DE1112302B - Verfahren zur Reinigung der Heizflaechen von hinter Roestoefen angeordneten Abhitzekesseln - Google Patents

Verfahren zur Reinigung der Heizflaechen von hinter Roestoefen angeordneten Abhitzekesseln

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DE1112302B
DE1112302B DEM46072A DEM0046072A DE1112302B DE 1112302 B DE1112302 B DE 1112302B DE M46072 A DEM46072 A DE M46072A DE M0046072 A DEM0046072 A DE M0046072A DE 1112302 B DE1112302 B DE 1112302B
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DE
Germany
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cleaning
waste heat
heating surfaces
roasting
gas
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DEM46072A
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Dr Guenter Friese
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D7/00Modifying the physical properties of iron or steel by deformation
    • C21D7/02Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working
    • C21D7/04Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working of the surface
    • C21D7/06Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working of the surface by shot-peening or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C1/00Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods

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Description

  • Verfahren zur Reinigung der Heizflächen von hinter Röstöfen angeordneten Abhitzekesseln Es ist bekannt, die Heizflächen von Dampfkesseln von den darauf abgesetzten Ablagerungen durch einen dichten Regen von Stahlkugeln zu reinigen. Die Stahlkugeln reißen dabei die Ansätze ab und sammeln sich im Gemisch mit dem abgeschlagenen Flugstaub in einer unter den Heizflächen angeordneten Sammelvorrichtung. Kugeln und abgeschlagener Staub werden dann wieder voneinander getrennt, was bei nicht allzu klebrigen Ansätzen durch Siebung oder Windsichtung möglich ist. Die Kugeln werden anschließend zur erneuten Verwendung zur Kesseldecke zurücktransportiert, wobei entweder mechanischer Transport, z. B. mit Becherwerk, oder pneumatischer Transport mit Luft als Fördermedium in Frage kommt.
  • Bei Abhitzekesseln hinter Röstöfen hat diese Methode jedoch noch keine Anwendung gefunden, obwohl bekannt ist, daß auch besonders fest anhaftende Ansätze, die durch andere bekannte Reinigungsmethoden nicht oder nur unvollkommen entfernt werden, durch Kugelregen beseitigt werden können.
  • Der Grund für die bisherige Nichtanwendung der Kugelregenreinigungsmethode bei Röstgas-Abhitzekesseln ist in ungewöhnlichen technischen Schwierigkeiten bei dem Rücktransport der Kugeln zur Kesseldecke zu suchen. Der mechanische Transport durch Redler, Becherwerke und ähnliche Apparate wirft Schleusenprobleme auf, da weder Luft in den Kessel eindringen darf, noch Röstgase oder Stäube austreten dürfen. Auch die Siebanlagen zur Trennung von Kugeln und Staub können nur mit großem Aufwand völlig staubdicht gestaltet werden. Davon abgesehen sind mechanische Transportanlagen infolge der chemischen und mechanischen Eigenschaften der Abbrandstäube durch Korrosion und Verschleiß gefährdet.
  • Pneumatische Förderung hat aber den Nachteil, daß eine staubhaltige Förderluft anfällt, die nicht ohne weiteres in die Atmosphäre gegeben werden kann. Zyklone können die Feinstkomanteile nicht abscheiden, und Elektrofilter oder Naßwäscher würden die Anlage erheblich verteuern.
  • Ein bekanntes Verfahren, das darin besteht, die staubhaltige Förderluft als Röstluft in den Röstofen zurückzuführen, ist wenigstens in den Fällen schlecht anwendbar, in denen ein Kies mit hohem Gehalt an verflüchtigungsfähigen Begleitmetallen so abgeröstet wird, daß diese Begleitmetalle weitgehend in das Röstgas gehen. In diesem Fall sind die Begleitmetalle in dem auf den Heizflächen abgeschiedenen Ansätzen angereichert, und es wäre unzweckmäßig, sie durch Kreislaufführung des Staubes in den Ofen zurückzuführen, in dem die Gefahr der unerwünschten Rekombination besteht.
  • Für die Rückförderung von Reinigungsmitteln, die nicht zur Reinigung eines hinter einen Röstofen geschalteten Abhitzekessels, sondern zur Reinigung gewöhnlich beheizter Wärmeaustauscher, wie Dampfkessel, Überhitzer, Luftvorwärmer oder Ekonomiser, gedient haben, ist auch der Vorschlag bekanntgeworden, an Stelle von Luft andere Gase zu verwenden, doch würde die Übertragung dieses bekannten Vorschlages auf das vorliegende Problem keine Lösung desselben bringen, solange das anfallende staubhaltige Gas entstaubt werden muß. Eine weitere Abänderung dieses bekannten Verfahrens in der Weise, daß als Fördergas nicht ein beliebiges Gas, sondern Röstgas verwendet wird, das staubhaltig in den Röstofen zurückgeführt werden könnte, scheint aber deshalb unmöglich zu sein, weil es keine Kompressoren gibt, die für die Beaufschlagung mit den heißen und staubhaltigen Röstgasen geeignet wären. Würde man dieses Verfahren noch weiter in der Weise abändern, daß das Röstgas vor dem Komprimieren entstaubt wird, dann würde es unterhalb des Taupunktes oder nahe an diesen abgekühlt werden und daher als Fördermedium nicht verwendbar sein, denn es ist bekannt, daß die Temperatur der Fördergase nicht unter den Taupunkt sinken darf, weil sonst Kondensationen und Korrosionen eintreten.
  • Diese Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch überwunden, das als Fördergas gereinigtes, entstaubtes Röstgas mit einer Temperatur verwendet wird, die genügend hoch oberhalb des Taupunktes liegt, um Kondensationen und Korrosionen auszuschließen. Das Röstgas wird in an sich bekannter Weise von Staub gereinigt und dabei oder vorher auf etwa 200 bis 250° C gekühlt und anschließend im Wärmeaustausch - gegebenenfalls gegen das heiße staubhaltige Röstgas selbst - auf mindestens 300° C erwärmt. Anschließend wird es auf den Arbeitsdruck von 0,5 bis 3 atü gebracht, wobei im Gegensatz zur üblichen Arbeitsweise nicht möglichst isotherm, sondern adiabatisch komprimiert wird. Dadurch steigt die Temperatur weiter auf 350 bis -400° C, so daß es schließlich sowohl mit einer Staubfreiheit wie mit einer Temperatur zur Verfügung steht, daß es als Fördermedium für die Reinigungskugeln geeignet ist. Das beim Transport anfallende staubhaltige Röstgas kann anschließend wieder in den Ofen zurückgeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Reinigung der Heizflächen von hinter Röstöfen geschalteten Abhitzekesseln durch Stahlkugelregen, wobei die Stahlkugeln durch pneumatische Förderung auf die Kesseldecke zurückbefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur pneumatischen Förderung Röstgas verwendet wird, das vorher abgekühlt, entstaubt und durch Wärmeaustausch und Kompression wieder auf eine Temperatur oberhalb des Taupunktes gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röstgas nach Abscheidung der Stahlkugeln mitsamt dem verbleibenden Reststaubgehalt (vor Eintritt in die Gasreinigung) in die Anlage zurückgeführt wird.
DEM46072A 1960-07-28 1960-07-28 Verfahren zur Reinigung der Heizflaechen von hinter Roestoefen angeordneten Abhitzekesseln Pending DE1112302B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0008893A1 (de) * 1978-08-18 1980-03-19 Protexcar Limited Verfahren und Vorrichtung zum Markieren von Oberflächen durch Sandstrahlen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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