-
Staubschutzkappe für staubsicher zu kapselnde Schaltgeräte beliebiger
Art C
Die Erfindung betrifft eine Staubschutzkappe für staubsicher zu kapselnde
Schaltgeräte beliebiger Art mit in zwei einander gegenüberliegenden Wandungen verschließbaren
Durchbrechungen.
-
Die in der modernen Technik verwendeten Schaltgeräte, die in der Regel
zur Durchführung von Steuerprogrammen dienen, sind mit einer Staubschutzkappe versehen,
die im Regelfall aus einer durchsichtigen, aus Kunststoffinaterial hergestellten
Haube besteht. Diese Staubschutzkappen dienen dem Zweck, die das Schalt,-erät bildenden
Elemente, beispielsweise Relais u. dgl., staubdicht abzuschließen, um eine Verschmutzung
und eine Beschädigung der empfindlichen Elemente zu verhindern. Besonders wichtig
ist die Anordnung derartiger staubsicherer Abdeckplatten dort, wo die das Schaltgerät
bildenden Elemente mit Kontaktsätzen ausgebildet sind, da eine Staubablagerung verhältnismäßig
schnell zu Kontaktstörungen führen kann. Es hat sich weiter crezei--t daß neben
der Forderun- von staubdichtem Abschluß auch die Notwendigkeit besteht, daß das
im Inneren des Schalt-erätes durch die Schaltfunken C Cebildete Ozon abgeführt werden
muß, da durch das Ozon ebenfalls Zerstörungen und Beschädigungen der Kontaktteile
und der sonstigen Geräteteile entstehen können. Man hat, um eine zur Abführung des
Ozons erforderliche Luftzufuhr- und -abfuhr zum Gerät zu sichern, in den Wandungen
der staubdicht schließenden überwurfkappen Durchbrechungen vor-(yesehen, die an
zwei gegenüberliegenden Seiten vor-C "esehen sind und wobei durch die in Strömungsc#
richtung der Luft unten liegende Durchbrechung Frischluft in das Gerät eingeführt
und das gebildete Ozon durch die oben lieaende Durchbrechun- abaeführt wird.
-
C
Bekanntlich sind derartige Schaltgeräte in Abhängigkeit von
der ihnen zufallenden Aufgabe entweder mit einerseits wenigen und andererseits mit
einer Vielzahl von Kontaktsätzen auserestattet. Anderer-C seits werden von einigen
Geräten wenig Schaltvorgänge, d. h. Kontaktschließungen in der Zeiteinheit,
gefordert, während bei anderen Schaltgeräten eine sehr hohe Schalthäufigkeit bis
zu 3000 Schaltvor-"ängen, 0 d. h. Kontaktschließungen pro Stunde, ver langt
wird.
-
Um einmal die Forderung nach weitgehendem staubdichten Abschluß und
zum anderen die Forderung nach einer gewissen Luftzirkulation in be-C friedigender
Weise erfüllen zu können, ist man gezwungen, in Abhängigkeit von der Zahl der Kont3
taktsätze des Gerätes einerseits und von der verlangten Schalthäufigkeit andererseits,
Staubschutzkappen mit Durchbrechungen unterschiedlichen Querschnittes vorzusehen,
um diejenige Luftzirkulation zu gewährleisten, die gerade zur Abführung des entstehenden
Ozons notwendig ist. Wenn man bei den Schaltgeräten die längste Lebensdauer erreichen
will, muß die Luftzirkulation, d. h. die Zufuhr von Frischluft, in einem
solchen Maße vorgenommen werden, daß das -ebildete Ozon zuverlässig ab-Pführt wird,
ohne daß überschüssige Luft in das Gerät gelangt, da bei Zuführung überschüssiger
Luft-C mengen eine unerwünschte Staubablagerung auf den Geräteteilen eintreten würde.
Um dieser Forderung gerecht zu werden, war man bisher gezwungen, eine
3 C Vielzahl von Kappen zur Verfügung zu halten, von denen die einen ohne
Durchbrechungen für solche Geräte, bei denen keine Schaltfunken entstehen, erforderlich
sind, während andere Kappen mit Durchbrechungen unterschiedlicher Querschnitte vorrätig
gehalten werden müssen, um die jeweils erforderliche unterschiedliche Luftzirkulation
zu gewährleisten. Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt,
C c
hier eine Verbesserung zu schaffen und dem Hersteller die Möglichkeit
zu geben, eine einzige Staubschutzkappentype für sämtliche vorkommenden Fälle verwenden
zu können, bei der entweder eine Luftzirkulation verhindert oder erforderlichenfalls
auf eine der Ausbildung und dem Verwendungszweck des Gerätes abgestimmte Stärke
eingestellt werden kann. Dies wird bei einer eingangs beschriebenen Staubschutzkappe
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die einstellbaren Durchbrechungen auf unterschiedliche
öffnungsquerschnitte zur Erzielung unterschiedlicher Luftzirkulation in dem Schaltgerät
einstellbar sind. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Staubschutzkappe liegt darin
begründet, daß der Hersteller für alle vorkommenden Verwendungszwecke eine einzige
Staubschutzkappe am Lager zu halten braucht, da erfindungsgemäß die in den Wandungen
ZD Z,
der Staubschutzkappe vorgesehenen Durchbrechungen entweder
ganz geschlossen oder auf unterschiedliche Durchtrittsquerschnitte eingestellt werden
können. Mit dieser erfindungsgemäßen Staubschutzkappe ist der Hersteller in der
Lage, bei dem jeweiligen Schaltgerät diejenige Luftzirkulation einzustellen, die
gerade zur Abfuhr des durch die Schaltvorgänge erzeugten Ozons ausreicht, ohne daß
überschüssige Frischluft dem Gerät zugeführt und damit eine erhöhte Staubablagerung
erreicht wird.
-
Die Erfindung kennzeichnet sich weiter dadurch, daß die Durchbrechungen
kreisringförmig ausgebildet sind und daß drehbar in den Wandungen der Staubschutzkappe
angeordnete, die Durchbrechungen abdeckende oder sie ganz oder teilweise frei-C
er gesehen sind. Mit Hilfe der gebende Segmente vor., drehbar in den Wandungen
der Staubschutzkappe angeordneten Segmente können die Durchbrechunaen entweder ganz
geschlossen werden; durch ent-C C sprechende Einstellung, die bei den beiden Durchbrechungen
gegebenenfalls unterschiedlich sein kann, C z.
-
können die Durchbrechungen gerade so weit freigegeben werden, daß
eine genaue Dosierung der in das Gerät eintretenden Frischluft erfolgt, die zur
Ab-
führung des gebildeten Ozons ausreicht. Die Erfindung kennzeichnet sich
schließlich noch dadurch, daß die in Strömungsrichtung der Luft oberseitig liegende
Durchbrechung in der Nähe der Schalt-,ontal, C 1, -tteile vorgesehen und die auf
der gegenüberliegenden Wandung angeordnete Durchbrechun..- in axialer Richtun- und
gegebenenfalls in Ouerrichtung des Schaltoerätes versetzt angeordnet ist.
-
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform
der Erfindung, und es bedeutet Ab b. 1 eine perspektivische Darstellung der
erfindungsgemäß ausgebildeten Staubschutzkappe, A b b. 2 eine vergrößerte
Darstellung der in den gegenüberliegenden Wandungen der Staubschutzkappe angeordneten
Durchbrechungen, Ab b. 3 eine Darstellung der segmentartigen Ab-C deckscheiben,
Ab b. 4 einen Schnitt gemäß Linie A-B der Ab b. 1.
-
Die Staubschutzkappe 1 ist an den beiden gegenüberliegenden
Wandungen 2, 3 mit kreisringförmig angeordneten Durchbrechungen
4, 5, 6 versehen. Die kreisringförmigen Durchbrechungen 4,
5, 6 können durch eine als Segment ausgebildete Scheibe
7, die drehbar durch ein Sperrelement 8 in einer entsprechenden Bohrung
der Wandungen 2,3 gehalten wird und mittels eines Schlitzes 9 drehbar
ist, abgedeckt werden, wobei das Segment 7 entweder sämtliche Durchbrechungen
4, 5, 6 verschließen kann, oder auch sie zu einem Teil freigeben kann, wie
die A b b. 1 zeigt. Wie die A b b. 1 weiter zeigt, sind die Durchbrechungen
der Wandung 1 gegenüber den Durchbrechungen der Wandung 3 versetzt
angeordnet. Die Frischluft strömt durch die Durchbrechungen der Wandung 2 zu und
aus den Durchbrechun-C aen der Wandung 3 ab.