DE1234648B - Kohlenhobel - Google Patents

Kohlenhobel

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DE1234648B
DE1234648B DEM50367A DEM0050367A DE1234648B DE 1234648 B DE1234648 B DE 1234648B DE M50367 A DEM50367 A DE M50367A DE M0050367 A DEM0050367 A DE M0050367A DE 1234648 B DE1234648 B DE 1234648B
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BEIEN MASCHFAB
Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
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BEIEN MASCHFAB
Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/20Mineral freed by means not involving slitting
    • E21C27/32Mineral freed by means not involving slitting by adjustable or non-adjustable planing means with or without loading arrangements

Description

  • Kohlenhobel Die Erfindung geht von der Bauart nach dem Hauptpatent 1184 720 aus, welches einen Kohlenhobel mit einem quergeteilten Führungsbalken betrifft, dessen e,wa gleichartig gestaltete, längsseitig eines Fördereis zwangsgeführte Längsabschnitte an den gegeneinandergerichteten Enden durch ein etwa waagerecht angeordnetes, jedoch quer zur Zugrichtung liegendes Gelenk verbunden sind und deren äußere Enden mit Zugmittelbefestigungselementen und Räumelementen ausgerüstet sind, während auf jedem Längenabschnitt des Führungsbalkens ein Werkzeugträger gelagert ist und beide Werkzeugträger in vertikaler Richtung gestaffelte Seitenmeißel und meißelartige Sohlmesser für jeweils eine Arb-eitsrichtung besitzen. Das Hauptpatent kennzeichnet sich durch die Kombination folgender, zum Teil an sich bekaneiter Merkmale: a) Jeder Werkzeugträger ist an seiner um das Gelenk schwenkbaren Balkenhälfte gegenüber dem anderen Werkzeugträger in Längs- f und Querrichtung relativbeweglich gelagert und an gegenläufig spitzwinklig zur Zugrichtung geneigten Gleitführunaen zwischen Anschlägen beweglich geführt; b) die Drehachse des Verbindungsgelenkes ist wesentlich unterhalb der Zu '-ebene der Zugmittel und der zum Anschluß dieser Zu-Mittel dienenden oberen Zugmittelbefestigungselemente im unteren Bereich der Hobelhöhe zwischen den inneren Enden der Balkenhällten angeordnet; c) Es sind die an den äußeren Balkenenden vorgesehenen Räummesser als neben dem Abbaustoß die Strebsohle von Kohlerippen freischneidende Planiermesser ausgebildet, die zur Strebsohle hin gegenüber der Führungsbalkenbodenfläche vorstehen.
  • Gemäß weiteren Merkmalen sollen die obersten, von mehreren an jedem Balkenende versetzt angeordneten Haken im Längenbereich zwischen den Planiermessern und der meißelartigen Schneide des Bodenmessers der nächsten Werkzeugträgerhälfte angeordnet sein. Bei einer Bauart, bei welcher jede Führungsbalkenhälfte einen den Förderer untergreifenden Bodenplattenflügel mit gelenkig angesetztem, keilförmig vorgezogenem Teil besitzt, soll die Gelenkachse für den keilförmig angesetzten Teil mit der Schneide des Planiermessers etwa in einer Richtung (quer zum Strebförderer) verlaufend vorgesehen sein.
  • Eine wesentliche Aufgabe des Hauptpatentes besteht darin, diesen durch ein Mittelgelenk vertikalgelenkigen Kohlenhobel weiterzuentwickeln und zu verbessern. Die mittels Gleitführungen erzwungene besondere Längsverschieblichkeit der Werkzeugträger führt neben einer zuverlässigen und sicheren Bewegung Geweils von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung oder umgekehrt) zu einer zuverlässigen Verbindung des Werkzeugträgers mit seinem Führungsbalkenabschnitt. Trotz der Beweglichkeit der beiden Werkzeugträger zueinander bleiben diese im wesentlichen im Mittelbereich des Gesamthobels in der Nähe des Gelenkes. Durch das Ausweichen des jeweils hinteren Werkzeugträgers in die Rubestellung hebt sich beispielsweise das entsprechende meißelartige Bodenmesser von der Strebsohle ab, und außerdem verschiebt sich das Gewicht dieses Werkzeugträgers um ein gewisses Maß zum äußeren Führungsbalkenende hin. Da die Haken für den Anschluß des Hobelzugmittels in ein bestimmtes Anordnungsverhältnis zur Gelenkachse gestellt sind, wird bei gezogenem Hobel im Bereich der Gelenkachse eine ausreichend große aufwärts gerichtete Kraftkomponente erzeugt. Theoretisch betrachtet, versucht dieser Hobelkörper sich in der Mitte anzuheben, wodurch die Bodenmesser und die am Balkenende vorgesehenen und gegen das Liegende um ein kleines Maß tiefer gesetzten Planiennesser jeweils eine stärkere Anstellung gegen die Strebsohle erhalten.
  • Die Erfindunor betrifft nun eine vorteilhafte Aus-estaltung des Kohlenhobels nach dem V.auptpatent. Es wird hierbei eine Grundausbildung vorausgesetzt, gemäß welcher jede Führungsbalkenhälfte einen den Förderer untergreifenden Bodenplattenflügel besitzt und beide Balkenhälften einen längsgerichteten Führungskanal zur Aufnahme einer Führungsschiene aufweisen. Die Erfindung kennzeichnet sich demgegenüber durch die Kombination mit folgenden zusätzlichen Merkmalen: a) Die Bodenplattenflügel haben eine eringe, etwa 9 & dem Planierinesser entsprechende Breite, wobei die äußeren stimseitigen Kanten etwa gleichgerichtet mit den Schneiden der Planiermesser in etwa -leichem Abstand von der Hobelmitte angeordnet sind; b) die Führungskanäle beider gelenkig verbundenen Balkenhälften sind, von den äußeren Enden ausgehend, zum Gelenk hin mindestens in der Höhe stufenförrnig bzw. stetig unter einem kleinen Winkel erweitert, wobei die Schwenkachse des Gelenks in gleicher oder annähernd gleicher Höhe wie der Mittelabschnitt des Führungskanals anaeordnet ist.
  • e Die Verwendung schmaler Bodenplattenflügel ist bei Kohlenhobeln an sich bekannt. Allein mit dem Bekanntsein dieser Bodenplattenflügel ist aber das Problem der Erfindung nicht gelöst. Die Erfindung liegt nicht allein in der Verwendung schmaler Bodenplattenflügel, sondern in einer besonderen Anordnung solcher Flügel im Zusammenwirken mit den weiteren Merkmalen, um die besondere Arbeitsweise des Kohlenhobels nach dem Hauptpatent zu unterstützen.
  • Bei der Bauart nach der Erfindung bilden die Schneiden der Planiermesser und die Kanten der Bodenplattenflügel eine Gelenkachse im Bereich der äußeren Enden der in der Mitte gelenkig verbundenen Führungsbalkenhälften. Die schmalen Bodenplattenflügel können bei dieser Anordnung die angestrebte Schwenkung der Hobelkörperhälften nicht behindern oder sperren. Diese vorteilhafte Arbeitsweise der schmalen Bodenplattenflügel und der Planiermesser kann sich weitestgehend unbehindert vollziehen, weil nunmehr das Gelenk infolge der verbreiterten mittleren Partie des Führungskanals entsprechend der erzeugten, aufwärts gerichteten Kraftkomponente nach aufwärts ausweichen kann.
  • Bei den bekannten Bauarten von Kohlenhobeln mit an den Endbereichen der Führungsbalken vorgesehenen schmalen Bodenplattenflügeln handelt es sich jeweils um auf ganzer Länge starre Führungsbalken. Es ist hierbei unwesentlich, ob gemäß einem Vorschlag die Bodenplattenflügel über die Führungsbalkenenden hinausragten oder gemäß einer verkürzten Bauart im Bereich der Führungsbalkenstirnseiten endeten. Der starre Führungsbalken läßt die Arbeitsweise eines Kohlenhobels nach dem Hauptpatent und damit die angestrebte Wirkung nach der Erfindung nicht zu. Bei einem Kohlenhobel mit geteiltem Führungsbalken wurden die Bodenplattenflügel dicht nebeneinanderliegend im Mittelbereich der Hobellänge vorgesehen. Es fehlte eine gleitschienenartige oder rohrförmige Führung zwischen Kohlenliobel und Förderer und an den weiteren Merkmalen der Bauart nach der Erfindung.
  • Ein Merkmal der Erfindung wird ferner darin gesehen, daß die Gesamtlänge der beiden engen äußeren Endabschnitte des Führungskanals sich nur auf einen kleinen Bruchteil der Gesamtlänge des Führungskanals - beispielsweise auf ein Sechstel bis ein Zehntel seiner Gesamtlänge - beläuft.
  • Die vorgenannte Ausbildung trägt in besonders hohem Maße dazu bei, jegliche Behinderung der Bewegungen der beiden Führungsbalkenhälften des Kohlenhobels auszuschließen.
  • Bei einem Kohlenhobel, bei dem die am Förderer befestigte Führungsschiene bügelförmig ausgebildet ist und der Innenraum nach unten hin offen ist, werden gemäß der Erfindung jeder Führungsbalkenhälfte nur im Bereich der äußeren kleinen Führungskanalquerschnitte bzw. der Breite der schmalen Bodenplattenflügel kurze Führungsleistenabschnitte zugeordnet, die von unten in den Innenraum der bügelartigen Führungsschiene eingreifen.
  • Es ist weiterhin zweckmäßig, wenn die Führungsleisten an den zugehörigen Bodenplattenflügeln derart befestigt sind, daß sie zusammen mit den Bodenplatten von den Führungsbalkenhälften abnehmbar sind.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • F i g. 1 zeigt einen Kohlenhobel in Seitenansicht; F i g. 2 ist eine Draufsicht zu F i g. 1: F i g. 3 ist eine Stirnansicht zu F i g. 1; F i g. 4 ist ein Schnitt nach Linie IV-IV der F i g. 2; F i g. 5 veranschaulicht in schematischer Weise den Schwenkvorgang der Hobelkörperhälften.
  • Der Kohlenhobel besitzt zwei etwa spiegelbildlich gleich ausgebildete Führungsbalkenhälften 1, l', die an den gegeneinandergerichteten Enden mit kammartig ineinandergreifenden Gelenkscheiben 2 versehen und durch einen waagerechten Querbolzen3 verbunden sind. Die Führungsbalkenhälften 1, l' sind in der Draufsicht gemäß F i g. 2, von der Mitte ausgehend, nach den Enden hin keilförmig verjüngt. Die Führungsbalkenhälften sind an der Unterseite derart ausgebildet, daß sie nicht unmittelbar auf dem Liegenden aufliegen. An den einander abgekehrten Enden sind die Führungsbalkenhälften 1, l' mit schmalen Bodenplatten 4, 4' versehen, welche den Strebförderer 5 auf ganzer Breite oder einem wesentlichen Teil seiner Breite untergreifen. Die Bodenplatten 4, 4' besitzen in der Draufsicht die Form eines schlanken Trapezes, dessen Höhe etwa doppelt so groß ist wie die Basisbreite. Die mittlere Breite der Bodenplatte 4, 4' beträgt hierbei etwa ein Viertel der Länge einer Führungsbalkenhälfte. Die Außenkanten 4 a bzw. 4 c und die Innenkanten 4 b bzw. 4 d einer jeden Bodenplatte 4 bzw. 4' sind unter einem Winkel von etwa 2 bis 30' zueinander geneigt angeordnet, derart, daß sie zum Versatz hin konvergieren. Außerdem sind die Außen- und Innenkanten der Bodenplatten zum Liegenden hin etwas abgeschrägt, wobei ihre Kanten in der insbesondere aus F i g. 3 ersichtlichen Weise gebrochen bzw. gerundet sind.
  • Jede Führungsbalkenhälfte besitzt an ihrem inneren Endbereich. einen Werkzeugträger 6 bzw. 6', welcher in seinem oberen und mittleren Höhenbereich mehrere, am Kohlenstoß angreifende Schälmeißel bzw. Schälmesser 7 und in seinem untersten Teil ein Bodenmesser 8 besitzt, das eine horizontale und eine vertikale Schneide aufweist. Diese Schälwerkzeuge 7 und 8 sind an den Werkzeugträgern 6, 6' auswechselbar und gegebenenfalls einstellbar befestigt. Die Höhe der Werkzeugträger ist geringer als die Flözmächtigkeit. An der Oberseite der Werkzeugträger können Hangendmesser 9 vorgesehen sein.
  • An der dem Abbaustoß zugekehrten Seite der Führungsbalkenhälften 1, l' sind Führungsleisten 10 vorgesehen, auf welchen die Werkzeugträger 6, 6' mit entsprechend genuteten Führungskörpern 11 gelagert sind. Die Führungsleisten 10 sind in vertikaler Richtung und auch in horizontaler Richtung einerseits zum Mittelgelenk 3 hin abwärts und andererseits zum Abbaustoß hin geneigt. Die Werkzeugträger 6, 6' verschieben sich daher auf den Führungsleisten 10 einerseits senkrecht zum Abbaustoß sowie andererseits senkrecht zum Liegenden. Hierdurch gelangen die Schälwerkzeuge 7, 8 entweder in ihre Arbeitsstellung oder in Ruhestellung. In den F i g. 1 und 2 befindet sich der Werkzeugträger 6 in Arbeitsstellung, während der Werkzeugträger 6' in seine Ruhestellung zurückbewegt ist.
  • Der Verschiebeweg der Werkzeugträger 6, 6' ist in beiden Richtunaen hin bearenzt. In der Mitte des Kohlenhobels stützen sich die beiden Werkzeugträger mit einem Abdrückkörper 12 gegeneinander ab. Dieser besitzt eine ballige Druckfläche und ist etwa in der Höhe des Gelenkbolzens 3 an dem einen Werkzeugträger befestigt. Der genutete Führungsansatz 11 eines jeden Werkzeugträgers besitzt eine schräge Stützfläche 13, welche mit einem verstellbaren sechskantigen Anschlag 14 zusammenarbeitet. Dieser Sechskant 14 ist auf einem Zapfen 15 exzentrisch, und zwar drehbar gelagert, so daß die sechs Außenflächen des Exzenters in verschiedenem Abstand von der Mitte des Zapfens 15 liegen. Die Außenflächen des sechskantigen Anschlagkörpers 14 bilden die Stützflächen für die Gegenfläche 13 des Führungsansatzes 11 des jeweils in Ruhestellung befindlichen Werkzeugträgers. Der sechskantige Anschlag 14 besitzt umfangsseitige Ausschnitte 16, in welche ein Sperriegel 17 einrastet, der mittels des quergerichteten Bolzens 18 schwenkbar ist. Dieser Bolzen 18 ist schwer drehbar gelagert, so daß eine selbsttätige Entriegelung nicht möglich ist. Mit Hilfe dieses sechskantigen Anschlages 14 ist die Dicke des zu schälenden Kohlenstreifens bzw. die horizontale und vertikale Eindringtiefe des Bodenmessers 8 einstellbar bzw. veränderbar.
  • An den beiden äußeren Enden der Führungsbalkenhälften 1, l' ist außerdem je ein zum Abbaustoß vorstehendes, das Balkenende untergreifendes Planiermesser 19 auswechselbar befestigt. Dieses Planiermesser 19 ist starr angeordnet und hat eine verhältnismäßig große Breite. Es ist in einem Tragkörper 20 befestigt, in welchem gleichzeitig eine gegen den Abbaustoß gerichtete Gleitkufe 21 einstellbar gelagert ist. Durch die Verstellung der Gleitkufe 21 kann ebenfalls die Schnittiefe der im Werkzeugträger 6, 6' gela-erten Schälwerkzeu-e 7 bzw. 8 verändert werden. Das Planiermesser 19 steht um ein geringes Maß von einigen Millimetern gegenüber der Unterseite der Führungsbalkenhälften 1, l' und der Unterseite der Bodenplatten 4, 4' zum Liegenden hin vor, so daß der Hobelkörper während der Schälarbeit im wesentlichen nur auf dem Bodeninesser 8 und dem Planierniesser 19 aufliegt.
  • Auf der dem Strebförderer 5 zugekehrten Seite sind die Führungsbalkenhälften 1, l' an einer mit dem Förderer verbundenen Führungsschiene 22 geführt. Diese Fühi ungsschiene 22 ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel (vgl. insbesondere F i g. 3) im Querschnitt hakenförmig gekrümmt, wobei in die nach unten offene Hakenöffnung eine nach oben vorragende Führungsleiste 22' eingreift, die an den Führungsbalkenhälften bzw. den Bodenplatten 4, 4' befestigt ist. Selbstverständlich kann die Führungsleiste jedoch auch eine andere Ausbildung besitzen und beispielsweise als im Querschnitt etwa kreisförmige Wulst oder aber als rohrartiges Führungselement ausgebildet sein.
  • An der Oberseite einer jeden Führungsbalkenhälfte 1, l' ist ein Haken 23 befestigt, an dessen Stelle gegebenenfalls auch eine öse verwendet werden kann. Die beiden Haken 23 dienen zur Befestigung des Hobelzugmittels 24 bzw. 24'. Wie aus den F i g. 1, 2 und 4 hervorgeht, ist jeder der beiden Haken 23 in einem zwischen dem Planiermesser 19 und dem Bodenmesser 8 liegenden Längenbereich der zugehörigen Führungsbalkenhälfte angeordnet. Der Abstand der Haken 23 vom Liegenden ist wesentlich größer als der Abstand des Gelenkbolzens 3 des Hobelmittelgelenkes vom Liegenden. Unterhalb des Hakens 23 können auch weitere Haken oder Einhängeelemente 25 vorgesehen sein, jedoch wird die Lage solcher zusätzlichen Zugmittelbefestigungselemente möglichst nicht tiefer als die Lage des Führungsbalkengelenkes 3 gewählt. Vorzugsweise werden sämtliche Befestigungselemente für das Hobelzugmittel 24 oberhalb der Ebene des Führungsbalkengelenkes 3 angeordnet.
  • Durch die vom Zugtrum 24 des Zugmittels ausgeübte Zugkraft wird infolge des verhältnismäßig großen Höhenabstandes des Kraftangriffspunktes von dem als Widerlager dienenden Mittelgelenk 3 sowie von dem unmittelbar am Liegenden schneidenden Planierinesser 19 auf die in Schälrichtung vordere Führungsbalkenhälfte 1 ein verhältnismäßig großes Drehrnoment ausgeübt, das diese Führungsbalkenhälfte um die quer zum Förderer verlaufende Schneidkante des vorderen Planiermessers 19 unter Durchknickung des Hobels um das Mittelgelenk 3 nach oben zu schwenken versucht. Durch das vom Hobel nachgeschleppte Zugmittel 24' wird ein gleiches oder ähnliches Drehmoment auf die in Arbeitsrichtung hintere Führungsbalkenhälfte l' ausgeübt. Infolge des relativ großen Höhenabstandes der Angriffspunkte des Zugmittels 24, 24' vom Liegenden sowie von dem relativ nahe am Liegenden angeordneten Mittelgelenk 3 werden durch diese auf die beiden Balkenhälften ausgeübten Drehmomente die Bodenmesser 8 und die Planiermesser 19 fest gegen das Liegende gepreßt. Trotzdem bleibt im Bereich des Bodenmessers 8 bei besonders fest am Liegenden angebrannter Kohle häufig ein dünner, fest am Liegenden haftender Kohlenstreifen bzw. eine Kohlenrippe sitzen. Solche Streifen oder Rippen werden - noch bevor sie in den Bereich unterhalb der Führungsbalkenhälften 1, l' gelangen - durch die Planiennesser 19 vollständia entfernt. Die an den Führungsbalkenhälften 1, l' vorgesehenen Bodenplatten 4, 4' liegen daher stets auf einem völlig glatten Liegenden auf. Jegliches Klettern des Hobels wird durch das Zusammenwirken des Mittelgelenkes 3, der Planiermesser 19 und der hohen Angriffsstellen des Zugmittels 24, 24' nicht nur wirksam unterbunden, sondern dar-über hinaus erreicht, daß der erfindungsgemäß vorgeschlagene Hobel gewissermaßen an der Strebsohle haftet.
  • Die einander abgekehrten Außenkanten 4 a und 4 c der Bodenplatten 4, 4' sind - wie insbesondere aus F i a. 2 ersichtlich - etwa in versatzseitiger Verlängerung der quer zum Förderer verlaufenden Schneidkanten der an beiden Hobelenden vorgesehenen Planiermesser 19 angeordnet. Wie aus Fig.2 ersichtlich, können diese Außenkanten4a und 4c der Bodenplatten 4, 4' in ihrem dem Planiermesser 19 zugekehrten Längenabschnitt genau in Verlängerung der quer zum Förderer verlaufenden Schneidkante dieser Planiermesser 19 angeordnet sein, während sie auf dem dem Versatz zugekehrten, größeren Teil ihrer Länge gegenüber dieser Schneidkante der Planiermesser 19 unter einem kleinen Winkel von beispielsweise etwa 10' zur Hobelmitte hin abgewinkelt sind.
  • Das Zugmittel 24, 24' des Kohlenhobels ist zweckmäßig als Kette ausgebildet, die mit ihren Enden an den be;den Haken 23 der Führunasbalkenhälften 1, l' befestigt und an den Strebenden um Kettenräder geeigneter Hobelantriebe geführt ist. Das in der Zeichnung nicht dargestellte Rücktrum der Hobelkette ist in einem rohrförmigen Kanal 26 geführt, der die beiden Führungsbalkenhälften 1 ' l' auf ganzer Länge durchsetzt. Dieser rohrförmige Kanal 26 ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel oberhalb eines die Führungsbalkenhälften 1, l' ebenfalls auf ganzer Länge durchsetzenden Führungskanals 27 für die am Förderer vorgesehene Führungsleiste 22 angeordnet. In Abweichung von der in der Zeichnung dargestellten Anordnung ist es jedoch auch möglich, den Führungskanal 27 sowie den rohrförmigen Kanal 26 für das Zugmittelrücktrum seitlich nebeneinander vorzusehen.
  • Der Führungskanal 27 für die Führungsschiene 22 besitzt nur im Bereich der äußeren Enden der Führungsbalkenhälften 1, l' jeweils auf einem kurzen Längenabschnitt 28 bzw. 28 a einen dem Querschnitt der Führungsschiene 22 angepaßten Querschnitt, während er, von den beiden Endabschnitten 28, 28 a ausgehend, zum Mittelgelenk 3 der Führungsbalkenhälften hin in den Längenabschnitten 29 und 29a in der Höhe wesentlich erweitert ist. Die engen Endabschnitte 28, 28 a des Führungskanals 27 besitzen hierbei nur eine sehr geringe Gesamtlänge, die sich bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel etwa auf ein Achtel der Gesamtlänge des Führungskanals 27 beläuft. Ausgehend von den engen Endabschnitten 28, 28a, ist der Führungskanal 27 in den Längenabschnitten 29 und 29a zum Mittelgelenk 3 hin in der Höhe konisch erweitert, und zwar unter einem Konaswinkel von etwa 10 bis 15'. Die Längsmittelachse a-a der beiden engen Endabschnitte 28, 28 a ist in derselben Höhe wie die Gelenkachse 3 der beiden Führungsbalkenhälften 1, l' angeordnet, wobei außerdem die erweiterten Längenabschnitte 29 und 29a des Führungskanals sowohl auf beiden Seiten des Mittelgelenkes3 als auch oberhalb und unterhalb der Längsmittelachse des Führungskanals spiegelbildlich gleich ausgebildet ist.
  • Fig.5 veranschaulicht die durch die besonders schmale Ausbildung der Bodenplatten4,4' erzielte vorteilhafte Wirkung, daß auch bei einer stärkeren Abwinklung der beiden Hobelkörperhälften, beispielsweise bei besonders welligem Liegenden, der Strebförderer5 um ein wesentlich geringeres Maß angehoben wird, als dies bei den bislang verwendeten, sich nahezu über die gesamte Länge der Führungsbalkenhälften erstreckenden Bodenplatten der Fall war, die in F i g. 5 strichpunktiert dargestellt und mit 30 und 30' bezeichnet sind. Während bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hobel infolge der besonders schmalen Bemessung der Bodenplatten 4, 4' und der Anordnung ihrer Außenkanten in versatzseitiger Verlängerung der Planiermesser 19 auch bei einer besonders starken - in F i g. 5 allerdings übertrieben groß dargestellten - Abwinklung der Führungsbalkenhälften 1, l' der Förderer nur um das geringe Maß hi angehoben wird, würde bei der bisher gebräuchlichen, um ein Mehrfaches breiteren Ausbildung der Bodenplatten 30, 30' der Förderer um das um ein Vielfaches größere Maß h. angehoben werden, was die eingangs erläuterten Nachteile und Schwierigkeiten zur Folge hat. Infolge der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausbildung des Führungskanals, die in F i g. 4 beispielsweise veranschaulicht ist, wird eine derart starke Abwinklung der beiden Führungsbalkenhälften 1, l' durch die am Förderer 5 vorgesehene Führungsschiene 22 nicht behindert, so daß der Hobel beispielsweise ohne weiteres, wie es in F i g. 5 in übertriebenem Maßstab dargestellt ist, stärker nach oben durchknicken kann, ohne daß dieses Durchknicken durch die Führungsschiene 22 behindert wird oder aber der Förderer in diesem Bereich angehoben werden muß.
  • In aller Regel empfiehlt es sich, die schmalen Bodenplatten 4, 4' an den zugehörigen Führungsbalkenhälften 1, l' leicht lösbar bzw. abnehmbar zu befestigen. Dies hat den Vorteil, daß die einem verhältnismäßig starken Verschleiß ausgesetzten Bodenplatten mit einem geringen Zeit- und Arbeitsaufwand, und zwar an Ort und Stelle unter Tage, ausgewechselt werden können.
  • In den Fällen, in denen der Kohlenhobel mit in die vorzugsweise am Förderer befestigte Führungsschiene22 eingreifenden Führungsleisten22' versehen ist, wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung jeder Führungsbalkenhälfte 1 ' l' eine sich jeweils nur annähernd über die Breite ihrer Bodenplatte 4 bzw. 4' erstreckende Führungsleiste 22' zugeordnet. Hierbei wird die Länge der Führungsleisten 22' in aller Regel sogar noch etwas kürzer als die Breite der Bodenplatten 4, 4' bemessen. Diese Führungsleisten 22' werden an den Bodenplatten 4, 4' vorzugsweise an deren Oberseite derart befestigt, daß sie zusammen mit den Bodenplatten 4, 4' und den Führungsbalkenhälften 1, l' abnehmbar sind und zusammen mit diesen leicht und einfach ausgewechselt werden können. Da die Führungsleisten 22' im praktischen Grubenbetrieb erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt sind, können diese daher bei einer etwaigen Beschädigung ebenso schnell wie die Bodenplatten 4"V ausgewechselt und erneuert werden. Diese Merkmale lassen sich mit besonderem Vorteil dann anwenden, wenn entsprechend der Darstellung in F i g. 3 die am Förderer befestigte Führungsschiene 22 einen etwa hakenförrnigen Querschnitt besitzt und in diese von unten her senkrecht zu den Bodenplatten 4, 4' stehende Führungsleisten 22' eingreifen. Die Führungsleisten 22' greifen hierbei mit ihrem unteren Rand in eine entsprechend geformte Nut an der Oberseite der Bodenplatten 4, 4' ein und sind mit dieser durch Schweißen fest verbunden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Kohlenhobel nach Patentanmeldung M 49202 VI a/5 b, wobei jede Führungsbalkenhälfte einen den Förderer untergreifenden Bodenplattenflügel besitzt und beide Balkenhälften einen längsgerichteten Führungskanal zur Aufnahme einer Führungsschiene aufweisen, g e k e n n z e i c h - n e t d u r c h die Kombination mit folgenden zusätzlichen Merkmalen: a) Die Bodenplattenflügel (4,4) haben eine geringe, etwa dem Planiermesser (19) entsprechende Breite, wobei die äußeren stirnseitigen Kanten (4 a, 4 c) etwa gleichgerichtet mit den Schneiden der Planiennesser (19) in etwa gleichem Abstand von der Hobelmitte angeo et sind; b) die Führungskanäle beider gelenkig verbundenen Balkenhälften sind, von den äußeren Enden ausgehend, zum Gelenk (3) hin mindestens in der Höhe stufenförmig bzw. stetig unter einem kleinen Winkel erweitert, wobei die Schwenkachse des Gelenks (3) in gleicher oder annähernd gleicher Höhe wie der Mittelabschnitt des Führungskanals angeordnet ist.
  2. 2. Kohlenhobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge der beiden engen äußeren Endabschnitte (28, 28 a) des Führungskanals (27) sich nur auf einen kleinen Bruchteil der Gesamtlänge des Führungskanals (27) - beispielsweise auf ein Sechstel bis ein Zehntel seiner Gesamtlänge - beläuft. 3. Kohlenhobel nach Ansprüchen 1 und 2, wobei die am Förderer befestigte Führungsschiene bügelförmig ausgebildet ist und der Innenraum nach unten hin offen ist, dadurch gekennzeichnet daß jeder Führungsbalkenhälfte (1, 1!) nur im Bereich der äußeren kleinen Führungskanalquerschnitte bzw. der Breite der schmalen Bodenplattenflügel (4, 4') kurze Führungsleistenabschnitte (22') zugeordnet sind, die von unten in den Innenraum der bügelartigen Führungsschiene eingreifen. 4. Kohlenhobel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (22') an den zugehörigen Bodenplattenflügeln (4, 4') derart befestigt sind, daß sie zusammen mit den Bodenplatten (4,4') von den Führungsbalkenhälften (1, l') abnehmbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 804 670; »Westfalia-Handbuch«, 12. 56/3500/BA 155, S. 3 und 11.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300889B (de) * 1968-03-09 1969-08-14 Gewerk Eisenhuette Westfalia Kohlenhobel mit vor den Werkzeugtraegern angeordneter Einrichtung zur Begrenzung der Schnittiefe

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE804670C (de) * 1947-06-17 1951-04-26 Gewerk Eisenhuette Westfalia Vorrichtung zum selbsttaetigen Gewinnen und Verladen von Kohle

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