DE935123C

DE935123C - Verfahren zum pneumatischen Abfoerdern des in Elektrofiltern aus Gasen abgeschiedenen Staubes

Info

Publication number: DE935123C
Application number: DED10645D
Authority: DE
Inventors: Karl Beck
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1941-03-02
Filing date: 1941-03-02
Publication date: 1955-11-10

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur pneumatischen Abförderung des in Elektrofiltern aus Gasen ausgeschiedenen Staubes, insbesondere von Flugasche, in einen Sammelbehälter, aus welchem die Förderluft nach Durchströmen von Staubabscßheidern abgeleitet wird, und besteht darin, daß die Förderluft nach der Staubabscheidung dem Gasstrome am Eintritt des Elektrofilters zugesetzt wird.
Elektrofilter ermöglichen eine sehr weitgehende Abscheidung des in den Gasen schwebenden Staubes, sie werden deshalb auch im Dampfltesselbetrieb häufig benutzt, um die Abgase der Dampfkesselfeuerungen von Flugasche zu reinigen. Diese Elektrofilter nehmen sehr viel Raum ein, so daß unter jedem Filter eine größere Zahl von Aschentrichtern angebracht werden muß. Da bei größeren Anlagen jeder Dampferzeuger sein eigenes Elektrofilter erhält, muß aus einer größeren Anzahl von Aschentrichtern die Asche abgezogen werden. Sie wird in einen größeren Sammelbehälter gebracht, aus dem sie nach den örtlichen Verhältnissen abgezogen und weiterbefördert werden kann.
Zur Förderung der Asche von den Elektrofiltern zu dem Sammelbehälter wird häufig Druck- oder Saugluft benutzt. Die aus dem Sammelbehälter austretende Förderluft muß daher von dem Staub, der nach der in dem Sammelbehälter eintretenden Schwerkraftabscheidung noch in der Luft verbleibt, befreit werden. Zyklonfeuerungen sind jedoch nur fähig, einen Teil des Staubes abzuscheiden, so daß auch staubhaltige Förderluft ins Freie entlassen werden müßte.
Um dies und auch die Anlage eines besonderen Elektrofilters für die Nachreinigung zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung die Luft zur Entstaubung dem Gas vor dem Eintritt in das Elektrofilter zugesetzt. Die Luftmengen sind im Verhältnis zu den zu entstaubenden Gasmengen so gering, daß eine nennenswerte Verschlechterung des Wirkungsgrades des Elektrofilters nicht eintreten wird. Es kann jedoch auch die Luft mehreren Filtern zugleich zugeführt werden. Auch kann nur ein Teil der Luft in das Elektrofilter, der andere der Saugseite des Fördergebläses zugeleitet werden, wodurch allerdings ein Verschleiß des Gebläses eintreten wird.
In Abb. I ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Anlage in Seitenansicht und in Abb. 2 im Grundriß dargestellt.
Aus dem Dampferzeuger I strömen die abgekühlten Feuergase durch je einen Fuchs 2 in das zugehörige Elektrofilter 3 und verlassen sie gereinigt durch die Anschlußkanäle 4 und den Schornstein 5. Der in den Elektrofiltern abgeschiedene Staub sammelt sich am Boden der Kammer 3 an und wird aus den Trichtern 6 pneumatisch abgezogen. Hierzu dient ein Gebläse 7, das Luft durch die Förderleitung 8 drückt und welche in bekannter Weise mittels Düsen 9 od. dgl. den Staub absaugt und ihn in den Sammelbehälter 10 fördert.
Die nach Abscheidung der Asche aus diesem Behälter IO entweichende Förderluft wird in Fliehkraftabscheidern 1 1 nachgereinigt und durch Rohrleitung I2 in den Fuchs 2 abgeleitet. Hierbei kann für jedes Elektrofilter eine besondere Nachreinigung vorhanden sein, oder sie kann umschaltbar mit den Rohrleitungen I2 verbunden sein. Wahlweise führt eine absperrbare Stichleitung I3 zur Saugseite des Gebläses 7. Die für die In- und Außerbetriebnahme der Anlage und der einzelnen Rohrstrecken erforderlichen Absperrungen und Umschaltungen ergeben sich aus den Erfordernissen des Betriebes und sind in den Abbildungen nicht eingetragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur pneumatilschen Abförderung des in Elektro,filtern aus Gasen ausgeschiedenen Staubes, insbesondere von Flugasche, in einen Sammelbehälter, aus welchem die Förderluft nach Durchströmen von Staubabscheidern abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderluft nach der Staubabscheidung dem Gasen strom am Eintritt des Elektrofilters zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil dieser Förderluft vor dem Eintritt in das Elektrofilter abgezweigt und der Saugseite des Fördergebläses zugeführt wird.