DE1231454B - Vorrichtung zur selbsttaetigen Wahl der Drehzahl von Abspielgeraeten fuer plattenfoermige Schall-aufzeichnungen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur selbsttätigen Wahl der Drehzahl von Abspielgeräten für plattenförmige Schallaufzeichnungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Wahl der Drehzahl von Abspielgeräten für plattenförmige Schallaufzeichnungen, bei welcher die Umschaltung der Drehzahl durch Lichtabtastung einer ringförmigen, den Abtaststrahl reflektierenden Markierung auf dem Mittelfeld einer auf den Platten-#äller gelegten Schallplatte vorgenommen wird und bei der eine Fotozelle ein Relais und einen zugehörigen Drehzahlumschalter betätigt.
• Es ist bereits bekannt, eine selbsttätige Drehzahlumschaltung bei Abspielgeräten für plattenförmige Schallaufzeichnungen durch mechanisch wirkende Vorrichtungen zu bewirken. E - ine der derartigen mechanisch wirkenden Vorrichtungen geht dabei von dem Umstand aus, daß bei den heute auf dem Markt ,vorhandenen Schallplatten zumeist eine bestimmte Umdrehungszahl einem bestimmten Schallplattendurchmesser zugeordnet ist. Schallplatten mit 331/3 Umdrehungen je Minute haben üblicherweise einen Durchmesser von 30 oder 25 cm, während die Schallplatten für die Umlaufgeschwindigkeit von 45 Umdrehungen je Minute einen Durchmesser von 17,5 cm aufweisen. Ein von dem freien Ende eines Schwenkarms rechtwinklig aufragender und parallel zur Drehachse des Plattentellers verlaufender Zapfen wird hierbei je nach dem Durchmesser der Schallplatte mehr oder weniger weit von der Drehachse des Plattentellers weggeschoben. Der Zapfen tastet also den jeweiligen Durchmesser der aufgelegten Schallplatte ab und stellt über den Schwenkarm die richtige Drehzahl des Abspielgerätes ein. Diese Vorrichtung ist jedoch nicht bei den Abspielgeräten brauchbar, bei denen die Schallplatte von oben her auf den Plattenteller aufgelegt wird, da der Zapfen notwendigerweise in der Ebene des Plattentellers beiseite geschoben werden muß, wenn er seine Aufgabe erfüllen soll. Der Anwendungsbereich dieser Vorrichtung ist daher nur auf Abspielgeräte beschränkt, bei denen die Schallträger beispielsweise durch einen Schlitz des Gehäuses von der Seite her auf den Plattenteller geschoben werden. Eine derartige Vorrichtung versagt jedoch insbesondere dann, wenn eine Schallplatte für eine Drehgeschwindigkeit von 78 Umdrehungen je Minute eingeschoben wird, die ebenfalls wie die Schallplatte für 331/3 Umdrehungen je Minute Durchmesser von 30 und 25 cm aufweisen.
• Eine andere mechanisch wirkende Vorrichtung zur selbsttätigen Drehzahlumschaltung nutzt den Umstand aus, daß die heute auf dem Markt befindlichen Schallplatten verschieden große Mittellöcher im Mittelfeld haben. Wird bei mit einer derartigen Vorrichtung ausgerüsteten Abspielgeräten eine Schallplatte von oben auf den Plattenteller gelegt, so wird-ein parallel zur Drehachse des Plattentellers verschiebbarer Fühlzapfen, 'der im Mittelfeld der Schallplatte aus .dem Plattenteller -nach oben übersteht, niedergedrückt, wenn die Schallplatte nur-ein kleines Mittelloch aufweist und das Mittelfeld nicht unterbrochen ist. Dies ist bei einer Schallplatte für 331/3 Umdrehungen je Minute der Fall, so daß durch das Nieh derdrücken- des Fühlstiftes durch das Gewicht der aufgelegten Platte diese Drehzahl eingestellt wird. Wird im Unterschied hierzu eine Schallplatte für 45 Umdrehungen je Minute aufgelegt, so bleibt der Fühlstift wegen der Aussparungen im Mittelfeld der Schallplatte oben, und der Plattenteller dreht sich daraufhin mit der entsprechenden Drehzahl. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß nur zwei Schaltmöglichkeiten gegeben sind, da der Fühlstift nur zwei mögliche Lagen einnehmen kann. Außerdem versagt diese Vorrichtung insbesondere dann, wenn Platten mit kleinem Mittelloch aufgelegt werden, die jedoch für unterschiedliche Drehzahlen, wie beispielsweise 78, 33'/3 oder 162/3 Umdrehungen je Minute, bestimmt sind.
• Es ist ferner bekannt, durch Infrarot- oder Lichtstrahlen, die auf das mit einer ringförmigen, die Strahlen reflektierenden Markierung versehene Mittelfeld einer auf den Plattenteller gelegten Schallplatte gerichtet werden und nach ihrer Reflexion auf eine zugeordnete Fotozelle auftreffen, über ein Relais und einen zugehörigen Schalter die für die aufgelegte Schallplatte erforderliche Drehzahl einzustellen. Diesem Vorschlag zufolge braucht im Mittelfeld einer jeden Seite der Schallplatte lediglich eine ringförmige, die Strahlen reflektierende Markierung aufgebracht zu werden, die durch unterschiedliche Schwärzung die gewünschte Drehzahl einstellt. Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die unterschiedlichen Grauwerte bei wechselnden Beleuchtungen Fehlschaltungen erzeugen können.
• Die Erfindung will diese Nachteile beseitigen. Sie erreicht dies dadurch, daß der Durchmesser der ringförmigen, die- Strahlen reflektierenden Markierung für jede Drehzahl einer Schallplatte eine andere Größe hat und der Abtastlichtstrahl radial zur Schallplatte so breit gewählt ist, daß er die. Markierungsringe unterschiedlicher Durchmesser überdeckt und die Lage der Ringe durch radial angeordnete Fotozellen festgestellt wird.
• Die. Erfindung ist in der. nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung erläutert, die in perspektivischer Ansicht und teilweise schematischer Darstellung das Zusammenwirken der Hauptelemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
• Die Zeichnung zeigt in Schrägansicht von oben eine Schallplatte 1, deren Mittelfeld 2 mit einer ringförnügen Markierung 3 versehen ist, die geeignet ist, ein radial zur Schallplatte auftreffendes Lichtband 4 teilweise zu reflektieren. Bei der in der Zeichnung gewählten Darstellung fällt das Lichtband von oben ein. Um den Raum oberhalb des Plattentellers freizuhalten, kann die Lampe für das Lichtband ebensogut unterhalb des Plattentellers im Abspielgerät angeordnet sein und die Unterseite der aufgelegten Platte'durch eine entsprechende Ausnehmung oder lichtdurchlässigen Ausschnitt im Plattenteller hindurch anstrahlen.
• Durch die mit den Bezugszeichen 5, 6 und 7 versehenen Doppelstriche ün Mittelfeld 2 der Schallplatte -1 soll angedeutet sein, daß bei anderen Schallplatten mit anderer Umdrehungszahl die entsprechende ringförmige Markierung in einem anderen Abstand zum Mittelloch 8 angebracht ist. Bei dem hier dargestellten Beispiel wird der rellektierte Strahl 10 von einer der schematisch eingezeichneten FotozeHen 9 aufgefangen. Der in der Fotozelle entstehende Stromimpuls wird über die Leitungen 11 einem Relais 12 zugeführt, das die Kontakte 14 eines verstärkten Lokalstromkreises 13 schließt. Durch den im Lokalstromkreis 13 fließenden Strom werden schließlich die zur mechanischen Schaltung gehörenden Teile, die in der Zeichnung durch den Kreis 15 schematisch angedeutet sind, betätigt. Für die anderen Ringe befinden sich weitere Fotozellen unter der oben beschriebenen Fotozelle.
• Die ringförmigen Markierungen können vorteilhaft nachträglich auf alle Schallplatten in Form von Selbstklebefolien aufgebracht werden. Es kann hierfür auch eine flüssige Lösung verwendet werden, die nach dem Aufbringen auf die Schallplatte erstarrt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Vorrichtung zur selbsttätigen Wahl der Drehzahl von Abspielgeräten für plattenförmige Schallaufzeichnungen, bei welcher die Umschaltung der Drehzahl durch Lichtabtastung einer ringförmigen, den Abtaststrahl reflektierenden Markierung auf dem Mittelfeld einer auf den Plattenteller gelegten Schallplatte vorgenommen wird und bei der eine Fotozelle ein Relais und einen zugehörigen Drehzahlumschalter betätigt, d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß der Durchmesser der ringförmigen, die Strahlen reflektierenden Markierung (3) für jede Drehzahl der Schallplatte (1) eine andere Größe hat und der Abtastlichtstrahl radial zur Schallplatte so breit ist, daß er die Markierungsringe unterschiedlicher Durchmesser überdeckt, wobei die Lage der Ringe durch radial angeordnete Fotozellen festgestellt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 885 208.