DE1069683B - System zur Elektronenstrahleinstellung durch Codesignale - Google Patents
System zur Elektronenstrahleinstellung durch CodesignaleInfo
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Description
DEUTSCHES
kl. 21a1 j
INTERNAT. KL. H 03 fc
PATENTAMT
W20803Vraa/21a1
ANMELDETAG: 18.MÄRZ1957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 26. NOVEMBER 1959
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 26. NOVEMBER 1959
Die Erfindung betrifft mit Codesignalen arbeitende Strahleinstellsysteme für Kathodenstrahleinrichtungen
mit einer Vielzahl von Sammelelektroden.
Für verschiedene Anwendungen derartiger Einrichtungen, insbesondere Informationsspeichersysteme,
ist für eine zufriedenstellende Arbeitsweise die schnelle und genaue Einstellung des Strahls der Kathodenstrahlröhre
auf das diskrete Gebiet der Speicheroberfläche wichtig, von dem eine Information abgenommen
oder an dem eine Information gespeichert werden soll.
Ein Einstellsystem, das diese Genauigkeitsforderungen langzeitig erfüllt, muß notwendigerweise aus
einem Minimum an aktiven Teilen bestehen, die einer Abnutzung und einer daraus folgenden Änderung
unterworfen sind.
Um die Anforderungen an ein solches Einstellsystem besser würdigen zu können, sei angegeben, daß ein
Speichersystem bei dem eine sogenannte Sperrgitterspeicherröhre verwendet wird, bis zu 15 000 diskrete
informationstragende Gebiete auf einer verhältnismäßig kleinen Speicherfläche aufweist, wobei jedes
dieser Gebiete durch Koordinatenablenkung eines Elektronenstrahls in MikroSekunden ausgewählt und die
dort befindliche Information abgelesen werden soll.
Um die in einem solchen System erforderlichen genauen Koordinatenablenkungen besonders zur anfänglichen
Einstellung des Strahls zu erhalten, sind strenge Forderungen an die Einstelleinrichtung zu stellen, die
sich auf die übliche Umwandlung von Ziffern in deren analoge Darstellung und eine Gleichstromverstärkung
der Eingangssignale für die Ablenkanordnung beziehen.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Strahleinstellsystem der erwähnten Art zu
schaffen, insbesondere ein Strahleinstellsystem, das von Spannungsänderungen unabhängig ist, die infolge
der Instabilität und des Altwerdens von aktiven Teilen auftritt.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Erzeugung eines Potentials mit einem Wert, der
aus einer Vielzahl von genauen Werten ausgewählt ist, zwischen einem Paar von Punkten, z. B. zwischen
einem Paar von Ablenkplatten einer Kathodenstrahleinrichtung, zu erleichtern.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, genau reproduzierbare Elektronenstrahlablenkungen
in einer oder in mehreren Kathodenstrahleinrichtungen zu erhalten.
Zur Verwirklichung dieser Aufgaben geht die Erfindung von einer bekannten Kathodenstrahlröhre für
Codeimpulsegruppenmodulation aus, bei der der Elektronenstrahl bandförmig ausgebildet ist und über die
dem Codeschema entsprechenden Öffnungen der teil-System
zur Elektronenstrahleinstellung
durch Codesignale
durch Codesignale
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. April 1956
V. St. v. Amerika vom 27. April 1956
Charles Wilson Hoover jun., Summit, N. J.,
und Raymond Waibel Ketchledge, Whippany, N. J.
und Raymond Waibel Ketchledge, Whippany, N. J.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
weise strahldurchlässigen Codeplatte derart geführt ist, daß alle in einer Reihe angeordneten Öffnungen,
welche einem Amplitudenwert des umzuwandelnden Signales zugeordnet sind, gleichzeitig von dem Strahl
getroffen werden. Bei dieser bekannten Anordnung ist eine Rückkopplung vorgesehen, durch welche dafür
gesorgt wird, daß der bandförmige Strahl mit Sicherheit auf Öffnungen der Codeplatte auftrifft. Durch
eine solche Rückkopplung wird der Strahl jedoch immer in die nächstliegende Öffnungsreihe zurückgeführt;
ein Einstellfehler um eine volle Öffnungsreihe oder mehrere Öffnungsreihen kann jedoch nicht
korrigiert werden.
Um bei einem Strahleinstellsystem, dessen Elektronenstrahl durch Codeeingangssignale, welche die
Strahlablenkanordnung steuern, auf einen vorbestimmten Teil einer teilweise strahldurchlässigen Codeplatte
gerichtet wird, hinter welcher Sammelelektroden für die durchgelassenen Teile des Strahls angeordnet sind,
auch größere Einstellfehler korrigieren zu können, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, eine Vergleichseinrichtung,
welche die verschlüsselten, an den Sammelelektroden erscheinenden Ausgangssignale
mit den verschlüsselten Eingangssignalen vergleicht, und Schaltmittel vorzusehen, welche dem Vergleichsergebnis entsprechende Signale zur codiergetreuen
Nachstellung des Strahls an die Strahlablenkanordnung anlegen.
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Die an dem Ablenksystem erzeugten Potentiale zuständen gemäß einem binären Zahlensystem bildet,
können benutzt werden, um die Strahlablenkung in Die erste Kolonne der Löcher 20 stellt eine Ziffer
einer oder mehreren Kathodenstrahleinrichtungen zu in jeder binären Codegruppe dar, die in Reihen auf
steuern. Zwei erfindungsgemäß aufgebaute Einrich- der Lochplatte 13 angeordnet ist. Die Auftreffelek-
tungen können verwendet werden, um Koordinaten- 5 trode 25 ist so angeordnet, daß sie Teile des durch
ablenkpotentiale für eine oder mehrere Kathoden- die Kolonne 20 hindurchgehenden Elektronenstrahls
Strahleinrichtungen zu erzeugen. aufnimmt.
Ein vollständiges Verständnis der Erfindung und Bei dem speziellen, hier beschriebenen Ausführungs-
der obigen sowie weiterer Merkmale kann man an beispiel ist die Lochplatte 13 so eingerichtet, daß sie
Hand der folgenden, ins einzelne gehenden Erläute- io Codegruppen aus fünf verschiedenen Signalen liefert,
rung und der Zeichnungen erhalten, auf die nun ein- wobei ein Signal jeder Gruppe in der entsprechenden
gegangen wird. gelochten Kolonne, z. B. der Kolonne 20, gebildet
Fig. 1 zeigt schematisch, hauptsächlich in Form wird. Diese Signale können einen von zwei verschieeines
Blockschemas, eine spezielle Ausführung eines denen Signalzuständen annehmen. Die Erfindung ist
Einstellsystems gemäß der Erfindung. Wie ersichtlich, 15 nicht auf Codegruppen aus fünf verschiedenen Sienthält
das System eine Kathodenstrahleinrichtung gnalen beschränkt; sie kann auch bei Codegruppen mit
mit einem evakuierten Kolben 10, an dessen einem beliebiger Anzahl von Signalen verwendet werden.
Ende eine geeignete Elektronenquelle 11 angebracht Die beiden Signalzustände, wie sie durch die Auftreffist.
Strahlformierungselemente 12, die in dem Weg platte 25 bis 30 wiedergegeben werden, werden z. B.
des Elektronenstrahls von der Quelleil angeordnet 20 Signal»Strom« und Signal»KeinStrom« genannt. Gesind,
können nach Anzahl und Gestalt in geeigneter legentlich werden sie auch mit Signale mit posi-Weise
vorgesehen sein und mit Löchern in Form von tiver Polarität und mit negativer Polarität bezeichnet,
Schlitzen versehen sein, um in analoger Weise wie oder im binären Zahlensystem mit »Eins« und »Null«,
zvlindrische Linsen zu wirken und einen breiten, Somit bildet ein Teil des durch ein Loch in einer
flachen und sehr dünnen Strahl von Elektronen an 25 Kolonne der Lochplatte 13 hindurchgehenden Strahls
die Platte 13 zu liefern. Die Strahlformierungselemente ein Signal »Strom« oder »Eins« auf der entsprechen-12
können an irgendwelche geeignete Quellen für Be- den Auftreffelektrode. Wenn der Strahl auf der Lochschleunigungsstrahlformierungs-
und Fokussierungs- platte 13 so auftrifft, daß er durch die Platte 13 in
Potentiale angeschlossen sein, um eine derartige Strah- einer bestimmten Kolonne aufgefangen wird, registriert
lenform zu liefern; sie können elektrostatische, elek- 30 die dieser Kolonne entsprechende Auftreffelektrode
tromagnetische oder daraus kombinierte Elektronen- ein Signal »KeinStrom« oder »Null«. Die Auftreffsteuermittel
sein. elektrode 30 und die entsprechende Kolonne der Loch-
Die Platte 13 ist mit einer Vielzahl von Löchern platte 13 sind zur Quantisierung vorgesehen; dieser
versehen, die in Kolonnen und Reihen angeordnet sind, Vorgang ist in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben,
wie aus der Zeichnung zu ersehen ist. Gemäß diesem 35 Zusammen liefern die Auftreffelektroden 25 bis 29
speziellen Ausführungsbeispiel sind die Löcher in der Ausgangssignale, welche die Ziffern einer binären
Platte 13 so angeordnet, daß sie den gewünschten Code Zahl darstellen, die sich durch den auf einer beson-
auf den Auftreffelektroden 25 bis 29 bilden, neben deren Reihe der Lochplatte 13 auftreffenden Strahl
welchen eine Auftreffelektrode 30 zum Zweck der ergibt. Diese Ausgangssignale werden in paralleler
Quantisierung vorgesehen ist, wenn der Strahl auf 40 Form zu getrennten Eingängen der Vergleichseinrich-
der Platte 13 in verschiedenen Lagen auftrifft. Die tung 31 geliefert. Die vom Eingangsregister 17 kom-
Platte 13 ist so angeordnet, daß sie Codegruppen ge- menden binären Signale werden ebenfalls in paralleler
maß dem binären Zahlensystem bildet, und insbeson- Form zu anderen Eingängen der Vergleichseinrich-
dere bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß dem üb- tung 31 geliefert. Die Vergleichseinrichtung 31 kann
liehen binären Zahlencode. Die einzelnen Auftreff- 45 so aufgebaut sein, wie sie mit gewissen Einzelheiten
elektroden 25 bis 30 sind hinter der Platte 13 in im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben wird. Das
solcher Weise angeordnet, daß jede von ihnen Teile Ergebnis des Vergleichs der binären Signale des Ein-
des durch die Löcher in einer Kolonne der Platte 13 gangsregisters 17 und der Auftreffelektroden 25 bis 29
hindurchgehenden Elektronenstrahls aufnimmt. in der Vergleichseinrichtung 31 besteht aus einem von
Die Ablenkplatten 15 sind so angeordnet, daß sie 50 zwei Signalausgängen der Vergleichseinrichtung 31,
den Elektronenstrahl auf eine der Lochreihen der der durch den Ablenkverstärker 32 verstärkt und zum
Platte 13 gemäß dem an die Platten 15 angelegten Summierungsverstärker 19 geliefert wird. Für jede
Potential ablenken. Eine Eingangsadresse, die bei die- Gruppe von binären Eingangssignalen am Eingangssem speziellen Ausführungsbeispiel aus Signalgruppen register 17 gibt es eine entsprechende Gruppe von bibesteht,
welche Ziffern eines üblichen binären Zahlen- 55 nären Ausgangssignalen der Auftreffelektroden 25 bis
codes darstellen, wird in Parallelform an ein Eingangs- 29, die durch den auf einer richtigen entsprechenden
register 17 angelegt. Jedes Signal in der Gruppe der Reihe der Lochplatte 13 auftreffenden Strahl ent-Eingangssignale
wird in dem analogen Wandler 18 standen sind.
in eine analoge Darstellung einer binären Ziffer um- Wie in Fig. 1 zu sehen ist, wird der Elektronengewandelt,
und die Summe der analogen Darstellungen 60 strahl unter dem Einfluß der angelegten Signale in
wird durch den Summierungsverstärker 19 verstärkt einer waagerechten Linie auf der Lochplatte 13 found
an die Ablenkplatten 15 angelegt, so daß diskrete kussiert und senkrecht, d. h. im rechten Winkel zur
Potentiale an die Ablenkplatten 15 geliefert werden, Linie des Strahls abgelenkt. Somit bestimmt die Größe
welche jede Codegruppe von Eingangssignalen dar- der analogen Darstellung der Gruppe aus binären Einstellen.
Jedes an die Ablenkplatten 15 angelegte dis- 65 gangssignalen, die an die Ablenkplatten 15 angelegt
krete Potential soll den Elektronenstrahl so ablenken, sind, die Lage, welche die Linie des Strahls auf der
daß er auf eine entsprechende Reihe von Löchern in Lochplatte 13 annimmt,
der Platte 13 auftrifft. Wenn der Elektronenstrahl eine unrichtige Lage
der Platte 13 auftrifft. Wenn der Elektronenstrahl eine unrichtige Lage
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Lochplatte 13 hat, stellt die Gruppe von binären Signalen, die an
so eingerichtet, daß sie Codegruppen aus Signal- 70 den Auftreffelektroden 25 bis 29 gebildet ist, eine
binäre Zahl dar, welche größer oder kleiner als die binäre Zahl ist, die durch die Gruppe von binären
Eingangssignalen gebildet ist. Der Ausgang der Vergleichseinrichtung 31 besteht aus dem einen Signal,
wenn die Zahl der Eingangsadresse größer als die Ausgangszahl der Auftreffelektroden ist, und aus dem
anderen Signal, wenn das Umgekehrte der Fall ist. So dient der Ausgang der Vergleichseinrichtung, der
an den Summierungsverstärker 19 angelegt ist, dazu, das Potential zwischen den Ablenkplatten 15 zu andern,
und den Strahl in einer solchen Richtung zu bewegen, daß sich die Zahl der Eingangsadresse und die
Ausgangszahl der Auftreffelektroden entsprechen. Die Zahlen entsprechen sich bei einem Übergang von einem
Vergleichszustand zum anderen; an diesem Punkt wird das Servosystem auf die dann vorhandene Strahllage
gesperrt, welche die binäre Eingangszahl richtig darstellt. Zum Beispiel sei angenommen, daß die anfängliche
Lage des Strahls unrichtig ist, so daß der Strahl auf der Lochplatte oberhalb der Lage auf trifft,
die durch die Gruppe von binären Signalen der Eingangsadresse bestimmt ist. Es sei ferner angenommen,
daß die Ausgangssignale der Auftreffelektroden, die infolge dieser unrichtigen Strahllage auftreten, eine
binäre Zahl bilden, die größer als die binäre Zahl der Eingangsadresse ist und daß der Vergleich der beiden
Zahlen in der Vergleichseinrichtung 31 ein Ausgangssignal ergibt, das dazu dient, den Strahl nach unten in
die richtige Lage zu bewegen. Die Lochplatte 13 ist so eingerichtet, daß die Ausgangszahlen der Auftreffelektroden,
die durch die Strahllagen oberhalb der richtigen Lage entstehen, größer sind als die Zahl der
Eingangsadresse und daß das durch den Vergleich entstehende Signal seinerzeit so ist, daß es den Strahl
nach unten bewegt, bis die richtige Lage erreicht ist und die Zahl der Eingangsadresse und die Ausgangszahl
der Auftreffelektroden sich entsprechen. Eine weitere Bewegung des Strahls nach unten erzeugt eine
Ausgangszahl der Auftreffelektroden, die geringer als die Zahl der Eingangsadresse ist, und das durch den
Vergleich entstehende Signal wird umgekehrt, so daß der Strahl nach oben bewegt wird. So wird der Strahl
an der Übergangslage festgehalten, welche die genaue gewünschte Strahllage für die besondere Eingangsadresse ist.
Das Eingangsregister 17, der analoge Wandler 18 und die logische Vergleichseinrichtung 31, die bei
diesem speziellen Ausfuhrungsbeispiel verwendet werden, sind eingehender in Fig. 2 dargestellt. Das Eingangsregister
17 und sein zugehöriger analoger Wandler 18 können irgendwelche Schaltungen sein, die in
der Lage sind, bei Anlegen von gleichzeitigen Eingangsimpulsen analoge Darstellungen zu erzeugen. Zum
Beispiel kann das Eingangsregister 17, wie man in Fig. 2 sieht, aus einer Reihe von bistabilen Multivibratoren
40 bestehen, die so eingerichtet sind, daß sie gleichzeitig an die Dioden 41 des analogen Wandlers 18 angeschlossen
sind, der in der Lage ist, analoge abgestufte Strombeträge an den Summierungsverstärker
19 zu liefern. Die Ausgänge der Multivibratoren 40 sind außerdem an entsprechende logische ODER-Durchlässe
35 und logische UND-Durchlässe 36 der Vergleichseinrichtung 31 angeschlossen. Die Signale
des Eingangsregister 17 werden umgekehrt, bevor sie in die entsprechenden ODER-Durchlässe und UND-Durchlässe
eintreten, so daß sie die Ergänzung der Zahl der Eingangsadresse darstellen. Die Auftreffelektroden
25 bis 29 sind mit anderen Eingängen der ODER-Durchlässe 35 und der UND-Durchlässe 36
verbunden.
Die Vergleichseinrichtung 31 ist so eingerichtet, daß sie zwei übliche binäre Codezahlen vergleicht und
die Polarität der Differenz zwischen diesen durch eines von zwei Ausgangssignalen definiert. Diese Anordnung
kann so abgeändert werden, daß sie zwei gespielte binäre Codezahlen vergleicht oder zwei Zahlen,
die jeweils in einem anderen binären Code verschlüsselt sind. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Lochreihen der Lochplatte 13 in dem üblichen binären Code angeordnet und die Eingangsadresse
ist ebenfalls in dem üblichen binären Code angeordnet.
Somit ist an jeden ODER-Durchlaß 35 und UND-Durchlaß
36 eine Ziffer der Ausgangszahl der Auftreffelektrode und eine Ergänzung einer Ziffer der
Zahl der Eingangsadresse angelegt. Jeder ODER-Kreis 35 ergibt ein Ausgangssignal, wenn ein Eingang
oder beide Eingänge durch Signale erregt werden, welche die Zahl »Eins« darstellen. Jeder UND-Durchlaß
36 gibt ein Ausgangssignal nur dann, wenn beide Eingänge durch Signale »Eins« erregt sind. Die
Logik ist derart, daß, wenn die Zahl der Eingangsadresse größer als die Ausgangszahl der Auftreffelektrode
ist, die Eingänge des UND-Durchlasses 38 wenigstens ein Signal »Null« enthalten, woraufhin der
UND-Durchlaß 38 ein Ausgangssignal liefert, das dazu dient, den Elektronenstrahl in einer Richtung zu
bewegen. Wenn die Ausgangszahl der Auftreffelek trode die größere der beiden Zahlen ist, enthalten alle
Eingänge des UND-Durchlasses 38 Signale »Eins«, woraufhin der UND-Durchlaß 38 ein Ausgangssignal
solcher Art liefert, daß der Elektrodenstrahl in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird. Es ist leicht
zu sehen, daß die Vergleichseinrichtung so eingerichtet werden kann, daß sie Signale des gleichen oder
verschiedener Codesysteme vergleicht und daß die Lochreihen der Lochplatte 13 in verschiedener Weise
angeordnet werden können, die mit den zu vergleichenden Codesystemen vereinbar sind, so daß eine sofortige
Einstellung auf eine gewünschte Lochreihe in der Lochplatte 13 erfolgen kann. Somit können die
Eingangssignale in dem üblichen binären Code oder in dem gespiegelten binären Code usw. angeordnet
sein und die Lochplatte kann in dem Code angeordnet sein, der den Eingangssignalen entspricht oder in
einem anderen Code.
Es können bei diesem System auch andere Vergleichseinrichtungen verwendet werden, z. B. ein binäres
Subtrahierelement, um die Zahl der Eingangsadresse und die Ausgangszahl der Auftreffelektrode
Ziffer für Ziffer zu vergleichen. Bei einem anderen speziellen Ausführungsbeispiel, wie es in Fig. 3 dargestellt
ist, wird das Eingangsregister 17 unmittelbar mit einer Subtrahiereinrichtung 49 verbunden. Der
Elektronenstrahl liegt anfangs in einer geeigneten Ruhelage. In dieser Anfangslage erzeugt der Strahl
Signalströme auf den Auftreffelektroden 27 bis 29, gemäß der Lochreihe, die der Strahl in der Lochplatte 13
trifft. Die Auftreffelektroden sind mit Eingängen der Subtrahiereinrichtung 49 in solcher Weise verbunden,
daß jede Ziffer der Eingangsadresse, die an das Eingangsregister 17 angelegt ist, mit jeder entsprechenden
Ziffer der Ausgangszahl der Auftreffelektrode verglichen wird und einzelne Ausgangsleiter der Subtrahiereinrichtung
49 die Ergebnisse der einzelnen Vergleiche zurückgeben. Der Strahl kann in irgendeiner
Lage bleiben, die durch ein vorhergehendes Einstellsignal hergestellt ist, und die Ausgangszahl der
Auftreffelektrode, die durch diese Strahllage erzeugt ist, kann mit einer neuen Zahl der Eingangsadresse
in der Subtrahiereinrichtung 49 verglichen werden, um den Strahl nachzustellen.
Die Subtrahiereinrichtung 49 kann aus einer Anordnung von Elektronenröhren und Durchlässen bestehen,
die für jedes zu vergleichende Ziffernpaar ein einfaches Subtrahierelement bilden, derart, daß ein
Signal einer bestimmten Polarität durch Vergleich einer Eingangsziffer »Eins« des Eingangsregisters 17
mit einer Eingangsziffer »Null« der entsprechenden Auftreffelektrode 27 bis 29 entsteht. Ein Signal der
entgegengesetzten Polarität entsteht durch eine Umkehr der obigen Eingänge; es entsteht kein Signal,
wenn die verglichenen Ziffern gleich sind. Die Ausgänge des Subtrahierelements werden benutzt, um
Stromgeneratoren 43 bis 45 in und außer Betrieb zu setzen (Fig. 3), die ein Gewicht haben, das dem numerischen
Gewicht der jeweiligen Ziffernkolonne proportional ist, wobei die Stromgeneratoren über einen
Ablenkverstärker 19 mit den Ablenkplatten verbunden sind. So entspricht die gewichtigste Ziffernkolonne,
in diesem Fall die zur Auftreffelektrode 29 gehörige Kolonne, dem Stromgenerator 45, der so eingerichtet
ist, daß er ein Ausgangssignal mit dem größten relativen Gewicht erzeugt. Stromgeneratoren,
die Ziffernkolonnen von geringerer Wichtigkeit entsprechen, erzeugen auch Ausgangssignale von relativ
geringerem Gewicht, wobei das Gewicht im Verhältnis zur abnehmenden Wichtigkeit der entsprechenden
binären Ziffer abnimmt.
Das Vorzeichen der Ausgangssignale der Subtrahiereinrichtung 49 regelt die Richtung des Stroms in
den Stromgeneratoren 43 bis 45. Die in einem solchen System erzeugte Ablenkung je Zeiteinheit steht in
linearer Beziehung zur Differenz zwischen der erforderlichen und der vorhandenen Ablenkung. Somit
wird der Elektronenstrahl von seiner normalen Ruhelage oder von der durch die vorhergehende Eingangsadresse bestimmten Lage in die Lage bewegt, die
durch die vorliegende Eingangsadresse bestimmt ist.
Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel derErfindung
kann in der Lochplatte 13 eine zusätzliche Unterteilungskolonne für die Feineinstellung vorgesehen
werden. Der Ausgang einer Auftreffelektrode 30 (Fig. 3), die hinter der Unterteilungskolonne angeordnet
ist, wird in einem Antikoinzidenzkreis 48 mit der wenigst wichtigen Ziffer der Eingangsadresse verglichen,
die zum Kreis 48 über den Leiter 47 vom Eingangsregister 17 übertragen wird. Die wenigst wichtige
Ziffer kann für diesen Vergleich auch \-on der Auftreffelektrode hinter der Kolonne der Lochplatte 13
geliefert werden, welche die wenigst wichtige Ziffer darstellt. Der Antikoinzidenzkreis 48 kann aus irgendeiner
bekannten Anordnung von Elementen mit zwei Eingängen und einem Ausgang bestehen, und so arbeiten,
daß er einen ersten Ausgangszustand bei Empfang von gleichen Eingangssignalen und einen zweiten
Ausgangszustand bei Empfang von verschiedeneu Eingangssignalen liefert. Der erste oder der zweite
Ausgangszustand wird an den Stromgenerator 42 angelegt, um die Richtung der Bewegung des Strahls für
die Feineinstellung zu bestimmen, wobei die tatsächliche Ablenkung des Strahls unter dem Einfluß des
Fehlersignals geschieht, das in der Unterteilungsziffernkolonne erzeugt wird. Durch Unterteilung in der
oben beschriebenen Art wird der Strahl auf die obere oder untere Kante des Unterteilungsziffernlochs eingestellt,
wobei der Strahl die Mittellinie einer binären Codezahlenreihe der Lochplatte 13 trifft.
Erfindungsgemäße Anordnungen, wie sie in den Fig. 1 und 3 dargestellt sind, können Signale von
vorgeschriebener Größe an den Ablenkplatten 15 unter dem Einfluß von an das Eingangsregister 17 angelegten
Signalen erzeugen. Derartige Signale können benutzt werden, um genau reproduzierbare Strahlablenkungen
in einer oder mehreren Kathodenstrahleinrichtungen zu bewirken. Ein Beispiel ist in Fig. 4
dargestellt. In dieser Figur dienen zwei Einrichtungen 10^4 und 10 B derart, wie sie in den Fig. 1
und 3 dargestellt und vorher beschrieben wurden, dazu, Koordinatenablenkpotentiale für eine Reihe von
Kathodenstrahleinrichtungen zu liefern, z. B. für die in Fig. 4 dargestellten Einrichtungen 50 und 51, bei
denen Ablenkplattenpaare 52 und 53 senkrecht zueinander angeordnet sind. Die Einrichtungen 50 und 51
können irgendwelche Kathodenstrahleinrichtungen sein, jedoch ist die Anordnung der Fig.4 insbesondere
zur genauen Einstellung von Röhren des Speichertyps brauchbar, z. B. der Sperrgitterröhre, der Röhre mit
dielektrischen Inseln und der Lichtpunkt-Speicherröhre. Die Ablenkplatten 52 sind parallel zu den Ablenkplatten
15 der Einrichtung 10 B geschaltet. Die Platten 53 sind in gleicher Weise in bezug auf die
Platten 15 der Einrichtung 10 A geschaltet. Infolgedessen ist das Ablenkpotential an einem der Plattenpaare
52 oder 53 das gleiche, wie dasjenige an den entsprechenden Ablenkplatten 15. Wenn die Spannungen
an den Platten 15 genau die Signalspannungen an den Einrichtungen 10 A oder 10 B darstellen, wie oben
ausgeführt wurde, erhält man genau reproduzierbare Ablenkungen des Strahls in den Einrichtungen 50 und
51. Für jedes Paar von an die Einrichtungen 10-4
und 10 B angelegten Signalen wird der Strahl in den Einrichtungen 50 und 51 auf eine entsprechende diskrete
Lage abgelenkt.
Man sieht, daß die Ablenkempfmdlichkeit der Koordinatenröhre
10 völlig unabhängig von Änderungen der Spannungen infolge des Älterwerdens von
Teilen usw. ist, und daß ihre Genauigkeit nur von der Genauigkeit eines mechanischen Teils, nämlich der
Lochplatte 13 abhängt; der Servosteuerkreis dient zur konstanten Nachstellung des Elektronenstrahls, wobei
er ihn auf eine besondere Lage auf der Lochplatte festhält und das System von den Beschränkungen der
Genauigkeit und der Stabilität befreit, einschließlich der Beschränkung bezüglich der Genauigkeit der Beschleunigungsspannung,
die in früheren Systemen dieser Art auftrat.
Claims (7)
1. Strahleinstellsystem für einen Elektronenstrahl, wobei der Strahl durch Code-Eingangssignale,
welche die Strahlablenkanordnung steuern, auf einen vorbestimmten Teil einer teilweise
strahldurchlässigen Codeplatte gerichtet wird, hinter welcher Sammelelektroden für die durchgelassenen
Teile des Strahls angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vergleichseinrichtung,
welche die verschlüsselten, an den Sammelelektroden erscheinenden Ausgangssignale mit den
verschlüsselten Eingangssignalen vergleicht und Schaltmittel vorgesehen sind, welche dem Vergleichsergebnis
entsprechende Signale zur codiergetreuen Nachstellung des Strahls an die Strahlablenkanordnung
anlegen.
2. Strahleinstellsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkanordnung
ein Eingangsregister enthält, das Codegruppen von Einstellsignalen speichert, und daß die Ver-
gleichseinrichtung zwischen das Eingangsregister und die Sammelelektroden geschaltet ist.
3. Strahleinstellsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstärker (32)
zwischen dem Ausgang der Vergleichseinrichtung (31) und der Srahlablenkanordnung liegt.
4. Strahleinstellsystem nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltmittel zum Anlegen von Ablenksignalen an die Ablenkanordnung einen an die Ablenkanordnung
angeschlossenen Summierungsverstärker (19) sowie das Eingangsregister für die Speicherung
einer Vielzahl von Eingangssignalen und einen Wandler zur Ableitung analoger Darstellungen
der Eingangssignale enthalten, wobei die Vergleichseinrichtung (31) zwischen das Eingangsregister
und die Sammelelektroden geschaltet ist und die analogen Signaldarstellungen dem Verstärker (19) zugeführt werden.
5. Strahleinstellsystem nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltmittel, welche die dem Vergleichsergebnis entsprechenden Signale an die Ablenkanordnung
anlegen, eine Vielzahl von Stromgeneratoren (43 bis 45) enthalten, wobei die Vergleichseinrichtung
(49) jedes Vergleichssignal an einen besonderen Stromgenerator anlegt, und daß ein Verstärker
(19) die Generatoren mit der Ablenkanordnung verbindet und die Generatoren bei der Aufnahme
der Vergleichssignale Strombeträge mit verschiedenem Codegewicht an den Verstärker liefern.
6. Strahleinstellsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Quantisierungsmittel in Form einer zusätzlichen Kolonne in der
Codeplatte und einer zusätzlichen Sammelelektrode (30) vorgesehen ist, daß ferner ein zusätzliches
Vergleichsmittel (48) zwischen die zusätzliche Kolonne der Auftreffelektrode und das
Eingangsregister geschaltet ist, und daß schließlich das von dem zusätzlichen Vergleichsmittel
gelieferte Signal an einen besonderen Stromgenerator (42) angelegt wird.
7. Strahleinstellsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Codeplatte 2" Gebiete hat, wobei η eine
ganze Zahl ist und jedes der 2n Gebiete η diskrete
Flächen aufweist, die entweder für den Strahl durchlässig sind oder ihn unterbrechen, daß ferner
die Anzahl der Sammelelektroden η ist, daß weiterhin das Eingangsregister η Eingangssignale
speichert, die eine der 2" Codepermutationen darstellen, und daß schließlich die Vergleichseinrichtung
durch η Kreise an das Eingangsregister und durch η andere Kreise an die Sammelelektroden
angeschlossen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 819 112.
Deutsche Patentschrift Nr. 819 112.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 650344 11.59
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