DE2148826A1 - Ringspaltvergaser - Google Patents
RingspaltvergaserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein Brennersysterne für Gasturbinentriebwerke
und insbesondere ein Brennstoffluftvergasersystem in der Art eines Ringspaltes für Ringbrenner.
Die Hersteller von Gasturbinenmaschinen suchen ständig nach Verfahren und Vorrichtungen, nach denen mit größerem Wirkungsgrad
und größerer Wirtschaftlichkeit relativ kompakte Gasturbinenkraftanlagen
mit hohem Verhältnis von Leistung und Gewicht gebaut werden können. Ein Hauptproblem bei der Herste llung
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solcher Gasturbinen besteht darin, Maschinen mit kürzerer Länge und geringerem Gewicht als die konventionellen Maschinen zu
schaffen, ohne dabei Abstriche bezüglich der Leistungsfähigkeit
oder der Lebensdauer der Maschine zu machen. Wenn eine solche Maschine hergestellt werden könnte, würde sie eine Anzahl
von grundlegenden Vorteilen aufweisen, wie beispielsweise die Verringerung des Gesamtgewichtes der Maschine und der damit einhergehenden
Fähigkeit eines durch eine solche Maschine angetriebenen Luftfahrzeuges zum Tragen einer größeren Nutzlast. Weiterhin
würde eine solche Maschine eine geringere Zahl von Hauptlagern benötigen und würde in dieser Hinsicht weniger kompliziert
und kostspielig sein als einige gegenwärtig verfügbare Maschinen.
Solche Gasturbinentriebwerke umfassen normalerweise einen Verdichter,
ein primäres Brennersystem, eine Turbine, einen Auslaßrohrteil
(möglicherweise enthält dieser ein Nachbrennersystem)
und eine Ausstoßdüse mit variablem Querschnitt, üblicherweise
tritt die Luft an einem Einlaß ein und wird in dem Verdichter komprimiert, zusammen mit Brennstoff hohen Energiegehaltes
in dem primären Brennersystem gezündet, leistet bei der Expansion durch die Turbine Arbeit und tritt durch die Düse mit
variablem Querschnitt aus. Die Energie, welche in dem aus der Düse austretenden Gas enthalten ist, kann dazu verwendet werden,
einem durch ein solches Triebwerk angetriebenen Luftfahrzeug einen Vorwärts schub: zu erteilen oder Wellenantriebs leistung für
Anwendungen in Wasserfahrzeugen zu liefern oder Generatoren zur Erzeugung elektrischer Leistung anzutreiben usw.
Der Abschnitt mit dem primären Brennersystem ist einer der Abschnitte
einer Gasturbine, welcher ständig Probleme verursacht hat bei dem Versuch der Triebwerkshersteller, die Gesamtlänge
der Gasturbinenmaschine zu verkürzen. Eine geringe Länge und kompakte Verbrennungssysterne erhalten eine noch größere Bedeutung
für fortschrittliche Anwendungszwecke eines Triebwerkes mit
ständig erhöhten Betriebstemperaturen. Brenne rs y steine mit geringer Länge führen nicht nur zu einer größtmöglichen Verringe-.
rung der Probleme bezüglich der ausreichenden Kühlung der Ver-
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kleidungen des Brennersystems, welche die primäre Brennerzone' definieren. Sie führen auch, wie oben erörtert, zu einem reduzierten
Gewicht der Maschine und zu einer verringerten Länge der Welle. Weiterhin werden Triebwerke in vielen fortschrittlichen
Anwendungsfällen mit Auslaßtemperaturen des Brenners von etwa
1370 °C (2500 0P) und darüber betrieben. Bei diesen Temperaturwerten erhält die präzise Steuerung des Verteilungsmusters der
Auslaßtemperatur sowohl radial als auch längs des Umfangs eine Hauptbedeutung. Präzise beherrschte Temperaturverteilungen sind
unerläßlich, um nachteilige Temperaturgradienten auf ein Minimum
zu reduzieren und die Möglichkeit für heiße Flecken in den Verkleidungen des Brenners und auf den Leitflächen der Turbineneintrittsdüse
zu beseitigen.
Eine weitere wichtige Anfoiderung an die Brenner für fortschrittliche
Anwendungen von Triebwerken besteht darin, daß die Abgabe von Rauch und Verunreinigungen auf die geringstmöglichen Werte
reduziert wird. Um diese Reduzierung zu erreichen, j.st es notwendig,
nahezu stöchiometrische Verbrennungsverhältnisse in der
Brennerzone zu erreichen. Dies erfordert wiederum nahezu gleiche Temperaturprofile in der ganzen Brennerzone.
Die oben erörterten Probleme haben zu verschiedenen Konzeptionen für die Konstruktion eines Vergaserbrenners geführt, in dem
Brennstoff mit hohem Energiegehalt mit einem Teil des Luftstroms zum Brenner vor dem Verbrennungsprozeß vorgemischt wird, um vor
diesem Prozeß eine vollständige Vermischung von Brennstoff und Luft miteinander zu erreichen. Es wurde gefunden, daß diese Art
der Konstruktion kompakte Anlagen kurzer Länge mit gut beherrschten Verteilungen der Auslaßtemperatur liefert. Viele Brennersysteme
dieser Art sind so konstruiert, daß sie ohne Düsen für einen feinen Sprühnebel arbeiten und stattdessen mit einfachen
Niederdruckbrennst of fjn j ektoren arbeiten. In Systemen dieser
Art wird die kinetische Energie des Luftstroms zum Brenner dazu verwendet, den Brennstoff zu vernebeln. Neben der Erreichung von
Brennersystemen mit geringerer Länge haben diese Lösungswege für die Konstruktion des Vergasers auch zu einer sehr geringen
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_ 4 -Rauchabgabe in dem Auslaßgas geführt.
Bei den vorhandenen Arten von Brennern einschließlich der Brenner mit Vergaser wird der Brennstoff normalerweise in den Ring
des Brennersystems an einer diskreten Zahl von Stellen eingeführt.
Typischerweise ist jeder der Brennstoffinjektoren in
einem Wirbelbecher oder in einer anderen Mischvorrichtung angeordnet.
Die Wirbelbecher sind dann angeordnet in einem Kreis-
dieser ring, der an der Brennerkuppel befestigt ist. Daher ist jeder/
Wirbelbecher eine Quelle für ein brennbares Brennstoff-Luft gemisch,
welche teilweise einen diskreten Flammenstabilisierungsbereich an dem Umfang des Brennerringes schafft.
Da jeder Wirbelbecher eine diskrete Einheit ist, neigen bei einer solchen Konstruktion die Verteilung des Brennstoff-Luftverhältnisses
und der Gastemperaturen über den Querschnitt des Brennerrings zu einer Ungleichförmigkeit. In vielen Fällen können
strömungsabwärts von jedem Wirbelbecher lokalisierte Streifen
von Hochtemperaturgasen beobachtet werden. Die Temperaturverteilungen am Umfang und örtliche Schwankungen des Brennstoff-Luft
Verhältnisses dieser Art können zu lokalisierten heißen Flecken führen und außerdem zu Temperaturgradienten in den heißen
Teilen, welche sich s trömungs abwärts von den Wirbelbechern befinden. Bei vielen Brennerkonstruktionen ist es möglich, durch
Luftkühlungsverfahren die Auswirkungen dieser ungleichförmigen
Gastemperaturverteilung über den Umfang auf ein Minimum zu bringen.
Dieser Lösungsweg erfordert jedoch oft, daß ein beträchtlich erhöhter Anteil des Gesamtluftstroms für Kühlzwecke vorgesehen
wird. Dies kann jedoch zu notwendigen Kompromissen in dem Gesamtbetriebsverhalten des Brenners führen.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ringbrenner mit gleichförmigem Temperaturprofil in Umfangsrichtung
und in radialen Richtungen zu schaffen.
Diese und weitere Aufgaben der Erfindung werden erreicht durch einen Brenner, in dem der Brennstoff gleichförmig in die primäre
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Verbrennungszone am gesamten Umkreis des Brennerrings eingeführt
wird. Das Brennersystem enthält eine ringförmige Vormischkammer,
die unmittelbar strömungsaufwärts von der primären Verbrennungszone angeordnet ist. Der Brennstoff wird im Innern der Kammer mit
einem Teil des Luftstroms zum Brenner gemischt, und das erhaltene
Gemisch wird durch einen kontinuierlichen Ringspalt in die primäre Verbrennungszone eingeleitet. Die Luft wird in die Vormischkammer
mit Hilfe einer Anzahl von über den Ring verteilten Lufteinlässen eingeleitet. Der Brennstoff wird in jede dieser
Einlasse mit Hilfe geeigneter Brennstoffinjektoren eingeführt. Das in den Lufteinlässen erzeugte Brennstoff-Luftgemisch wird
um einen Winkel von etwa yo abgelenkt und in die Vor mi sch kammer
ausgestoßen, über die ringförmige Vormischkammer verteilt sind
eine Vielzahl von Verwirbelungs leitflächen angeordnet und leiten das erhaltene Brennstoff-Luftgemisch durch den kontinuierlichen
Ringspalt in die primäre Verb renn ungs zone. Nach den jeweiligen Erfordernissen wird mit Hilfe von Ringen von gegensinnigen Verwirbelungs
leitflächen (counterswirl vanes), die konzentrisch um
den Ringspalt angeordnet sind, zusatzIiehe/Verbrennungsluft in
die primäre Verbrennungszone eingeleitet. Dieser gegenläufig
erzeugte Luftstrom ergibt eine wirksame und schnelle Durchmischung des aus der Vomischkammer austretenden Brennstoff-Luftgemisches
mit der zusätzlichen primären Verbrennungsluft. Der gegenläufige Luftstrom ergibt weiterhin Flammenstabilisierungsbereiche
über den gesamten Umfang des Ringspaltes.
Ein besseres Verständnis der Aufgaben, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung beispielhafter
Aus führ ungs formen im Zusammenhang mit den Abbildungen.
Pig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Gasturbinenmaschine
gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der einige Teile ausgelassen sind.
Fig. 2 ist ein Axialschnitt durch ein Brennersystem gemäß der
vorliegenden Erfindung.
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- ö Pig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils des Brennersystems
nach Fig. 2.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Auslaßteils des
Brennersystems nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Gasturbinentriebwerkes
10 mit einem Gehäuse 12 und einem dadurch gebildeten Einlaß 14, einem Kompressor l6 mit Reihen von Rotorlaufschaufeln
18 zwischen Reihen von Statorleitschaufeln 20, welche an ihren äußren Enden an der inneren Oberfläche des Gehäuses 12
befestigt sind. Am strömungsabwärts gelegenen Ende des Kompressors
oder Verdichters l6 befindet sich eine Reihe von Verdichteraus läßlei ts chauf ein (OGVs) 22, gefolgt von einem Ringdiffusorkanal
oder Kompressorauslaßkanal 24.
Der Kompressorauslaßkanal oder Diffusorkanal 24 enthält ein Paar
konzentrischer äußerer und innerer Wände 25 und 26, die jeweils
entsprechend Fig. 2 in Richtung strömungs abwärts divergieren. Der Diffusorkanal 2 4 liefert die verdichtete Luft von dem Verdichter
16 zu einem Brenner 27, in dem die verdichtete Luft mit Brennstoff hoher Energie vermischt und gezündet wird, um
einen Heißgasstrom mit hoher Geschwindigkeit durch eine Turbine 28 zu erzeugen. Die Turbine 28 entnimmt dem Heißgasstrom Antriebs
energie, um den Kompressor 16 über eine Verbindungswelle 30 anzutreiben, auf der beide Bauteile befestigt sind. Der
Heißgasstrom tritt dann aus dem Triebwerk durch eine Austrittsdüse
32 aus, welche eine einstellbare Querschnitts fläche besitzen
kann.
Der vorstehende Teil der Beschreibung dient lediglich zur Beschreibung
eines Typs einer Gasturbinenmaschine, in dem das
erfindungsgemäße Brennersystem Anwendung finden kann. Wie aus
der nachstehenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich, könnte
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das Brennersystem mit Gasturbinentriebwerken jeglicher Art verwendet
werden.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Brenner 27 eine äußere Gehäusewand
34 und eine innere Gehäusewand 36 enthält, welche Verlängerungen
der Diffusorwände. 25 und 26 darstellen. Die äußere
und innere Wand 34, 36 befinden sich in einem Abstand von einem
Paar äußerer und innerer Verkleidungen 38, 40 für die Brennkammer, welche in geeigneter Weise in dem Brenner gelagert sind.
Diese äußeren und inneren Verkleidungen 38 und 40 für den Brenner wirken daher mit den äußeren und inneren Gehäusewänden 34
und 36 zusammen, um drei ringförmige Strömungskanäle zu bilden, und zwar einen äußeren Kühlkanal 42, einen inneren Kühlkanal 44
und eine primäre Verbrennungszone 46. Das strömungsaufwärts gelegene
Ende der primären Verbrennungszone 46 ist genau definiert
mit Hilfe einer Kuppelwand 48, welche in geeigneter Weise mit den Verkleidungen 38 und 40 für den Brenner verbunden werden
kann.
Eine Brennstoffvergaservorrichtung 50 ist unmittelbar strömungsaufwärts
von der Kuppelwand 4"8 angeordnet und mit dieser in geeigneter Weise verbunden. Wie aus den Figuren 3 bis 5 ersichtlich,
enthält diese BrennstoffVergaservorrichtung 50 eine ringförmige
Vormischkammer 52, die aus einer strömungsaufwärts gelegenen
Wand 54, einer äußeren Wand 56 und einer inneren Wand 58 gebildet ist. Fig. 4 zeigt, daß die äußere Wand 56 und die
innere Wand 58 mit ihrem axialen Verlauf von der strömungsaufwärts
gelegenen Wand 54 konvergieren, um einen ringförmigen
Austrittsspalt 60 zu bilden. In dem Ringspalt 60 ist eine Vielzahl von radialen Verwirbelungsleitflächen 62 angeordnet, Diese
sind mit gleichem Abstand über den Umkreis des Ringspaltes 60
verteilt und in irgendeiner geeigneten Weise starr mit der äußeren Wand 56 und der inneren Wand 58 verbunden.
Aus den Abbildungen ist ersichtlich, daß die Vormischkammer 52
durch eine Anzahl von Lufteinlässen 64 mit Luft versorgt wird, welche mit gleichem Abstand über die strömungsaufwärts gelegene
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Wand 5^ verteilt und starr mit dieser verbunden sind. Die Lufteinlässe
64 umfassen jeweils einen Einlaß 66 mit glatter Kontur, einen im Innern der Vormischkammer 52 angeordneten Auslaß
und gekrümmte Wände 69 und 70, welche den Einlaß 66 und den Auslaß 68 miteinander verbinden. Die Figuren 2 und 3 zeigen, daß
jeder der Lufteinlässe 64 mit einem geeigneten Brennstoffinjektor 72 ausgestattet ist. In der Abbildung umfaßt dieser ein
einfaches Injektionsrohr für Niederdruck. Weiterhin zeigt die Fig. 2, daß bei gewissen Anwendungsfällen ein größerer Anteil
der vom Verdichter abgegebenen Luft zu den Lufteinlässen 64 geleitet werden kann mit Hilfe eines Ringkanals 73, der im Innern des Diffusorkanais 24 angeordnet werden kann.
Die gekrümmten Wände 69 und 70 des Lufteinlasses 64 sind so
ausgestaltet, daß das in diesen Einlassen erzeugte Brennstoff-Luftgemisch
um etwa 90 abgelenkt und durch die Auslässe 68 in einer allgemein tangentialen Richtung in die Vormischkammer 52
ausgestoßen wird. Vorzugsweise sind der strömungsaufwärts gelegene
Teil der Vormischkammer 52 und die Auslaßenden der Lufteinlässe
64 so gestaltet, daß Ruhezonen zwischen den Lufteinlässen 64 beseitigt sind. D.h. jede der gekrümmten Wände 69 und
70 ist so ausgestaltet, daß- die Auslässe 68 der Lufteinlässe allgemein in einer einzigen Ebene liegen entsprechend der Darstellung
in Fig. 3· In dieser Weise wird in die Vormischkammer
52 ein kontinuierliches tangentiales Brennstoff-Luftgemisch
eingeleitet. Fig. 3 .zeigt, daß die Eintrittskanten 74 der radialen
Verwirbelungs/flächen 62 in axialer Richtung einen Abstand
von der Austrittsebene der Lufteinlässe 64 besitzen. Das erhaltene Brennstoff-Luftgemisch, das in die Vormischkammer 52
zugeführt wird, verläuft daher über eine gewisse Strecke am Umfang der Kammer 52, bevor es durch die radialen Verwirbelun^sleitflächen
62 beeinflußt wird. Die tatsächlich zurückgelegte Strecke und damit die Verweilzeit des Brennstoff-Luftgemisches
im Innern der Vormischkammer 52 wird beherrscht durch Variieren
des axialen Abstandes zwischen den Austrittsebenen der Lufteinlässe
64 und den Eintrittskanten 74 der radialen Verwirbelung? leitflachen
62.
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Die radialen Verwirbelungs leitflächen 62 besitzen allgemein den
Querschnitt eines symmetrischen Tragflügelprofils. Die Austrittskanten
76 liefen in der Austrittsebene des Ringspalts gemäß Fig. 3. Die Verwirbe lungs leitflächen 62 sind so in dem
Ringspalt 60 angeordnet, daß sie das Brennstoff-Luftgemisch aus
einer primären tangentialen Strömungsrichtung in eine stärker
axial verlaufende Strömungsrichtung umlenken. Die Leitflächen
62 sind so angeordnet, daß sie dem Brennstoff-Luftgemisch, das
aus dem Ringspalt 60 austritt, eine nahezu gleichförmige Geschwindigkeit
vermitteln. D.h. die Leitflächen 62 sind so angeordnet, daß sie dem Brennstoff-Luftgemisch einen solchen Angriffswinkel
bieten, daß längs des Profils keine Separation eintritt. Die Konvergenz der äußeren Wand 56 und der inneren Wand
58 in radialer Richtung fördert zusätzlich dieses Ziel der Erzeugung einer Strömung mit gleichförmiger Geschwindigkeit aus
dem Ringspalt 60. Die Möglichkeit eines Zurückschiagens (flash
back) von der primären Verbrennungszone 46 in die Vormischkammer
52 wird dadurch praktisch beseitigt, daß eine solche Strömung mit gleichmäßiger Geschwindigkeit erzeugt wird. Ein solches Zurückschlagen
tritt normalerweise dann ein, wenn wegen Schwankungen in der Strömung zwischen der primären Verbrennungszone
und der Brennstoffvergasereinrichtung ein Niederdruckbereich besteht. Die Möglichkeit eines solchen Niederdruckbereichs wird
jedoch durch die Strömung mit gleichförmiger Geschwindigkeit
beseitigt.
Gemäß den Figuren 3 bis 5 wird ein zusätzlicher primärer Verbrennungs
luftstrom durch gegensinnige Ve rwirbe lungs leitfläche η
78 in die primäre Verb renn ungs zone 46 eingeleitet, wobei diese Leitflächen konzentrisch um den Ringspalt 60 angeordnet sind.
Vorzugsweise wird die zusätzliche primäre Verbrennungsluft durch die gegensinnigen Verwirbelungs leitflächen 78 in eine kreisförmige Ströraungsrichtung geleitet, die entgegengesetzt ist zu
der Strömungsrichtung des aus dem Ringspalt 60 austretenden Brennst of f-Luftgemisches gemäß den Pfeilen der Fig. 5. Aus diesem Grunde besitzen die gegenläufigen Verwirbelungsleitflächen
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78 eine Profilkrüiranung (cambered), die entgegengesetzt ist der
Krümmung der radialen Verwirbe lungs leitflächen 62. Die Luft tritt in die Verwirbelungsleitflächen 78 durch eine strömungsaufwärts
vorgesehene öffnung 80 (Pig. 2) ein. Axiale Verlängerungen der öffnung 80 bilden Ringe 82, mit denen die äußeren
Enden der Leitflächen 78 starr verbunden sein können.· Die inneren
Enden der gegensinnigen Verwirbelungs leitflächen 78 andererseits
sind starr verbunden entweder mit der äußeren Wand 56 oder der inneren Wand 58 der Vormischkammer 52.
Der gegenläufige Luftstrom, welcher aus den gegensinnigen Verwirbe
lungs leitflächen 78 austritt, liefert einen. Bereich mit
starker Scherwirkung an der inneren und an der äußeren Fläche des Ringspalts 60. Die starke Scherwirkung auf das Brennstoff-Luftgemisch
ergibt eine wirksame und schnelle Durchmischung des Brennstoff-Luftgemisches von der Vormischkammer 52 mit der zusätzlichen
primären Verbrennungsluft und bildet außerdem Flammenstabilisierungsbereiche am strömungsaufwärts gelegenen Ende
der primären Verbrennungszone 56.
Bei dem Betrieb der Maschine tritt ein Teil des vom Verdichter abgegebenen Luftstroms aus dem Diffusorkanal 24 in jeden der
Lufteinlässe 64 ein und wird mit Brennstoff hoher Energie vermischt, der durch die Brennstoffinjektoren 72 geliefert wird.
Das sich ergebende Brennstoff-Luftgemisch wird um etwa 90 umgelenkt
und fließt als kontinuierliche tangentiale Strömung in die Vormischkammer 52. Das Brennstoff-Luftgemisch strömt über
eine gewisse Strecke um die Vormischkammer 52, bevor es von den
radialen Verwirbelungsleitflächen 62 erfaßt und durch den Ring spalt 60 geleitet wird.
Ein anderer Teil der vom Verdichter abgegebenen Luft strömt in
die öffnung 80 und durch die gegenläufigen Verwirbelungsleit
flächen 78 in die primäre Verb renn ungs zone 46. Die übrige vom
Verdichter abgegebene Luft strömt zur Kühlung der Verkleidungen
um die Brennerverkleidungen 38 und 40 herum durch die Kanäle 42
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und 44. Ein Teil dieser Luft tritt dann durch geeignete öffnungen
in den Brennerverkleidungen als Sekundärluft in die primäre Verbrennungszone 46 ein. Das Brennstoff-Luftgemisch in der primären
Verbrennungszone 46 wird dann mit Hilfe einer nicht gezeigten
geeigneten Zündvorrichtung gezündet und der auf diese Weise gebildete Gasstrom hoher Energie tritt in an sich bekannter
Weise aus der primären Verbrennungszone aus und treibt die
Turbine 28 an.
Da der Brennstoff (in Form eines Brennstoff-Luftgemisches) gleichmäßig über den ganzen Brennerring in die primäre Verbrennungszone
46 eingeleitet wird, liefert der Ringspaltbrenner eine sehr gleichmäßige Verteilung der Gastemperatur über den
Umfang. Auf fliese Weise ergibt der Ringspaltbrenner die Möglichkeit zur Verringerung der Probleme bezüglich heißer Streifen
und der dadurch hervorgerufenen Probleme der Beschädigung von Verkleidung und Düse auf ein Minimum, welche bei vielen gegenwärtig
vorhandenen Brennerkonstruktionen auftreten« Als Folge
dieser gleichmäßigen Temperaturverteilung ergeben sich weiterhin verringerte Faktoren bezüglich des Ve rtei lungs musters der
Austrittstemperatur im Vergleich mit den Faktoren der,vorhandenen
Brennerkonstruktionen. Weiterhin führt die Verwendung einer völlig ringförmigen Vergaserkammer einerseits zu kompakten
Brennern mit kurzer Baulänge und zu einer verbesserten Charakteristik der Flammenausbreitung bei Löschbedingungen. Schließlich
ergibt die Verwendung einer kontinuierlichen ringförmigen Mischkammer die Möglichkeit, die Zahl der erforderlichen Brennstoffinjektoren
bedeutend zu verringern. Jede Verringerung der Zahl der erforderlichen Brennstoffinjektoren stellt jedoch einen
beträchtlichen Vortritt in der Schaffung verbesserter Brennstoffsysteme im Hinblick auf Gewicht, Kosten, Zuverlässigkeit und
auf den zulässigen Grad einer Verunreinigung dar.
Für den Fachmann ist es offensichtlich, daß die verschiedensten
Abänderungen der vorbeschriebenen Vergaservonichtung vorgenommen
werden können, ohne den Umfang der gegebenen allgemeinen
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technischen Lehre zu verlassen. Beispielsweise kann es in bestimmten
Anwendungsfällen erwünscht sein, die Brennstoffrohre
durch eine andere Art einer Brennstoffinjektorvorrichtung zu
ersetzen, beispielsweise durch eine einfache Zerstäuberdüse. Weiterhin ist es für den Fachmann offensichtlich, daß die Lage
des Brenns toffinj ekt ors 72 abgeändert werden kann, ohne den Umfang
der technischen Lehre gemäß der Erfindung zu verlassen. Untersuchungen haben gezeigt, daß die Lage der Brennstoffin-.jektorrohre
für die Gesamtarbeitsweise" der Vorrichtung im allgemeinen nicht kritisch ist. In einigen Anwendungsfällen kann
es jedoch erwünscht sein, das Brennstoffinjektorrohr am Boden des Lufteinlasses 64 anzubringen, um den Auswirkungen des Wirbelstroms
auf das Brennstoff-Luftgemisch entgegenzuwirken.
Schließlich können die Form der Verwirbelungs leitflächen 62
und gegensinnigen Verwirbelungsleitflächen 78 und deren Abstände
und Abmessungen gegenüber den Ausführung^ formen nach den Abbildungen
abgeändert werden.
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Claims (1)
- 2H8826- 13 AnsprücheBrennstoffvergasereinrichtung für eine Gasturbinenmaschine, die eine Verbrennungszone besitzt, in der ein Gasstrom mit hohem Energiegehalt erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet , daß die Vergasereinrichtung enthält:eine ringförmige Vormischkammer (52) mit einem kontinuierlichen ringförmigen Austrittsspalt (60), eine Vielzahl von in dem Innern dieses Austrittsspaltes angebrachten Verwirbelung^leitflächen (62), eine Vorrichtung (64, 72) zur Abgabe eines Brennstoff-Luftgemisches in die Vormischkammer als tangentiale Strömung strömungsabwärts von den Verwirbelungsleitflächen (62), und eine Vorrichtung (78) zur Erzeugung eines gegensinnig verwirbelten Luftstroms um den Austrittsspalt, wodurch ein kontinuierliches ringförmiges Brennstoff-Luftgemisch in die Verbrennungszone (46) eingeführt wird.2. Brennstoffvergasereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ., daß die ringförmige Vormischkammer (52) eine allgemein radial verlaufende strömungsaufwärts gelegene Wand (54), eine innere Wand (58) und eine äußere Wand (56) enthält, wobei sich die innere und äußere Wand (58, 56) axial von der strömungsaufwärts gelegenen Wand (54) aus erstrecken und zur Bildung des Ringuaustrittsspaltes (60) konvergieren.3. Brennstoffvergasereinrichtung nach Anpruch 2, dadurch gekenn z. eichnet , daft die Vorrichtung but Zufuhr des Brennstoff- und Luftgemisches eine Vielzahlvvon Lufteinläesen (64) enthält, welche sich von der strömungsaufwärts gelegenen Wand (5*0 aus erstrecken.4. Brennstoffvergasereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß jeder der Lufteinlässe (64) einen Auslaß (68) zur Abgabe des Brennstoff-Luftgemischesin die Vormischkammer (52) enthält, wobei diese Auslässe (68) allgemein in einer einzigen Ebene liegen.5. Brennstoffvergasereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Lufteinlässe (64) zu einer Umlenkung des. Luftstroms um etwa 90 aus- der axialen Richtung heraus ausgestaltet sind.6. Brennstoffvergasereinrichtung nach Anspruch 5S dadurch k gekennzeichnet , daß die Lufteinlässe (64)Vorrichtungen (72) zur Injektion des Brennstoffs in die Vormischkammer (52) aufweisen.7. Brennstoffvergasereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Brennstoffinjektoreinrichtung Brennstoffröhre (72) für Niederdruck enthält.8. Brennstoffvergasereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Verwirbe lungs leitflächen (62) zur Umlenkung der tangentialen Strömung in axiale Richtung gestaltet sind und räumlich so angebracht sind, daß das Brennstoff-Luftgemisch über praktisch die ganzeLänge der Leitflächen (62) daran haften bleibt.9. Brennstoffvfygasereinrichtung nach Anspruch 8, dadurchgekennzeichnet , daß die Vorrichtung zur Erzeugung tines gegensinnig verwirbelten Luftstroms eine Vielzahl von gegensinnigen Verwirbelungsleitflächen (78) umfaßt, ! welche den Ringspalt (60) umgeben.10, BrennstoffVergasereinrichtung nach Anspruch 9» dadurch / g e k e η η z«e i c h η e t , daß die gegensinnigen Verwirbe lungs leitflächen (78) zur Abgabe der primären Verbrennungsluft in die Verbrennungszone (46) in einer Richtung angeordnet sind» die der Richtung des Brennstoff-Luftgemisches entgegengesetzt ist.209831/047011. Brennstoffvergasereinrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , daß die gegensinnigen Verwirbelungsleitflächen (78) oberhalb und unterhalb des Ringspaltes (60) angebracht sind.209831/0470
Applications Claiming Priority (1)
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