DE1232912B - Hydraulische Rueckeinrichtung fuer Strebfoerdermittel - Google Patents

Description

• Hydraulische Rückeinrichtung für Strebfördermittel Die Erfindung befaßt sich mit einer hydraulischen Rückeinrichtung für Strebfördermittel, deren an sich im Querschnitt vollwandige, mit Bohrungen für den Zu- und Rücklauf des Druckmittels versehene Kolbenstange am Kolbenstangenkopf die Anschlüsse für das Druckmittel trägt.
• Es ist eine solche Rückeinrichtung bekannt, bei der die Druckmittelzuleitung zu der Vorder- und Rückseite des Kolbens durch Kanäle in der Kolbenstange erfolgt. Die Kolbenstange selbst besteht hierbei aus mehreren zusammengesetzten Teilen, d. h., es ist beispielsweise der Kolbenstangenkopf an dem übrigen Teil der Kolbenstange angeschweißt und/ oder die in der Kolbenstange befindlichen Zu- und Rücklaufkanäle werden durch in die Kolbenstange eingeschraubte oder eingeschweißte Rohre gebildet.
• Diese mehrfachen Verbindungsstellen wirken sich bei der Erstellung solcher Kolbenstangen lohnintensiv aus und bedeuten darüber hinaus, insbesondere wenn es sich um Schweißnähte handelt, anfällige Schadensstellen. Bei der Einschweißung von Rohren in die Kolbenstange sind diese Schweißnähte bei Undichtigkeit später nicht mehr zugänglich.
• Weiter ist ein Rückzylinder bekannt, der seinen DiUckmittelzufluß durch den Zylinder erhält, d. h., die Anschlußmittel für das Druckmittel sind am Zylinder vorgesehen.
• Ferner ist eine Rückeinrichtung Stand der Technik, bei der die an sich vollwandige Kolbenstange mit einer Bohrung für den Rückhub versehen ist, wobei das Druckmittel über die Zylinderwandung in die Kolbenstange eingeführt wird.
• Schließlich ist es bekannt, bei Rückzylindern die Befestigung irgendwelcher Teile durch Anklemmen vorzunehmen. So ist es bekannt, die Zylinderhälften eines Rückzylinders mittels Klemmitteln miteinander zu verbinden oder im Bereich eines die Anschlüsse für das Druckmittel tragenden Kolbenstangenkopfes Schutzgehäuse anzuklemmen.
• Sofern das Druckmittel im Bereich des Kolbenstangenkopfes eingeführt wird, ist bei den bekannten Ausführungsformen regelmäßig der Kolbenstangenkopf verstärkt ausgebildet, um einerseits eine ausreichende Befestigungsmöglichkeit für die Schraubverbindungen zwischen Kolbenstangenkopf und Steuerventil zu schaffen und zum zweiten, um eine ausreichende Kraftübertragung von den üblicherweise an den Kolbenstangenkopf anschließenden, einen verringerten Querschnitt darstellenden Gabelschenkel auf den vollen Querschnitt des Kolbenstangenkopfes zu gewährleisten.
• Ein weiterer Nachteil der bekanntgewordenen Rückeinrichtungen liegt darin, daß bei Verzicht auf ein örtlich am Kolbenstangenkopf angebrachtes Steuerventil die Druckanschlüsse für eine etwaige Steuerung nicht unmittelbar am Kolbenstangenkopf angeordnet werden können, weil die Bohrungen es nicht zulassen. Hier müssen erst Übergangsstücke vorgesehen werden.
• Aufgabe der Erfindung ist somit die zweckmäßigere Verwendung derartiger Rückeinrichtungen bei Fernsteuerung sowie die Vermeidung von Schwachstellen, Schweißnähten oder Schraubverbindungen, die zu Undichtigkeiten führen.
• Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einer hydraulischen Rückeinrichtung für Strebfördermittel, deren an sich im Querschnitt vollwandige, mit Bohrungen für den Zu- und Rücklauf des Druckmittels versehene Kolbenstange am Kolbenstangenkopf die Anschlüsse für das Druckmittel trägt, dadurch, daß das unverstärkte Anschlußende der einstückigen Kolbenstange Dichtflächen zur lösbaren Verbindung mit einem die Druckmittelanschlüsse tragenden Steuerventil aufweist, das gegen den Direktanschluß von Hochdruckschläuchen austauschbar ist.
• Durch die erfindungsgemäße Lösung kann die ganze Kolbenstange, da der Kolbenstangenkopf nicht verstärkt ist, wirtschaftlich aus einem Stück gefertigt werden, wobei Schweißnähte nicht erforderlich sind. Die Schnellverbindung mit dem als selbständige Baueinheit herstellbaren Steuerventil ermöglicht bei Fernsteuerung den raschen Anschluß der Leitungen direkt an der Kolbenstange. Die Verbindung zwischen Kolbenstangenkopf und Steuerventil nach der erfindungsgemäßen Lösung baut zudem wesentlich niedriger und leichter.
• Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Steuerventil in einer Nut der Kolbenstange über in die Zu- und Rücklaufbohrungen eingeschraubte, mit einer Längsbohrung versehene Zentrierzapfen festlegbar, deren Durchmesser dem Durchmesser üblicher Hochdruckschläuche entspricht. Bei Verwendung eines Steuerventils am Kolbenstangenkopf bilden die Zentnerzapfen lediglich eine Montagehilfe, während sie bei Verwendung von Fernsteuerung unter Verzicht auf das Steuerventil gegen an Hochdruckschläuchen übliche Anschlüsse austauschbar sind. Erfindungsgemäß kann somit auf die Verwendung von Zwischenstücken verzichtet werden.
• Die die Zentnerzapfen überfassende Grundplatte des Steuerventils ist nach einem weiteren Merkmal über O-Ring Dichtungen gegen die Kolbenstange abgedichtet. Bei angezogener Klemmverbindung kann das Druckmittel ohne Verlust durch das Steuerventil in die Bohrungen in der Kolbenstange eintreten.
• Die Erfindung wird an nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen erläutert: F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Rückeinrichtung; F i g. 2 zeigt eine Draufsicht nach F i g. 1; F i g. 3 zeigt einen Schnitt A -B nach F i g. 1; F i g. 4 zeigt einen Teilschnitt der Rückeinrichtung ohne Steuerventil; F i g. 5 zeigt eine Draufsicht nach F i g. 4.
• Die Rückeinrichtung 3 besteht im wesentlichen aus dem Zylinder 1 mit darin geführter Kolbenstange 10, die an einem Ende den Kolben 2 und am anderen Ende den Kolbenstangenkopf 11 aufweist. Die Kolbenstange 10 ist vollwandig ausgeführt und mit Zulaufbohrungen 9 und Rücklaufbohrungen 8 für das Druckmittel versehen. Die Druckmittelanschlüsse 6 und 7 befinden sich am Steuerventil 12, wobei das Steuerventil 12 über Schellenbänder 13 an plane Mantelflächen 14 der Kolbenstange 10 anpreßbar ist. Die Kolbenstange 10 ist im Bereich des Steuerventils 12 mit einer Nut 15 versehen. Die Zu-und Rücklaufbohrungen 8, 9 sind im Bereich des Steuerventils 12 erweitert ausgeführt, so daß in sie Zentrierzapfen 17 einschraubbar sind. Diese Zentrierzapfen 17 weisen eine Längsbohrung 16 für den Durchfluß der Druckflüssigkeit auf. Sie haben den Durchmesser d, der dem Durchmesser üblicher Hochdruckschläuche entspricht. Bei Fernsteuerung können die Zentrierzapfen 17 durch die Normalanschlüsse der Hochdruckleitung ausgewechselt werden. Bei Verwendung eines Steuerventils 12 überfaßt die Grundplatte 18 des Steuerventils 12 die Zentrierzapfen und ist über O-RingDichtungen 19 gegen die Kolbenstange 10 abgedichtet. In F i g. 4 und 5 sind nach Entfernung des Steuerventils 12 die erweiterten Bohrungen zum Schutz durch Kunststoffpfropfen 5 verschlossen. Zur Verbindung mit dem nachgeschalteten Element, beispielsweise eines Förderers 4, ist der Kolbenstangenkopf 11 an seinem Ende im Querschnitt kreisförmig ausgebildet und mit einer Quer-oder Kreuzbohrung 20 versehen.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Hydraulische Rückeinrichtung für Strebfördermittel, deren an sich im Querschnitt vollwandige, mit Bohrungen für den Zu- und Rücklauf des Druckmittels versehene Kolbenstange am Kolbenstangenkopf die Anschlüsse für das Druckmittel trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das uriverstärkte Anschlußende der einstückigen Kolbenstange Dichtflächen zur lösbaren Verbindung mit einem die Druckmittelanschlüsse tragenden Steuerventil aufweist, das gegen den Direktanschluß von Hochdruckschläuchen austauschbar ist.
2. 2. Rückeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (12) in einer Nut (15) der Kolbenstange (10) über in die Zu-und Rücklaufbohrungen (8, 9) eingeschraubte, mit einer Längsbohrung (16) versehene Zentrierzapfen (17) festlegbar ist, deren Durchmesser (d) dem Durchmesser üblicher Hochdruckschläuche entspricht.
3. 3. Rückeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zentrierzapfen (17) überfassende Grundplatte (18) des Steuerventils (12) über O-Ring-Dichtungen (19) gegen die Kolbenstange (10) abgedichtet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 910643; deutsche Auslegeschrift M 17048 VI/5 d (bekanntgemacht am 6.9.1956); deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1916 334; österreichische Patentschrift Nr. 223 568; französische Patentschrift Nr. 1081252.