DE123174C - - Google Patents

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DE123174C
DE123174C DENDAT123174D DE123174DA DE123174C DE 123174 C DE123174 C DE 123174C DE NDAT123174 D DENDAT123174 D DE NDAT123174D DE 123174D A DE123174D A DE 123174DA DE 123174 C DE123174 C DE 123174C
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drums
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B15/00Other accessories for centrifuges

Landscapes

  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 826.
Verdunsten separirter Flüssigkeiten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. November 1900 ab.
Flüssigkeiten
Die vorliegende Erfindung ist aus dem Bestreben hervorgegangen, die aus centrifugirten Körpern abgesonderten Flüssigkeiten beliebiger Beschaffenheit gleichzeitig mit dem Separationsvorgange so weit zu verdunsten, als es für zweckentsprechend angesehen wird, und dadurch etwaige besondere Verdunstungsvorrichtungen an Zahl und Gröfse möglichst einzuschränken bezw. ganz in Fortfall zu bringen.
Gleichzeitig mit diesen Vorgängen kann man mit dem Gegenstand der Erfindung eine scharfe Trocknung der centrifugirten Körper herbeiführen oder eine schnelle Verdunstung von mehr oder weniger leicht flüchtigen Bestandtheilen derselben, von
u. dergl. bewirken.
Die Erfindung kann demgemäfs in den verschiedensten Zweigen der Technik und des praktischen Lebens Verwendung finden. So kann z. B. Wäsche damit sehr rasch getrocknet werden, Zucker centrifugirt und der abfliefsende Syrup zugleich eingedickt werden. Für Benzinmotoren und ähnliche kann eine intensive Gasentwickelung zugleich mit der zweckdienlichen Luftzuführung herbeigeführt Werden.
Unter gewissen Bedingungen läfst sich der Erfindungsgegenstand auch als Condensator benutzen.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellen
Fig. ι und 2 eine nach Art eines Ventilators atisgeführte Vorrichtung im Längsschnitt und Querschnitt dar.'
Fig. 3 ist ein Längsschnitt einer wagerecht liegenden Vorrichtung,
Fig. 4 ein Längsschnitt einer Vorrichtung nach Art eines Separators.
Fig. 5 endlich zeigt eine Vereinfachung von Fig. ι und 2 für besondere Verhältnisse.
Handelt es sich z. B. um Erzeugung eines annähernd constanten Stromes von Luft, die etwa mit Petroleumdämpfen oder ähnlichen Dämpfen gesättigt sein soll, so wendet man die in Fig. τ und 2 dargestellte Vorrichtung an. In einem Ventilatorgehäuse 1, das durch den Deckel 2 verschlossen ist, lagert in den Augen 3 und 4 eine am Umfang und an der Seite 5 perforirte Trommel 6, deren rechte Stirnseite 7 abgenommen werden kann. Auf der Aufsenseite der Trommel 6 sitzen Schaufeln 8. Ihren Antrieb erhält die Trommel 6 durch die Riemscheibe 9, welche auf der winklig durchbohrten Welle 10 aufgekeilt ist. Der Deckel 2 hat eine Oeffnung 12.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende. Hat man die Trommel 6 nach Abnehmen der Stirnseite 7 etwa mit Wolle, die mit Petroleum getränkt ist, gefüllt und wieder verschlossen, so versetzt man die Trommel'in' mehr oder weniger schnelle Drehung. Die im Gehäuse 1 befindliche Luft wird hierbei von den Schaufeln 8 durch das Rohr 1.1 des Gehäuses nach aufsen befördert uiid neue Luft mufs durch die Oeffnung 12 des Deckels 2 eintreten. Da Gehäuse- und Trommelwandungen nur sehr geringen Spielraum besitzen, so
wird die eintretende Luft gezwungen, durch die feinen Oeffnungen der Wand S in das Trommelinnere einzutreten, das Petroleum zu verdunsten und mit den Dämpfen gemischt die Trommel zu verlassen. Es entsteht somit ein ganz gleichmäfsiger Zug in der Trommel, dessen Stärke man einmal durch die Umfangsgeschwindigkeit derselben, dann aber auch durch etwa über die Oeffnung 12 des Deckels 2 geschobene perforirte Kapseln, durch Drosselung des Luftaustrittes und ähnliche bekannte Vorrichtungen beliebig regeln kann.
Dem Wesen nach wirken die Vorrichtungen nach den Fig. 3, 4 und 5 genau so wie die soeben beschriebene. Die Abweichungen in der Luftführung sind lediglich durch bauliche Mafsnahmen herbeigeführt. So ist in Fig. 3 die Trommel 13 wagerecht gelagert und trägt auf ihrer oberen oder unteren Stirnseite schraubenförmige Schaufeln 14. Nach Fig. 3 ist also bei entsprechender Drehung die Luft gezwungen, am Spurlager 15 einzutreten und bei dem oberen Halslager 16 die Vorrichtung zu verlassen.
Fig. 4 zeigt, wie die Luft von oben durch eine konische, perforirte Trommel 17 zu streichen gezwungen ist und. an der unteren Kante durch Schaufeln 18 durch das Rohr 19 des Gehäuses 20 hinausgedrückt wird.
In Fig. 5 vertritt die Stelle der Trommel ein viereckiger Kasten 21, dessen vier Seitenbleche 22, 23, 24, 25 und eine Seitenwand 26 perforirt sind. Das Anbringen von Schaufeln erübrigt sich hier ohne Weiteres, da jede der Seitenwände die Stelle derselben vertritt und die Luft durch das Rohr 27 nach aufsen fördert.
Selbstverständlich- lassen sich die Vorrichtungen in beliebiger Lage- anbringen und für die mannigfaltigsten Zwecke verwenden.
Damit dauernd eine etwa zu verdunstende Flüssigkeit in die Trommeln gelangen kann, durchbohrt man die Wellen nach Fig. 1 und läfst jene Flüssigkeit in bekannter Weise durch die Bohrung eintreten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Centrifugiren von mit Flüssigkeiten gesättigten Körpern und gleichzeitigem Verdunsten separirter Flüssigkeiten, oder nur zum Verdunsten der Flüssigkeiten in damit gesättigten Körpern, dadurch gekennzeichnet, dafs die in rotirenden, ganz oder theil weise perforirten Trommeln (6, 13, 17,21) befindlichen Körper centrifugirt und die separirte Flüssigkeit unter Trocknung der Körper durch den von den Schaufeln (8, 14, 18) der Trommeln oder diese selbst (21) geschaffenen Luftstrom schnell verdunstet wird, oder bei langsamem Lauf der Trommel nur Verdunstung ohne Separation der Flüssigkeit eintritt, wobei in beiden Fällen ein in seiner Zusammensetzung beliebig regulirbares Gemisch von Luft und Dämpfen der separirten Flüssigkeit gebildet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009021588A1 (de) * 2009-05-15 2010-11-25 Braunschweigische Maschinenbauanstalt Ag Kontinuierlich arbeitende Zentrifuge

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009021588A1 (de) * 2009-05-15 2010-11-25 Braunschweigische Maschinenbauanstalt Ag Kontinuierlich arbeitende Zentrifuge
DE102009021588B4 (de) * 2009-05-15 2013-12-12 Bma Braunschweigische Maschinenbauanstalt Ag Kontinuierlich arbeitende Zentrifuge
US9180467B2 (en) 2009-05-15 2015-11-10 Bma Braunschweigische Maschinenbauanstalt Ag Continuously operating centrifuge

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