DE1232186B - Gleisbildstellwerk mit dem Gleisverlauf nachgebildeter Schaltung - Google Patents

Gleisbildstellwerk mit dem Gleisverlauf nachgebildeter Schaltung

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DE1232186B
DE1232186B DE1962ST019166 DEST019166A DE1232186B DE 1232186 B DE1232186 B DE 1232186B DE 1962ST019166 DE1962ST019166 DE 1962ST019166 DE ST019166 A DEST019166 A DE ST019166A DE 1232186 B DE1232186 B DE 1232186B
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DE1962ST019166
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Inventor
Dr-Ing Wilhelm Schmitz
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Alcatel Lucent Deutschland AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Gleisbildstellwerk mit dem Gleisverlauf nachgebildeter Schaltung Die Erfindung betrifft Gleisbildstellwerke mit dem Gleisverlauf nachgebildeten Schaltungen und gleichartig aufgebauten Schaltmittelgruppen, in denen die Fahrstraßenschaltmittel den einzelnen Spurplangliedern, wie Weichen, Kreuzungen u. dgl., zugeordnet und in den Schaltmittelgruppen mit den Stellschaltmitteln der Spurplanglieder zusammengefaßt sind und die gleichen Stellschaltmittel für zwei einer Gleisverbindung zugeordneten Weichen gemeinsam verwendet werden.
  • Durch die Entwicklung von elektrischen Stellwerken ohne mechanische Verschlüsse war es möglich, die Schaltmittel zum Einstellen und Verschließen der Fahrstraßen und deren zugehörigen Baugliedern, wie Weichen, Signale u. dgl., in handliche Schaltmittelgruppen aufzuteilen und diese nach einem bestimmten System in sogenannten Relaisgestellen anzuordnen. Die Anordnung der Schaltmittelgruppen wurde hierbei so getroffen, daß die Leitungsführung zwischen den Schaltmittelgruppen entsprechend dem Verlauf der Gleise im Bahnhof in einer sogenannten geographischen Schaltung durchgeführt werden konnte. Da die Gleisanlagen der Bahnhöfe jedoch so grundverschieden sind, war es erforderlich, die Stellwerksverdrahtung individuell an jeden Bahnhof anzupassen. In einer solchen bekannten Schaltung werden die wesentlichen Stehrelais für zwei Weichen einer Gleisverbindung gemeinsam benutzt.
  • Um die Erstellung von elektrischen Stellwerken mit dem Gleisverlauf nachgebildeten Schaltungen wirtschaftlicher durchführen zu können, werden heute die Stellwerksanlagen nach dem Spurplanprinzip aufgebaut. Mit dem übergang von der geographischen Schaltung zur Spurplantechnik sind vor allem drei zusätzliche Maßnahmen verbunden: 1. Herstellen der Verbindung zwischen Start und Ziel bei jedem einzelnen Einstellen von Fahrstraßen, 2. Einbeziehung des Flankenschutzes und 3. Dbermittlung von Steuerkennzeichen für die anzuschaltenden Signalbegriffe vom Zielpunkt zum Startpunkt.
  • Durch die Spurplantechnik, bei der die Schaltmittel der einzelnen Bauglieder, wie Weichen, Signale usw., und die Schaltmittel der zugehörigen Fahrstraßen in je einer Schaltmittelgruppe zusammengefaßt sind, ist es möglich, zwischen den Schaltmittelgruppen eine fertige Verdrahtung anzuordnen, so daß die individuelle Verdrahtung stark verringert werden konnte.
  • Dieses System hat den Vorteil, daß der Entwurf der Schaltung für die Stellwerksanlage nur einmal angefertigt zu werden braucht, wobei dann später mit den einheitlich verdrahteten Schaltmittelgruppen jede beliebige Gleisanlage zusammengestellt werden kann..
  • In dem weiteren Bestreben, bei Spurplanstellwerken mit einer möglichst kleinen Anzahl von Typen der Schaltmittelgruppen auszukommen, wußte man jedoch bald erkennen, daß dies unwirtschaftlich ist, weil der Entwicklungs- und Herstellungsaufwand für jeden Typ nicht durch Herstellung größerer Mengen von Schaltmittelgruppen des betreffenden Typs gesenkt werden können. Weiterhin wurde noch eine zusätzliche Verteuerung, insbesondere bei kleineren Anlagen, festgestellt, da die einzelnen Typen wegen der notwendigen Berücksichtigung von allen möglichen Abweichungen und Zusatzbedingungen immer umfangreicher wurden und in vielen Fällen ein großer Teil der Schaltmittel einer Schaltmittelgruppe unbenutzt bleibt.
  • Aufgabe der Erfindung ist, diese Mängel zu beseitigen. Der Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, daß es einfacher ist, unter Inkaufnahme von mehr Typen die Schaltmittelgruppen nicht mehr nur einzelnen Spurplangliedern zuzuordnen, sondern je nach Lage des Einzelfalles auch Zusammenfassungen von diesen vorzunehmen. Hierbei besteht die Erfindung nicht nur in der Zusammenfassung der Schaltmittel von zwei oder mehreren Spurplangliedern in einer Schaltmittelgruppe, sondern vor allem auch in der Ausgestaltung der Schaltung, mit der diese Zusammenfassung wirtschaftlich erst erreicht werden kann.
  • Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Stellschaltmittel und die Fahrstraßenschaltmittel für zwei oder mehr Spurplanglieder in nur einer Schaltmittelgruppe in der Weise zusammengefaßt sind, daß die Fahrwegsuchrelais nicht den Weichensträngen, sondern den an die Schaltmittelgruppen angeschlossenen Spurverbindungen zugeordnet sind. Während im einfachsten Fall die betreffenden Schaltmittel einer Gleisverbindung mit zwei Weichen in einer Schaltmittelgruppe zusammengefaßt sind, werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bei einer Gleisverbindung über eine Kreuzung hinweg in einer Schaltmittelgruppe die Stellschaltmittel und die Fahrstraßenschaltmittelgruppe der zugehörigen Spurplanglieder zusammengefaßt.
  • In einem weiteren Fall ist es zweckmäßig, daß die Stellschaltmittel und- -die Fahrstraßenschaltmittel der Spurplanglieder, die eine aus zwei Weichen und einer doppelten Kreuzungsweiche bestehende Gleisverbindung bilden, derartig zusammengefaßt sind, daß in je einer Schaltmittelgruppe die Schaltmittel einer der beiden Teilweichen einer doppelten Kreuzungsweiche mit den Schaltmitteln der anschließenden Weiche zusammengefaßt sind.
  • Um eine wirtschaftliche Ausnutzung der Schaltmittelgruppen zu erreichen, ist es nicht nur zweckmäßig, bisherige Schaltmittelgruppen schaltungsmäßig in einer gemeinsamen Gruppe zusammenzufassen, sondern nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Stellschaltmittel und die Fahrstraßenschaltmittel einfacher Kreuzungsweichen so aufgeteilt, daß die zu einer Teilweiche der Kreuzungsweiche gehörenden Schaltmittel mit denen des Kreuzungsteiles und denen in der Gleisverbindung anschließenden Weiche in einer gemeinsamen Schaltmittelgruppe angeordnet sind und daß die Schaltmittel der anderen Teilweiche der einfachen Kreuzungsweiche mit denen der anderen anschließenden Weiche in einer weiteren Schaltmittelgruppe zusammengefaßt sind.
  • Eine zweckmäßige Zusammenfassung der betreffenden Schaltmittelgruppen kann erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß die die Schaltmittel zweier Weichen einer Gleisverbindung enthaltende Schaltmittelgruppe vier Anschlüsse für Spurkabelverbindungen bzw. für Leitungsgruppen besitzt.
  • Weiterhin können auch die Schaltmittel verschiedener Spurplanglieder gemeinsam verwendet werden. Dies geschieht nach der Erfindung dadurch, daß den Weichen einer Gleisverbindung, deren Weichenlagen über gemeinsame Stellschaltmittel eingestellt werden, in ihrer zugehörigen Schaltmittelgruppe je ein Fahrwegsuchrelais der Spurleitung in Richtung der Spitze und je ein Fahrwegsuchrelais der Spurleitung in Richtung einer ihrer stumpfen Stränge zugeordnet ist und daß je ein Arbeitskontakt des in Richtung der Spitze der einen Weiche zugeordneten Fahrwegsuchrelais mit einem Arbeitskontakt des in Richtung eines der stumpfen Stränge der anderen Weiche zugeordneten Fahrwegsuchrelais in dem Anschaltstromkreis des Stellschaltmittels für das Umstellen dieser Weichen auf die geraden Stränge angeordnet ist und daß je ein Arbeitskontakt der in Richtung der Spitze der Weichen zugeordneten Fahrwegsuchrelais in den Anschaltstromkreis des Stellschaltmittels für das Umstellen der Weichen in die Lage für die Gleisverbindung geschaltet ist.
  • Darüber hinaus ist es vorteilhaft, in einer Schaltmittelgruppe, in der die Fahrstraßenschaltmittel und die Stellschaltmittel einer aus zwei Weichen und einer Kreuzung bestehenden Gleisverbindung zusammengefaßt sind, Fahrwegsuchrelais vorzusehen, die nur den Spurleitungen in Richtung der beiden durchgehenden Stränge der- Kreuzung zugeordnet sind, und Kontakte dieser Fahrwegsuchrelais in die dem kreuzenden Strang zugeordnete Fahrwegsuchleitung zu schalten.
  • Die Schaltung zweier benachbarter Schaltmittelgruppen kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in zweckmäßiger Weise derartig aufgeteilt werden, daß von den beiden die Stellschaltmittel und die Fahrstraßenschaltmittel einer einfachen Kreuzungsweiche und zweier Weichen enthaltenden Schaltmittelgruppen die eine Schaltmittelgruppe mit Fahrwegsuchrelais entsprechend einer Schaltmittelgruppe für zwei Weichen mit einer Kreuzung bestückt ist und die andere Schaltmittelgruppe in der die Schaltmittel der anderen Teilweiche der einfachen Kreuzungsweiche mit denen der in der Gleisverbindung liegenden entsprechenden Weiche zusammengefaßt sind, beidseitig für je drei Leitungsgruppen Spurverbindungsanschlüsse besitzt und in Richtung der krummen Stränge der beiden Weichen ein gemeinsames, weiteres Fahrwegsuchrelais zugeordnet ist, wobei ein Arbeitskontakt dieses Relais in der den beiden krummen Strängen zugehörigen Fahrwegsuchleitung und ein weiterer Ruhekontakt desselben Relais in der dem geraden Strang der betreffenden Weiche zugeordneten Fahrwegsuchleitung angeordnet sind.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine einfache Gleisverbindung, bestehend aus den beiden Weichen 100 a und 100 b, F i g. 2 die derzeitige Anordnung der Schaltmittelgruppen und F i g. 3 eine Anordnung gemäß der Erfindung für die Gleisverbindung in F i g. 1, F i g. 4 eine Gleisverbindung mit zwei Weichen über eine Kreuzung hinweg, deren bisherige Anordnung der Schaltmittelgruppen in F i g. 5 dargestellt ist, F i g. 6 die erfindungsgemäße Anordnung entsprechend F i g. 4, F i g. 7 eine Gleisverbindung mit zwei Weichen über eine doppelte Kreuzungsweiche hinweg, deren bisherige Schaltmittelgruppen in F i g. S und die nach der Erfindung in F i g. 9 dargestellt sind, F i g. 10 eine Gleisverbindung mit zwei Weichen über eine einfache Kreuzungsweiche hinweg, deren Schaltmittelgruppen bisheriger Art in F i g. 11 und diejenigen gemäß der Ernfidung in F i g. 12 dargestellt sind, F i g. 13 Teile der bisherigen Schaltung für die Fahrwegsuche und F i g. 14 demgegenüber Teile der erfindungsgemäßen Schaltung für eine Gleisverbindung nach F i g. 1, F i g. 15 Schaltungsteile einer Gleisverbindung mit zwei Weichen über eine Kreuzung nach F i g. 4 in bisheriger Anordnung und F i g. 16 die erfindungsgemäße Anordnung, F i g. 17 Teile der erfindungsgemäßen Schaltungsausführung für eine Gleisverbindung mit zwei Weichen über eine einfache Kreuzungsweiche hinweg nach F i g. 10.
  • Die Gleisverbindung F i g. 1 besteht aus den zwei Weichen 100 a und 100 b und ihren Spurverbindungen a, b, c und d zu den anschließenden Gleisen. In der Stellwerksverdrahtung wurden bisher zwei Schaltmittelgruppen für die Weichen 100a und 100b (F i g. 2) verwendet. Hierbei sind jeder Weiche drei Spurverbindungen zugeordnet, wobei die Spurverbindungen a und c bzw. b und d der abzweigenden Stränge entsprechend F i g. 1 verbunden sind. Erfindungsgemäß werden die Schaltmittelgruppen dieser beiden Weichen in einer einzigen Schaltmittelgruppe 100 (F i g. 3) zusammengefaßt, die vier Spurverbindungen hat, nämlich a, b, c und d. Durch diese Zusammenfassung der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Schaltung wird eine wirtschaftliche Stellwerksanlage erreicht, wobei z. B. die Stellschaltmittel für zwei Weichen zu gemeinsamen Schaltmitteln zusammengefaßt sind, so daß sich in den meisten Fällen die Schaltmittel einer Gleisverbindung, die bisher zwei Schaltmittelgruppen benötigte, in nur einer Schaltmittelgruppe bisheriger Größe unterbringen lassen.
  • Nach einer solchen erfindungsgemäßen Anordnung werden auch die Schaltmittel zugehörig zu einer Gleisverbindung mit zwei Weichen und einer Kreuzung in derselben Schaltmittelb°ruppe untergebracht. Eine dementsprechende Gleisverbindung ist in F i g. 4 dargestellt. Die abzweigenden Stränge der beiden Weichen 101 a und 101 b kreuzen das Gleis mit den Spurverbindungen b und e, und ihre geraden Stränge liegen in den Gleisen mit den Spurverbindungen a und d und c und f. Für diese Anordnung werden bisher drei Schaltmittelgruppen für die Weichen 101a und 101 b und für die Kreuzung K (F i g. 5) benötigt. Erfindungsgemäß werden die drei Schaltmittelgruppen zu einer Schaltmittelgruppe 101 entsprechend F i g. 6 zusammengefaßt. Durch die Zusammenfassung und durch die entsprechende Ausgestaltung der Schaltung ist es möglich, daß die gesamten Flankenschutz-, Steuer- und Überwachungsmittel, die bei der bisherigen Anordnung für eine Gleisverbindung mit zwei Weichen und einer Kreuzung notwendig sind, entfallen können. Außerdem kann die den Spurplangliedern zugeordnete Schaltung mit ihren Abhängigkeiten untereinander wesentlich vereinfacht werden. So ist es möglich, daß die Schaltmittel einer einzigen Gruppe nach F i g. 6 zusammengefaßt für die beiden abzweigenden Stränge der Weichen und den entsprechenden Strang der Kreuzung verwendet werden können, da bei einer solchen Gleisverbindung außer den Fahrwegen über die drei geraden Stränge mit den Spurverbindungen a und d, b und e und c und f nur der Weg zwischen den Spurverbindungen a und f möglich ist.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Zusammenfassung einer Gleisverbindung nach F i g. 7 ist in F i g. 9 wiedergegeben. F i g. 7 zeigt die Gleisverbindung zweier Weichen 103 a und 104 b mit einer doppelten Kreuzungsweiche 104 a/103 b. Nach der bisherigen Schaltungsanordnung werden nach F i g. 8 vier Schaltmittelgruppen für die Weichen 103 a und 104 b und die Teilweichen 103 b und 104 a benötigt. Erfindungsgemäß werden an Stelle dieser vier Schaltmittelgruppen nur noch zwei Schaltmittelgruppen 103 und 104 entsprechend der Schaltmittelgruppe 100 nach F i g. 3 benötigt, da, wie in F i g. 9 dargestellt, die eine Teilweiche der doppelten Kreuzungsweiche, z. B. 103 b in F i g. 7, der einen Weiche, z. B. 103 a, und die andere Teilweiche, z. B. 104 a, der anderen Weiche, z. B. 104 b, schaltungsmäßig zugeordnet wird.
  • Um die Anwendung der Erfindung auch bei schaltungsmäßig schwierigeren Gleisverbindungen darzustellen, ist in F i g. 10 beispielsweise die Verbindung einer einfachen Kreuzungsweiche 105 b/106 a mit zwei Weichen 105a und 106b gezeigt. Diese Gleisverbindung benötigt bisher fünf Schaltmittelgruppen für die Weichen 105a, 105b, 106a und 106b und die Kreuzung Kr (F i g. 11) innerhalb der einfachen Kreuzungsweiche. Erfindungsgemäß werden die Schaltmittel für die Gleisverbindungen nach F i g. 10 in zwei Schaltmittelgruppen 105 und 106 (F i g. 12) untergebracht. Die beiden Teilweichen der einfachen Kreuzungsweiche werden je einer .anderen Weiche der Gleisverbindung zugeordnet. So entsteht eine Weichen-Schaltmittelgruppe mit Kreuzung, die genau der nach F i g. 6 entspricht. Die Schaltmittelgruppe 106 in F i g. 12 muß jedoch schaltungsmäßig geändert werden. Es kann nicht unverändert die Schaltmittelgruppe nach F i g. 3 benutzt werden, weil die Schaltmittelgruppe 106 nunmehr sechs Spurverbindungen benötigt, und zwar die Spurverbindungen b, c und f zu den Gleisen und die drei Spurverbindungen zu der Schaltmittelgruppe 105, die weitere Spurverbindungen a, d und e zu den Gleisen enthält. Da mit dieser Schaltmittelgruppe 106 ebenso wie bei einer Gleisverbindung mit zwei Weichen immer korrespondierend gestellt werden kann, entfällt auch hier der sonst doppelt benötigte Schaltaufwand für die Schaltmittel zur Weichensteuerung.
  • Um das Wesen der Erfindung näher zu erläutern, sind in F i g. 13 bis 16 in einigen Beispielen Teile der Schaltung für die Fahrwegsuche der bisherigen und der erfindungsgemäßen Form gegenübergestellt. F i g. 13 zeigt die Schaltung der Fahrwegsuche für die bisherige Anordnung mit zwei Schaltmittelgruppen für die Weichen 100 a und 100 b. Die entsprechende Schaltung nach der Erfindung, jedoch mit einer Schaltmittelgruppe 100, ist in F i g. 14 dargestellt. Die Spurverbindungen sind mit den gleichen Buchstaben bezeichnet, z. B. a1, b1, b2 und d2, wie in F i g. 13. Kommt z. B. in F i g. 14 das Fahrwegsuchkennzeichen auf der Spurverbindung a1 an, so wird das der Spitze zugeordnete Fahrwegsuchrelais Sp 1 erregt, das seine beiden Kontakte Sp 11 und Sp 12 schließt und damit das Fahrwegsuchkennzeichen auf den beiden Spurverbindungen c 1 und d 1 weiterschaltet. Soll der obere gerade Strang befahren werden, so kommt das Echo auf der Spurverbindung c2 an, und es wird das der stumpfen Seite zugeordnete Fahrwegsuchrelais St2 erregt. Mit dem Kontakt St21 wird das Echo auf die Spurverbindung a2 weitergeschaltet. Es sind also sowohl der Spitze als auch den beiden stumpfen Strängen je ein Relais zugeordnet, wobei das Befahren des oberen Stranges durch das Ansprechen der FahrwegsuchrelaisSpl und St 2 mit den Kontakten Sp 11 bis Sp 13 und St21 und St22, das Befahren des unteren Stranges durch das Ansprechen der Fahrwegsuchrelais Sp 2 und St 1 mit den Kontakten Sp 21 bis Sp 23 und St 11 und St 12 kenntlich gemacht ist. Bei einer kreuzenden Fahrt, also über die krummen Stränge der Weichen, wird die Umstellung der beiden Weichen dann eingeleitet, wenn die beiden den Spitzen zugeordneten Fahrwegsuchrelais Spl und Sp2 angeschaltet sind, die Fahrwegsuchrelais Stl und St2 jedoch nicht.
  • Ein Vergleich zwischen den bisherigen und den erfindungsgemäßen Anordnungen - zu diesem Zweck sind die nicht beschriebenen, jedoch in F i g. 13 eingeführten Bezeichnungen zur besseren übersicht angeführt - zeigt, daß zwei von sechs Relais, vier von vierzehn Kontakten und zwei Spurverbindungen eingespart werden. Diese Einsparung bezieht sich hier lediglich auf die Fahrwegsuche, sie erstreckt sich in gleichem Maß auch auf alle weiteren Spurebenen, wie Festlegung der Weichen, Signalsteuerung usw. Außerdem entfallen sämtliche bisher benötigten Flankenschutzmittel für eine solche Gleisverbindung mit zwei Weichen.
  • Die beispielsweise, ausführliche Schaltungsanordnung einer Gleisverbindung mit zwei Weichen über eine Kreuzung hinweg entsprechend F i g. 4 ist in der Gegenüberstellung nach der bisherigen Anordnung in F i g. 15 und nach der erfindungsgemäßen Anordnung in F i g.16 dargestellt. Die Spurverbindungen sind in beiden Figuren identisch mit a1, a2, b1, b2, cl, c2, dl, d2, e l, e2, f 1 und f 2 bezeichnet. Fi g. 15 entspricht der schematischen Darstellung nach F i g. 5 mit den Schaltmittelgruppen für die Weichen 101 a und 101 b und die Kreuzung K und F i g. 16 der Darstellung nach F i g. 6 mit der gemeinsamen Schaltmittelgruppe 101. Wie aus der Schaltungsanordnung F i g. 16 zu entnehmen ist, sind außer den bisher bekannten, der Spitze und den stumpfen Strängen zugeordneten Fahrwegsuchrelais Sp 10 und Sp 20 mit den Kontakten Sp 101 bis Sp 104 und Sp 201 bis Sp 204 und den Fahrwegsuchrelais St10 und St20 mit den KontaktenSt101 bis St103 und St201 bis St203, noch die beiden dem geraden Strang der Kreuzung zugeordneten Fahrwegsuchrelais K 1 und K 2 mit den Kontakten K 11 bis K 13 und K21 bis K23 vorhanden. Diese Relais schalten den geraden Strang, z. B. die Spurverbindungen b und e (F i g. 4), über die Kreuzung mit den Kontakten K11 bzw. K21 durch und über weitere Kontakte K12 und K13 bzw. K22 und K23 den schrägen Strang zugehörig zu den Spurverbindungen a und / über die Kreuzung ab. Ebenso wird bei einer Fahrt über den schrägen Strang der Kreuzung der gerade Strang durch die Kontakte Sp l03 bzw. Sp 202 ab- geschaltet.
  • Wie ein Vergleich der Schaltung in der bisherigen Anordnung nach F i g. 15 mit der Schaltung nach dem erfindungsgemäßen Beispiel der F i g. 16 zeigt, werden an Stelle von bisher zehn Relais jetzt nur noch sechs Relais benötigt, und es entfallen außerdem vier Spurverbindungen. Die Bezeichnung der Schaltmittel in F i g. 15 dient lediglich zum besseren Verständnis des Vergleichs.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist in F i g. 17 die Zusammenfassung und Ausgestaltung der Schaltung für eine Gleisanordnung mit zwei Weichen über eine einfache Kreuzungsweiche hinweg, wie in F i g.10 schematisch dargestellt, ausgeführt. Hierbei entspricht im rechten Teil der Schaltung die Schaltmittelgruppe 105 in ihren Schaltmitteln und deren Anordnungen der in F i g.16 beschriebenen Schaltmittelgruppe 101; die Schaltmittel wurden deshalb mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Schaltmittelgruppe 106, identisch mit der schematisch dargestellten Schaltmittelgruppe 106 (F i g.12), enthält die bereits beschriebenen Schaltmittel, bestehend aus den Fahrwegsuchrelais Sp 11', Sp 21', St 11' und St 21' mit den entsprechenden Kontakten Sp 111 bis Sp 113, Sp 211 bis Sp 214, St 111, St112 und St211 bis St213. Zusätzlich zu diesen Relais ist in der Schaltmittelgruppe 106 ein Fahrwegsuchrelais V 1 mit den Kontakten V 11 und V12 für die Durchschaltung der freien Spurverbindungen a und b in F i g. 12 auf den krummen Strang nach der Spurverbindung ¢ enthalten. Mit dem Kontakt V 12 dieses Relais wird der abgehende Strang mit der Spurverbindung c 2 abgeschaltet. Den in F i g. 12 dargestellten freien Spurverbindungen a, b, c, d, e und f sind in F i g. 17 die Spurverbindungen a 1, a 2, b 1, b 2, c 1, c 2, d 1, d 2, e 1, e2, f 1 und f 2 entsprechend zugeordnet.
  • Die Erfindung ist an einigen Beispielen erläutert worden, zu denen die einfache Schaltung für die Fahrwegsuche gewählt wurde. Die Erfindung ist jedoch auf jegliche andere Stellwerksschaltung, wie Festlege-, Auflöse- und Signalschaltungen, anwendbar. Auch sind nur einige einfache Gleisverbindungen in den Ausführungsbeispielen angeführt. Auch hier ist es ohne weiteres möglich, den Erfindungsgedanken auf beliebige Gleisverbindungen auszudehnen. Weiterhin ist es möglich, die Anzahl der Schaltmittelgruppen dadurch zu reduzieren, daß in an sich bekannter Weise, z. B. durch Programmstecker, mehrere nach der Erfindung zusammengefaßte Schaltmittelgruppen zu einer einheitlichen Gruppe vereinigt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Gleisbildstellwerk mit dem Gleisverlauf nachgebildeter Schaltung und gleichartig aufgebauten Schaltmittelgruppen, in denen die Fahrstraßenschaltmittel den einzelnen Spurplangliedern, wie Weichen, Kreuzungen u. dgl., zugeordnet und in den Schaltmittelgruppen mit den Stellschaltmitteln der Spurplanglieder zusammengefaßt sind und die gleichen Stellschaltmittel für zwei einer Gleisverbindung zugeordneten Weichen gemeinsam verwendet werden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Stellschaltmittel und die Fahrstraßenschaltmittel für zwei oder mehr Spurplanglieder in nur einer Schaltmittelgruppe in der Weise zusammengefaßt sind, daß die Fahrwegsuchrelais (z. B. die Relais Sp 10, K 1, St 10, St 20, K2 und Sp20, Fig.16) nicht den Weichensträngen, sondern den an die Schaltmittelgruppen angeschlossenen Spurverbindungen (z. B. a-f, F i g. 12, bzw. a 1-c 1 und d2-f2, F i g. 16) zugeordnet sind.
  2. 2. Gleisbildstellwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Gleisverbindung über eine Kreuzung hinweg in einer Schaltmittelgruppe (z. B. 101, F i g. 6) die Stellschaltmittel und die Fahrstraßenschaltmittel der zugehörigen Spurplanglieder (z. B. die Weichen 101a und 101 b, F i g. 4, und die der zwischenliegenden Kreuzung) zusammengefaßt sind.
  3. 3. Gleitbildstellwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschaltmittel und die Fahrstraßenschaltmittel der Spurplanglieder, die eine aus zwei Weichen und einer doppelten Kreuzungsweiche bestehende Gleisverbindung bilden, derartig zusammengefaßt sind, daß in je einer Schaltmittelgruppe (103 bzw. 104, F i g. 9) die Schaltmittel einer der beiden Teilweichen (104 a und 103 b, F i g. 7) einer doppelten Kreuzungsweiche mit den Schaltmitteln der anschließenden Weiche (103 a bzw.104 b, F i g. 7) zusammengefaßt sind.
  4. 4. Gleisbildstellwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschaltmittel und die Fahrstraßenschaltmittel einfacher Kreuzungsweichen (z. B. 106 a/105 b, F i g. 10) so aufgeteilt sind, daß die zu einer Teilweiche (z. B. 105 b) der Kreuzungsweiche gehörenden Schaltmittel mit denen des Kreuzungsteiles und denen der in der Gleisverbindung anschließenden Weiche (105 a) in einer gemeinsamen Schaltmittelgruppe (105, F i g. 12) angeordnet sind, und daß die Schaltmittel der anderen Teilweiche der einfachen Kreuzungsweiche (106a) mit denen der anderen anschließenden Weiche (106b) in einer weiteren Schaltmittelgruppe (106, F i g. 12) zusammengefaßt sind.
  5. 5. Gleisbildstellwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaltmittel zweier Weichen (100 a und 100 b, F i g. 1) einer Gleisverbindung enthaltende Schaltmitte baruppe (100, F i g. 3) vier Anschlüsse für Spurverbindungen (a, b, c und d, F i g. 3) bzw. für Leitungsgruppen (a 1, a2; b1, b2; cl, c2; dl, d2, Fig. 14) besitzt.
  6. 6. Gleisbildstellwerk nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Weichen (z. B. 100 a und 100 b, F i g. 1) einer Gleisverbindung, deren Weichenlagen über gemeinsame Stellschaltmittel eingestellt werden, in ihrer zugehörigen Schaltmittelgruppe (100, F i g. 14) je ein Fahrwegsuchrelais (Sp 1 bzw. Sp 2) der Spurleitung in Richtung der Spitze und je ein Fahrwegsuchrelais (Stl bzw. St2) der Spurleitung in Richtung einer ihrer stumpfen Stränge zugeordnet ist und daß je ein Arbeitskontakt des in Richtung der Spitze der einen Weiche zugeordneten Fahrweh suchrelais (z. B. Sp 1) mit einem Arbeitskontakt des in Richtung eines der stumpfen Stränge der anderen Weiche zugeordneten Fahrwegsuchrelais (z. B. St2) in dem Anschaltstromkreis des Stellschaltmittels für das Umstellen dieser Weichen auf die geraden Stränge angeordnet ist, und daß je ein Arbeitskontakt der in Richtung der Spitze der Weichen zugeordneten Fahrwegsuchrelais (Sp 1 und Sp 2) in den Anschaltstromkreis des Stellschaltmittels für das Umstellen der Weichen in die Lage für die Gleisverbindung (z. B. von a nach d, F i g. 1) geschaltet ist.
  7. 7. Gleisbildstellwerk nach Anspruch 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Schaltmittelgruppe (z. B.101, F i g. 16), in der die Fahrstraßenschaltmittel und die Stellschaltmittel einer aus zwei Weichen (101 a und 101 b, F i g. 4) und einer Kreuzung bestehenden Gleisverbindung zusammengefaßt sind, Fahrwegsuchrelais (z. B. K1 und K2, F i g. 16) vorgesehen sind, die nur den Spurleitungen in Richtung der beiden durchgehenden Stränge der Kreuzung zugeordnet sind, und daß Kontakte (z. B. K12 und K23 bzw. K13 und K22) dieser Fahrwegsuchrelais in die dem kreuzenden Strang zugeordnete Fahrwegsuchleitung geschaltet sind. B. Gleisbildstellwerk nach Anspruch 1, 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden die Stellschaltmittel und die Fahrstraßenschaltmittel einer einfachen Kreuzungsweiche (z. B. 105 b/106 a, F i g. 10) und zweier Weichen (105a und 106b) enthaltenden Schaltmittelgruppen (105 und 106, F i g. 12) die eine Schaltmittelgruppe (z. B. 105) mit Fahrwegsuchrelais entsprechend einer Schaltmittelgruppe (z. B. nach F i g. 16) für zwei Weichen mit einer Kreuzung bestückt ist und die andere Schaltmittelgruppe (106), in der die Schaltmittel der anderen Teilweiche (106a) der einfachen Kreuzungsweiche mit denen der in der Gleisverbindung liegenden entsprechenden Weiche (106b) zusammengefaßt sind, beidseitig für je drei Leitungsgruppen Spurverbindungsanschlüsse besitzt und in Richtung der krummen Stränge der beiden Weichen ein gemeinsames, weiteres Fahrwegsuchrelais (V1, F i g. 17) zugeordnet ist, wobei ein Arbeitskontakt (V11) dieses Relais in der den beiden krummen Strängen zugehörigen Fahrwegsuchleitung und ein weiterer Ruhekontakt (V12) desselben Relais in der dem geraden Strang der betreffenden Weiche (106 b, F i g. 10) zugeordneten Fahrwegsuchleitung (c2) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 928108; französische Patentschrift Nr. 993 950; britische Patentschrift Nr. 545 408; USA.-Patentschrift Nr. 2 298 946.
DE1962ST019166 1962-05-02 1962-05-02 Gleisbildstellwerk mit dem Gleisverlauf nachgebildeter Schaltung Pending DE1232186B (de)

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DE1962ST019166 Pending DE1232186B (de) 1962-05-02 1962-05-02 Gleisbildstellwerk mit dem Gleisverlauf nachgebildeter Schaltung

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2909512B1 (de) * 1979-03-10 1980-07-10 Standard Elek K Lorenz Ag Spurplanstellwerk

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GB545408A (en) * 1938-12-13 1942-05-26 Gen Railway Signal Co Improvements in systems for the remote control of railway track switches and signals
US2298946A (en) * 1940-04-19 1942-10-13 Gen Railway Signal Co Switch and signal control system for railroads
FR993950A (fr) * 1944-11-24 1951-11-08 Westinghouse Freins & Signaux Perfectionnements aux postes d'itinéraires à enclenchements électriques pour la commande du trafic ferroviaire
DE928108C (de) * 1953-10-10 1955-05-23 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer der Gleisanlage eines Bahnhofes nachgebildete Fahrstrassen-, Stell- und UEberwachungsstromkreise

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CH411976A (de) 1966-04-30

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