DE123424C - - Google Patents

Description

PATENTAMT.

- Ja 123424 KLASSE 456.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Kartoffellegmaschine, bei welcher ein die Kartoffeln einzeln in Bechern aufnehmender Zubringer in Anwendung kommt.

Die Neuerung besteht darin, dafs die Austrittsöffnung aus dem Kartoffelbehälter durch eine Rührscheibe stets freigehalten wird, und dafs ein Abstreicher die Aufnahme von mehr als einer Kartoffel in einen Becher verhindert und sich festklemmende Kartoffeln frei macht. In beiliegender Zeichnung ist eine solche Maschine dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Oberansicht der ganzen Maschine, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie x-x der Fig. i,

Fig. 3 einen Verticalschnitt durch den Kartoffelzubringer allein,

Fig. 4 die Unteransicht hiervon,
Fig. 5 die Oberansicht hiervon ' und
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie y-y der Fig. 3.

Der zur Aufnahme der Kartoffeln bestimmte, in beispielsweise vier Unterabtheilungen getrennte Kasten a, welcher von zwei auf einer Achse lose sitzenden Fahrrädern d getragen wird, ist unten mit einem eisernen Rahmen b versehen.

Die Nabe des einen Rades d (oder auch von beiden) ist als eine Hälfte g einer Klauenkupplung ausgebildet, deren zweite mit der auf einem Federkeil der Achse beweglichen Klauenhälfte f vermittelst des Hebels h mit der Radnabe g gekuppelt werden kann. Auf diese Weise wird die rotirende Bewegung des Rades auf die Achse übertragen.

Auf der Achse c sind ein, zwei oder mehrere (entsprechend der Anzahl der Furchenzieher) Kartoffelzubringer befestigt (Fig. 1).

Jeder Zubringer, dessen Profil aus Fig. 6 ersichtlich ist, besteht aus den beiden Scheiben ν ν, die durch Schrauben v^a mit einander verbunden sind. Die eine dieser Scheiben ist mit zahnförmigen Ansätzen v^l versehen, um bei der Rotation der Zubringervorrichtung Stauungen der Kartoffeln vor der Eintrittsöffnung L aufzuheben. In der Scheibe ν befinden sich die eigentlichen halbkugelförmigen Vertiefungen (Becher) v³, welche je eine Kartoffel aufzunehmen bestimmt sind. Die beiden Seitenwände sind aufserdem mit je einer ringsum laufenden Rinne vⁱ versehen.

In dieser Rinne v⁴ wird der Kartoffelabstreicher q zwangläufig geführt. Letzterer ist an dem Träger w¹ beweglich aufgehängt. Er dient dazu, um von mehreren in einem Becher sich sammelnden Kartoffeln so viel Kartoffeln abzustreichen, dafs nur eine in dem Becher verbleibt; gleichzeitig soll der Abstreicher dazu dienen, zwei zwischen den Seitenwänden v^l v'² sich festklemmende Kartoffeln aus der Bahn des Zubringers zu entfernen.

Um die erstgenannte Wirkung vollkommen zu erreichen, erhält die Rinne v⁴ zweckmä'fsig die in Fig. 3 dargestellte eigenthümliche Zickzackform, wodurch jede über dem Becher

liegende Kartoffel von dem Abstreicher aufgenommen und hochgehoben wird, so dafs nur der in der Vertiefung liegenden Kartoffel freier Durchgang unter dem beim Verlassen des Bechers wieder etwa gehobenen Abstreicher gewährt wird.

Wie aus diesen Ausführungen ersichtlich, wird hierdurch verhindert, dafs die Kartoffeln in unregelmäfsiger Entfernung und gruppenweise anstatt einzeln in die Furchen gelegt werden. Es ist klar, dafs von der ganzen in dem Kasten α befindlichen Kartoffelmenge nicht immer nur eine in je eine Vertiefung v³ hineingelangt, sondern dafs Stauungen mehrerer Kartoffeln zwischen den einzelnen Elementen der Einrichtung stattfinden. Diese Möglichkeiten sind:

i. Das Klemmen von Kartoffeln über der Austrittsöffnung L, wo es sich ereignen kann, dafs drei oder mehr Kartoffeln die Oeffnung verstopfen und verhindern würden, dafs die darüber liegenden Kartoffeln in die zwischen . Schiene f² und Körper ν gebildete Oeffnung hineinfallen.

Zu dem Zweck ist die eine Seitenwand mit den zahnförmigen Ansätzen v¹ versehen, welche bei der Drehung der Vorrichtung im Sinne der Pfeilrichtung ι die Kartoffeln in Bewegung bringen und die Oeffnung freimachen.

2. Die Ansammlung von mehr als einer Kartoffel in einem Becher v⁸; um das zu verhindern, ist der Abstreicher q vorgesehen, welcher in der Rinne v⁴ derart geführt wird, dafs er die über dem Becher befindlichen Kartoffeln aufnimmt und nur der in dem Becher liegenden Kartoffel freien Durchgang gewährt.

3. Das Festklemmen von zwei Kartoffeln zwischen den Seitenwänden v¹ v². Auch diese drängt der Abstreicher hinweg.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Vorrichtung zum Verhüten des Hineinfallens von mehr als einer Kartoffel in die Becher des Zubringerrades von Kartoffellegmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die durch zahnförmige Ansätze (v^l) der Zubringerscheiben (v) beständig durchgerührten und an Stauungen an der Austrittsstelle (L) verhinderten Kartoffeln durch einen in einer über jedem Becher etwas nach unten abgebogenen Rinne (v*) des Zubringers geführten Abstreicher (q) derartig beeinflufst werden, dafs die über jedem Becher liegenden Kartoffeln abgestrichen werden, so dafs nur eine Kartoffel in dem Becher aufgenommen wird und mehrere zwischen den Seitenwänden (ν^ιν^ζ) des Zubringers etwa festgeklemmte Kartoffeln aus den letzteren entfernt werden sollen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.