nach dem Diffusor 6 strömen, ermöglicht, bezeichnet.
- In A b b. 2 sind durch die Pfeile die aufwirbelnde durch die Leitung 3 zugeführte und die über die Leitung 5 abgesaugte Luft angedeutet.
- Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebene und die in den Abbildungen dargestellte Ausführungsform und auch die Verwendung des neuen Verfahrens nicht etwa auf bergbauliche Zwecke beschränkt, obwohl dort ihre Vorteile in optimalem Sinn ausgenutzt werden können.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum fortlaufenden Absaugen von abgelagertem Staub und Abscheiden des Staubes aus der Saugluft; insbesöüdere für -industrielle Anlagen, wie zur Entstäu@inig von Strecken und anderen Grubenbaueri,-niittels einer oder mehrerer an einen Unterdruckerzeuger angeschlossener Saugdüsen und einer diesen nachgeschalteten Staubabscheidevorriclitung, dadurch gekennzeichnet, daß =der abgelagerte Staub durch im Kreislauf innerhalb eines geschlossenen Systems, in welchem die'Stäubabscheidevorrichtung und der Unterdruckerzeuger liegen, geführte Luft im Bereich der Ahsaugdüse bzw. -düsen durch die rückgeförderte unter einem überdruck stehende Luft aufgewirbelt und der aufgewirbelte Staub durch die Wirkung des Unterdrucks, der saugseitig an der Düse herrscht, in den Kreislauf mitgenommen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rückgeführte teilentstaubte Luft zentrisch in die gleichzeitig die Funktion des Aufwirbelns und Absaugens erfüllende Düse eingeführt wird.
- 3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, mit einer oder mehreren über Leitungen unter Zwischenschaltung eines Staubabscheiders an einer Unterdruckquelle angeschlossenen Saugdüsen, gekennzeichnet durch eine von der Druckseite der überdruckquelle in den Saugbereich der Düse, vorzugsweise zentrisch eingeführte, in einem Diffusor endende, einen Bestandteil eines geschlossenen Kreislaufs bildende Leitung. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr.1189 285.
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6974883
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FR1189285A (fr) * | 1956-12-07 | 1959-10-01 | Aspirateur de poussière à soufflerie centrifuge entraînée au moteur |
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1962
- 1962-01-31 DE DEB65736A patent/DE1220578B/de active Pending
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