DE202008002686U1 - Druckausgleichsvorrichtung für geschlossene Hydraulikkreise - Google Patents

Druckausgleichsvorrichtung für geschlossene Hydraulikkreise Download PDF

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Abstract

Druckausgleichsvorrichtung für geschlossene Hydraulikkreise, insbesondere für mit Schnellkupplungen versehene Arbeitsgeräte von Baumaschinen, umfassend:
– einen Ausgleichszylinder (1) mit Kolben (5), Kolbenstange (6) und Druckraum (8);
– ein vor dem Ausgleichszylinder (1) angeordnetes Absperrventil, dessen Einlass mit einer Druckmittelleitung des Hydraulikkreises verbindbar ist und dessen Auslass mit dem Druckraum (8) des Ausgleichszylinders (1) in Verbindung steht;
– eine Einrichtung zum Zurückschieben des Kolbens (5) bei geöffnetem Absperrventil.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Druckausgleichsvorrichtung für geschlossene Hydraulikkreise, insbesondere für mit Schnellkupplungen versehene Arbeitsgeräte von Baumaschinen.
  • Bei hydraulisch betriebenen Baumaschinen wie z.B. Baggern lassen sich die Arbeitsgeräte wie z.B. Schaufel oder Greifer mittels Schnellkupplungen an die Druckversorgung anschließen oder von dieser trennen. Dadurch lassen sich die verschiedenen Arbeitsgeräte schnell und einfach wechseln, ohne dass Hydrauliköl an den Trennstellen austritt oder die Hydraulikkreise nach dem Wechseln des Arbeitsgeräts entlüftet werden müssen. Die Schnellkupplungen sind so ausgebildet, dass sie beim Trennen den Hydraulikkreis des Arbeitsgeräts automatisch an den Trennstellen druckdicht abschließen. Soll nun dasselbe hydraulische Arbeitsgerät oder an seiner Stelle ein anderes Arbeitsgerät wieder mit der Druckversorgung verbunden werden, muss beim Einkuppeln der Verschlussmechanismus der Schnellkupplungen betätigt werden.
  • Solange bei abgekuppeltem Arbeitsgerät der Druck in dem geschlossenen Hydraulikkreis konstant bleibt, stellt das Wiederankuppeln an die Druckversorgung kein Problem dar. Hat sich aber der Druck in dem Hydraulikkreis erhöht, beispielsweise durch Erwärmung infolge Sonneneinstrahlung, so lassen sich die Verschlussmechanismen der Schnellkupplungen nur noch schwer oder gar nicht überwinden, was das Einkuppeln erschwert oder gar unmöglich macht. In der Praxis führt das dann dazu, dass der Hydraulikkreis des Arbeitsgeräts gewaltsam geöffnet wird, beispielsweise durch Schläge mit dem Hammer auf die Schnellkupplungen. Dadurch kommt es zur unkontrollierten Freisetzung von Hydraulikflüssigkeit. Überdies besteht die Gefahr von Beschädigungen.
  • Somit liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Druckausgleichsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die in den geschlossenen Hydraulikkreis integriert werden kann, einfach zu bedienen ist und eine kompakte preisgünstige Konstruktion aufweist.
  • Insbesondere soll diese Druckausgleichsvorrichtung es ermöglichen, ein mit Schnellkupplungen versehenes hydraulisches Arbeitsgerät bequem, sicher und ohne Austritt von Hydraulikflüssigkeit wieder an die Druckversorgung anzuschließen, auch dann, wenn sich das Hydrauliköl in dem abgekuppelten Arbeitsgerät ausgedehnt hat.
  • Das Problem wird gelöst durch eine Druckausgleichsvorrichtung mit den Merkmalen des ersten Schutzanspruchs.
  • Die erfindungsgemäße Druckausgleichsvorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem Ausgleichszylinder mit Kolben, Kolbenstange und Druckraum sowie einem vor dem Ausgleichszylinder angeordneten Absperrventil. Es ist ferner eine Einrichtung zum Zurückschieben des Kolbens bei geöffnetem Absperrventil vorgesehen.
  • Die erfindungsgemäße Druckausgleichsvorrichtung lässt sich in den geschlossenen Hydraulikkreis integrieren, indem der Einlass des Absperrventils mit einer Druckleitung des Hydraulikkreises verbunden wird. Bei geöffnetem Absperrventil kann dann Hydraulikflüssigkeit aus dem Hydraulikkreis in den Druckraum des Ausgleichszylinders entweichen und auch wieder in den Hydraulikkreis zurück befördert werden. Bei geschlossenem Absperrventil ist die Verbindung zum Ausgleichszylinder druckfest abgesperrt.
  • Dehnt sich die Hydraulikflüssigkeit in dem geschlossenen Hydraulikkreis aus, beispielsweise infolge von Erwärmung, kann Hydraulikflüssigkeit durch das geöffnete Absperrventil in den Druckraum des Ausgleichszylinders fließen. Der Kolben wird nach oben gedrückt. Wegen des damit zur Verfügung stehenden zusätzlichen Volumens kann sich die Hydraulikflüssigkeit ausdehnen, ohne dass sich der Druck im Hydraulikkreis erhöht.
  • Die erfindungsgemäße Druckausgleichsvorrichtung kann insbesondere bei mit Schnellkupplungen versehenen Arbeitsgeräten von Baumaschinen eingesetzt werden, um ein problemloses Wiederankuppeln des Arbeitsgeräts an die Druckmittelversorgung zu gewährleisten. Sollte sich nämlich die Hydraulikflüssigkeit innerhalb des abgekuppelten Arbeitsgeräts infolge äußerer Erwärmung ausdehnen und zu einer Erhöhung des Drucks in dem geschlossenen Hydraulikkreis führen, so kann die angebaute Vorrichtung eine wirksame Druckentlastung bewirken, indem Hydraulikflüssigkeit durch das geöffnete Absperrventil erst in den Ausgleichszylinder einfließt und später, nachdem die Schnellkupplungen wieder verbunden sind, das eingeflossene Hydraulikmittel wieder in den Hydraulikkreis zurück gedrückt wird. Die Verbindung der Schnellkupplungen erfolgt bei geöffnetem Absperrventil, wodurch gewährleistet ist, dass auf die Schnellkupplungen kein Druck aus dem Hydraulikkreis ausgeübt wird und diese somit ohne Kraftaufwand verbunden werden können. Durch Schließen des Absperrventils wird die Druckausgleichsvorrichtung von dem Hydraulikkreis des Arbeitsgeräts getrennt, so dass im normalen Arbeitsbetrieb die Druckausgleichsvorrichtung außer Funktion ist.
  • Die erfindungsgemäße Druckausgleichsvorrichtung funktioniert im praktischen Betrieb äußerst zuverlässig, da sie rein mechanisch erfolgt und die Bedienung lediglich zwei einfache Handgriffe erfordert, nämlich Öffnen bzw. Schließen des Absperrventils und gegebenenfalls Zurückschieben des Kolbens nach dem Wiederverbinden der Schnellkupplungen. Das erfolgt kontrolliert, ohne dass Hydraulikflüssigkeit austritt und verloren geht.
  • Der Ausgleichszylinder besteht vorteilhaft aus einem Zylinderrohr und einem Zylinderboden, der den Druckraum nach unten abschließt. In zweckmäßiger Weiterbildung ist das gegenüberliegende Ende des Zylinderrohres durch einen Zylinderdeckel abgeschlossen, durch den die Kolbenstange hindurch ragt. Durch Veränderung des Durchmessers und der Länge des Zylinderrohrs kann das Volumen des Ausgleichszylinders an die Menge der in dem geschlossenen Hydraulikkreislauf enthaltenen Hydraulikflüssigkeit so angepasst werden, dass auch größere Druck- und Volumenänderungen ausgeglichen werden können.
  • Zweckmäßig ist am freien Ende der Kolbenstange ein Handgriff angebracht, mit dessen Hilfe der Kolben leicht nach unten in Richtung des Zylinderbodens vorgeschoben werden kann, um das in den Druckraum eingeflossene Öl wieder zurück in den angeschlossenen Hydraulikkreis zu drücken. Ein handbetätigter Kolben hat den Vorteil der Einfachheit und Robustheit, was eine hohe Zuverlässigkeit im Betrieb gewährleistet, insbesondere unter den rauen Bedingungen einer Baustelle. Denkbar wäre aber auch ein mechanisches, hydraulisches, pneumatisches oder elektrisches Betätigungsorgan wie z.B. eine Rückholfeder, die den ausgefahrenen Kolben automatisch nach vorne schiebt, um die Hydraulikflüssigkeit aus dem Zylinder wieder hinauszudrücken.
  • Das Absperrventil ist vorzugsweise ein Zwei-Wege-Kugelhahn, der aufgrund seiner massiven Bauweise den Hydraulikkreis auch bei hohen Drücken von dem Ausgleichszylinder trennen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Kugelventil sich auch unter Druck mit geringem Kraftaufwand betätigen lässt.
  • Besonders bevorzugt wird eine Ausführung, bei welcher der Kugelhahn in einen Verteilerblock integriert ist, wobei der Verteilerblock einen Anschluss für den Anschluss des Hydraulikkreises hat.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung hat der Verteilerblock eine Querbohrung mit zwei, einander gegenüberliegenden Öffnungen, an welche die Druckmittelleitung angeschlossen wird, und eine zu dieser Querbohrung senkrecht verlaufende Längsbohrung, die in die Gehäusebohrung des integrierten Kugelhahns mündet. Damit kann der Verteilerblock in die Druckmittelleitung eingesetzt werden und die Hydraulikflüssigkeit im Normalbetrieb ungehindert durch den Verteilerblock hindurchfließen. Alternativ kann der Verteilerblock natürlich auch über ein T-Stück mit der Druckmittelleitung des Hydraulikkreises verbunden werden.
  • Zwischen dem Verteilerblock und dem Zylinderboden kann ein kurzes Verbindungsstück vorgesehen sein, in welchem eine Verbindungsbohrung so ausgebildet ist, dass sie den Kugelhahn mit dem Druckraum des Ausgleichszylinders verbindet.
  • Um ein schlagartiges Ausfahren der Kolbenstange und dadurch mögliche Verletzungen zu verhindern, ist es zweckmäßig, zwischen dem Kugelhahn und dem Ausgleichszylinder eine Rückschlagdrossel einzubauen, die nur einen geringen Volumenstrom von Hydraulikflüssigkeit zum Druckraum durchlässt, aber beim Eindrücken des Kolbens einen größeren Volumenstrom in umgekehrter Richtung, also vom Druckraum in den Hydraulikkreis, zulässt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Abbildungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1a eine Druckausgleichsvorrichtung in einem Vertikalschnitt;
  • 1b die Druckausgleichsvorrichtung in Draufsicht;
  • 2a die Druckausgleichsvorrichtung mit einem hydraulischen Arbeitsgerät, in einem Prinzipschaltbild;
  • 2b die Anordnung von 2a mit abgekoppeltem Arbeitsgerät.
  • Die Druckausgleichsvorrichtung gemäß 1a und 1b besteht im Kern aus einem Ausgleichszylinder 1, der gebildet wird von einem Zylinderrohr 2, einem eingeschraubten Zylinderboden 3 und einem ebenfalls eingeschraubten Zylinderdeckel 4. In dem Zylinderrohr 2 ist ein Kolben 5 axial verschieblich. Dessen Kolbenstange 6 ist durch eine Bohrung im Zylinderdeckel 4 hindurch geführt und ragt oben aus dem Ausgleichszylinder 1 heraus. Am Ende der Kolbenstange 6 ist ein Handgriff 7 vorgesehen. In einer umlaufenden Nut des Kolbens 5 sitzt eine Kolbendichtung, die den Kolben 5 gegen die Innenwand des Zylinderrohres 2 abdichtet. In 1a ist der Kolben 5 etwa zur Hälfte nach oben (in der Zeichnung links) verschoben. Zwischen dem Zylinderboden 3, dem Boden des Kolbens 5 und dem Zylinderrohr 2 ist ein Druckraum 8 mit variablem Volumen ausgebildet.
  • In den Zylinderboden 3 ist außen ein kurzes massives Verbindungsstück 9 eingeschraubt, das von einer Verbindungsbohrung 10 durchsetzt ist. Auf das Verbindungsstück 9 ist ein massiver Verteilerblock 11 aufgeschraubt. In den Verteilerblock 11 ist ein Zwei-Wege-Kugelhahn 12 integriert, der die zwei Schaltstellungen "Auf" und "Zu" bietet und somit die Funktion eines Absperrventils hat. Die Kugel 13 ist von einer horizontalen Kugelbohrung 14 durchsetzt, die in der Schaltstellung "Auf" mit einer Gehäusebohrung 15, die im Verteilerblock 11 ausgebildet ist, fluchtet. Die Gehäusebohrung 15 mündet in die Verbindungsbohrung 10. Eine Schaltwelle 16 greift von oben in die Kugel 13 ein. Auf das freie, als Vierkant ausgebildete Ende der Schaltwelle 16 ist ein Betätigungshebel 17 aufgesteckt. Durch Drehen des Betätigungshebels 17 um 90° lässt sich der 2/2-Kugelhahn 12 öffnen bzw. schließen. Die Kugel 13 sitzt zwischen zwei Dichtringen 18, 19.
  • Neben dem Kugelhahn 12 ist in dem Verteilerblock 11 eine Querbohrung 20 vorgesehen, deren zwei gegenüberliegende Öffnungen 21 und 22 (1b) mit Innengewinden versehen sind, so dass daran eine Druckmittelleitung so angeschlossen werden kann, dass in Stellung "Zu" des Kugelhahns 12 die Hydraulikflüssigkeit durch die Querbohrung 20 ungehindert hindurchfließt. Senkrecht zu der Querbohrung 20 verläuft eine kurze Längsbohrung 23, die in die Gehäusebohrung 15 mündet und mit dieser und – in Schaltstellung "Auf" – auch mit der Kugelbohrung 14 fluchtet. Bei geöffnetem Kugelhahn 12 kann also Hydraulikflüssigkeit aus der Querbohrung 20 durch die Kugelbohrung 14 und die Verbindungsbohrung 10 in den Druckraum 8 des Ausgleichszylinders 1 fließen.
  • Die Funktion der Druckausgleichsvorrichtung wird nun anhand der 2a und 2b erläutert. Die Schaltbilder zeigen schematisch ein Arbeitsgerät 30 einer hydraulisch angetriebenen Baumaschine und eine an den Hydraulikkreis des Arbeitsgeräts 30 angeschlossene Ausgleichsvorrichtung 40 gemäß der Erfindung.
  • Das Arbeitsgerät 30 ist beispielsweise ein Greifer oder eine Schaufel eines Baggers. Ein doppelt wirkender Hydraulikzylinder 31 ist durch Druckmittelleitungen 32 und 33 über ein Wechselventil 34 an eine Druckmittelversorgung, bestehend aus Hydraulikpumpe 35 und Öltank 36, angeschlossen. Die Druckmittelleitungen 32 und 33 lassen sich durch Schnellkupplungen 37 bzw. 38 öffnen. In 2a pumpt die Hydraulikpumpe 35 Hydrauliköl aus dem Öltank 36 durch die linke Druckmittelleitung 32 in den Hydraulikzylinder 31, während der Rückfluss in den Öltank 36 durch die rechte Druckmittelleitung 33 erfolgt.
  • Die Druckausgleichsvorrichtung 40 ist an die rechte Druckmittelleitung 33 des Arbeitsgeräts 30 angeschlossen. Das Absperrventil 41 ist geschlossen, so dass während des Betriebs des Arbeitsgeräts 30 keine Hydraulikflüssigkeit in den Ausgleichszylinder 42 gelangen kann.
  • In 2b ist die Hydraulikpumpe 35 abgeschaltet und sind die Schnellkupplungen 37 und 38 geöffnet. Der Hydraulikkreis des Arbeitsgeräts 30 ist damit unterbrochen, gleichzeitig ist ein bestimmtes Volumen von Hydraulikflüssigkeit in dem Hydraulikzylinder 31 und den Druckmittelleitungen 32 und 33 eingeschlossen. Erwärmt sich nun das Arbeitsgerät 30, so dehnt sich das eingeschlossene Hydrauliköl aus. Da das Öl durch die dicht abschließenden Schnellkupplungen 37, 38 nicht austreten kann, würde sich der Druck erhöhen, was dazu führen würde, dass die Schnellkupplungen 37 und 38 nur noch mit hohem Kraftaufwand oder im ungünstigen Falle gar nicht mehr verbunden werden könnten. Ist das Absperrventil 41 offen, erfolgt eine Druckentlastung. Hydrauliköl kann aus der Druckmittelleitung 33 in den Ausgleichszylinder 42 entweichen. Dabei wird der Kolben 43 nach oben gedrückt. Das infolge der Erwärmung überfließende Hydrauliköl wird in dem Ausgleichszylinder 42 gespeichert.
  • Soll nun das Arbeitsgerät 30 wieder an die Druckversorgung der Baumaschine angekoppelt werden, so lassen sich die Schnellkupplungen 37 und 38 mühelos wieder verbinden, da ja die Druckmittelleitungen 32 und 33 praktisch drucklos sind. Sobald die Schnellkupplungen 37, 38 wieder miteinander verbunden sind, kann das im Ausgleichszylinder 42 gespeicherte Hydrauliköl durch einfaches Zurückschieben des Kolbens 43 von Hand zurück in die Druckmittelleitung 33 gedrückt werden. Anschließend wird das Absperrventil 41 geschlossen. Das Arbeitsgerät 30 ist dann wieder betriebsbereit.
  • 1
    Ausgleichszylinder
    2
    Zylinderrohr
    3
    Zylinderboden
    4
    Zylinderdeckel
    5
    Kolben
    6
    Kolbenstange
    7
    Handgriff
    8
    Druckraum
    9
    Verbindungsstück
    10
    Verbindungsbohrung
    11
    Verteilerblock
    12
    Kugelhahn
    13
    Kugel
    14
    Kugelbohrung
    15
    Gehäusebohrung
    16
    Schaltwelle
    17
    Betätigungshebel
    18
    Dichtring
    19
    Dichtring
    20
    Querbohrung
    21
    Anschlussöffnung
    22
    Anschlussöffnung
    23
    Längsbohrung
    24
    Rückschlagsdrossel
    30
    Arbeitsgerät
    31
    Hydraulikzylinder
    32
    Druckmittelleitung
    33
    Druckmittelleitung
    34
    Wechselventil
    35
    Hydraulikpumpe
    36
    Öltank
    37
    Schnellkupplung
    38
    Schnellkupplung
    40
    Ausgleichsvorrichtung
    41
    Absperrventil
    42
    Ausgleichszylinder
    43
    Kolben

Claims (9)

  1. Druckausgleichsvorrichtung für geschlossene Hydraulikkreise, insbesondere für mit Schnellkupplungen versehene Arbeitsgeräte von Baumaschinen, umfassend: – einen Ausgleichszylinder (1) mit Kolben (5), Kolbenstange (6) und Druckraum (8); – ein vor dem Ausgleichszylinder (1) angeordnetes Absperrventil, dessen Einlass mit einer Druckmittelleitung des Hydraulikkreises verbindbar ist und dessen Auslass mit dem Druckraum (8) des Ausgleichszylinders (1) in Verbindung steht; – eine Einrichtung zum Zurückschieben des Kolbens (5) bei geöffnetem Absperrventil.
  2. Druckausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichszylinder (1) ein Zylinderrohr (2) und einen Zylinderboden (3) hat, wobei der Druckraum (8) zwischen dem Zylinderboden (3) und dem Kolben (5) ausgebildet ist.
  3. Druckausgleichsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylinderrohr (2) von einem Zylinderdeckel (4) abgeschlossen ist, durch den die Kolbenstange (6) nach außen ragt.
  4. Druckausgleichsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (6) an ihrem freien Ende einen Handgriff (7) trägt.
  5. Druckausgleichsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil ein Zwei-Wege-Kugelhahn (12) ist.
  6. Druckausgleichsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelhahn (12) in einen Verteilerblock (11) integriert ist, der mindestens einen Anschluss für den Hydraulikkreis hat.
  7. Druckausgleichsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerblock (11) eine Querbohrung (20) mit zwei gegenüberliegenden Anschlussöffnungen (21, 22) für den Anschluss einer Druckmittelleitung des Hydraulikkreises hat sowie eine senkrecht zu der Querbohrung (20) verlaufende Längsbohrung (23), die in die Gehäusebohrung (15) des Kugelhahns (12) mündet.
  8. Druckausgleichsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Verteilerblock (11) und dem Zylinderboden (3) angeordneten Verbindungsstück (9) mit einer Verbindungsbohrung (10), die den Druckraum (8) mit dem Kugelhahn (12) verbindet.
  9. Druckausgleichsvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Rückschlagsdrossel (24) zwischen Verteilerblock (11) und Ausgleichszylinder (1).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102013010390A1 (de) * 2013-06-20 2014-12-24 Hydac Accessories Gmbh Steuervorrichtung für hydraulisch betätigbare Arbeitseinheiten
WO2016037689A1 (de) * 2014-09-09 2016-03-17 Hydac Technology Gmbh Vorrichtung zur druckentlastung an hydraulikleitungen

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