DE3044923C2 - Anzeigesystem - Google Patents

Anzeigesystem

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DE3044923C2
DE3044923C2 DE3044923A DE3044923A DE3044923C2 DE 3044923 C2 DE3044923 C2 DE 3044923C2 DE 3044923 A DE3044923 A DE 3044923A DE 3044923 A DE3044923 A DE 3044923A DE 3044923 C2 DE3044923 C2 DE 3044923C2
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electrode
electrodes
electrode group
cathodes
display system
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Roger A. Scottsdale Ariz. Frankland
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Beckman Coulter Inc
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Beckman Instruments Inc
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09GARRANGEMENTS OR CIRCUITS FOR CONTROL OF INDICATING DEVICES USING STATIC MEANS TO PRESENT VARIABLE INFORMATION
    • G09G3/00Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes
    • G09G3/04Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes for presentation of a single character by selection from a plurality of characters, or by composing the character by combination of individual elements, e.g. segments using a combination of such display devices for composing words, rows or the like, in a frame with fixed character positions

Description

— der erste Schalterkrcis (101) mit der erslen Ansteuerelektrode (11) und mit jeder /W-ien dar- b5 auffolgenden Ansleuerelektrode (23,35,47),
— der zweite Schalterkrcis (102) mit der zweiten Ansteuerelektrode (12) und jeder Λί-ten darauf
folgenden Ansteuerelektrode (24,36,48),
— der dritte Schalterkreis (103) mit der dritten Ansteuerelektrode (13) und jeder M-ten darauffolgenden Ansteuerelektrode (25,37) und
— jeweils jeder der übrigen M-Scha!terkreise (104 bis 110) aufeinanderfolgend mit den anderen Ansteuerelektroden (14 bis 18,21,22,26 bis 34, 38, 41 bis 46) der Reihe nach nach einem gleichen Schema verbunden ist (F i g. 3).
6. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Ansteuerelektroden (11 bis 18,21 bis 28,31 bis 38,41 bis 48) der Reihe verbundenen Schalterkreise (101 bis 110) in vier einander gegenseitig ausschließende Sätze (I bis IV) von Schalterkreisen unterteilt sind, von welchen der erste, zweite und dritte Satz (I, II, III) jeweils aus N verschiedenen Schalterkreisen besteht, während der vierte Satz (IV) aus sämtlichen übrigen Schalterkreisen (103 bis 106) besteht, daß die Schalterkreise (101,102) des ersten Satzes (I) mit den ersten N Ansteuerelektroden (11,12) der ersten Elektrodengruppe (1) und den ersten N Ansteuerelektroden (41, 42) jeder nachfolgenden dritten Elektrodengruppe (4) sowie mit den letzten N Ansteuerelektroden (27, 28) jeder zweiten Elektrodengruppe (2) und den letzten N Ansteuerelektroden jeder darauffolgenden Elektrodengruppe, die Schalterk-eise (107, 108) des zweiten Satzes (II) mit den letzten N Ansteuerelektroden (17, 18) der ersten Elektrodengruppe (1) und den letzten N Ansteuerelektroden (47, 48) jeder dritten darauffolgenden Elektrodengruppe (4) sowie mit den ersten N Ansteuerelektroden (31, 32) in der dritten Elektrodengruppe (3) und in jeder dritten darauffolgenden Elektrodengruppe, die Schalterkreise (109, 110) des dritten Satzes (III) mit den ersten N Ansteuerelcktroden (21,22) der zweiten Elektrodegruppe (2) und jeder dritten darauffolgenden Elektrodengruppe der Reihe sowie mit den letzten N Ansteuerelektroden (37, 38) der dritten Elektrodengruppe (3) und jeder dritten darauffolgenden Gruppe, und die Schalterkreise (103 bis 106) des vierten Satzes (IV) mit den Ansteuerelektroden (13 bis 16,23 bis 26,33 bis 36,43 bis 46) verbunden sind, welche nicht zu den genannten ersten und letzten N Ansteuerelektroden (11,12, 21, 22,31,32,41,42 bzw. 17,18,27,28,37,38,47,48) der einzelnen Elektrodengruppen (1 bis 4) gehören (F ig. 2).
7. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schalterkreis (101 bis 110) mit höchstens einer Ansteuerelektrode (11 bis 18,21 bis 28,31 bis 38,41 bis 48) in jeder Elektrodengruppe (1 bis 4) verbunden ist.
8. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung eine Gasentladungsanzeigevorrichtung (70) ist.
9. Anzeigesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung eine Vakuum-Fluoreszenzanzeigeröhre ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Anzeigesystem zur selektiven Anzeige von Symbolen, mit einer Anzeigt1-
vorrichtung, die jeweils mehrere in mindestens einer Reihe- aufeinanderfolgend angeordnete Ansteuerelektroden sowie eine Freigabeelektrode einschließende Eiektrodengruppen aufweist, mit einer mit den Freigabeelektroden verbundenen Freigabeschaltung und mit mehreren mit den Ansteuerelektroden verbundenen Schalterkreisen, wobei die voneinander elektrisch isolierten Ansteuerelektroden einer Eicktrodengruppe mit Ansteuerelektroden der anderen Elektrodengruppen verbunden sind, so daß die Anzahl der Schalterkreise Meiner als die Anzahl der Ansteuerelektroden ist
Bei vielen Anzeigevorrichtungen wird eine Anordnung von Symbolen, etwa in Form von Punkten, Rechtecken oder Liniensegmenten zur Wiedergabe einer Vielzahl von Zeichen und Symbolen, wie beispielsweise Zahlen, Ziffern. Buchstaben, Pfeilen, Balkendiagramme oder anderen Zeichen verwendet, wobei gleichzeitig mehrere zur Anzeige dienende Elektroden angesteuert werden, um insgesamt ein oder mehrere Symbole darzustellen.
Bei bekannten Anzeigesystemen umfassen die elektrischen Schaltungen zur Ansteuerung der Anzeigevorrichtung eine Anzahl von Schalterkreisen zur wahlweise selektiven Ansteuerung einzelner Elektroden der Anzeigevorrichtung. Hierbei ist es bekannt, für die Anzeige verschiedener Kombinationen von Symbolen jeweils einen gesonderten Schalterkreis für jede Elektrode zu verwenden, so daß jede Elektrode unabhängig von den anderen Elektroden ansteuerbar ist.
Es ist weiterhin ein dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundeliegendes Anzeigesystem der eingangs genannten Art bekannt (US-PS 38 15 120), bei der zur Anzeige eines Symbols dienende Eiektrodengruppen paarweise in einer gemeinsamen Umschließung, beispielsweise einem Glaskolben, angeordnet sind, wobei gleichnamige Elektroden der einzelnen Anzeigevorrichtungen miteinander und mit den zugehörigen Schalterkreisen verbunden sind. Hierbei sind im Multiplexbetrieb die gleichnamigen Ansteuerelektroden der einzelnen Anzeigevorrichtungen oder Ziffern-Anzeigeröhren an geraden und ungeraden Stellen miteinander verbunden, wobei diese Aufteilung in geradezahlige und ungeradezahlige Stellen zur Vergrößerung des Tastverhältnisses durch gleichzeitige Ansteuerung von jeweils zwei Ziffern-Anzeigeröhren dient.
Bei nach dem Multiplexverfahren arbeitenden Anzeigesystemen ist jeder Schaltkreis jeweils gleichzeitig mit einer Elektrode jeder Elektrodengruppe verbunden, so daß jeder Schalterkreis jeweils entweder sämtliche mit ihm verbundenen Elektroden oder keine Elektrode erregt. Da zu einem vorgegebenen Zeitpunkt jeweils nur eine Elektrodengruppe eine angesteuerte Freigabeelektrode aufweist, kann jeder Schalterkreis jeweils in einem gegebenen Zeitpunkt nur ein Symbol anzeigen, nämlich das Symbol, dessen zugehörige F.lektrodengruppen einer angesteuerten Freigabeelektrode zugeordnet ist. Zur scheinbaren gleichzeitigen Anzeige irgendeiner Kombination von Symbolen werden die Freigabeelektroden in rascher Aufeinanderfolge angesteuert, so daß das menschliche Auge den Eindruck hat, als ob sämtliche Symbole gleichzeitig angesteuert wären.
Wenn die einzelnen Eiektrodengruppen sehr nahe beieinander liegen, kann es bei Ansteuerung einer Elektrode, die in einer nicht freigegebenen Elektrodengruppe, jedoch räumlich eng benachbart zu einer freigegebenen Elektrodcngruppe liegt, bei dieser Elektrode zu einer Lichtemission und damit zu einer fehlerhaften Anzeige kommen.
Dieses Problem tritt insbesondere bei Gasentladungsanzeigeröhren auf, da bei diesen Anzeigevorrichtungen die für die Symbolanzeige dienenden Elektroden durch Kathoden gebildet, während die Freigabeelektrode durch eine Reihe von Anoden gebildet sind, wobei jeweils eine Anode jeder Kathodengruppe zugeordnet ist Die Ansteuerung einer Kathode erfolgt durch Anlegen einer negativen Spannung an die Kathode, während die Freigabe einer Kathodengruppe durch Anlegen ei-
lu ner positiven Spannung an die Anode der betreffenden Elektrodengruppe erfolgt Hierbei kann ein Stromfluß zwischen der Anode einer freigegebenen Elektrodengruppe und einer nahegelegenen angesteuerten Kathode in einer benachbarten, nicht freigegebenen Elektrodengruppe hervorgerufen werden. Dies führt zu einer unerwünschten Lichtemission, die bisher dadurch vermieden wurde, daß der Abstand zwischen benachbarten Kathodengruppen vergrößert wurde oder daß Barrieren zwischen den einzelnen Kathodengruppen vorgesehen wurden. Hierdurch ergibt sich ein komplizierter Aufbau und ein zusätzlicher Raumbedarf, der in vielen Fällen unerwünscht ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anzeigesystem der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem bei Multiplexansteuerung kein unerwünschtes Ansprechen von nicht angesteuerten Ansteuerelektroden auftritt, ohne daß es erforderlich ist, die räumlichen Abstände zwischen benachbarten Eiektrodengruppen zu erhöhen oder Barrieren zwischen ihnen anzuordnen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäßc Zuordnung der Schalterkreise und der Eiektrodengruppen sowie der Ansteuerung ist es möglich, bei Multiplexbetrieb ein unerwünschtes Ansprechen von nicht angesteuerten Ansteuerelektroden sicher zu verhindern, ohne daß es erforderlich ist, die räumlichen Abstände zwischen Denachbarten Eiektrodengruppen zu erhöhen oder Barrieren zwischen diesen anzuordnen. Das erfindungsgemäße Anzeigesystem ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Anzeigesystem eine Anzeigevorrichtung mit mehreren in einer oder mehreren Reihen oder Spalten angeordneten Elektroden aufweist, wobei jeweils jede Elektrodenrcihe bzw. -spalte in Gruppen von aufeinanderfolgend angeordneten Elektroden unterteilt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines bekannten Anzeigesystems unter Verwendung einer Gasentladungsanzeigevorrichtung,
■is F i g. 2 ein Blockschaltbild einer ΛusfühΓungsform des Anzeigesystems unter Verwendung der gleichen Anzeigevorrichtung wie in F i g. 1,
Fig.3 ein Blockschaltbild einer abgeänderten Ausführungsform des Anzeigesystems,
Fig.4 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines Anzeigesystems mit drei Zeilen und neun Spalten umfassenden Elektrodenanordnung,
F i g. 5 eine Draufsicht auf eine bekannte Sieben-Segment-Anzeige vorrichtung,
ι i g. 6 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform des Anzeigesystcms unter Verwendung von vier Sieben-Segment-Anzeige vorrichtungen,
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer abgeänderten Aus-
führungsform des Anzeigesystems mit einer Reihe von vier Sieben-Segment-Anordnungen.
In Fig. 1 ist ein schematisches Blockschaltbild eines bekannten A? yeigesystems unter Verwendung einer Gasentladungsanzeigeröhre 70 als Anzeigevorrichtung gezeigt. Die Anzeigeröhre 70 weist vier Anoden 10, 20, 30 und 40 auf, welchen vier Elektrodengruppen 1, 2, 3 und 4 zugeordnet sind. Diese vier Kathodengruppen bestehen jeweils aus Kathoden 11 bis 18,21 bis 28,31 bis 38 bzw. 41 bis 48. Sämtliche 32 Kathoden sind in einer einzigen horizontalen Zeile angeordnet. Die Freigabevorrichtung umfaßt eine Freigabeschaltung 60 sowie die vier Anoden 10,20,30 und 40. Die Freigabeschaltung 60 schaltet in rascher Folgesequenz sämtliche vier Anoden 10,20,30 und 40 durch, indem sie jeweils während einer Dauer von beispielsweise einer Millisekunde an. jede Anode eine positive Spannung V + anlegt. Dies heißt mit anderen Worten, daß die Freigabeschaltung 60 diese Spannung zunächst eine Millisekunde lang an die Anode 10, dann eine Millisekunde lang an die Anode 20, dann eine Millisekunde lang an die Anode 30, dann eine Millisekunde lang an die Anode 40 und schließlich wiederum eine Millisekunde lang an die Anode 10 anlegt.
Falls beispielsweise das der Kathode 14 entsprechende Symbol wiedergegeben werden soll, wird der Schalterkreis 104 jeweils während einer Zeitdauer von einer Millisekunde geschlossen, während der die Spannung V + an die Anode 10 angelegt ist Die den Kathoden 24, 34 und 44 entsprechenden Symbole werden dann nicht angezeigt, sofern der Schalterkreis 104 nicht während derjenigen Zeitperioden geschlossen bleibt, in denen die Spannung V + an die Anoden 20, 30 bzw. 40 angelegt wird.
In Fig.2 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform des Anzeigesystems unter Verwendung der gleichen Kathoden- und Anodenanordnung und der gleichen Freigabeschaltung wie bei dem bekannten Anzeigesystem nach F i g. 1 gezeigt.
Der Unterschied zwischen der in Fig.2 gezeigten Ausführungsform des Anzeigesystems und dem bekannten Anzeigesystem nach F i g. 1 besteht in einer Vergrößerung der Anzahl der Schalterkreise 101 bis 110 sowie in der Art ihrer Verbindung mit den einzelnen Kathoden. Bei dem bekannten Anzeigesystem nach F i g. 1 ist die Zahl der Schalterkreise 101 und 108 gleich der Zahl der Kathoden in jeder der vier Gruppen 1 bis 4, d. h. es sind acht Schalterkreise vorgesehen. Dabei ist jeweils ein Schalterkreis mit einer Kathode in jeder Gruppe verbunden. Beispielsweise ist der zweite Schalterkreis 102 mit der zweiten Kathode in jeder der vier Gruppen 1,2,3 und 4 verbunden, d. h. also mit den Kathoden 12, 22,32 bzw. 42.
Bei der in F i g. 2 veranschaulichten Ausführungsform finden zwei zusätzliche Schalterkreise 109 und 110 Anwendung, und die Schalterkreise sind mit den Kathoden nach einem Muster bzw. gemäß einer Anordnung verbunden, das bzw. die die beiden folgenden Bedingungen erfüllt:
(1) In jeder Elektrodengruppe, mit Ausnahme der ersten Elektrodengruppe, sind die jeweils mit den beiden ersten aufeinanderfolgenden Kathoden in der Elektrodengruppe verbundenen Schalterkreise mit keiner der Kathoden in der vorhergehenden Elektrodengnippe verbunden, und
(2) in jeder Elektrodengruppe, mit Ausnahme der letzten F.lcktrodengruppc, sind jeweils die mit den beiden letzten aufeinanderfolgenden Kathoden in der betreffenden Elektrodengruppe verbundenen Schalterkreise mit keiner der Kathoden in der nächstfolgenden Elcktrodengruppe verbunden.
Im einzelnen ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in F i g. 2 die erste dieser beiden vorstehenden Bedingungen erfüllt, insofern die mit den beiden ersten aufeinanderfolgenden Kathoden 21 und 22 in der Elektrodengruppe 2 verbundenen Schalterkreise 109 und 110 mit keiner der Kathoden 11 — 18 in der vorhergehenden Elektrodengruppe 1 verbunden sind; entsprechend sind die mit den beiden ersten aufeinanderfolgenden Kathoden 31 und 32 in der Elektrodengruppe 3 verbundenen Schalterkreise 107 und 108 mit keiner der Kathoden 21—28 in der vorhergehenden Elektrodengruppe 2 verbunden, und schließlich sind entsprechend die mit den beiden ersten aufeinanderfolgenden Kathoden 41 und 42 in der Elektrodengruppe 4 verbundenen Schalterkreise 101 und 102 mit keiner der Kathoden 31 —38 in der vorhergehenden Elektrodengruppe 3 verbunden.
Die zweite Bedingung ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel erfüllt, insofern die mit den beiden letzten aufeinanderfolgenden Kathoden 17 und 18 in der Elektrodengruppe 1 verbundenen Schalterkreise 107 und 108 mit keiner der Kathoden 21—28 in der nächstfolgenden Elektrodengruppe 2 verbunden sind; entsprechend sind die mit den beiden letzten aufeinanderfolgenden Kathoden 27 und 28 in der Elektrodengruppe 2 verbundenen Schalterkreise 101 und 102 mit keiner der Kathoden 31—39 in der nächstfolgenden Elektrodengruppe 3 verbunden, und entsprechend sind die mit den letzten beiden aufeinanderfolgenden Kathoden 37 und 38 in der Elektrodengruppe 3 verbundenen Schalterkreise 109 und 110 mit keiner der Kathoden 41—49 in der nächstfolgenden Elektrodengruppe 4 verbunden.
Zum Verständnis des durch die Ausführungsform gemäß F i g. 2 gegenüber der bekannten Anordnung nacii dem Stande der Technik gemäß F i g. 1 erzielten Vorteils sei angenommen, daß die den Kathoden 11 und 13 entsprechenden Symbole angezeigt bzw. wiedergegeben werden sollen. Hierzu werden die Schaiterkreise 101 und 103 zum Anlegen einer relativ negativen Spannung V — an die Kathoden 11 und 13 im Freigabe-Zustand der Elektrodengruppe 1 geschlossen, während sämtliche Schalterkreise 101 — 110 geöffnet sind, wenn die Elektrodengruppen 2,3 oder 4 freigegeben sind.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Anzeigesystem nach dem bekannten Stand der Technik erregen die Schalterkreise 101 und 103, bei Freigabe der Elektrodengruppe 1 (durch Anlegen einer Spannung V + an die Anode 10), nidii nur die gewünschten Kathoden 1« und 13, sondern auch die unerwünschten Kathoden 21. 23,31,33,41 und 43. Theoretisch und im Idealfall müüit die gleichzeitige Miterregung dieser sechs unerwünschten Kathoden unschädlich bleiben, da ihre entsprechenden Elektrodengruppen 2,3 und 4 gesperrt sind, d. h. ihre zugeordneten Anoden 20, 30 und 40 nicht an der Spannung V + liegen. Jedoch kann die Kathode 21 genügend nahe an der
ω (freigegebenen) Anode 10 liegen, daß ein in F i g. 1 durch den Pfeil A angedeuteter Stromfluß zwischen ihnen zustande kommt. Dies kann zu einer als »Ausläufer« oder Anodenglimmlicht bezeichneten irrtümlichen, irreführenden und fehlerhaften Lichtemission führen. Für die Kathoden 23, 31, 33, 41 und 43 stellt sich dieses Problem nicht, da diese von der Anode 10 zu weit entfernt sind.
Bei der in F i g. 2 veranschaulichten AusführungsiOrm
wird das Auftreten derartiger »Ausläufer« bzw. Anodenglimmlichter vermieden. Wie bei der bekannten Anordnung nach dem Stande der Technik werden die gewünschten Kathoden 11 und 13 durch die Schalterkreise 101 und 103 erregt. Der Schalterkreis 103 erregt ferner auch die unerwünschten Kathoden 23,33 und 43, wie bei der bekannten Anordnung, jedoch sind diese genügend weit von der Anode 10 entfernt, um jegliche »Ausläufer« bzw. Anodenglimmlichter zu vermeiden. Im Gegensatz zur bekannten Anordnung dient jedoch der Schalterkreis 101 bei der Ausführungsform nach F i g. 2 nicht zur Erregung der unerwünschten Kathoden 21 und 31; statt dessen erregt der Schalterkreis 101 die unerwünschten Kathoden 27 und 41. Diese Kathoden 27 und 41 sind beide genügend weit von der Anode 10 entfernt, um das »Ausläufer«-Prob!em zu vermeiden, im Gegensatz zu der Kathode 21, für welche sich bei der bekannten Anordnung das Problem stellte.
Allgemein gesprochen, wird durch die beschriebene Ausführungsform das Problem des Auftretens von »Ausläufern« oder Anodenglimmlichlern vermieden, da die Schalterstromkreise mit den Kathoden in solcher Weise verbunden sind, daß jede der Kathoden in einer freigegebenen Gruppe ohne gleichzeitige Erregung der nahegelegenen Kathoden in benachbarten Elektrodengruppen erregt werden kann. Die nahegelegenen Kathoden bilden gewissermaßen eine »Pufferzone«, welche durch Schalterkreise gesteuert wird, welche von den die Kathoden in der freigegebenen Elektrodengruppe steuernden Schalterkreisen getrennt sind.
Bei der in F i g. 2 veranschaulichten Ausführungsform beträgt die Breite jeder Pufferzone jeweils zwei Kathoden auf beiden Seiten jeder Elektrodengruppe; jedoch kann diese Breite der Pufferzone auf eine Kathode herabgesetzt oder auf eine beliebig größere Anzahl von Kathoden erhöht werden.
Bezeichnet man mit N die Anzahl der Kathoden in jeder Pufferzone, so können die beiden obengenannten Bedingungen in allgemeiner Form wie folgt ausgedrückt werden:
(1) in jeder Eiektrodengruppe, mit Ausnahme der ersten Elektrodengruppe, sind jeweils die mit den ersten N aufeinanderfolgenden Kathoden in der betreffenden Elektrodengruppe verbundenen Schalterkreise mit keiner der Kathoden in der vorhergesten N aufeinanderfolgenden Kathoden in der betreffenden Elektrodengruppe verbundenen Schalterkreise mit keiner der Kathoden in der vorhergehenden Elektrodengruppe verbunden, und
(2) in jeder Elektrodengruppe, mit Ausnahme der letzΙ Elcktrodengruppe, sind jeweils die i ten N aufeinanderfolgenden Kathoden in dieser Elektrodengruppe verbundenen Schalterkreise mit keiner der Kathoden in der nächstfolgenden Elektrcdengruppe verbunden.
Beispielsweise wären für ein Anzeigesystem mit einer Pufferzonenbreite von drei Kathoden in den beiden vorstehend genannten Bedingungen jeweils für »N« einzusetzen »drei«.
Alternativ lassen sich die beiden Bedingungen ohne ausdrückliche Bezugnahme auf die Größe N auch wie folgt ausdrücken:
(1) In jeder Elektrodengruppe, mit Ausnahme der ersten Elektrodengruppe, sind jeweils die mit der ersten Kathode oder den ersten aufeinanderfolgenden Kathoden der betreffenden Klcktrodengruppc verbundenen Schalterkrcise mit keiner der Kathoden in der vorhergehenden Elektrodengruppe verbunden, und
(2) in jeder Elektrodengruppe, mit Ausnahme der letzten Elektrodengruppe, sind jeweils die mit der letzten Kathode oder den letzten aufeinanderfolgenden Kathoden der betreffenden Elektrodengruppe verbundenen Schalterkreise mit keiner der Kathoden in der nächstfolgenden Elektrodengruppe verbunden.
Zur Erfüllung dieser beiden Bedingungen gibt es viele mögliche Arten der Verbindung zwischen den Elektroden und Schalterkreisen. Das in F i g. 2 veranschaulichte Verbindungsschema ist ein Beispie!, das wie folgt verallgemeinert werden kann.
Es bedeute Λ/die Anzahl von Kathoden in jeder Pufferzone. Die Schalterkreise werden in vier einander je-
weils wechselseitig ausschließende Sätze von Schalterkreisen unterteilt, wobei der erste, der zweite und der dritte Satz jeweils aus N gesonderten Schalterkreisen bestehen und der vierte Satz sämtliche übrigen Schalterkreise umfaßt. Die N Schalterkreise in dem ersten Satz (I) werden mit den jeweiligen N Elektroden in der ersten Elektrodengruppe und in jeder jeweils dritten darauffolgenden Elektrodengruppe (d. h. mit den jeweils ersten N Elektroden in der ersten, vierten, siebenten, zehnten usw. Elektrodengruppe verbunden. Die N Schalterkreise in dem ersten Satz (1) sind ferner auch mit den letzten N Elektroden in der zweiten Elektrodengruppe und jeweils jeder folgenden dritten Eiektrodengruppe (d. h. mit den letzten N Elektroden der zweiten, fünften, achten, elften usw. Elektrodengruppen) verbunden. Die N Schalterkreise des zweiten Satzes (II) sind jeweils mit den letzten N Elektroden in der ersten Elektrodengruppe und jeder jeweils dritten darauffolgenden Elektrodengruppe sowie mit den ersten NElektroden in der dritten Elektrodengruppe und jeder jeweils darauffolgenden dritten Elektrodengruppe verbunden. Die N Schalterkreise des dritten Satzes (111) sind jeweils mit den ersten N Elektroden in der zweiten Elektrodengruppe und in jeder jeweils darauffolgenden dritten Elektrodengruppe sowie mit den letzten N Elektroden in der dritten Elektrodengruppe und jeder jeweils darauffolgenden dritten Elektrodengruppe verbunden. Die Schalterkreise des vierten Satzes (IV) sind mit den verbleibenden Elektroden, d.h. mit den Elektroden, die nicht zu den ersten N und zu den letzten N Elektroden jeder Elektrodengruppe gehören, verbunden.
Bei dem in Fig.2 veranschaulichten Anzeige- bzw. Wiedergabesystern ist beispielsweise /V gleich Zwei. Der erste Satz (I) von zwei Schalterkreisen besteht aus den Schalterkreisen 101 und 102, und diese sind mit den ersten beiden Elektroden 11 und 12 in der Elektrodengruppe 1, den ersten beiden Elektroden 41 und 42 in der Elektrodengruppe 4 sowie mit den letzten beiden Elektroden 27 und 28 in der Elektrodengruppe 2 verbunden. Der zweite Satz (II) von Schalterkreisen besteht aus den Schalterkreisen 107 und 108, und diese sind mit den letzten beiden Elektroden 17 und 18 in der Elektrodengruppe 1, den letzten beiden Elektroden 47 und 48 in der Elektrodengruppe 4 sowie mit den ersten beiden Elektroden 31 und 32 in der Elektrodengruppe 3 verbunden.
Der dritte Satz (III) von Schalterkreisen besteht aus den Schalterkreisen 109 und 110, und diese sind mit den ersten beiden Elektroden 21 und 22 in der Elektrodengruppe 2 und den letzten beiden Elektroden 37 und 38 in
der Elektrodengruppe 3 verbunden. Der vierte Stock (IV) von Schalterkreisen besteht aus den Schalterkreisen 103—106, und diese sind mit den übrigen Elektroden verbunden, d. h. mit den Elektroden 13 bis 16, 23 bis 26, 33 bis 36 und 43 bis 46.
Das vorstehend diskutierte und erläuterte Verbindungsschema ist nur eines von vielen möglichen, welche die beiden obengenannten Bedingungen erfüllen. Als Beispiel ist in Fig.3 ein Anzeige- bzw. Wiedergabesystem gezeigt, das die gleiche Anordnung von Anoden, Kathoden und Schalterkreisen wie das Anzeigesystem in F i g. 2 besitzt, jedoch ein davon wesentlich verschiedenes Verbindungsschema aufweist.
Das in F i g. 3 veranschaulichte Verbindungsschema kann wie folgt beschrieben werden. Der erste Schalterkreis 101 ist mit der ersten Kathode und jeder zehnten darauffolgenden Kathode verbunden, d. h. also mit der ersten Kathode 11, der elften Kathode 23, der einundzwanzigsten Kathode 35 und der einunddreißigsten Kathode 47. Der zweite Schalterkreis 102 ist mit der zweiten Kathode und jeder zehnten darauffolgenden Kathode verbunden, d.h. mit der zweiten Kathode 12, der zwölften Kathode 24, der zweiundzwanzigsten Kathode 36 und der zweiunddreißigsten Kathode 48. Der dritte Schalterkreis 103 ist mit der dritten Kathode und mit jeder zehnten darauffolgenden Kathode verbunden, d. h. mit der dritten Kathode 13, der dreizehnten Kathode 25, der dreiundzwanzigsten Kathode 37 und der dreiunddreißigsten Kathode 49. Der vierte bis zehnte Schalterkreis 103 bis 110 sind jeweils aufeinanderfolgend nach gleichem Schema mit entsprechenden Kathoden verbunden.
Bei der in F i g. 3 veranschaulichten Verbindungsschema sind zehn Schalterkreise 101 bis 110 vorgesehen. Allgemein wäre das analoge Schema für ein Anzeigesystem, in welchem die Anzahl der Schalterkreise einer Zahl N entspricht, derart, daß der erste Schalterkreis mit der ersten Elektrode und jeder Λί-ten darauffolgenden Elektrode verbunden ist, d. h. mit der ersten Elektrode, der (1 +M>ten Elektrode, der (1 +2M>ten Elektrode usw.; der zweite Schalterkreis ist mit der zweiten Elektrode und jeder M-ten darauffolgenden Elektrode verbunden, d. h. mit der zweiten Elektrode, der (2 + M/-ten Elektrode, der (2 + 2M,)ten-Elektrode usw.; der dritte Schalterkreis ist mit der dritten Elektrode und jeder M-ten darauffolgenden Elektrode verbunden, d. h. mit der dritten Elektrode, der (3 + M)-ten Elektrode, der (3 + 2M>ten Elektrode usw.; der vierte bis M-ten Schalterkreis sind jeweils aufeinanderfolgend in gleicher Weise mit entsprechenden Elektroden verbunden. Das in dem vorhergehenden Absatz anhand von F i g. 3 erläiitgf-tg Schcnis entspricht diesem Schcm« for einer* Wert M=IO, wai der Anzahl der Schalterkreise in F i g. 3 entspricht
Die für die beschriebene Anordnung erforderliche Anzahl von Schalterkreisen übersteigt die bei den bekannten Anordnungen benötigte Anzahl von Schalterkreisen um die in der jeweiligen Pufferzone gewünschte Anzahl von Kathoden. So haben beispielsweise die Anzeigesysteme nach den Fi g. 1,2 und 3 jeweils acht Kathoden in jeder Elektrodengruppe. Die bekannten Anordnungen benötigen acht Schalterkreise, während erfindungsgemäße neun, zehn oder elf Schalterkreise zur Erzielung einer Pufferzonenbreite von einer, zwei oder drei Kathoden benötigt werden. Zur weitestmöglichen Verringerung der Anzahl benötigter Schalterkreise wird die Pufferzonenbreite normalerweise mit der Mindestbreite gewählt, bei der »Ausläufer« oder anderweitige unerwünschte Wechselwirkungen zwischen Kathoden benachbarter Elektrodengruppen vermieden sind. Eine Pufferzonenbreite von ein oder zwei Kathoden ist in den meisten Anwendungsfällen ausreichend.
Alle Verbindungsschemata, welche die beiden obengenannten Bedingungen erfüllen und bei welchen die geringstmögliche Anzahl von Schalterkreisen für eine gegebene Pufferzonenbreite verwendet wird (d. h. alle Verbindungsschemata, bei welchen die Anzahl der Schalterkreise gleich der Summe der Pufferzonenbreite plus der Anzahl der Elektroden in jeder Elektrodengruppe ist), haben eines gemeinsam. Diese gemeinsame charakteristische Eigenschaft besteht darin, daß die Elektroden in der einer Elektrodengruppe auf der einen Seite benachbarten Pufferzone mit dem gleichen Satz von Schalterkreisen verbunden sind wie die Elektroden in der dieser Elektrodengruppe auf der anderen Seite benachbarten Pufferzone. Beispielsweise sind die der Elektrodengruppe 2 auf der einen Seite benachbarten Elektroden die Kathoden 17 und 18 und die auf der anderen Seite benachbarten Elektroden die Kathoden 31 und 32. Beide Kathodenpaare sind mit dem gleichen Satz von Schalterkreisen 107 und 108 verbunden.
Die beschriebene Anordnung ist nicht auf mit Gasentladungsanzeigeröhren arbeitende Anzeige- bzw. Wiedergabesysteme beschränkt, sondern die Grundgedanken eignen sich allgemein zur Verwendung bei jedem nach dem Multiplexverfahren arbeitenden Anzeigesystem, bei welchem jeweils jedes Symbol durch Anlegen eines geeigneten Signals an eine diesem Symbol zugeordnete Elektrode, bei der es sich nicht notwendigerweise um eine Kathode handeln muß, wiedergegeben wird. Beispielsweise kann die Anzeigevorrichtung eine Plasma-Anzeige oder eine Vakuum-Fluoreszenzanzeige sein. Gewöhnlich sind die Anoden und Gitter in einer Vakuum-Fluoreszenzanzeigeröhre in einem Anzeigesystem in gleicher oder ähnlicher Weise wie die Kathoden und Anoden der vorstehend beschriebenen Gasentladungsanzeigeröhre angeschlossen. Die weiter oben angegebenen beiden Bedingungen können hierfür verallgemeinert werden, indem man jeweils den Ausdruck »Kathode« durch die allgemeinere Bezeichnung »Elektrode« ersetzt.
Die vorstehenden Grundgedanken eignen sich auch für im Multiplexverfahren betriebene Anzeigesysteme, bei welchen sich die Vorrichtungen zur selektiven Freigabe einer Elektrodengruppe von Elektroden von den bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen verwendeten Vorrichtungen unterscheiden. Beispielsweise dienen bei einem Vakuum-Fluoreszenzanzeigersystem als Freigabeelektroden die Gitter in einer Vakuum-Fluoreszer.zanzeigeröhre, statt der Anoden bei einer G asentladungsanzeigeröhre.
In den F i g. 1 und 2 sind aus Gründen der Einfachheit und Übersichtlichkeit die Schalterkreise 1101 bis 110 symbolisch durch mechanische Schalter angedeutet In der Praxis werden als Schalterkreise im allgemeinen elektronische Schalter wie beispielsweise Transistoren statt mechanischer Schalter Anwendung finden.
Die F i g. 2 und 3 zeigen jeweils nur eine einzige Reihe bzw. Zeile von Elektroden in der Anzeigevorrichtung 70. Eine solche Anordnung eignet sich für bestimmte Anzeigezwecke, beispielsweise in einem Balkendiagramm-Anzeigesystem. Häufig umfaßt ein Anzeigesystem mehrere Reihen bzw. Zeilen von Elektroden, wie beispielsweise ein Punktmatrixanzeigesystem, dessen Symbole jeweils durch eine Mehrzahl von in Zeilen und Spalten in einer Rechteckmatrix angeordneten Punkten
gebildet werden. Ein Punktmatrixanzeigesystem kann mehrere Reihen bzw. Zeilen von Elektroden aufweisen, wobei jeweils jede Zeile mit einem gesonderten Satz von Schalterkreisen verbunden ist, so als handelte es sich um eine gesonderte Ein-Reihen-Anzeige.
Fig. 4 veranschaulicht ein Punktmatrixanzeigesystem gemäß den vorstehend angegebenen Grundzügen. Wie bei den in den ersten drei Figuren zugrunde gelegten Ausführungsbeispielen ist auch bei diesem Anzeigesystem eine Gasentladungsanzeigeröhre verwendet. Die Kathoden sind in drei Gruppen zusammengefaßt, wobei jeweils jede Gruppe einer von drei Anoden 10,20 bzw. 30 zugeordnet ist. Jede Kathode wird jeweils durch eine 3stellige Zahl identifiziert, wobei die drei Stellen die Zeile, Spalte und Gruppe bezeichnen, in weleher sich die jeweilige betreffende Kathode befindet.
Jede Kathodenzeile wird jeweils von einem gesonderten Satz von Schalterkreisen gesteuert, und zwar die Reihen 1, 2 und 3 jeweils durch die Schalterkreise 101 bis 104, 201 bzw. 301 bis 304. Die Pufferzonenbreite beträgt eine Kathode. Daher ist die für jede Zeile erforderliche Anzahl von Schaltern gleich der Summe der Pufferzonenbreite plus der Anzahl von Kathoden in jeder Elektrodengruppe in dieser Reihe, d.h. in Fig. 5 1+3 = 4.
Das beschriebene Anschlußschema eignet sich auch zur Anwendung bei Anzeigesystemen, deren Symbole in herkömmlicher Sieben-Segment-Anordnungen angeordnet sind. F i g. 5 zeigt die herkömmliche Sieben-Segment-Anordnung und die konventionellen Buchstabenbezeichnungen a bis g für die sieben Elektroden.
Eine Möglichkeit für ein Anschlußschema besteht darin, daß man animmt, die Elektroden wären in einer Reihe in der Aufeinanderfolge e, f, d, g, a, c, b angeordnet. Beispielsweise zeigt F i g. 6 ein Anzeigesystem, das eine Reihe bzw. Zeile aus vier Sieben-Segment-Elektrodenanordnungen aufweist, die nach einem Schema ähnlicher Art wie in Fig.2 angeschlossen sind. Wie in F i g. 2 beträgt die Pufferzonenbreite zwei Elektroden. In jedem Sieben-Segment-Aggregat besteht jeweils eine Pufferzone aus den ersten beiden Elektroden »e« und »[«, und die andere Pufferzone aus den letzten beiden Elektroden »c« und »b«.
In dem ersten Sieben-Segment-Aggregat in Fig.6 sind die Elektroden e. f. d, g. a, c und b in gleicher Weise wie die Elektroden 11,12,13,14,15,17 bzw. 18 in F i g. 2 angeschlossen. In der zweiten Sieben-Segment-Gruppe in F i g. 6 sind die Elektroden e, f. d, g, a, c und b entsprechend wie die Elektroden 21,22,23,24,25,27 bzw. 28 in F i g. 2 angeschlossen.
Da das in F i g. 6 gezeigte Anzeigesystem eine Elektrode weniger je F.lektrodengruppe hat als das System gemäß F i g. 2 (d. h. das System nach F i g. 6 besitzt sieben Elektroden je Elektrodengruppe statt acht), benötigt es auch einen Schalterkreis weniger. Im einzelnen sind in F i g. 6 gegenüber F i g. 2 der Schalterkreis 106 und die mit diesem verbundenen Elektroden (d. h. die Elektroden 16,26,36 und 46 in F i g. 2) fortgelassen.
F i g. 7 zeigt eine andere Ausführung mit einer Reihe von vier Sieben-Segment-Gruppen. In diesem Beispiel beträgt die Pufferzonenbreite fünf Elektroden, es sind zwölf Schalterkreise 101 bis 112 vorgesehen und die Elektroden sind nach einem Schema ähnlicher Art wie in F i g. 3 angeschlossen.
Anzeigesysteme enthalten üblicherweise eine Dekodierschaltung, welche in Abhängigkeit von den jeweils wiederzugebenden Schriftzeichen bzw. Ziffern bestimmt, welche Schalterkrei.se jeweils in »EIN«- oder »AUS«-Stellung sein sollen, bei der je-weiligen Freigabe der einzelnen Elektrodengruppen. Gemäß bevorzugter Ausführungsformen sind für diesen Zweck Einzel-Chip-Mikrocomputer vorgesehen. Gemäß anderen Ausführungsformen kann lediglich ein Festwertspeicher anstelle eines vollständigen Mikrocomputers vorgesehen sein.
In der Beschreibung und in den Ansprüchen wird häufig auf eine Anordnung von Elektroden in einer »Reihe« oder »Zeile« Bezug genommen. In den Zeichnungsfiguren wird dies anhand horizontaler Reihen oder Zeilen veranschaulicht, jedoch soll es sich bei einer derartigen »Reihe« bzw. »Zeile« von Elektroden allgemein um eine im wesentlichen lineare Elektrodenanordnung in horizontaler oder vertikaler Richtung oder unter einem beliebigen anderen Winkel handeln.
Des weiteren ist in der Beschreibung und in den Ansprüchen auf die »erste« oder »letzte« Elektrode in einer Elektrodengruppe sowie auf die »erste« oder »letzte« Elektrodengruppe in einer Reihe bzw. Zeile Bezug genommen. Dies ist so zu verstehen, daß es sich um die Elektrode (oder Elektrodengruppe) an dem einen oder an dem anderen Ende einer Elektrodengruppe (oder Reihe) handelt, wobei dieses eine oder andere Ende das linke, rechte, obere oder untere Ende sein kann. In den Zeichnungsfiguren werden als erste und letzte Elektroden jeweils die am weitesten linken bzw. am v/eitesten rechten Elektroden veranschaulicht, jedoch soll dieser Bezeichnungskonvention keinerlei einschränkende Bedeutung zukommen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Anzeigesystem zur selektiven Anzeige von Symbolen, mit einer Anzeigevorrichtung, die jeweils mehrere in mindestens einer Reihe aufeinanderfolgend angeordnete Ansteuerelektroden sowie eine Freigabeelektrode einschließende Elektronengruppen aufweist, die in einem einzigen Gehäuse in wenigstens einer Reihe angeordnet sind, mit einer mit den Freigabeelektroden verbundenen Freigabeschaltung und mit mehreren mit den Ansteuerelektroden verbundenen Schalterkreisen, wobei die voneinander elektrisch isolierte Ansteuerelektroden einer Elektrodengruppe mit Ansteuerelektroden der anderen Elektrodengruppen verbunden sind, so daß die Anzahl der Schalterkreise stets kleiner als die Anzahl der Ansteuerelektroden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerelektroden (11 bis 18,21 bis 28,31 bis 38,41 bis 48) mit den Schalterkreisen (101 bis 110) derart verbunden sind, daß jeweils in jeder Elektrodengruppe (2 bis 4) einer Reihe der jeweils mit der ersten Ansteuerelektrode (21,31, 41) in einer jeweiligen der Elektrodengruppen (2 bis
    4) verbundene Schalterkreis (109, 107,101) mit keiner Ansteuerelektrode (11 bis 18,21 bis 28,31 bis 38) der in der Reihe unmittelbar vorhergehenden Elektrodengruppe (1 bis 3) verbunden ist, daß einige der Ansteuerelektroden (11 bis 18,21 bis 28,31 bis 38,41 bis 48) unmittelbar aufeinanderfolgender Elektrodengruppen (1 bis 4) miteinander verbunden sind und daß die Freigabeelektroden (10, 20, 30, 40) zyklisch nacheinander angesteuert werden.
    2. Anzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils in jeder Elektrodengruppe (1 bis 3) in einer Reihe der jeweils mit der letzten Ansteuerelektrode (18, 28, 38) einer Elektrodengruppe (1 bis 3) verbundene Schalterkreis (108,102, 110) mit keiner Ansteuerelektrode (21 bis 28, 31 bis 38, 41 bis 48) der in aer Reihe unmittelbar nachfolgenden Elektrodengruppe (2 bis 4) verbunden ist.
    3. Anzeigesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils mit den ersten ^aufeinanderfolgenden Ansteuerelektroden (21,22, 31, 32, 41, 42) in jeder Elektrodengruppe (2 bis 4) verbundenen Schalterkreise (109,110,107,108,101, 102) mit keiner Ansteuerelektrode (11 bis 18, 21 bis 28, 31 bis 38) in der unmittelbar vorhergehenden Elektrodengruppe (1 bis 3) in der Reihe verbunden sind, wobei N ganzzahlig und > 1 ist.
    4. Anzeigesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die mit den letzten N aufeinanderfolgenden Ansteuerelektroden (17, 18, 27, 28, 37, 38) in jeder Elektrodengruppe (1 bis 3) verbundenen Schalterkreise (107, 108, 101, 102, 109, 110) mit keiner Ansteuerelektrode (21 bis 28, 31 bis 38, 41 bis 48) in der unmittelbar nachfolgenden Elektrodengruppe (2 bis 4) der Reihe verbunden sind, wobei /Vganzzahlig und > 1 ist.
    5. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei M Schalterkreisen (101 bis 110) je Reihe
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