DE1233067B

DE1233067B - Ablenkspuleneinheit fuer Fernsehgeraete

Info

Publication number: DE1233067B
Application number: DE1964T0025552
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Schubert
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1964-02-05
Filing date: 1964-02-05
Publication date: 1967-01-26

Description

Ablenkspuleneinheit für Fernsehgeräte Die Erfindung bezieht sich auf eine Ablenkspuleneinheit mit einem Isoliertrichter zwischen den Horizontal- und Vertikalablenkspulen und einer die Ablenkeinheit topfförmig umgebenden Schutzhaube für Fernsehgeräte.
Bei Ablenkspuleneinheiten sind die Ablenkspulen für zwei aufeinander senkrecht stehende Ablenkrichtungen ineinander geschachtelt, voneinander aber durch einen Trichter aus einem Kunststoff isoliert. Bei den heute üblichen Ablenkspuleneinheiten sind die Horizontalablenkspulen sattelförmig ausgebildet, d. h., die Spulenachse steht senkrecht zum Röhrenhals, die Längsleiter verlaufen in Richtung der Röhrenachse und die Spulenköpfe sind vom Röhrenhals abgebogen. Die Längsleiterbündel werden von einem Jochring aus ferromagnetischem Material, z. B. einem Ferrit, umschlossen, auf den diametral toroidförmige Vertikalablenkspulen gewickelt. sind. Zwischen den Sattelspulen und den Taroidspulen befindet sich ein sogenannter Isoliertrichter, der an seiner Innenseite mit Stegen zur Bestimmung der räumlichen Lage der Sattelspulen versehen ist und die Sattelspulen eng umschließt. Diese Isolierschicht ist so lang bemessen, daß sie an einer Seite gerade bis an die abgebogenen Wickelköpfe der Sattelspulen reicht. Es ist nun erwünscht, derartige Ablenkspulen auf den Röhrenhals festzuklemmen und außerdem mit einer Schutzhaube zu umgeben. Bei einer bekannten Anordnung werden hierzu die Ablenkspulen im rückwärtigen Teil vergossen und die Schutzhaube wird mit eingegossen. Bei der soweit beschriebenen bekannten Ablenkspuleneinheit erwärmen sich die Teile jedoch beträchtlich, da die erzeugte Wärme nicht abfließen kann. Es ist daher auch bekannt, zur Befestigung nur die hinteren Wickelköpfe mit einem Flansch zu umgeben, der die Einheit gegen den Bildröhrenkolben drückt und mittels eines Ansatzes auf dem Röhrenhals verklemmt wird. Üblicherweise ist dabei am hinteren Wickelkopf eine Vorrichtung angebracht, an welcher zwei Muttern befestigt sind. Nach Montage der Spulen in der Schutzhaube werden diese beiden Teile mit zwei Schrauben aneinander befestigt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ablenkspuleneinheit zu schaffen, bei der ohne Anwendung einer Vergußtechnik sowohl eine unbeabsichtigte Berührung der eigentlichen Spulen (Innenteil) verwinden als auch gleichzeitig eine Befestigung der Entzerrungsmagnete und eine Befestigung der kompletten Einheit auf dem Bildröhrenhals ermöglicht wird.
Dies wird bei einer Ablenkspuleneinheit mit einem Isoliertrichter zwischen Horizontal- und Vertikalablenkspulen und einer die Ablenkeinheit topfförmig umgebenden Schutzhaube für Fernsehgeräte erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Isoliertrichter an seiner dem Bildschirm zugekehrten Stirnseite einen nach außen über die Ablenkspulen hinausragenden Ansatz aufweist und daß zur Verbindung der Ablenkeinheit und der Schutzhaube an den Stirnseiten von Isoliertrichter und Schutzhaube Rastmittel vorgesehen sind.
Es ist zwar bekannt, verschiedene Teile wie Gehäuse und Gehäuserückwand, Gefäß und Gefäßverschluß miteinander durch Rastmittel zu verbinden, doch dient nicht eines der miteinander verbundenen Teile zum Schutze des anderen Teils. Auch ist der Zweck der Rastung die oft zu wiederholende Entrastung, d. h. Trennung der Teile und nicht, wie bei der beschriebenen Ablenkspuleneinheit, die Schaffung einer Schutzhaube ohne störende Wärmespeicherung und großen Aufwand.
Die beschriebene Ablenkspuleneinheit wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung ist ein Isoliertrichter 1 dargestellt, der einen zylindrischen Teil t entsprechend dem nicht dargestellten Teil des Röhrenhalses und einen konischen Teil 3 entsprechend dem Übergang des Röhrenhalses in den Röhrenkolben aufweist. Der Trichter 1 ist so ausgebildet, daß er zwei sattelförmige einander gegenüberliegende Ablenkspulen 4 eng umschließt. Zur Vereinfachung des Zumsammenbaus ist der Isoliertrichter 1 zwischen den Längsleiterbündeln der Ablenkspule mit einem Schlitz 5 versehen. Die Lage der Ablenkspulen ist bestimmt durch Stege 6, 7, die sich in Längsrichtung erstrecken und einander gegenüberliegen. In der Zeichnung ist der Isoliertrichter entlang diesen Stegen geschnitten, so daß die Wandung dicker erscheint. Die Ablenkspulen 4 haben einen dem Bildschirm zugekehrten vorderen, nur unwesentlich abgebogenen Wickelkopf, der relativ schmal und daher hoch ausgebildet ist. In der Zeichnung ist der hintere Wickelkopf hinter der gestrichelten Kante 8 des Isoliertrichters abgebogen.
Der Isoliertrichter 1 mit den Horizontalablenkspulen 4 und den aus Klarheitsgründen nicht dargestellten, auf einen dem Isoliertrichter umschließenden Jochring gewickelten Vertikalablenkspulen befindet sich innerhalb einer Schutzhaube 9, die mit einem Ansatz 10 versehen ist, auf dem gegebenenfalls noch Zentriermagneten 11 und 12 sowie eine Schelle 13 angeordnet sind. Damit die Rutschfestigkeit erhöht wird, ist der Trichter unter dem Ansatz 10 mit einem zylindrischen Ring 14 versehen, der aus einem weichen, auf Glas und hartem Kunststoff haftenden Kunststoff besteht. Der Isoliertrichter 1 ist an seinem vorderen Ende mit einem zylindrischen Ansatz 15 versehen, dessen Durchmesser etwa so groß ist wie der innere Durchmesser eines die Schutzhaube nach vorn abschließenden zylindrischen Ansatzes 16. Dadurch verklemmt sich beim Zusammenbau der Zylinder 15 im Zylinder 16. Zusätzlich sind an der Innenseite des Zylinders 16 Vorsprünge 17 angebracht, die für den Zylinder 15 als Raste wirken, hinter die der Zylinder 15 einschnappt. In gleicher Weise kann aber auch der Zylinder 15 mit Vorsprüngen versehen sein, die in Aussparungen der Schutzhaube 9 einrasten. Vorzugsweise ist die Schutzhaube 9 aus einem harten Kunststoff und der Isoliertrichter 1 aus einem weichen Kunststoff gefertigt.

Claims

Patentansprüche: 1. Ablenkspuleneinheit mit einem Isoliertrichter zwischen den Horizontal- und Vertikalablenkspulen und einer die Ablenkeinheit topfförmig umgebenden Schutzhaube für Fernsehgeräte, d adurch gekennzeichnet, daß der Isoliertrichter an seiner dem Bildschirm zugekehrten Stirnseite einen nach außen über die Ablenkspulen hinausragenden Ansatz aufweist und daß zur Verbindung der Ablenkeinheit mit der Schutzhaube an den Stirnseiten von Isoliertrichter und Schutzhaube Rastmittel vorgesehen sind.
2. Ablenkspuleneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliertrichter und die Schutzhaube je einen zylinderförmigen Ansatz aufweisen, deren Durchmesser so gewählt sind, daß der Ansatz des Isoliertrichters im Ansatz der Schutzhaube klemmt.
3. Ablenkspuleneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ansatz der Schutzhaube Vorsprünge vorgesehen sind, hinter denen beim Zusammenbau der Ansatz des Isoliertrichters einrastet.
4. Ablenkspuleneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ansatz des Isoliertrichters Vorsprünge vorgesehen sind, die beim Zusammenbau in Aussparungen der Schutzhaube eingreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1071787, 1074 599, 1114 867; deutsche Patentanmeldung K 19502 VIII a/ 21a (bekanntgemacht am 14. 4. 1955); deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1691 156, 1706 209, 1736 073, 1772 959, 1805 074, 1837 160, 1858 285, 1862 767; britische Patentschrift Nr. 930 530.