DE1234864B - Kathodenstrahlroehre zur Wiedergabe von graphischen Daten - Google Patents

Kathodenstrahlroehre zur Wiedergabe von graphischen Daten

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DE1234864B
DE1234864B DER30180A DER0030180A DE1234864B DE 1234864 B DE1234864 B DE 1234864B DE R30180 A DER30180 A DE R30180A DE R0030180 A DER0030180 A DE R0030180A DE 1234864 B DE1234864 B DE 1234864B
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ray tube
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J31/00Cathode ray tubes; Electron beam tubes
    • H01J31/08Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
    • H01J31/10Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes
    • H01J31/12Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes with luminescent screen
    • H01J31/128Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes with luminescent screen provided with control means permitting the electron beam to reach selected parts of the screen, e.g. digitally controlled display tubes

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  • Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)

Description

  • Kathodenstrahlröhre zur Wiedergabe von graphischen Daten Die Erfindung betrifft eine Kathodenstrahlröhre zur Wiedergabe von graphischen Daten mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem, das eineKathode, ein Steuergitter und eine erste Anode aufweist, mit einem Auffan-schirm und mit in der Bahn des Elektronenstrahls angeordneten Schaltmitteln zur wahlweisen gleichzeitig oder nacheinander erfolgenden Ein- und/oder Ausblendung von Querschnittselementen des Strahls, die durch eine Lochanordnung in einem elektronenundurchlässigen Körper gebildet sind, wobei die Löcher von je einem elektrisch leitenden Ring umgeben sind, dem über eine von außen zu ihm führende Leitung elektrische Signale zuzuführen sind.
  • Es ist bereits eine Kathodenstrahlröhre dieser Art vorgeschlagen worden, wobei innerhalb des Vakuumraumes der Röhre, und zwar auf dem elektronendurchlässigen Fenster, eine aus dielektrischem Material bestehende Platte mit senkrecht auf dem Fenster stehenden Bohrungen angeordnet ist, deren Bohrungen in der vorgenannten Weise mit leitenden Belägen zur Steuerung der Elektronendurchlässigkeit versehen sind. Bei dieser Kathodenstrahlröhre können die darzustellenden Zeichen, d. h. insbesondere je ,r aphische Daten, nur innerhalb des elektronendurchlässigen Fensters der Röhre, also nur innerhalb eines eng begrenzten Flächenabschnittes des Schirmes der Röhre erscheinen bzw. aufleuchten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kathodenstrahlröhre der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Ausbildung so gewählt ist, daß unter anderem der aufgezeigteNachteil der vorstehend kurzerwähnten Kathodenstrahlröhre nicht auftritt.
  • Dies wird bei einer Kathodenstrahlröhre der ein-Z, Clangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß der die Lochanordnung enthaltende Körper der Schaltmittel zwischen dem Steuergitter und der ersten Anode angeordnet ist. Hierdurch, d. h. durch die Anordnung des mit öffnungen versehenen Körpers der Schaltmittel in nächster Nähe der Kathode selbst oder in der Nähe eines virtuellen Bildes der Kathode wird es möglich, die darzustellenden graphischen Daten an jede beliebige Stelle des Schirmes der Röhre zu führen.
  • Die elektrisch leitenden Ringe können jeweils die einzelnen Löcher auskleiden.
  • Zweckmäßigerweise sind mehrere mit Löchern versehene elektronenundurchlässige Körper mit zueinander fluchtenden Löchern angeordnet, wobei die Ringe mit den zu ihnen führenden Leitungen pro durchgehendes Loch auf verschiedenen Körpern lie-en sollen.
  • Die Löcher des elektronenundurchlässigen Körpers sind vorzugsweise zu Matrizen zusammengefaßt, d. h. in Spalten und Reihen angeordnet.
  • Die Löcher der einzelnen Matrizen können durch Ausstanzen aus einer Platte, z. B. aus dielektrischeni Material, wie Glimmer, gebildet werden, wobei die elektrisch leitenden Ringe und die zu diesen Ringen führenden elektrischen Leitungen durch Aufdampfen, von Metall im Vakuum herstellbar sind. Gegebenenfalls können die Glimmerplatten durch Glasplatten ersetzt sein, wobei die elektrisch leitenden Ringe und Leitungen in der bei der Herstellung gedruckter elektrischer Schaltungen üblichen Technik, z. B. nach der Photoätztechnik, aufgebracht sind.
  • Die Kathodenstrahlröhre weistFokussierungs- und-Ablenkmittel auf, die, betrachtet in Strahlrichtung, hinter der ersten Anode liegen. Die austretenden Elektronenstrahlbündel können ihrerseits zu Schaltzwecken verwendet werden, etwa zum wahlweisen Ein- oder Ausschalten einer Anordnung von Auftreffelektroden in der Richtung, auf die die Elektronenstrahlbündel beschleunigt werden können.
  • Die beschriebene Kathodenstrahlröhre eignet sich bevorzugt zur Wiedergabe graphischer Daten auf einem als Empfangsorgan dienenden Fluoreszenzschirin. Sofern die graphischen Daten alphanumerische Lettern sind, kann die Kathodenstrahlröhre samt den ihr zugeordneten Steuermitteln als Letternerzeugungs- und -wiedergabesystem bezeichnet werden. Systeme dieser Art, die eine oder mehrere Kathodenstrahlröhren aufweisen, sind bereits vorgeschlagen worden. Bei einem dieser bekannten Systeme ist eine Kathodenstrahlröhre vorgesehen, die eine schablonenartig ausgebildete Letternmatrix enthält. Durch geeignete Schaltmittel wird hierbei der Elektronenstrahl auf eine ausgewählte Letter gerichtet und der austretende, entsprechend der Schablonenform gestaltete Elektronenstrahl mittels elektronenoptisch wirksamer Mittel auf einen vorgegebenen Bereich eines Fluoreszenzschirmes gerichtet, der ein sichtbares Bild der ausgewählten Letter wiedergibt. Diesem bekannten System ist der schwerwiegende Nachteil eigen, daß die Röhre nur diejenigen Symbole bzw. Lettern aufzeichnen kann, die in der Schablonenmatrix enthalten sind.
  • Im Unterschied hierzu sind bei der Kathodenstrahlröhre nach der Erfindung im Weg des Elektronenstrahles Schaltmittel angeordnet, durch die wahlweise Elektronenstrahlbündel aus diesem Strahl eichzeitig oder gegebenenfalls nacheinander aus-oder einblendbar sind, die bei Austritt aus den Schaltmitteln eine räumliche Anordnung aufweisen, die den ausgewählten Daten entspricht.
  • Eine bleibende Aufzeichnung der visuell wiedergegebenen graphischen Daten kann mittels irgendeines geeigneten Verfahrens, z. B. unter Verwendung eines photosensitiven Elementes, erfolgen. Beispielsweise kann ein xerographisches Verfahren verwendet werden, wonach das auf dem Fluoreszenzschirm der Kathodenstrahlröhre aufleuchtende Bild optisch auf eine sich drehende xerographische Trommel projiziert wird, die Teil einer kontinuierlich arbeitenden xerographischen Druckvorrichtung ist. Falls die Eingangssignale, die das am Fluoreszenzschirin angezeigte Bild bestimmen, Ausgangssignale einer elektronischen Rechenanlage sind, kann die vorstehend beschriebene Anordnung als elektronenoptischer Drucker ausgebildet sein.
  • Das Empfangsorgan kann auch als dielektrischer elektrostatischer Speicherkörper ausgebildet sein, wobei die Speicherung des entsprechend gewählten Ladungsmusters auf einem dielektrischen Schirm erfolgt.
  • Das mit dem Lichtdurchtritt von Elektronen durch ein Loch gleichbedeutende Schließen eines Loches wird durch Anlegen einer negativen elektrischen Spannung an den elektrisch leitenden Ring dieses Loches bewirkt.
  • Das wahlweise Ein- oder Ausschalten einer Anordnung von Auftreffelektroden, die Darstellung eines Symbols auf dem Fluoreszenzschirm und die Erzeugung eines Ladungsmusters auf einem dielektrischen Schirm erfordern das Anlegen bestimmter elektrischer Spannungspotentiale an wenigstens einige der elektrisch leitenden Ringe und damit die Beschränkung des Elektronendurchtrittes auf die Löcher, deren elektrisch leitfähigen Ringe nicht auf einem gegenüber dem Bezugspotential abweichenden Potential liegen. Die Erzeugung dieser Potentiale erfolgt zweckmäßigerweise digital, wobei Spannungen bestimmter Größe gleichzeitig oder schrittweise, und zwar gesteuert durch einen mit einer übersetzungseinrichtung gekoppelten Signalkode der Strahlschaltmatrix der Kathodenstrahlröhre zugeführt werden. Als Signalelektrode dient beispielsweise ein binärer Kode, der das jeweils gewünschte Muster der Strahlenbündel darstellt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der beschriebenen Kathodenstrahlröhre dargestellt. Darin zeigt F i g. 1 eine Kathodenstrahlröhre mit einer Strahlschaltmatrix nach der Erfindung, F i g. 2 eine Strahlschaltmatrix nach der Erfindung, F i g. 3 a und 3 b weitere Ausführungsbeispiele einer Strahlschaltmatrix, F i g. 4 den Betrieb einer Schaltmatrix, F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Strahlschaltmatrix, F i g. 6 den Betrieb der Strahlschaltmatrix nach F i g. 5, F i g. 7 ein Schaltschema, das in Abhängigkeit von einem Signalkode zur Betätigung der Strahlschaltmatlix dienenden Potentiale erzeugt, F i g. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel für das in F i g. 7 gezeigte Schaltschema.
  • Die in F i g. 1 dargestellte Kathodenstrahlröhre nach der Erfindung weist eine Kathode 2, ein Steuergitter 3, eine Strahlschaltmatrix 4, eine erste Anode 5, eine Nachbeschleunigungsanode 6 und einen Fluoreszenzschirm 7 auf. Die Kathode 2 wird durch einen Draht 8 erhitzt und erzeugt einen Elektronenstrahl eines geeigneten Querschnittes, der auf die Strahlschaltmatrix 4 auftrifft. Der Hals der Kathodenstrahlröhre 1 ist mit Ablenk- und Fokussierungsspulen 14 umgeben. Die Ablenkspulen können gegebenenfalls durch Ablenkplatten ersetzt sein, die im Röhreninneren angeordnet sind.
  • Die in F i g. 2 gezeigte Strahlschaltmatrix besitzt eine Platte 9 aus dielektrischem Material, z. B. Glimmer. Ihr Arbeitsweisebereich bzw. die Fläche der Schaltinatrix beträgt etwa 0,76 - 1,02 cm. Die Platte 9 weist in neun Zeilen und sieben Spalten angeordnete öffnungen 10 auf, deren Kantenlängen jeweils 0,05 cm betragen. Jede öffnung 10 bzw. jedes Loch ist von einem elektrisch leitenden Ring 11 umgeben, der mit einer elektrischen Leitung 12 kontaktiert ist. Bei Anordnung der Strahlschaltmatrix in der Kathodenstrahlröhre ist jede Leitung 12 mit einer aus der Kathodenstrahlröhre führenden Leitung elektrisch verbunden. Die elektrisch leitenden Ringe 11 können derart angeordnet sein, daß sie die Löcher 10 auskleiden. Bei zylindrisch ausgebildeten Löchern weisen die Ringe 11 die Form eines beidseitig offenen metallischen Hohlzylinders auf, der wenigstens auf seiner einen Seite mit einem Stirnflansch versehen ist. Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, die Löcher 10 nicht zylindrisch, sondern konisch auszubilden.
  • Zur Bildung einer zusammengesetzten Matrix können mehrere Schaltmatrizen stapelförmig übereinander angeordnet werden. Zweckmäßigerweise besitzen die einzelnen Platten 9 zur Zentrierung die, nende Durchbrechungen 13, die -bei Herstellung der Platten und bei ihrem Zusammensetzen die deckun-sgleiche Ausrichtung der übereinander angeordneten Löcher 10 gewährleisten. Die Zusammenfassung mehrerer Schaltmatrizen führt zu einer erheblich vereinfachten Herstellung und Anordnung der elektrisch leitenden Ringe 11 und der Leitungen 12. Diese können, betrachtet von der äußersten zur innersten der aufeinanderfolgenden Platten, beispielsweise in aufeinanderfolgenden Gruppen angeordnet sein, wobei die erste Gruppe die im äußeren Matrixbereich angeordneten Elemente aufweist, während die nächste Gruppe die diesen Elementen benachbarten Ele- mente enthält, usw. Beispielsweise können von den dreiundsechzig Elementen bzw. Löchern der Matrix nach F i g. 2 achtundzwanzig auf der ersten Platte, zwanzig auf der zweiten Platte, zwölf auf der dritten Platte und drei auf der vierten Platte angeordnet sein. Bei Verwendung der beiden Seitenflächen einer Platte werden im vorgenannten Fall nur zwei Platten benötigt. Hierbei sind die achtundzwanzig Elemente mit den drei Elementen und die zwanzig Elemente mit den zwölf Elementen zusammengefaßt, d. h., daß sich die jeweils zusammengefaßten Elemente auf den einander gegenüberliegenden Plattenseiten befinden. Eine Anordnung dieser Art zeigen die F i g. 3 a und 3 b, wobei in F i g. 3 a die erste Platte und in F i g. 3 b die zweite Platte dargestellt ist. Die strichliert angedeuteten Elemente befinden sich je- weils auf den von der Zeichnungsebene abgekehrten Seitenflächen der Platte. Die zusammengesetzte Matrix kann mit einer metallischen Stirnplatte versehen sein, in der sich Doppel der Löcher 10 befinden, die deckungsgleich zu den in den Glimmerplatten angeordneten Löchern 10 ausgerichtet sind. Diese Metallplatte vermeidet einen Elektronenbeschuß der Glimmerplatte. Durch die dieser Platte eigene Abschinn- und Linsenwirkung kann zudem ein verbesserter Einfall der auf die Löcher 10 auftreffenden Elektronenstrahlen erfolgen. An Stelle der Glimmerplatten können auch Glasplatten gewählt werden, wobei die Löcher zweckmäßigerweise nach dem an sich bekannten Photoätzverfahren hergestellt werden. Hierbei wird ein spezielles Glas durch eine entsprechend der gewünschten Matrix gesteuerte Ultraviolettstrahlung bestrahlt. Das in dieser Art belichtete Glas ist an den von den Ultraviolettstrahlen getroffenen Bereichen gegenüber einer Atzlösung besonders empfindlich. In der Praxis wird ein den Löchern 10 entsprechendes Muster auf die Glasoberfläche projiziert, wonach die Glasplatte in eine Ätzlösung getaucht wird und sich an den belichteten Stellen der Glasplatte Löcher bilden.
  • Die Wirkungsweise der Kathodenstrahlröhre nach F i g. 1 ist wie folgt: Unter der Wirkung des vorgespannten Steuergitters 3 gelangen die von der Kathode 2 emittierten und zu einem Elektronenstrahl zusammengefaßten Elektronen zur Schaltmatrix 4. Falls sämtliche elektrisch leitenden Ringe 11 der Matrix spannungsfrei sind, treten die zu den Löchern 10 der Matrix gerichteten Elektronen siebartig durch diese hindurch und erscheinen auf der von der Kathode abgekehrten Seitenfläche der Matrix als einzelne Elektronenstrahlbündel, deren Anzahl und räumliche Anordnung der Löcheranordnung der Matrix entsprechen. Diese Elektronenstrahlenbündel werden durch die auf geeignetes positives Potential vorgespannte erste Anode 5 beschleunigt. Die Fokussierungsspule 14 verhütet hierbei eine Defokussierung der Elektronenstrahlenbündel. Die Elektronenstrahlbündel werden zu einem vorgegebenen Bereich des Fluoreszenzschirmes 7 der Kathodenstrahlröhre abgelenkt. Der Ort des Auftreffens der Elektronen auf den Schirm 7 ist durch die sogenannte X- und Y-Ablenkung festgelegt, die durch die Ablenkspulen 14 erfolgt. Die Elektronenstrahlbündel geben bei ihrem Auftreffen auf den Schirm 7 ein der Lochanordnung entsprechendes Muster wieder.
  • Bei Wiedergabe des Buchstabens 1 auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre wird ein Teil der Elemente bzw. elektrisch leitenden Ringe 11 der Matrix vorgespannt, so daß nur die in Längsachse der Matrix und die in den Bereichen der Enden dieser Achse senkrecht zu dieser ausgerichteten Löcher 10 elektronendurchlässig sind. Der Buchstabe I leuchtet auf dem Fluoreszenzschirm 7 punktförinig auf. Durch geeignete Auswahl der Elemente und durch einen entsprechend gewählten Verlauf der Amplitude der Ablenkspannung kann auf dem Schirm eine große, variable Anzahl graphischer Daten wiedergegeben werden, wobei die räumliche Anordnung der Daten zum Unterschied zu den bislang bekannten Vorrichtungen dieser Art praktisch beliebig wählbar ist.
  • Die Auswahl der Matrixelemente kann in zweierlei Weise erfolgen. Bei der ersten Methode liegen alle Elemente zunächst auf Nullpotential und gestatten, daß alle Elektronenstrahlbündel aus ihnen austreten. Eine Auswahl gewisser Elemente erfolgt durch Anlegen eines hinreichend hohen negativen Potentials von etwa - 10 oder mehr Volt an diejenigen Elemente, die den Austritt von Elektronenstrahlbündeln unterdrücken sollen. Eine Abbildung in Abwesenheit von graphischen Daten entsprechenden Signalen wird dadurch verhütet, daß dem Steuergitter normalerweise ein Potential zugeführt wird, das den Strahldurchtritt sperrt. Diesem Gitter wird nur in Koinzidenz mit Datensignalen ein positiver Impuls zugeführt. Bei der zweiten Methode werden alle Elemente zunächst derart vorgespannt, daß sie den Austritt von Elektronenstrahlbündeln unterbinden. Ein positives Potential wird entsprechend den Signaldaten nur denjenigen Elementen zugeführt, die zur Erzeugung des von dem Eingangssignal bestimmten Bildes erforderlich sind. Diese Arbeitsweise kann Stabilisierungsmittel erfordern, die jedem Matrixelement zuzuordnen sind, um Spannungen und Stromstärken aufeinander abzugleichen.
  • Die erste Methode erfordert nur einen Aufhellungsimpuls, der ein gleichmäßiges überfluten der öffnungen sicherstellt, wenn die Elektronenoptik geeignet ausgelegt ist. Diese Methode erscheint daher in der Praxis zweckmäßiger.
  • Mittels der oben beschriebenen Methoden werden ausgewählte Daten, wie etwa alphanumerische Lettern, durch gleichzeitige Aktivierung von Strahlenbündeln, die, der Letter entsprechen, abgebildet. Eine weitere Alternative, die die Anzahl der Eingangsdrähte verringert, welche für eine 7 - 9-Matrix erforderlich sind, nämlich von dreiundsechzig auf sechzehn, besteht darin, daß man alle Elemente einer Spalte mit einer Spaltenleitung und alle Elemente einer Reihe mit einer Reihenleitung verbindet, so daß sich also ingesamt sieben Spaltenleitungen und neun Reihenleitungen ergeben. Dies bedeutet, daß jedes Element mit einer Spaltenleitung und einer Reihenleitung in eindeutiger Kombination verbunden ist. Die Wiedergabe der Letter erfolgt in sieben Schritten durch Erregung der Spalten, jeweils eine zu jeder Zeit, und Nichterregung der jeweils anderen durch Anlegen von Potentialen an die Reihenleitungen, so daß der Elektronenstrahl nur zu den Elementen der jeweils erregten Spalten gelangt, die zur Bildung von sieben möglichen Vertikalstreifen erforderlich sind, in welchen sich Bildpunkte der wiederzugebenden Letter befinden.
  • Die Matrix für den erörterten stufenweisen Betrieb ist in F i g. 4 dargestellt. Diese Matrix weist Spaltenleitungen C 1, C 2, C 3 usw. und Reihenleitungen R 1, R 2, R 3 usw. auf. Die letztgenannten Leitungen sind gestrichelt dargestellt, da sie auf der Rückseite der Matrix liegen.
  • Eine weitere Ausführungsform der Matrix gestattet weitere Vereinfachungen. Diese Matrix weist eine einzige Spalte von Löchern auf, etwa neun Löcher, wie sie in F i g. 5 dargestellt sind. Die Darstellung eines graphischen Symbols erfolgt wiederum in Schritten. Jeder Schritt entspricht wie vordem einem Vertikalstreifen. Die richtigen Leitungen in der Gruppe R 1 bis R 9 werden zunächst so ausgewählt, daß der graphische Inhalt zur Bildformung herangezogen wird, der in dem ersten Streifen enthalten ist. Dann werden die Elektronenstrahlbündel zugleich verschoben, und es erfolgt die richtige Auswahl für den zweiten Bildstreifen, usw. Der treppenförmige Amplitudenverlauf in den Ablenkmitteln zur Erzeugung dieser Verschiebung ist in F i g. 6 dargestellt. Daneben ist die streifenweise Darstellung des Großbuchstabens A dargestellt.
  • Die Mittel zur wahlweisen Aktivierung der Elemente einer 7 - 9-Matrix, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist, entsprechend einem Binär-Signalkode, der alphanumerische Daten repräsentiert, wird nunmehr beschrieben: Selbstverständlich kann die oben angegebene Größe der Matrix, die Art des Kodes und die Art der Daten in verschiedenster Weise vorgegeben sein. Oben ist nur ein Beispiel angeführt.
  • Mit einer Matrix mit dreiundsechzig Elementen sind 263 graphische Kombinationen wiederzugeben, einschließlich derjenigen, die aller Elektronenstrahlbündel und Kreiselektronenstrahlbündel bedürfen.
  • Der Bereich alphanumerischer Symbole, der dargestellt werden soll, bestimmt selbstverständlich die Anzahl der Digits in dem Kode. Bei einem Bereich von beispielsweise 182 Symbolen werden sieben Digits benötigt. In dem vorliegenden Beispiel entspricht jedem Digit eine Digit-Leitung. Wird angenommen, daß das auf sieben Leitungen eintreffende Signal den Buchstaben A durch den Kode 1010101 wiedergibt, so sind den ungeradzahligen Leitungen elektrische Spannungen zuzuordnen, die wohl zu unterscheiden von denjenigen der geradzahligen Leitungen sind. Es sei nun angenommen, daß der Digit 1 durch einen positiven Impuls repräsentiert wird und der Digit 0 durch einen negativen Impuls.
  • Die Auswahl der Matrixelemente erfordert ein System, durch das eine vorgegebene Signalinformation auf den sieben Digit-Leitungeri eindeutig eine Kombination von dreiundsechzig Ausgangsleitungen erregt, die zu der Matrix führen und die es gestatten, die Strahlenbündel, die den Buchstaben definieren, entsprechend der Signalkombination zu erregen.
  • In F i g. 7 ist ein System mit einem Magnetkernübersetzer dargestellt. dl, d2, d3, d4, d5, d6, d7 sind sieben Digit-Leitungen, denen so viele Magnetkerne 1, 2 ... M, N ... zugeordnet sind, wie wiederzugebende Symbole vorliegen. Jeder Magnetkern ist mit einer Kombination von Ausgangsleitungen umwickelt, die die Wiedergabe des dem Kern in der Matrix zugeordneten Symbole bewirken. Eine solche Kombination ist dann wirksam, wenn der jeweilige Kern durch eine Kombination von Eingangsleitungen erregt wird. Daraus ist erkennbar, daß für jeden Signalkode auf den sieben Leitungen nur derjenige Kern, der dem ausgewählten Symbol entspricht, umgeschaltet werden darf.
  • Ein Umschalten des ausgewählten Kerns erfolgt unter Anwendung einer Vorspannungsleitung B, die beispielsweise eine Vorspannung von sechs Einheiten hat, so daß die Digit-Leitungen noch » + « eine Einheit für eine »l« oder »-« eine Einheit für eine »0« liefern müssen. Die Digit-Leitungen sind durch die Kerne in einer Richtung für die Digits » 1 « und in der anderen Richtung für die Digits »0« geführt. Die je- weilige Richtung ist in F i g. 7 durch Querstriche angedeutet, wie dies üblich ist (vgl. Digital Computer Components and Cireuits von R. K. R i c h a r d s, veröffentlicht im Verlag Van Nostrand, S. 196).
  • Wird die Kombination 1010101 für den Buchstaben M aufgerufen, so ist offensichtlich der M-Kern der einzige, der siebenzusätzlicheErregungseinheiten nach rechts erhält, d.h., alle Digit-Leitungen arbeiten zusammen, um den Kern in gleicher Richtung umzuschalten, wodurch dessen Vorerregung überwunden wird. Alle anderen Kerne erhalten Zusatzerregungen zwischen + 5 und - 7.
  • Es ist hier zu beachten, daß, obwohl in der oben beschriebenen Kombination positive und negative Impulse auftreten, der Effekt eines negativen Impulses zum Umschalten eines Kerns dem Effekt eines positiven Impulses gleichwertig ist, da er durch den Kern in umgekehrter Richtung zu derjenigen geführt wird, in der der positive Impuls geführt wird.
  • In der beschriebenen Anordnung sind durch die Kerne alle Digit-Leitungen geführt und einige der dreiundsechzig Ausgangsleitungen. Es ist klar, daß einige Ausgangsleitungen durch mehr als einen Kern geführt sind (bzw. um mehr als einen Kern gewickelt sind), d. h., es wird eine Anzahl von Matrixelementen bei der Bildung von mehr als einem Symbol benötigt.
  • Ein Typ eines Übersetzers, der weitere Toleranzen in den Digit-Impulsen zuläßt, ist in F i g. 8 dargestellt. Bei diesem Übersetzer sind jedem Digit zwei Leitungen zugeordnet. Die eine Leitung ist die »l«-Leitung, die andere die »0«-Leitung. P 1, P 2, P3 usw. bezeichnen aufeinanderfolgende Paare solcher Leitungen mit jeweils einer »0«-Leitung links von einer »l«-Leitung. Tritt eine »l« auf, so wird ein positiver Impuls durch die »l«-Leitung geschickt. Tritt eine »0« auf, so wird wiederum ein positiver Impuls, diesmal aber durch die »0«-Leitung geschickt. Tritt z. B. 1010101 für den Buchstaben M auf, so erhält allein der M-Kern keinen Impuls. Alle anderen Kerne werden durch die Digit-Impulse enterregt. Während des Auftretens der Digit-Impulse wird manchmal ein kurzer Impuls auf die Leitung CP gegeben, die den M-Kern umschaltet. Bezüglich der Ausgangsleitungen gilt für die F i g. 8 das in bezug auf F i g. 7 gesagte.
  • Die beschriebene Kathodenstrahlröhre läßt sich auch bei Radar-Wiedergabegeräten anwenden. In einer ersten Stufe wird nur eine öffnung der Matrix zur Erregung eines normalen Radarbildes auf einem Fluoreszenzschirm verwendet. In einer zweiten Stufe wird die zweite Matrix zur überlagerung alphanumerischer Daten verwendet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche. 1. Kathodenstrahlröhre zur Wiedergabe von graphischen Daten mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem, das eine Kathode, ein Steuergitter und eine erste Anode aufweist, mit einem Auffangschirm und mit in der Bahn des Elektronenstrahls angeordneten Schaltmitteln zur wahlweisen gleichzeitig oder nacheinander erfolgenden Ein- und/oder Ausblendung von Querschnittselementen des Strahles, die durch eine Lochanordnung in einem elektronenundurchlässigen Körper gebildet sind, wobei die Löcher von je einem elektrisch leitenden Ring umgeben sind, dem über eine von außen zu ihm führende Leitung elektrische Signale zuzuführen sind, d a - durch gekennzeichnet, daß der dieLochanordnung enthaltende Körper (4) der Schaltmittel zwischen dem Steuergitter (3) und der ersten Anode (5) angeordnet ist.
  2. 2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Ringe die Löcher der Schaltmittel auskleiden. 3. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit Löchern versehene elektronenundurchlässige, mit ihren Löchern in Flucht hintereinanderliegende Körper vorgesehen sind und daß die leitenden Ringe mit den zu ihnen führenden Leitungen pro durchgehendes Loch auf verschiedenen Körpern liegen. 4. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher in Spalten und Reihen angeordnet sind. 5. Kathodenstrahlröhre nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronenundurchlässigen Körper aus Glimmerplatten bestehen, auf denen die Ringe und die Leitungen durch im Vakuum aufgedampftes Metall aufgebracht sind. 6. Kathodenstrahlröhre nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronenundurchlässigen Körper aus Glasplatten bestehen, auf denen die Ringe und Leitungen unter Anwendung der Photoforintechnik aufgebracht sind. 7. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Strahlrichtung hinter der ersten Anode Fokussierungsmittel vorgesehen sind. 8. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Strahlrichtung hinter der ersten Anode Ablenkmittel vorgesehen sind. 9. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangschinn ein Fluoreszenzschirm ist. 10. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangschirm aus mehreren Auftreffelektroden besteht. 11. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangschirm aus einem dielektrischen elektrostatischen Speicherkörper besteht. 12. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Ablenkmitteln eine Beschleunigungsanode vorgesehen ist. 13. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, 2, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel eine einzige Spalte von Löchern aufweisen, die in X-Richtung angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 657 053; USA.-Patentschrift Nr. 2 826 716. In Betracht gezogene ältere Patente, Deutsches Patent Nr. 1160 955.
DER30180A 1960-04-28 1961-04-26 Kathodenstrahlroehre zur Wiedergabe von graphischen Daten Pending DE1234864B (de)

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GB657053A (en) * 1942-10-07 1951-09-12 Western Electric Co Improvements in or relating to cathode ray tubes and signalling systems incorporating such tubes
US2826716A (en) * 1957-01-31 1958-03-11 Gen Dynamics Corp Beam selection system

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