DE1233321B

DE1233321B - Kunststoffverschluss fuer Blechpackungen mit Eindrueckfuss

Info

Publication number: DE1233321B
Application number: DEB78917A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Guenther Schmidt
Original assignee: BRAUNSCHWEIGISCHE BLECHWARENFA
Current assignee: BRAUNSCHWEIGISCHE BLECHWARENFA
Priority date: 1964-10-14
Filing date: 1964-10-14
Publication date: 1967-01-26

Description

Kunststoffverschluß für Blechpackungen mit Eindrückfuß Die Erfindung betrifft einen Kunststoffverschluß für Blechpackungen mit einem topfartigen Eindrückfuß, der an seinem oberen Ende mit einem Außenflansch versehen ist und mit einem in den Fuß eingesetzten aus Blech bestehenden Preßring, durch den die Wandungen des Fußes so radial verformt werden, daß sie unter den Lochflansch greifen.
Bei einem bekannten Kunststoffverschluß der genannten Art ist der topfartige Eindrückfuß zylindrisch ausgebildet. Nach Einsetzen des Preßringes wird dieser radial aufgeweitet, so daß der untere Bereich des Eindrückfußes unter den Lochflansch greift und den Verschluß abdichtend verankert (deutsche Auslegeschrift 1 054 371).
Dieser Verschluß hat den Nachteil, daß zur Aufweitung der Büchse ein besonderes Werkzeug nötig ist, wodurch das Anbringen des Verschlusses kompliziert wird.
Ziel der Erfindung ist ein Kunststoffverschluß, der ohne Aufweitewerkzeug einfach und schnell montiert werden kann.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der Fuß außen eine glatte Wandung aufweist, daß auf der Innenseite des Fußes eine Ringwulst angeordnet ist, die etwas unterhalb der Unterseite des Flansches liegt, und daß der Preßring eine zylindrische Mantelfläche aufweist, deren Außendurchmesser im wesentlichen dem Durchmesser des Fußes entspricht.
Vorzugsweise weist der Außendurchmesser des Preßringes gegenüber dem Innendurchmesser des Fußes ein geringes Übermaß auf.
Zweckmäßig weist der Preßring an seinem unteren Ende in an sich bekannter Weise einen Innenflansch und an seinem oberen Ende einen Außenflansch auf.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 zeigt im Schnitt einen Verschluß gemäß der Erfindung vor dem Einsetzen in eine Öffnung im Boden eines Blechbehälters; F i g. 2 zeigt in gleicher Darstellung den eingesetzten Verschluß.
In der Zeichnung ist als Teil eines Blechbehälters dessen oberer Deckelboden 2 dargestellt, der ein Loch 4 aufweist, das in bekannter Weise mit einem Lochrand 6 versehen ist.
Der Verschluß 8 weist einen topfartigen Fuß 10 auf, der an seinem oberen Rand mit einem Außenflansch 12 versehen ist. Im Abstand von der Innenwandung des Fußes 10 ist ein Verschlußkörper 14 angeordnet, der mit dem Fuß 10 aus einem Stück besteht und vom Boden 16 des Fußes nach oben geführt ist. Der Verschlußkörper kann in beliebiger Weise ausgeführt sein. Auf der Innenwandung 18 des Fußes ist eine Ringwulst 20 angebracht, die im Abstand unterhalb der Unterkante 22 des Flansches 12 liegt. Der Abstand wird zweckmäßig so gewählt, daß die obere Kante der Ringwulst 20 von der Unterseite des Flansches einen Abstand aufweist, der gleich oder etwas größer ist als die Höhe des Lochrandes 6.
Zu dem Verschluß gehört weiter ein Preßring 24, der beispielsweise aus Blech bestehen kann und zweckmäßig an seinem unteren Ende einen Innenflansch 26 und an seinem oberen Ende einen Außenflansch 28 aufweist. Der Außendurchmesser des Ringes 24 entspricht im wesentlichen dem Innendurchmesser des Fußes 10, zweckmäßig weist er jedoch ein geringes Übermaß auf, so daß der Verschluß vormontiert in der in F i g. 1 dargestellten Weise angeliefert werden kann, wobei der Preßring mit leichtem Preßsitz im Verschluß festsitzt.
Beim Verschließen des Behälters läßt sich der Verschluß mit seinem Fuß, der eine glatte Außenwandung aufweist, leicht in die zu verschließende Öffnung einführen. Nach Aufliegen der Unterseite des Flansches 12 auf dem Boden wird dann der Preßring 24 eingedrückt. Dieser drückt dabei die Wandung des Fußes durch Verdrängen der Ringwulst 20 nach außen, so daß sich auf der Außenseite eine entsprechende Wulst bildet, die sich unter die Unterkante des Lochrandes 6 drückt, dabei gleichzeitig aber einen radialen Druck gegen den Lochrand ausübt. Auf diese Weise wird einmal eine hohe radiale Dichtkraft erzielt, zum anderen wird der Stopfen formschlüssig im Deckel gehalten, und zwar im Gegensatz zu bekannten Anordnungen so, daß ein Wiederherausziehen des Stopfens nicht möglich ist, da der Preßring den Fuß bis in den Bereich der Außenwulst starr abstützt.
Durch den unteren Innenflansch 26 wird neben der angestrebten Versteifungswirkung eine Rundkante erzielt, die ein Einschneiden des Preßringes in die Wulst 20 verhindert. Der obere Flansch 28 begrenzt die Einpreßbewegung des Preßringes.
Die zum Eindrücken des Preßringes 24 benötigten Kräfte sind nicht größer als die Kräfte beim Einsetzen üblicher Verschlüsse, so daß die Beanspruchung des Deckelbodens 2 in keinem Fall größer als bei den üblichen Verschlüssen ist, in vielen Fällen jedoch noch kleiner gehalten werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Kunststoffverschluß für Blechpackungen mit einem topfartigen Eindrückfuß, der an seinem oberen Ende mit einem Außenflansch versehen ist und mit einem in den Fuß eingesetzten aus Blech bestehenden Preßring, durch den die Wandungen des Fußes so radial verformt werden, daß sie unter den Lochflansch greifen, d a dur c h gekennzeichnet, daß der Fuß (10) außen eine glatte Wandung aufweist, daß auf der Innenseite (18) des Fußes eine Ringwulst (20) angeordnet ist, die etwas unterhalb der Unterseite(22) des Flansches (12) liegt, und daß der Preßring (24) eine zylindrische - Mantelfläche aufweist, deren Außendurchmesser im wesentlichen dem Innendurchmesser des Fußes entspricht.
2. Kunststoffverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Preßringes (24) gegenüber dem Innendurchmesser(18) des Fußes (10) ein geringes Übermaß aufweist.
3. Kunststoffverschluß nach Anspruch 1, bei dem der Preßring an seinem unteren Ende einen Innenflansch aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßring(24) an seinem oberen Ende einen Außenflansch (28) aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 054 371.