DE1230004B - Verfahren zur Herstellung von Magnesiumaetheralkoholaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Magnesiumaetheralkoholaten

Info

Publication number
DE1230004B
DE1230004B DER39041A DER0039041A DE1230004B DE 1230004 B DE1230004 B DE 1230004B DE R39041 A DER39041 A DE R39041A DE R0039041 A DER0039041 A DE R0039041A DE 1230004 B DE1230004 B DE 1230004B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnesium
alcoholates
production
ether
alcohol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER39041A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Friedrich Josten
Klaus Heckel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
Original Assignee
Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie filed Critical Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
Priority to DER39041A priority Critical patent/DE1230004B/de
Publication of DE1230004B publication Critical patent/DE1230004B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/02Ethers
    • C07C43/03Ethers having all ether-oxygen atoms bound to acyclic carbon atoms
    • C07C43/04Saturated ethers
    • C07C43/13Saturated ethers containing hydroxy or O-metal groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Magnesiumätheralkoholaten Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Magnesiumätheralkoholaten durch Umsatz von metallischem Magnesium mit Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß metallisches Magnesium, zweckmäßig in Form von Magnesiumspänen, nach der an sich bekannten Aktivierung mittels Jod, Quecksilber, Quecksilberchlorid oder anderer Aktivierungsmittel mit einwertigen Ätheralkoholen zur Reaktion gebracht werden.
  • Es sind zahlreiche Verfahren zur Herstellung von rhetallorganischen Verbindungen bekannt. Insbesondere haben die Alkoholate des Aluminiums technische Anwendungen gefunden. Sie dienen als Katalysator bei der selektiven Reduktion -von Ketogruppen zu sekundären Alkoholgruppen nach dem Verfahren von MeerweinPonndorf, das sich dadurch auszeichnet, daß gleichzeitig vorhandene C - C-Doppelbindungen nicht hydriert werden. Aluminiumalkoholate werden ferner, insbesondere nach ihrer Stabilisierung durch Umsatz mit Enolverbindungen, wie Acetessigester, in der Lacktechnik angewandt. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, die bekannten Verfahren zur Herstellung von Aluminiumalkoholaten auf die Herstellung von Magnesiumalkoholaten zu übertragen. Bei der Umsetzung von Magnesium mit sekundären Alkoholen, wie Isopropanol und sek.-Butanol, die sich bei der Herstellung der Aluminiumalkoholate als so vorteilhaft erwiesen hatten, erhält man reiskornartige Produkte, die bei der Analyse zeigten, daß höchstens ein Drittel bis zur Hälfte des Magnesiums aufgelöst wird. Die Magnesiumspäne umgeben sich mit einer Alkoholathülle, die eine weitere Auflösung der Magnesiumspäne nicht mehr zuläßt. Es hat sich ferner als nicht möglich gezeigt, das auf den Magnesiumspänen abgelagerte Magnesiumalkoholat durch Destillation zu entfernen.
  • Es ist ferner bekannt, Magnesiumalkoholate dadurch herzustellen, daß man über M agnesiumpulver oder über Magnesiumspäne bei Temperaturen von 280 bis 290"C die Dämpfe von Äthyl- oder Propylalkohol leitet (1 e r e n t j e w, Bulletin de la Société Chimique de France, 4. Serie, Bd. 35, S. 1150/1151). Wird das Magnesiumpulver mit Jod aktiviert, so kann die Umsetzungstemperatur auf etwa 100" C gesenkt werden (I e r e n t j e w, Zeitschrift für anorganische Chemie, Bd. 162, S. 349). Diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie wegen der energiereichen Darstellung kostspielig sind, außerdem entstehen bei diesen bekannten Verfahren unlösliche Pulver, so daß eine praktische Verwendung für ein solches Magnesiumalkoholat, wie Isopropylat und sek.-Butylat, nicht gegeben ist.
  • Es ist ferner zur Herstellung von Magnesiumpropylat bekannt, trockenes Magnesiumamalgam mit Propylalkohol zu erhitzen (C her c h e z, Bulletin de la Societe Chimique de France, 4. Serie, Bd. 35, S. 767; B ei 1-s t e i n, Ergänzungsband II, 1, S. 366). Ferner ist es bekannt, Magnesiumäthylat dadurch herzustellen, daß man Magnesiumspäne bei Gegenwart von wenig Quecksilberchlorid und Jod mit absolutem Äthylalkohol und wasserfrei gemachtem Xylol gelinde erwärmt (Meerwein, Schmidt, Liebigs Annalen der Chemie, Bd. 444, S. 236). Die beiden letzten Verfahren sind wegen ihrer Aufwendigkeit für eine technische Herstellung von Magnesiumalkoholaten nicht geeignet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Reaktion zu reinen Magnesiumalkoholaten gelangt, indem man das metallische Magnesium, z. B. in Form von Magnesiumspänen, mit einwertigen aliphatischen Ätheralkoholen umsetzt. Als Ätheralkohol wird zweckmäßig Äthylglykol (Äthylenglykolmonoäthyläther HO - CH2 - CH2 - OC2H) angewandt.
  • Es ist zweckmäßig, die Magnesiumspäne in bekannter Weise mit Quecksilberchlorid, Jod oder anderen bekannten Mitteln zu aktivieren. Beim Versetzen der aktivierten Magnesiumspäne mit dem Ätheralkohol erfolgt eine lebhafte Reaktion, die zweckmäßigerweise nach dem in der deutschen Patentschrift 930 087 beschriebenen Verfahren durchgeführt wird. Die Reaktion läßt sich, da die erzeugte Wasserstoffmenge der theoretischen Menge entspricht, durch die Messung des entstehenden Wasserstoffs genau verfolgen. Es empfiehlt sich, bei der Darstellung des Alkoholates einen leichten Überschuß an Ätheralkohol anzuwenden, da die reine Magnesiumäthylglykolatverbindung bei der restlosen Entfernung des Alkohols sehr leicht zu einer Überhitzung neigt. Auch die Magnesiumätheralkoholatverbindungen, insbesondere auch die des niedrigsiedenden Äthylglykols, sind nicht destillierbar. Zur Reinigung wird das in einem Lösungsmittel gelöste Alkoholat über Aktivkohle filtriert.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist erstmalig ein Weg zu einer rationellen Herstellung von Magnesiumalkoholaten aufgezeigt worden. Im Gegensatz zu den schwierig darstellbaren n- oder sek.-Alkoholaten des Magnesiums sind die erfindungsgemäßen Verbindungen in vielen organischen Lösungsmitteln löslich. Im Gegensatz zu Aluminiumisopropylat und sek.-Butylat, die in ihren eigenen Alkoholen bei der Konzentration von 20 bis 30 °/0 in schön ausgebildeten Kristallen ausfallen, neigen die Magnesiumätheralkoholatverbindungen nicht zur Kristallisation in ihrem eigenen Alkohol.
  • Beispiel 24 g Magnesium (1 Mol) werden in 225 g Äthylglykol (2,5 Mol) gegeben und mit einer Spur Jod aktiviert.
  • Durch Erhitzen auf 1300C wird die Reaktion in Gang gebracht. Danach wird auf 80° C heruntergekühlt und der bei der Reaktion entstehende Wasserstoff gemessen. Nach etwa 1/2 Stunde ist die theoretisch errechnete Menge Wasserstoff entstanden und damit die Reaktion beendet. Die entstandene Lösung von Magnesiumäthylglykolat in Äthylglykol wird über Aktivkohle oder Silikagel filtriert und ist für weitere Umsetzungen geeignet.
  • Analyse: Summe: MgC8H18O4
    MgC8H18O4
    gefunden
    theoretisch gefunden
    in 01o
    Mg ' 1 1 11,9
    C 8 7,9 47,0
    H 18 17,8 8,9
    0 4 4,1 32,2
    Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Magnesiumätheralkoholaten durch Umsatz von metallischem Magnesium mit Alkoholen, dadurch gekennz e i c h n e t, daß metallisches Magnesium, zweckmäßig in Form von Magnesiumspänen, nach der an sich bekannten Aktivierung mittels Jod, Quecksilber, Quecksilberchlorid oder anderer Aktivierungsmittel mit einwertigen Ätheralkoholen zur Reaktion gebracht werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ätheralkohol Äthylglykol verwendet wird.
DER39041A 1964-10-19 1964-10-19 Verfahren zur Herstellung von Magnesiumaetheralkoholaten Pending DE1230004B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER39041A DE1230004B (de) 1964-10-19 1964-10-19 Verfahren zur Herstellung von Magnesiumaetheralkoholaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER39041A DE1230004B (de) 1964-10-19 1964-10-19 Verfahren zur Herstellung von Magnesiumaetheralkoholaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1230004B true DE1230004B (de) 1966-12-08

Family

ID=7405674

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER39041A Pending DE1230004B (de) 1964-10-19 1964-10-19 Verfahren zur Herstellung von Magnesiumaetheralkoholaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1230004B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0262790A2 (de) * 1986-09-29 1988-04-06 Akzo N.V. Magnesiumalkoxyalkoxide enthaltender Übergangsmetallkatalysatorbestandteil
CN111386277A (zh) * 2017-11-28 2020-07-07 Scg化学有限公司 镁化合物、其制备方法及其用途

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0262790A2 (de) * 1986-09-29 1988-04-06 Akzo N.V. Magnesiumalkoxyalkoxide enthaltender Übergangsmetallkatalysatorbestandteil
EP0262790A3 (en) * 1986-09-29 1989-08-30 Stauffer Chemical Company Transition metal catalyst component containing magnesium alkoxy alkoxides
CN111386277A (zh) * 2017-11-28 2020-07-07 Scg化学有限公司 镁化合物、其制备方法及其用途

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0228701B1 (de) 2-Iod-perfluor-2-methylalkane, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
EP0231842A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Aminocapronsäure
DE1955934C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines 1 -Alkoxyoctadiens-2,7
DE1230004B (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumaetheralkoholaten
EP0082401A1 (de) Verfahren zur Herstellung von überwiegend das Z-Isomere enthaltendem Rosenoxid
DE1941536A1 (de) 1-Alkyl-2-aminomethylpyrrolidine sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und deren Zwischenprodukte
EP0007520B1 (de) Verfahren zur Herstellung von cis-2,6-dimethylmorpholin
DE2141186C3 (de) Verfahren zur Herstellung primärer oder sekundärer, ungesättigter Ca u. C↓11↓- Alkohole
DE1955933C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Alkoxyoctadienen-(2,7)
DE1277235C2 (de) Verfahren zur herstellung von 3- ketobutanol-(1)
DE1230002B (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenhydrinen
DE660075C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylmagnesiumchlorid und seinen Homologen
DE1793037B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3,6-Trimethylphenol
DE1909047C (de) Verfahren zur Herstellung von ungesättigten primären Alkoholen
DE1793037C (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3,6 Tnmethylphenol
DE1059450B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylaluminiumsesquichloriden
EP0866064A1 (de) Verbessertes Verfahren zur Herstellung von Trifluormethyloxiran
DE1593405C (de)
DE2106243C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden
DEC0007799MA (de)
DE2265299C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Dicyanbutenen
DE1210840B (de) Verfahren zur Herstellung von Tetramethylblei
DE1568998C (de) Verfahren zur Herstellung von höheren aliphatischen Alkoholen
DE2364943A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-amino1-butanol
DE1939142A1 (de) Verfahren zur Herstellung primaerer Alkenole