DE1230931B - Anordnung zur Anzeige einer Schraegbelastung bei mehranodigen Stromventilen - Google Patents
Anordnung zur Anzeige einer Schraegbelastung bei mehranodigen StromventilenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J13/00—Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
- H01J13/02—Details
- H01J13/48—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the tube and not otherwise provided for
Landscapes
- Fluid-Driven Valves (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIj
Deutsche KL: 21g-14/35
Nummer: 1230 931
Aktenzeichen: A 44536 VIII c/21 g
Anmeldetag: 13. November 1963
Auslegetag: 22. Dezember 1966
Bei Stromrichtern des Ionenventiltyps mit mehreren parallelgeschalteten Anoden, die gleichzeitig
brennen sollen, besteht die Gefahr der Schrägverteilung des Stromes, d. h., daß eine Anode größeren
Strom bekommt als irgendeine der übrigen. Wenn diese Schrägverteilung beachtlich groß wird und
außerdem eine längere Zeit anhält, kann sie zu Überbelastung und Zerstörung der Anode führen. Es ist
natürlich möglich, in jeden Anodenleiter Überstromrelais einzuschalten und auf jedem Relais ein
optisches oder akustisches Signal oder eine Kombination von beiden anzuordnen. Dies setzt aber voraus,
daß Bedienungspersonal anwesend ist und die Signale beachtet. Stromrichterventile für hochgespannten
Gleichstrom sind sehr betriebssicher, und ihre Träger brauchen selten vom Bedienungspersonal
inspiziert zu werden. Es ist deshalb wünschenswert, daß ein Fehler der in der Einleitung angeführten Art
dort fernangezeigt wird, wo sich das Personal befindet. Die Anoden liegen jedoch auf einem Potential in
der Größenordnung von 100 kV, und es ist deshalb ausgeschlossen, eine gewöhnliche Übertragung der
Meßwerte oder Signale durch einen Draht vorzunehmen.
Die Erfindung löst das Problem, ein Signal vom hohen Anodenpotential auf Erdpotential überzutragen.
Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so ausgebildet, daß jeder Anode einmal ein vom
Anodenstrom betätigter thermischer Auslöser und zum anderen ein vom thermischen Auslöser gesteuertes
Gasventil zugeordnet ist, daß der thermische Auslöser im Nebenschluß zur Anodenzuleitung liegt und
dem Gasventil einen Auslöseimpuls gibt, wenn der Anodenstrom einen gewissen einstellbaren Wert
überschreitet, und daß das Gasventil über ein Rohrsystem aus Isoliermaterial den Gasdruck in einem
mit einem druckempfindlichen Organ versehenen Gasbehälter beeinflußt.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 schematisch eine Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 2 ein Gasventil.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 geht von
einem vieranodigen Ionenventil aus. Das Ventilgestell, das die Kathode oder Kathoden enthält, ist
mit 1 bezeichnet. Auf dem Ventilgestell stehen vier Anodenisolatoren 2, die eine Anodenlufttrommel 3
tragen. In jeder Anodenleitung 4 unterhalb des hier nicht gezeigten Anodenreaktors und Stromteilers
liegt ein thermischer Auslöser 5 im Nebenschluß. Der Auslöser besteht aus einem Heizkörper, er wird
von einem Strom erwärmt, der dem Anodenstrom
Anordnung zur Anzeige einer Schrägbelastung
bei mehranodigen Stromventilen
bei mehranodigen Stromventilen
Anmelder:
Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget,
Västeräs (Schweden)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Missling, Patentanwalt,
Gießen, Bismarckstr. 43
Gießen, Bismarckstr. 43
Als Erfinder benannt:
Carl-Erik Engström, Ludvika (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 29. November 1962 (12 822)
proportional ist. Die Längenänderung, die der Heiz-
a5 körper erhält, betätigt über einen Schnappmechanismus
einen in F i g. 2 mit 6 bezeichneten Auslösearm, und zwar an seinem Ende 7. Der Auslöseann ist
bei 8 gelagert, sein anderes Ende 9 greift an einem als Sperre dienenden Bund 10 einer zum Gasventil 11
gehörenden Ventilstange 12 an. In F i g. 1 ist die Anordnung für die Betätigung des Gasventils 11 durch
den Auslöser 5 schematisch mit der Verbindung 13 angedeutet.
In das in F i g. 1 gezeigte linke Gasventil 11 α mündet
ein aus einem elektrisch isolierenden Material, vorzugsweise Plastik, ausgeführtes Rohr 14. Das
Rohr ist mit seinem anderen Ende an einem Gasbehälter 15 angeschlossen, in dem ein Gas, zweckmäßig
Luft, mittels einer nicht gezeigten Pumpanordnung auf einem gewissen Druck gehalten wird. Das Rohr
14 dient somit als Zulauf für das Gas vom Behälter
15 zum linken Ventil. Innerhalb des Ventilgehäuses 11a bildet das Rohr einen Ventilsitz 16. Vom Ventilgehäuse
führt ein Rohr 17 zum nächsten Ventil 11 b, das Rohr 17 dient zur Zuleitung des Gases zum zweiten
Gasventil vom Behälter 15. In derselben Weise ist das Ventil 11 & mit dem Ventil lic durch ein
Rohr 18 und das Ventil lic mit dem Ventil lld
durch ein Rohr 19 verbunden. Ein Rohr 20 führt vom Ventil 11 d zu einem auf Erdpotential liegenden Zylinder
21 mit einem darin angeordneten federbelasteten Kolben 22, der den Kontakt 23 betätigt.
609 748/331
Auf der Ventilstange 12 im Ventilgehäuse des Gasventils 11 ist ein auf beiden Seiten mit Packungen
versehener Ventilteller 24 befestigt. Eine Feder 25, die zwischen dem Ventilgehäuse und einem Anschlag
26 auf der Ventilstange eingespannt ist, ist bestrebt, die Ventilstange nach unten zu drücken, so daß der
Ventilteller am Ventilsitz 16 anliegt und dadurch das Zulaufrohr 14 sperrt. In seiner oberen Lage hegt
der Ventilteller an einem oberen Ventilsitz 27 an, der auf einer Zwischenwand 28 im Ventilgehäuse
angeordnet ist. Zwischen der Ventilstange 12 und dem oberen Ventilsitz 27 verbleibt ein zylindrischer
Kanal 29. Die Ventilstange wird in ihrer oberen Lage dadurch festgehalten, daß der Hebelarm 6 an der
unteren Seite des Bundes 10 anliegt. Wird das Ende 9 des Hebelarmes 6 nach unten bewegt und hat dabei
die Ventilstange mit dem Ventilteller ihre untere Lage eingenommen, so kann die Ventilstange durch
einen Hebelarm 30 und eine Zugschnur 31 wieder in ihre obere Lage zurückgeführt werden. In dem oberhalb
der Zwischenwand 28 gelegenen Teil des Ventilgehäuses sind ein oder mehrere Löcher 32 angeordnet,
die den oberen Teil des Ventilgehäuses mit der Außenluft verbinden. Der Auslöser 5 ist auch mit
einer Fahne versehen, die anzeigt, daß eine Auslösung stattgefunden hat.
Die Anordnung wirkt folgend: Wenn der Strom in einem der Anodenleiter 4 auf Grund von Schrägbelastung
den auf dem entsprechenden thermischen Auslösers eingestellten Wert überschreitet, betätigt
der Auslöser den Hebelarm 6, so daß die Ventilstange 12 freigegeben und der Ventilteller 24 gegen
den Ventilsitz 16 gepreßt und so das Rohr 14 vom Inneren des Ventilgehäuses abgesperrt wird. Wenn
der Ventilteller 24 semen oberen Ventilsitz verläßt, wird das Rohr 17 gleichzeitig über den unteren Teil
des Ventilgehäuses, den zylindrischen Kanal 29, den oberen Teil des Ventilgehäuses und die Löcher 32
mit der freien Luft in Verbindung gesetzt. Dabei sinkt der Druck in dem nachfolgenden Teil des Rohrsystems
und in den nachfolgenden Gasventilen auf den Atmosphärendruck. Die Feder im Zylinder 21
drückt den Kolben 22 nach links, so daß der Kontakt 23 geschlossen wird und eine Signalgabe erfolgt.
In der gezeigten Ausführungsform der Erfindung sind alle Gasventile, die zu demselben Ionenventil
gehören, in Reihe geschaltet. Es ist natürlich möglich, sie parallel an ein gemeinsames Speiserohr
vom Druckbehälter 15 anzuschließen, so daß jedes Gasventil mit seinem Auslöser funktioniert und unabhängig
von den anderen Signale gibt. Auch andere Abänderungen der Erfindung sind möglich.
Claims (5)
1. Anordnung zur Anzeige einer Schrägbelastung in mehranodigen Stromventilen, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Anode einmal ein vom Anodenstrom betätigter thermischer
Auslöser (5), und zum anderen ein vom thermischen Auslöser gesteuertes Gasventil (11)
zugeordnet ist, daß der thermische Auslöser im Nebenschluß zur Anodenleitung (4) Hegt und dem
Gasventil einen Auslöseimpuls gibt, wenn der Anodenstrom einen gewissen einstellbaren Wert
überschreitet, und daß das Gasventil (11) über ein Rohrsystem aus Isoliermaterial den Gasdruck
in einem mit einem druckempfindlichen Organ (22) versehenen Gasbehälter (21) beeinflußt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilgehäuse (11) der
Gasventile durch Zufluß- (14) und Abflußrohre (17 bis 20) verbunden sind und der im Ventilgehäuse
angeordnete federbetätigte Ventilkörper (12, 24) bei einem Auslöseimpuls des thermischen
Auslösers (5) die Verbindung zwischen den genannten Rohren unterbricht.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ventilgehäuse mit einem
oder mehreren Gasausströmungslöchern (32) versehen ist, die das jeweilige Abflußrohr (17 bis 20)
mit der Atmosphäre verbinden, wenn der zugehörige Ventilkörper (12, 24) die Verbindung zwischen
den beiden Rohren unterbricht.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslösearm (6) mit dem
thermischen Auslöser gekuppelt ist und in eine Sperre (10) am Ventilkörper eingreift.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasventil (11) mit einer
Anordnung (30, 31) für die Nullstellung des Ventils nach einer Auslösung versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 895 487, 943 786.
Deutsche Patentschriften Nr. 895 487, 943 786.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 748/331 12.6fi © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1230931X | 1962-11-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1230931B true DE1230931B (de) | 1966-12-22 |
Family
ID=20422461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA44536A Pending DE1230931B (de) | 1962-11-29 | 1963-11-13 | Anordnung zur Anzeige einer Schraegbelastung bei mehranodigen Stromventilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1230931B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE895487C (de) * | 1940-06-22 | 1953-11-02 | Siemens Ag | Einrichtung zur Energieversorgung der Hilfseinrichtungen von Hochspannungsstromrichtern |
DE943786C (de) * | 1939-08-11 | 1956-06-01 | Siemens Ag | Einrichtung zum Schalten von Stromkreisen mit gesteuerten Entladungsstrecken |
-
1963
- 1963-11-13 DE DEA44536A patent/DE1230931B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943786C (de) * | 1939-08-11 | 1956-06-01 | Siemens Ag | Einrichtung zum Schalten von Stromkreisen mit gesteuerten Entladungsstrecken |
DE895487C (de) * | 1940-06-22 | 1953-11-02 | Siemens Ag | Einrichtung zur Energieversorgung der Hilfseinrichtungen von Hochspannungsstromrichtern |
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