DE1231049B - Aufzuchtvorrichtung fuer Tiere, insbesondere fuer Schweine - Google Patents
Aufzuchtvorrichtung fuer Tiere, insbesondere fuer SchweineInfo
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/02—Pigsties; Dog-kennels; Rabbit-hutches or the like
- A01K1/0227—Battery cages for piglets
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
AOIk
Deutsche Kl.: 45 h-1/02
1231049
B84944III/45h
11. Dezember 1965
22. Dezember 1966
B84944III/45h
11. Dezember 1965
22. Dezember 1966
Die Hauptpatentanmeldung betrifft eine Aufzuchtvorrichtung für Tiere, insbesondere Ferkel, mit einem
in einem klimatisierten Raum aufgestellten, aus mehreren Stockwerken bestehenden Käfiggestell und
je einem Satz von in wenigstens einer Reihe angeordneten Käfigen in jedem der Stockwerke, mit den
weiteren Merkmalen, daß die Böden der Käfige aus siebartigen Rosten bestehen, daß unter jedem Satz
von Käfigen eine im wesentlichen rechteckige flache Wanne für die Aufnahme der durch die Roste fallenden
Exkremente vorgesehen ist, daß in jeder Wanne eine zwischen zwei gegenüberliegenden Enden der
Wanne hin- und herbewegbare Reinigungsvorrichtung vorgesehen und mit einer Antriebsvorrichtung
gekuppelt ist und daß an dem einen der gegenüberliegenden Enden der Wanne eine Einspeisevorrichtung
für eine Reinigungsflüssigkeit und am anderen Ende der Wanne ein Ablauf für die Exkremente und
die Reinigungsflüssigkeit vorgesehen ist, wobei die Einspeisevorrichtung so angeordnet ist, daß sie die
Reinigungsflüssigkeit in einen Einspeisebereich der Wanne einzuspeisen vermag, der am einen Ende der
Wanne innerhalb der Bewegungsbahn der Reinigungsvorrichtung liegt.
Es hat sich gezeigt, daß bei der in der Haupt-Patentanmeldung beschriebenen Aufzuchtvorrichtung
die von Zeit zu Zeit erforderliche Reinigung der Käfige
von Schmutz, der nicht zusammen mit den Exkrementen durch die rostartigen Käfigböden auf die darunter
angebrachten Wannen gefallen war, einen doch noch ins Gewicht fallenden Arbeitsaufwand bedingt.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu vermeiden und die in der
Hauptpatentanmeldung beschriebene Aufzuchtvorrichtung so auszugestalten, daß auch die in größeren
Zeitabständen erforderlichen Reinigungsarbeiten in den Käfigen möglichst rasch und einfach durchgeführt
werden können.
Die gestellte Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einem der
unteren Stockwerke die Käfige ein und derselben Käfigreihe eine in den Käfigdecken angeordnete gemeinsame
Deckelklappe aufweisen, die um eine von der Vorderseite der Käfigreihe entfernte Schwenkachse
schwenkbar ist und an ihrer Vorderkante, die bei geschlossener Deckelklappe nahe an der Vorderseite
der Käfigreihe liegt, ein Halteglied aufweist, das bei geöffneter Deckelklappe mit einem unter dem
nächsthöheren Stockwerk passend angeordnten Rastglied eine leicht lösbare Verbindung bildet, durch die
die Deckelklappe in der geöffneten Stellung gehalten wird.
Aufzuchtvorrichtung für Tiere, insbesondere
für Schweine
für Schweine
Zusatz zur Anmeldung: B 82930 ΠΙ/45 h —
Auslegeschrift 1 224 086
Auslegeschrift 1 224 086
Anmelder:
Heinrich Biehl,
Witzhave bei Trittau (Bez. Hamburg)
Als Erfinder benannt:
Heinrich Biehl, Witzhave bei Trittau
(Bez. Hamburg)
Durch diese Ausgestaltung der in der Hauptpatentanmeldung beschriebenen Aufzuchtvorrichtung
braucht die mit dem Reinigen der Käfige beauftragte Person nicht mehr nacheinander jeden einzelnen
Käfig zu öffnen oder zu schließen, sondern kann mit einem Handgriff die Käfige einer Reihe für die Reinigung
öffnen und wieder schließen. Auch beim Herausnehmen und Einsetzen von Tieren stellt eine für
mehrere Käfige gemeinsame Deckelklappe einen praktisch besonders brauchbaren Türmechanismus
für die Käfige dar. Durch das unter dem nächsthöheren Stockwerk angeordnete Rastglied kann die
Deckelklappe in einfachster Weise in der geöffneten Stellung gehalten und wieder zum Schließen aus dem
Rastglied gelöst werden, so daß die mit dem Reinigen beschäftigte Person auch dann, wenn sie Tiere in
beiden Händen hält, in der Lage ist, mit einem freien Finger oder dem Handballen die in geöffnetem Zustand
eingerastete Deckelklappe zu lösen und fallenzulassen. Da mit Hilfe des erfindungsgemäßen Rastgliedes
die Deckelklappe ohne weiteres in einer schrägen Stellung festgehalten werden kann, ist es nicht
erforderlich, den Abstand zwischen zwei Stockwerken so groß zu gestalten, daß die Deckelklappe des
unteren Stockwerkes ganz, d. h. um 90° oder mehr, hochgeklappt werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles, das in den Zeichnungen dargestellt ist.
609 748/41
F i g. 1 zeigt in schematischer perspektivischer Ansicht
die Oberseiten zweier Käfigreihen mit je einer Deckelklappe;
Fig. 2 erläutert Einzelheiten des Haltegliedes;
F i g. 3 erläutert in einem durch die Halteglieder gelegten Querschnitt der F i g. 1 die Lage der Deckelklappen
in geschlossenem Zustand;
Fig. 4 entspricht .der Fig. 3, zeigt jedoch die Deckelklappen in geöffnetem und an Rastgliedem
des nächst höheren Stöckwerkes befestigten Zustand.
F i g. 1 zeigt die Oberseite eines Käfigstockwerkes einer Aufzuchtvorrichtung, wie sie im Hauptpatent
beschrieben ist. Die Käfigoberseiten oder Käfigdecken
101 werden bei der dargestellten Ausführungsform von zwei Deckelklappen 102 gebildet, die über je
einer der beiden Käfigreihen des Stockwerkes liegen und um eine gemeinsame mittlere Schwenkachse 103
hochgeklappt werden können. Die Deckelklappen
102 können jedoch auch nur einen Teil der Käfigoberseiten 101 einnehmen; auch kann jede Deckelklappe
eine eigene Schwenkachse besitzen. Es wird stets die Schwenkachse an einer von der Vorderseite
der Käfige entfernten Stelle angebracht sein, während das der Schwenkachse parallel gegenüberliegende
freie Ende der Deckelklappe in der Nähe der oberen Vorderkante der betreffenden Käfigreihe Hegen wird.
Jede Deckelklappe 102 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einer gitterartigen Grundstruktur
und ist an ihrer Vorderkante mit einer an den Gitterelementen in geeigneter Weise befestigten,
beispielsweise verschweißten Stange 110 versehen. Diese Stange dient vornehmlich der Stabilisierung
der gesamten Deckelklappe..
Bei der dargestellten Ausführungsform ist an der Vorderkante der Deckelklappe auf der Stange 110
ein Halteglied 106 in Form eines Handgriffes vorgesehen. Wie F i g. 2 deutlicher zeigt, ist der Handgriff
106 in zwei an der Stange 110 befestigten Hülsen 111 um eine Achse 108 drehbar gelagert und so geformt,
daß er normalerweise über die Vorderkante der Deckelklappe 102 nach unten fällt. An dieser Stelle
ist an der Oberseite 101 der Käfigreihe eine Lasche 109 angebracht und so geformt, daß bei geschlossener
Deckelklappe 102 der Handgriff 106 in eine unter der Lasche liegende Lage gelangt, in welcher die
Deckelklappe 102 von den in den Käfigen befindlichen Tieren nicht nach oben aufgestoßen werden
kann. Dieser Zustand ist genauer aus F i g. 3 zu erkennen, in welcher die Deckelklappen 102 im Querschnitt
und im geschlossenen Zustand dargestellt sind. Man erkennt, daß die Handgriffe 106 in eine
Lage heruntergefallen sind, in welcher sie unter die Laschen 109 greifen und ein Hochklappen der
Deckelklappen 102 verhindern.
In der F i g. 4 ist neben den bruchstückhaft dargestellten oberen Teilen eines unteren Käfigstockwerkes
1 auch die zum nächsthöheren Stockwerk 2 gehörige Wanne 4 dargestellt. Der gesamte Aufbau der
Aufzuchtvorrichtung und insbesondere Aufbau und Funktion der Wanne 4 sind in dem Hauptpatent ausführlich
beschrieben. Bei der in der F i g. 4 dargestellten Ausführungsform sind an der Unterseite der
Wanne 4 des nächsthöheren Stockwerkes passend geformte Rastglieder 107 vorgesehen, die mit dem
als Handgriff ausgebildeten Halteglied 106 der darunterliegenden Deckelklappe eine leicht lösbare Verbindung
bilden können, durch die die betreffende Deckelklappe in der geöffneten Stellung gehalten
wird. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht das Rastglied 107 einfach aus einem federnden Blechstück,
das eine Vertiefung für die Aufnahme des mittleren Stückes des Handgriffes 106 besitzt, so daß
der Handgriff 106 zwischen der Wanne und dem Vorderteil des Klemmstückes, das dabei federnd
nachgibt, durchgeschoben und in die Vertiefung des Klemmstückes eingerastet werden kann. Dieser Zustand
ist in F i g. 4 dargestellt. In geschlossenem Zustand (F i g. 3) schließen die Vorderkanten 104
(F i g. 4) der Deckelklappen 102 mit den Vorderkanten der Käfige 3 ab.
Man erkennt aus F i g. 4, daß dank des an der Wanne 4 des oberen Stockwerkes 2 befestigten Rastgliedes
107 der Zwischenraum zwischen den einzelnen Stockwerken der Aufzuchtvorrichtung nicht so
groß zu sein braucht, daß man die Deckelklappe 102 ganz, d. h. um mindestens 90°, hochklappen kann.
Der Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Deckeiao klappe 102 ist jedoch darin zu sehen, daß die mit
dem Reinigen der Käfige oder mit anderen Arbeiten an den Käfigen (z. B. Herausnehmen oder Einsetzen
von Tieren) betraute Person eine ganze Käfigreihe durch einen einzigen Handgriff öffnen und auch wiea5
der verschließen kann, ohne daß dazu besonders schwierige Manipulationen erforderlich sind; das
Öffnen und Schließen der Käfige kann deshalb auch dann leicht erfolgen, wenn beispielsweise in beiden
Händen Tiere, Werkzeuge oder andere Gegenstände gehalten werden.
Andere Ausführungsformen sind möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (5)
1. Aufzuchtvorrichtung für Tiere, insbesondere Ferkel, mit einem in einem klimatisierten Raum
aufgestellten, aus mehreren Stockwerken bestehenden Käfiggestell und je einem Satz von in
wenigstens einer Reihe angeordneten Käfigen in jedem der Stockwerke, mit den weiteren Merkmalen,
daß die Böden der Käfige aus siebartigen Rosten bestehen, daß unter jedem Satz von Käfigen
eine im wesentlichen rechteckige flache Wanne für die Aufnahme der durch die Roste
fallenden Exkremente vorgesehen ist, daß in jeder Wanne eine zwischen zwei gegenüberliegenden
Enden der Wanne hin- und herbewegbare Reinigungsvorrichtung vorgesehen und mit einer
Antriebsvorrichtung gekuppelt ist und daß an dem einen der gegenüberliegenden Enden der
Wanne eine Einspeisevorrichtung für eine Reinigungsflüssigkeit und am anderen Ende der Wanne
ein Ablauf für die Exkremente und die Reinigungsflüssigkeit vorgesehen ist, wobei die Einspeisevorrichtung
so angeordnet ist, daß sie die Reinigungsflüssigkeit in einen Einspeisebereich der Wanne einzuspeisen vermag, der am einen
Ende der Wanne innerhalb der Bewegungsbahn der Reinigungsvorrichtung liegt, nach PatentanmeldungB
82930 HI/45h, dadurchgekennzeichnet, daß zumindest in einem der unteren
Stockwerke (1) die Käfige (3) ein und derselben Käfigreihe eine in den Käfigdecken (101) angeordnete
gemeinsame Deckelklappe (102) aufweisen, die um eine von der Vorderseite der Käfigreihe
entfernte Schwenkachse (103) schwenkbar ist und an ihrer Vorderkante (104), die bei ge-
schlossener Deckelklappe nahe an der Vorderseite (105) der Käfigreihe liegt, ein Halteglied
(106) aufweist, das bei geöffneter Deckelklappe (102) mit einem unter dem nächsthöheren Stockwerk
(2) passend angeordneten Rastglied (107) eine leicht lösbare Verbindung bildet, durch die
die Deckelklappe in der geöffneten Stellung gehalten wird.
2. Aufzuchtvorrichtung nach Anspruch 1, mit einem aus zwei mit ihren Rückseiten aneinandergebauten
Käfigreihen bestehenden Käfigsatz, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelklappen
(102) beider Käfigreihen eine gemeinsame Schwenkachse (103) haben.
3. Aufzuchtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied
(106) als Handgriff ausgebildet und um eine nahe der Deckelklappen-Vorderkante liegende
Drehachse (108) schwenkbar gelagert ist und daß an der zugehörigen Käfigreihe eine Lasche (109)
passend so angebracht ist, daß bei geschlossener Deckelklappe (102) der Handgriff (106) durch
Schwerkraft in eine unter der Lasche liegende Lage gelangt, in welcher die Deckelklappe von
den in den Käfigen befindlichen Tieren nicht nach oben aufgestoßen werden kann.
4. Aufzuchtvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied
(107) ein mit einer Vertiefung für die Aufnahme des Handgriffes versehenes Klemmstück
ist.
5. Aufzuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rastglied (107) an der Unterseite der über den Käfigreihen liegenden Wanne (4) des nächsthöheren
Stockwerkes (2) angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 748/41 12.66 © Bundesdruckerei Berlin
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