DE1230133B

DE1230133B - Einrichtung in Fernsehgeraeten zur Einstellung einer zeitproportionalen magnetischen Ablenkung

Info

Publication number: DE1230133B
Application number: DEG36978A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Phys Wilhelm Schmitt
Original assignee: TRAFO SPULENWICKELEI und APPBA; W GERHARD K G ING
Current assignee: TRAFO SPULENWICKELEI und APPBA; W GERHARD K G ING
Priority date: 1959-12-24
Filing date: 1959-12-24
Publication date: 1966-12-08

Description

Einrichtung in Fernsehgeräten zur Einstellung einer zeitproportionalen magnetischen Ablenkung # Die Erfindung betrifft eine Einrichtung in Fersehgeräten zur Einstellung einer zeitproportionalen magnetischen Ablenkung in Zeilenrichtung mit einer vom Ablenkstrom durchflossenen Spule mit vormagnetisiertem ferromagnetischem Kern, bei der ein zylinderförmiger Dauermagnet an dem aus der Spule herausragenden Teil des stabförmigen Spulenkernes anliegt.
Bei der Ablenkung des Elektronenstrahls in einer bei Fernsehgeräten benutzten Kathodenstrahlröhre erfolgt bekanntlich ohne besondere Maßnahmen die Ablenkung nicht zeitproportional, was zur Folge hat, daß ein vom Kathodenstrahl aufgezeichnetes Fernsehbild auf der einen (linken) Seite weiter auseinandergezogen erscheint als auf der anderen (rechten) Seite.
Es ist bereits bekannt, zur Erzielung einer zeitproportionalen Ablenkung in Reihe mit den Zeilenablenkspulen eine Spule mit ferromagnetischem Kein zu schalten und den Kern durch einen Dauermagneten so stark vorzumagnetisieren, daß sich die Induktivität der Spule in dem erforderlichen Ausmaß bei zunehmendem Ablenkstrom verringert. Bei den bekannten Ausführungen ist ein stabförmiger Dauermagnet etwa parallel zu dem ebenfalls stabförmigen ferromagnetischen Kern der Spule angeordnet, wobei zur Einstellung der erforderlichen Vormagnetisierung die gegenseitige Lage zwischen Dauermagnet und Kern veränderbar ist. Mit der bekannten Einrichtung läßt sich jedoch das im ferromagnetischen Kein wirksame Vormagnetisielungsfeld nicht immer in genügendem Ausmaß verändern. Insbesondere ist es nicht möglich, die Vormagnetisierung bis auf Null herabzusetzen oder in umgekehrter Richtung wirksam werden zu lassen, was in manchen Fällen notwendig sein kann. Schließlich ist die Ausbildung der Einrichtung zur Lageänderung des Dauermagneten in bezug auf den ferromagnetischen Kern kompliziert und nicht immer ausreichend einfach zu bedienen.
Zur Änderung der Vormagnetisierung in einem geschlossenen Eisenkern ist es auch schon bekannt, zwischen zwei Polschuhen außer fest angeordneten Dauermagneten auch einen drehbar angeordneten Dauermagneten vorzusehen, der verstärkend oder schwächend auf das von den festen Dauermagneten zwischen den Polschuhen erzeugte Magnetfeld wirkt. Der drehbare Dauermagnet ist nur an seinen Polen zylinderförmig ausgebildet, so daß bei seiner Verdrehung die Magnetisierung nicht kontinuierlich veränderbar ist.
Es ist auch schon bekannt, die Vormagnetisierung in einen stabförnügen ferromagnetischen Kein durch Verdrehung eines Dauermagneten um eine parallel zur Achse des Kernes liegende Achse zu verändern. Der Kern trägt eine Wicklung, welche die Induktivität eines Schwingungskreises bildet, dessen Resonanzfrequenz durch Verändern der Vormagnetisierung des Kernes variiert werden kann. Der drehbare Dauermagnet ist hierzu neben der Spulenwicklung angeordnet und weist einen rechteckigen Querschnitt auf.
Demgegenüber ist bei einer Einrichtung in Fernsehgeräten zur Einstellung einer zeitproportionalen magnetischen Ablenkung in Zeilenrichtung mit einer vom Ablenkstrom durchflossenen Spule mit vormagnetisiertem ferromagnetischem Kein, bei der ein zylinderförmiger Dauermagnet an den aus der Spule herausragenden Teilen des stabförmigen Spulenkernes anliegt, erfindungsgemäß der zylinderförmige Dauermagnet längs eines Durchmessers magnetisiert sowie mit seiner Mantelfläche den aus der Spule herausragenden Teil des Spulenkernes berührend und zur Einstellung der Vormagnetisierung um seine Achse drehbar angeordnet.
Von den vorerwähnten bekannten Anordnungen unterscheidet sich die beschriebene Anordnung, abgesehen von den unterschiedlichen Aufgabenstellungen, die auch in einer verschiedenen, mit der beschriebenen Anordnung nicht vergleichbaren konstruktiven Ausbildung zum Ausdruck kommen, in erster Linie dadurch, daß durch den unmittelbaren magnetischen Kontakt zwischen Dauermagnet und Spulenkern innerhalb des gesamten Variationsbereiches unter Vermeidung eines Luftspaltes wesentlich kleine und schwächere Daueimagneten für die gleiche vormagnetisierende Wirkung ausreichen. Dieser Vorteil wird bei besonderer Einfachheit bezüglich Aufbau und Bedienung gegenüber den bekannten, anderen Zwecken dienenden Konstruktionen erreicht.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau der beschriebenen Einrichtung; in F i g. 2 ist die Außenansicht der mit einem Zeilentransformator baulich vereinigten Einrichtung dargestellt.
In Fig. 1 ist die Einrichtung mit 10 bezeichnet. Sie besteht aus der Spule 18 mit ferromagnetischem Kein 19. Mit der Stirnseite des stabförmigen Kernes 19 steht die Mantelfläche des zylinderförmigen Dauermameten 16 in Berührung. Der Dauermagnet ist q*uer- zur Zylindexachse magnetisiert und -weist z* B. auf derlihken Seite de n- Nordpol N und auf der rechten Seite den Südpol S auf. Zur Einstellung der Vormagnetisierung ist der Dauermagnet drehbar, wobei die Einstellung seiner Lage durch ein in die vierkantige öffnung 17 eingeführtes Werkzeug erfolgt.
In F i g. 2 ist die Einrichtung 10 auf der Anschlußplatte 20 eines Zeilentransformators befestigt. Die Spule 18 und der Kein 16 sind in einem Kunststoffgehäuse 21 enthalten, dessen Oberseite eine runde öffnung besitzt, durch die der Dauermagnet 16 mittels der vierkantigen öffnung 17 verdreht werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung in Fernsehgeräten zur Einstellung einer zeftproportionalen magnetischen Ab-, lenkung in Zeilenrichtung mit einer vom Ablenkstrom durchflossenen Spule mit vormagnetisiertem ferromagnetischem Kein, bei der ein zylinderförmiger Dauermagnet an dem aus der Spule herausragenden Teil des stabförmigen Spulenkernes anliegt, dadurch gekennzeichn e t, daß der zylinderförmige Dauermagnet (16) längs des Durchmessers magnetisiert ist sowie mit seiner Mantelfläche den aus der Spule herausragenden Teil des Spulenkernes(19) berührend und zur Einstellung der Yormagnetisierung um seine Achse drehbar angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadürch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet mit der Stim'fläche des stabförmigen, die Spule tragenden ferromagnetischen Kernes in Berührung steht. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mit dem Zeilenablenktransformator baulich vereinigt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 724 075, 2 882 392.