DE1234096B - Gasturbinenanlage - Google Patents
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- F23R3/00—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
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- F02C3/08—Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor the compressor comprising at least one radial stage
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- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
FO2c
Deutsche Kl.: 46 f-7/03
1234096
A 425021 a/46 f
5. März 1963
9. Februar 1967
A 425021 a/46 f
5. März 1963
9. Februar 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasturbinenanlage in koaxialer Anordnung von Gebläsebeschaufelung,
Ringbrennkammer und Turbinenbeschaufelung und Zufuhr der von der Gebläsebeschaufelung
in das die Ringbrennkammer umschließende Gehäuse geförderten Luft mit einer Geschwindigkeitskomponente
in Umfangsrichtung, wobei die von diesem Gehäuse in die Ringbrennkammer strömende Luft
bei ihrem Durchtritt in einen die Verbrennung speisenden Verbrennungsluftstrom und einen die heißen
Verbrennungsgase auf die der Turbinenbeschaufelung zuträgliche Temperatur abkühlenden Mischluftstrom
aufgeteilt wird und wobei für den Durchtritt des Mischluftstromes Durchlässe ohne Leitwirkung in der
Brennkammerwand vorgesehen sind, jedoch die Brennkammerwand für den Durchtritt des Verbrennungsluftstromes
Öffnungen mit Leitwirkung aufweist.
Es ist bereits bekannt, die Luft aus dem Gebläse mit einer Geschwindigkeitskomponente in Umfangsrichtung
in das die Ringbrennkammer umschließende Gehäuse zu fördern. Dies hat gegenüber der gebräuchlichen,
rein axialen Zuströmung bekanntlich den Vorteil geringerer Strömungsverluste. Bei einem Radialgebläse
beispielsweise tritt die Luft je nach Auslegung des Leitrades mit mehr oder weniger großem Drall
in das die Brennkammer umschließende Gehäuse und würde bei ihrer Umlenkung in axialer Richtung
erhebliche Strömungsverluste erleiden. Bei einem Axialgebläse kann sinngemäß das Leitrad nach dem
letzten Laufrad weggelassen werden. Zudem besteht bei dieser Umlenkung in axialer Richtung die Gefahr
ungleichmäßiger Abströmung aus dem Umlenkgitter, welche sich nachteilig auf die Temperaturverteilung
am Umfang des Brennkammeraustrittes auswirkt. Wird die Drehbewegung in Umfangsrichtung jedoch
belassen, dann ist von vornherein eine Vergleichmäßigung der Beaufschlagung mit Frischluft auf
ihrem ganzen Umfang gewährleistet.
Da hierbei Verbrennungs- und Mischluftstrom mit annähernd gleichen Geschwindigkeitskomponenten in
Umfangsrichtung in die eigentliche Brennkammer treten, ist die Stabilisierung der Verbrennung nur mit
besonderen Mitteln, bespielsweise Flammenhaltern, oder mit gegenüber den axialen wesentlich höheren
Geschwindigkeitskomponenten in Umfangsrichtung durchführbar. Zudem ist die Mischung der heißen
Verbrennungsgase mit dem kühlenden Mischluftstrom erschwert, da beide Ströme eine gleichsinnige
Umlaufbewegung aufweisen.
Es ist bereits eine Gasturbinenanlage der eingangs angegebenen Art bekanntgeworden. Bei dieser beGasturbinenanlage
Anmelder:
Aktiengesellschaft Adolph Saurer, Arbon
(Schweiz)
(Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Kosel, Patentanwalt,
Bad Gandersheim, Braunschweiger Str. 22
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Ulrich Oprecht, Wittenbach (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 14. November 1962 (13 293)
kannten Gasturbinenanlage weisen die Öffnungen für den Durchtritt des Verbrennungsluftstromes eine
Leitwirkung zur Richtung der Verbrennungsluftströmung entgegengesetzt zur Wellendrehung auf. Die
Luftströmung bewegt sich dabei im Raum zwischen den beiden Brennkammerwänden, in den der Brennstoff
aus Einspritzlöchern geschleudert wird, und zwar in Umfangsrichtung entgegengesetzt zur Wellendrehrichtung.
Es hat sich gezeigt, daß bei der bekannten Gasturbinenanlage stets eine Drehbewegung
der Verbrennungsluft nach Durchtritt durch die Öffnungen mit Leitwirkung entgegengesetzt zur Wellendrehrichtung
auftritt. Infolgedessen weist auch diese bekannte Gasturbinenanlage die weiter oben geschilderten
Nachteile einer unzureichenden Stabilisierung der Verbrennung und einer Erschwerung der
Mischung der heißen Verbrennungsgase mit dem kühlenden Mischluftstrom auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine besondere Gestaltung der Öffnungen mit Leitwirkung
sowohl die Stabilisierung der Verbrennung zu erreichen als auch die Mischung der heißen Verbrennungsgase
mit dem kühlenden Mischluftstrom zu erleichtern. Dies wird nach der Erfindung dadurch
erreicht, daß die Öffnungen für den Durchtritt des Verbrennungsluftstromes mit einer solchen Leitwirkung
gestaltet sind, daß der Verbrennungsluftstrom in die Brennkammer in an sich bekannter Weise
mit einer umfangskomponentenfreien Geschwindigkeit eintritt. Die vorteilhafte Wirkung der so ge-
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3 4
kennzeichneten Erfindung wird im einzelnen an Hand können auch Gebläse und Turbinen mit axialer
der folgenden Beschreibung erläutert werden. Schaufelung oder Kombinationen der verschiedenen
Es ist bei einer anderen Gasturbine an sich be- Typen verwendet werden.
kanntgeworden, den Verbrennungsluftstrom mit einer F i g. 1 stellt einen Längsschnitt durch die ganze
umfangskomponentenfreien Geschwindigkeit ein- 5 Gruppe dar, während
treten zu lassen, jedoch wird mit der bekannten An- F i g. 2 perspektivisch die Strömung in der Ringordnung
eine wirbelige Bewegung der Verbrennungs- brennkammer veranschaulicht,
luft angestrebt, so daß Aufgabe und Lösung der vor- Das Gebläserad 1 mit der Welle 2, Lagerung und stehend gekennzeichneten Erfindung entgegengesetzt Abdichtungen 3 und das Turbinenrad 4 bilden mit sind. ίο dem Gehäuse 5 die Gasturbinenanlage. Das Gebläse-Zweckmäßig wird die Stabilisierung der Ver- radl saugt Luft durch die Aussaugschlitze 6 von brennung derart erzielt, daß die Öffnungen mit Leit- außen an und fördert sie durch die Diffusorschaufeln 7 wirkung in mindestens einer zur Gasturbinenachse in den Zwischenraum zwischen Gehäuse 5 und äußere mindestens angenähert senkrecht angeordneten Stirn- Brennkammerwand 8. Da die Diffusorschaufeln 7 wand der Brennkammer gebildet und so gerichtet 15 zur Umfangsrichtung geneigt angeordnet sind, bewegt sind, daß der Verbrennungsluftstrom von einem sich der Frischluftstrom 9 im Raum zwischen äußerer äußeren Umfang weitgehend radial einwärts gegen Brennkammerwand 8 und Gehäuse 5 schraubendie innere koaxial zur Gasturbinenachse liegende förmig vom Gebläse zur Turbine. Im dargestellten Brennkammerwand geführt und an ihr in axialer Beispiel beträgt die Umfangskomponente etwa 60% Richtung umgelenkt wird, während die Bohrungen 20 der axialen Geschwindigkeitskomponente,
ohne Leitwirkung für den Eintritt des Mischluft- Ein Teil des Frischluftstromes strömt als Verstromes in die Brennkammer größtenteils am äußeren brennungsluftanteil spiralförmig einwärts zwischen Brennkammerumfang vorgesehen sind. Dabei kann gebläseseitiger Stirnwand 10 der Brennkammer 30 Symmetrie in der Verbrennungszone herbeigeführt und Gebläseboden 11 und verliert beim Durchtritt werden, indem der erste Leitschaufelkranz in an sich 25 durch die Stirnwand 10 wegen den radial einwärts gebekannter Weise zum Durchtritt von Verbrennungs- richteten Leitschlitzen 12 seine Umfangskomponente. luft hohl ausgebildet ist, so daß der Verbrennungs- Im Innern der Ringbrennkammer 30, welche durch luftstrom durch diesen Leitschaufelkranz und an- die Wände 10, 8,18,13 und 19 begrenzt ist, wird er schließend durch die stromabseitige Stirnwand der an der inneren, koaxial zur Gasturbinenachse Iiegen-Brennkammer durch Öffnungen mit Leitwirkung in 30 den Brennkammerwand 13 in axiale Richtung stromdieser Stirnwand gegen die innere koaxial zur Gas- abwärts umgelenkt.
luft angestrebt, so daß Aufgabe und Lösung der vor- Das Gebläserad 1 mit der Welle 2, Lagerung und stehend gekennzeichneten Erfindung entgegengesetzt Abdichtungen 3 und das Turbinenrad 4 bilden mit sind. ίο dem Gehäuse 5 die Gasturbinenanlage. Das Gebläse-Zweckmäßig wird die Stabilisierung der Ver- radl saugt Luft durch die Aussaugschlitze 6 von brennung derart erzielt, daß die Öffnungen mit Leit- außen an und fördert sie durch die Diffusorschaufeln 7 wirkung in mindestens einer zur Gasturbinenachse in den Zwischenraum zwischen Gehäuse 5 und äußere mindestens angenähert senkrecht angeordneten Stirn- Brennkammerwand 8. Da die Diffusorschaufeln 7 wand der Brennkammer gebildet und so gerichtet 15 zur Umfangsrichtung geneigt angeordnet sind, bewegt sind, daß der Verbrennungsluftstrom von einem sich der Frischluftstrom 9 im Raum zwischen äußerer äußeren Umfang weitgehend radial einwärts gegen Brennkammerwand 8 und Gehäuse 5 schraubendie innere koaxial zur Gasturbinenachse liegende förmig vom Gebläse zur Turbine. Im dargestellten Brennkammerwand geführt und an ihr in axialer Beispiel beträgt die Umfangskomponente etwa 60% Richtung umgelenkt wird, während die Bohrungen 20 der axialen Geschwindigkeitskomponente,
ohne Leitwirkung für den Eintritt des Mischluft- Ein Teil des Frischluftstromes strömt als Verstromes in die Brennkammer größtenteils am äußeren brennungsluftanteil spiralförmig einwärts zwischen Brennkammerumfang vorgesehen sind. Dabei kann gebläseseitiger Stirnwand 10 der Brennkammer 30 Symmetrie in der Verbrennungszone herbeigeführt und Gebläseboden 11 und verliert beim Durchtritt werden, indem der erste Leitschaufelkranz in an sich 25 durch die Stirnwand 10 wegen den radial einwärts gebekannter Weise zum Durchtritt von Verbrennungs- richteten Leitschlitzen 12 seine Umfangskomponente. luft hohl ausgebildet ist, so daß der Verbrennungs- Im Innern der Ringbrennkammer 30, welche durch luftstrom durch diesen Leitschaufelkranz und an- die Wände 10, 8,18,13 und 19 begrenzt ist, wird er schließend durch die stromabseitige Stirnwand der an der inneren, koaxial zur Gasturbinenachse Iiegen-Brennkammer durch Öffnungen mit Leitwirkung in 30 den Brennkammerwand 13 in axiale Richtung stromdieser Stirnwand gegen die innere koaxial zur Gas- abwärts umgelenkt.
turbinenachse liegende Brennkammerwand geführt Ejn weiterer Teil des Frischluftstromes strömt als
und an ihr in axialer Richtung stromaufwärts um- Verbrennungsluftanteil spiralförmig einwärts zwigelenkt
wird. schen Gehäusedeckel 14 und Leitradrückseite 15, tritt
Die intensive Mischung zwischen den heißen Ver- 35 durch den hohlen Leitschaufelkranz 16 in den Raum
brennungsgasen und dem kühlen Mischluftstrom 31 zwischen Leitradvorderseite 17 und turbinenkann
wesentlich erleichtert werden, wenn am äuße- seitiger Stirnwand 18 der Brennkammer 30 und verren
stromabseitigen Umfang der Brennkammer ein zur liert beim Durchtritt durch die Stirnwand 18 wegen
Brennkammerachse koaxialer Ringkanal vorgesehen den radial einwärts gerichteten Leitschlitzen 12 vollist,
durch weichen die durch den Mischluftstrom auf 40 ends jegliche Strömungskomponente in Umfangsdie
den Turbinenbeschaufelung zuträgliche Tempera- richtung. Im Innern der Brennkammer 30 wird er an
tür abgekühlten heißen Verbrennungsgase in den der innem Brennkammerwand 19 in axialer Richtung
Leitschaufelkranz der Turbinenbeschaufelung über- stromaufwärts umgelenkt. Er trifft auf den ersten
treten. Frischluftstromteil und bildet mit diesem zusammen Gleichmäßigkeit der Temperatur am ganzen Um- 45 die Verbrennungsluft 20, welche aus Kontinuitätsfang des Brennkammeraustrittes und Einfachheit der gründen etwa in der Mitte der Brennkammer 30 ra-Konstruktion
durch Vermeidung von mehreren dial auswärts und durch den zur Brennkammerachse Brennstoffzuführstellen am Umfang der Brenn- koaxialen Ringkanal 21 in den Leitschaufelkranz 16
kammer kann erreicht werden, indem in der Tür- strömt.
binenwelle Spritzlöcher für Rotationszerstäubung 50 Durch diese zuerst radial einwärts und anschlievon
Brennstoff in die Brennkammer vorgesehen sind, ßend radial auswärts gerichtete Verbrennungsluftwobei
die Spritzebene mindestens angenähert mittig strömung entsteht insbesondere in der Ecke zwischen
zwischen den beiden längs der inneren Brenn- äußerer Brennkammerwand 8 und gebläseseitiger
kammerwände axial gegeneinanderströmenden Ver- Brennkammerstirnwand 10 eine Rückströmzone 22,
brennungsluftströmen steht. 55 jn Form eines zur Brennkammerachse koaxialen
Erfahrungsgemäß läßt sich die Zündung des Ringwirbels, welche die Voraussetzung zur Stabili-Brennstoffluftgemisches
am sichersten und schlag- sierung der Verbrennung auch bei stark wechselnden artig erreichen, wenn das Zündmittel zur Einleitung Betriebsbedingungen ist. Da im weitern der Brennder
Verbrennung am äußeren Umfang der Brenn- stoff, welcher in nicht näher gezeigter Art beim gekammer
mindestens angenähert in der Spritzebene 60 bläseseitigen Wellenende zugeführt wird, durch die
des Brennstoffes liegt. Längsbohrung 23 und radiale Spritzlöcher 24 in einer Für die Gegenstände der Ansprüche 4 bis 6 wird Ebene mittig zum radial auswärts strömenden VerSchutz
nur in Verbindung mit Anspruch 1 be- brennungsluftstrom in die Brennkammer 30 geansprucht.
Die vorliegende Erfindung ist an einem schleudert wird, kann im Verein mit der erwähnten
Ausführungsbeispiel erläutert, wobei ein sogenanntes 65 Rückströmzone 22 die gewünschte, intensive Reaktion
Radialgebläse und eine sogenannte Radialturbine zwischen Verbrennungsluft und Brennstoff aufrecht-
und eine zwischen Gebläse und Turbine angeordnete erhalten werden. Die Zündkerze 29 zur Einleitung
Ringbrennkammer dargestellt sind. Selbstverständlich der Verbrennung liegt am äußeren Umfang der
Brennkammer angenähert in der Spritzebene des Brennstoffes. Die heißen Verbrennungsgase 25 strömen
aus Kontinuitätsgründen entlang der äußern Brennkammerwand 8 in den Ringkanal 21 und von
dort durch den Leitschaufelkranz 16 und unter Arbeitsabgabe durch das Turbinenrad 4 in den Auspuffstutzen
26. Damit eine, der Turbinenbeschaufelung zuträgliche Temperatur der Verbrennungsgase
eingehalten werden kann, wird der Mischluftstrom 27 von der Frischluft abgezweigt und tritt, immer noch
mit seiner Geschwindigkeitskomponente in Umfangsrichtung behaftet, durch einfache Bohrungen 28 ohne
Leitwirkung in der äußern Brennkammerwand 8 in die Brennkammer 30 und kühlt die Verbrennungsgase
auf das zulässige Maß ab. Diese zulässige Temperatur is
vor der Turbinenbeschaufelung liegt so, daß der Mischluftstrom eher größer als der Verbrennungsluftstrom
ist, seine Schleppwirkung bewirkt daher eine, wenn auch nicht sehr starke Bewegung der
heißen Verbrennungsgase in Umfangsrichtung. Dies kann selbstverständlich bei der Auslegung des Leitschaufelkranzes
berücksichtigt werden und hat neben dem nicht zu unterschätzenden Temperaturausgleich
in Umfangsrichtung den großen Vorteil einer schlagartigen Übertragung der Zündung auf den ganzen
Brennkammerinhalt, welche mittels der Zündkerze 29 an der äußern Brennkammerwand in der Spritzebene
des Brennstoffes eingeleitet wird.
Claims (6)
1. Gasturbinenanlage in koaxialer Anordnung von Gebläsebeschaufelung, Ringbrennkammer
und Turbinenbeschaufelung und Zufuhr der von der Gebläsebeschaufelung in das die Ringbrennkammer
umschließende Gehäuse geförderten Luft mit einer Geschwindigkeitskomponente in Umfangsrichtung,
wobei die von diesem Gehäuse in die Ringbrennkammer strömende Luft bei ihrem Durchtritt in einen die Verbrennung speisenden
Verbrennungsluftstrom und einen die heißen Verbrennungsgase auf die der Turbinenbeschaufelung
zuträgliche Temperatur abkühlenden Mischluftstrom aufgeteilt wird, und wobei für
den Durchtritt des Mischluftstromes Durchlässe ohne Leitwirkung in der Brennkammerwand vorgesehen
sind, jedoch die Brennkammerwand für den Durchtritt des Verbrennungsluftstromes
Öffnungen mit Leitwirkung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen für den
Durchtritt des Verbrennungsluftstromes mit einer solchen Leitwirkung gestaltet sind, daß der Verbrennungsluftstrom
in die Brennkammer in an sich bekannter Weise mit einer umfangkomponentenfreien Geschwindigkeit eintritt.
2. Gasturbinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen mit
Leitwirkung in mindestens einer zur Gasturbinenachse mindestens angenähert senkrecht angeordneten
Stirnwand der Brennkammer gebildet und so gerichtet sind, daß der Verbrennungsluftstrom
von einem äußeren Umfang weitgehend radial einwärts gegen die innere koaxial zur Gasturbinenachse
liegende Brennkammerwand geführt und an ihr in axialer Richtung umgelenkt wird, während die Bohrungen ohne Leitwirkung
für den Eintritt des Mischluftstromes in die Brennkammer größtenteils am äußeren Brennkammerumfang
vorgesehen sind.
3. Gasturbinenanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Leitschaufelkranz in an sich bekannter Weise zum Durchtritt von Verbrennungsluft hohl ausgebildet
ist, so daß der Verbrennungsluftstrom durch diesen Leitschaufelkranz und anschließend
durch die stromabseitige Stirnwand der Brennkammer durch Öffnungen mit Leitwirkung in
dieser Stirnwand gegen die innere koaxial zur Gasturbinenachse liegende Brennkammerwand
geführt und an ihr in axialer Richtung stromaufwärts umgelenkt wird.
4. Gasturbinenanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren
stromabseitigen Umfang der Brennkammer ein zur Brennkammerachse koaxialer Ringkanal vorgesehen
ist, durch welchen die durch den Mischluftstrom auf die der Turbinenbeschaufelungen
zuträgliche Temperatur abgekühlten heißen Verbrennungsgase in den Leitschaufelkranz der Turbinenbeschaufelung
übertreten.
5. Gasturbinenanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Turbinenwelle
Spritzlöcher für Rotationszerstäubung von Brennstoff in die Brennkammer vorgesehen
sind, wobei die Spritzebene mindestens angenähert mittig zwischen den beiden längs der
inneren Brennkammerwände axial gegeneinanderströmenden Verbrennungsluftströmen steht.
6. Gasturbinenanlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündmittel
zur Einleitung der Verbrennung am äußeren Umfang der Brennkammer mindestens angenähert
in der Spritzebene des Brennstoffes liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 967 204, 944 690;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1014 791,
000 189;
Deutsche Patentschriften Nr. 967 204, 944 690;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1014 791,
000 189;
französische Patentschrift Nr. 1 285 627;
USA.-Patentschrift Nr. 3 018 625.
USA.-Patentschrift Nr. 3 018 625.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 508/105 1.67 © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1329362A CH398182A (de) | 1962-11-14 | 1962-11-14 | Gasturbinenanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1234096B true DE1234096B (de) | 1967-02-09 |
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