DE1232997B

DE1232997B - Rollenherd fuer einen Rollenherdofen zur Waermebehandlung von insbesondere metallischem Gut

Info

Publication number: DE1232997B
Application number: DE1963O0009407
Authority: DE
Inventors: Hans Stroh
Original assignee: OFU Ofenbau Union GmbH
Current assignee: OFU Ofenbau Union GmbH
Priority date: 1963-05-09
Filing date: 1963-05-09
Publication date: 1967-01-26

Description

Rollenherd für einen Rollenherdofen zur Wärmebehandlung von insbesondere metallischem Gut

Die Erfindung bezieht sich auf den aus einer Viel-

ahl von mit Abstand hintereinander angeordneten

angetriebenen Rollen gebildeten Herd eines industri-

t Ien Rollenherdofens, der zur Durchlauf-Wärme-

>iehandlung von insbesondere metallischem Gut

'3estimmt ist. Industrieöfen dieser Art müssen in viel-

iacher Hinsicht in Anpassung an die Wärmgut-

behandlungsbedingungen regelbar sein. So kann es

srforderlich sein, während der Gutförderung die

Drehzahl der Herdrollen zu verändern, Schieber zu

bewegen, die Brennerleistung zu regulieren u. dgl. m.

Bisher wurden diese Regelvorgänge manuell von

c;inem Steuerpult aus oder über im Ofeninnern an-

geordnete, vom Wärmgut beaufschlagte, bewegliche

.Anschläge ausgelöst. Störanfällige und bauaufwen-

dige Schaltwellen, Schaltnocken, Pendelschalter

i. dgl. gehören zu einer diesbezüglichen Ausrüstung.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Rollen-

ierd so auszubilden, daß eine oder mehrere Herd-

ollen des Rollenherdes im Bereich der Rollenlager

nit druckreagierenden, bei der Rollenbeaufschlagung

:urch das Wärmgut ansprechenden Impulsgebern im

Eingriff stehen. In Weiterbildung dieses Vorschlages

wird es als besonders vorteilhaft angesehen, eine oder

beide der beiden Lagerstellen bei beidseitig des Ofen-

raumes gelagerten Herdrollen über Kraftspeicher-

mittel, beispielsweise Federn, höhennachgiebig an-

s uordnen und mit dem beweglichen Teil eines orts-

yesten Schalters zu verbinden. Das Maß der Höhen-

,-erschiebbarkeit der Rollen ist dabei so gewählt, daß

lieses bei auftretender bzw. endender Lagerbelastung

]ein Schaltweg des zu beaufschlagenden Schalters

entspricht.

Durch die Vorschläge nach der Erfindung ist es auf einfachste und sicherste Weise möglich, Schalt- und damit Steuerungsvorgänge in Abhängigkeit von der Lage des Wärmgutes im Ofen, unter Berücksichtigung der gestellten Wärmgutbehandlungsbedingungen, auszulösen.

An Hand der Zeichnung sei die Erfindung beispielhaft erläutert.
F i g. 1 zeigt eine einseitig nachgiebig gelagerte Herdrolle unter Gutbelastung und F i g. 2 die gleiche Rolle in unbelastetem Zustand. Mit 1 sind die Seitenwände eines Rollenherdofens bezeichnet, deren Herdrollen durch das Bezugszeichen 2 gekennzeichnet sind. Die Rollen werden über einen Kegelantrieb 3 angetrieben. Eine oder mehrere dieser Rollen sind, wie die Erfindung vorschlägt, einerseits in einem ortsfesten Lager 4 und andererseits in einem höhennachgiebigen Lager 5 gehalten und geführt. Das höhennachgiebige Lager 5 ist dabei auf einem Kraftspeichermittel, beispielsweise einer Feder 6, angeordnet und beaufschlagt den beweglichen Teil 7' eines Schalters 7. Bei auf die Schaltrolle auftreffendem Wärmgut 8 wird der Schalter ebenso betätigt wie gegebenenfalls bei endender Rollenbelastung (vgl. hierzu F i g. 2).

Claims

Patentansprüche: 1. Rollenherd für einen Rollenherdofen zur Wärmebehandlung von insbesondere metallischem Gut, bestehend aus einer Vielzahl von mit Abstand hintereinander angeordneten und außerhalb des Ofenraumes gelagerten Herdrollen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Herdrollen des Rollenherdes im Bereich der Rollenlager mit druckreagierenden, bei der Rollenbeaufschlagung durch das Wärmgut ansprechenden Impulsgebern im Eingriff stehen.
2. Rollenherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden oder beide Lagerstellen bei beidseitig des Ofenraumes gelagerten Herdrollen über Kraftspeichermittel, beispielsweise Federn, höhennachgiebig angeordnet sind und mit dem beweglichen Teil ortsfester Schalter im Eingriff stehen.
3. Rollenherd nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der Höhenverschiebbarkeit des oder der Rollenlager bei auftretender bzw. endender Lagerbelastung dem Schaltweg des zu beaufschlagenden Schalters entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 961263.