DE1233514B - Verfahren zur Herstellung einer vielpoligen magnetischen Linse - Google Patents

Description

DEUTSCHES -^mW PATENTAMT

Deutsche Kl.: 21 g - 37/20

AUSLEGESCHRIFT

Nummer: 1233 514

Aktenzeichen: A 46521 VIII c/21 g

1233 514 Anmeldetag: 7. Juli 1964

Auslegetag: 2. Februar 1967

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer vielpoligen magnetischen Linse, deren Polschuhe an der Innenseite eines hohlzylinderförmigen Joches befestigt sind.

Es ist bekannt, vielpolige magnetische Linsen hoher Genauigkeit durch den Zusammenbau von Teilen mit ebenen, mit großer Genauigkeit bearbeiteten Flächen herzustellen. Wenn derartige magnetische Linsen für sehr starke Felder und mit beträchtlichen Luftspalten hergestellt werden sollen, wird dieses Verfahren infolge der hohen Bearbeitungsgenauigkeit eines jeden Teils sehr schwierig. Es ist auch schon bekannt, vielpolige magnetische Linsen so zu planen, daß die Berührungsflächen zwischen den Polschuhen und dem Joch Teile einer Zylinderfläche sind und daß das Joch durch die Vereinigung von zwei halben Hohlzyhndern gebildet wird. Diese Art des Zusammenbaus der magnetischen Linse hat den Vorteil, daß bei sorgfältiger Bearbeitung der Polschuhe die Symmetrieebenen stets durch die Achse der Linse gehen, selbst wenn kleine Fehler beim Zusammenbau begangen werden. Dagegen ist die Herstellung einer solchen Linse schwierig, da die außerordentlich hohen Genauigkeitsanforderungen nicht ohne weiteres eingehalten werden können und dann zeitraubende Nachbearbeitungen erfordern.

Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Herstellungsverfahrens, mit welchem eine so große Präzision in der Bearbeitung der Polschuhe erreicht wird, daß alle Nachbearbeitungen vermieden werden.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Polschuhe nach der endgültigen Bearbeitung auf der Seite des Luftspalts mit Hilfe von Distanzstücken und mehreren Reifen um einen Dorn herum angeordnet werden, wobei der Durchmesser des Dorns gleich dem Luftspalt im Zentrum der Linse ist, daß auf einer Drehbank die Außenflächen der so befestigten Polschuhe auf den Durchmesser der zylindrischen Innenbohrung des Jochs abgedreht werden und daß dann die so bearbeiteten Polschuhe in der Innenbohrung des Jochs befestigt werden. Das beschriebene Verfahren wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Darin zeigt

F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Endes der herzustellenden magnetischen Linse und

F i g. 2 eine schaubildliche Ansicht der Enden der vereinigten bearbeitungsbereiten Polschuhe.

In Fig. 1 sind vier Polschuhel an einem ringförmigen Joch 2 befestigt, welches längs einer Durchmesserebene in zwei Teile unterteilt ist, um die Anbringung der Wicklung zu ermöglichen.

Verfahren zur Herstellung einer vielpoligen
magnetischen Linse

Anmelder:

Ateliers de Constructions
Electriques de Charleroi, Brüssel

Vertreter:

DipL-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Häuser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19

Als Erfinder benannt:

Maurice Closset,
Mont-sur-Marchienne (Belgien)

Beanspruchte Priorität:

Belgien vom 15. Juli 1963 (634 990)

In Fig. 2 sind die Polschuhel wie in dem fertigen Aufbau vereinigt, sie sind jedoch an einem mittleren Dorn 3 angeordnet, dessen Durchmesser gleich dem Luftspalt im Zentrum der Linse ist. Die Abmessungen der für die Wicklung vorgesehenen Räume werden mit Hilfe von Distanzstücken 4 bestimmt, von denen eine oder mehrere an dem Dorn 3 befestigt sein können, um Ausrichtungsfehler zu vermeiden. Die Polschuhe werden gegen den mittleren Dorn 3 mit Hilfe von mehreren mit Druckschrauben 6 versehenen Reifen 5 gedrückt. Diese Anordnung wird dann in eine Drehbank eingespannt, und die Außenflächen der Polschuhe werden auf den Durchmesser der zylindrischen Innenbohrung des Jochs 2 abgedreht. Die Zahl der Reifen 5 ist ziemlich groß zu wählen, damit sie nacheinander verstellt werden können, um das Abdrehen über die ganze Höhe zu ermöglichen.

Wenn die mit dem Joch 2 in Berührung kommenden Flächen der Polschuhe 1 mit der gewünschten Genauigkeit abgedreht sind, werden diese an der inneren Zylinderfläche des Jochs durch hierfür vorgesehene Schrauben befestigt.

Das Joch kann außerdem eine ebenfalls zylindrische Schulter 7 aufweisen, welche zur Festlegung der genauen Lage der nicht dargestellten Abschlußbleche

709 507/316

Claims (1)

1. dient. Die hohlzylindrische Form des Jochs ist besonders zweckmäßig, wenn mehrere magnetische Linsen auf dem gleichen Weg von Ladungsträgern mit verschiedenen Einstellungen der Achsen der Polschuhe angeordnet werden sollen, da es in diesem Fall genügt, sie in der gewünschten Lage an einer Wiege anzuordnen.

   Patentanspruch:

   Verfahren zur Herstellung einer vielpoligen magnetischen Linse, deren Polschuhe an der Innenseite eines hohlzylinderförmigen Joches befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe(I) nach der endgültigen Be-

   arbeitung auf der Seite des Luftspalts mit Hilfe von Distanzstücken (4) und mehreren Reifen(S) um einen Dorn (3) herum angeordnet werden, wobei der Durchmesser des Dorns (3) gleich dem Luftspalt im Zentrum der Linse ist, daß auf einer Drehbank die Außenflächen der so befestigten Polschuhe auf den Durchmesser der zylindrischen Innenbohrung des Jochs (2) abgedreht werden und daß dann die so bearbeiteten Polschuhe in der Innenbohrung des Jochs befestigt werden.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 872 781;
   USA.-PatentschriftNr. 3 021 448.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   709 507/316 1.67 ©BundesdruckereiBerUn